Hallo Sebastian, könntest du für uns vieleicht ein Video darüber machen wie eine CO2 Vergiftung im OC Passieren kann, und vorallem, wie man es frühzeitig bemerkt und eventuell gegensteuert? Vielen Dank
Moin, eine zu hohe Gasdichte und körperliche Anstrengung sind Faktoren, die das Ganze begünstigen. Wie man es vermeidet, wie man es erkennt, falls einem das nicht gelingt und wie man sich dann verhält sind Themen, die z.B. im Rahmen eines Fundes ausführlich besprochen werden. Deswegen tue ich mich etwas schwer damit, das Thema in einem Video erschöpfend zu diskutieren. Ich hoffe du kannst das nachvollziehen.
😉 Das stimmt. Mit etwas Abstand würde ich sagen, dass sich das Gefühl am besten wie Luftanhalten in Superzeitlupe beschreiben lässt, nur mit mehr Sauerstoff. Würde ich jedem CCR Taucher auf jeden Fall mal empfehlen.
Ihr müsst das leider nochmal machen. Mit nem PulsOxi beim nächsten Mal. Wäre interessant gewesen was euer Puls und Sättigung gemacht haben. Danke. Ihr Knallköppe !
Guter Punkt, habe ich sogar im Regal liegen. Ich kann die Frage aber zumindest qualitativ beantworten: Der Puls war ziemlich hoch und die Sauerstoffsättigung nahe 100%, weil wir nie unter 0,6 Bar PPO2 im Loop hatten.
Moin, kleiner Vorschlag: Ändert den Titel z.B. auf "CO2 Rebreather Hyperkapnie" oder so ähnlich, damit das durch mehr Keywords noch mehr Leute sehen! Das ist das wichtigste Video, was ich seit langem auf RUclips zum Thema tauchen gefunden habe. Nach dem ersten CO2-Hit gleich am Anfang meiner Kreiselkarriere durch nicht rekonstruierbare Ursache (Scrubber richtig gepackt, alle Checks OK) inkl. Panikattacke und Notaufstieg nach eingeatmeten Wasser, habe ich vor langer Zeit dieses Experiment und zusätzlich einen Lauf als Hypoxie (Kalk voll, aber O2 zu - hier aber nur mit Pulsoxi!) ausprobiert. Auch wenn das meiner Ansicht nach zur Ausbildung gehören sollte, ist das Dumme: Während man durch die mittlerweile gängigen 3 Sauerstoffsensoren gut gegen plötzlichen O2-Blackout oder Krampfanfälle geschützt ist, lassen sich die Symptome der CO2-Vergiftung unterwasser schwer von z.B. einem beginnenden Essoufflement durch "falsche" Schwimmlage, also hohen Atemwiderstand durch ungünstige Position der Gegenlungen, unterscheiden. Wer hier lange rumeiert und nicht sofort aufs Bailout geht, hat schnell echt ein Problem. Fazit für mich: Auch wenn ich gerne - mit entsprechender Ausbildung und Konfiguration (besonders Vollgesichtsmaske) - Solotauche, gehört zu einem Rebreathertauchgang auf jeden Fall ein kompetenter Buddy. Kompetent sei hier definiert als mindestens gleicher Stand wie der Kreislauftaucher selbst; andernfalls geht das irgendwann in die Hose, denn die Dinger haben zu viele Möglichkeiten für Störungen.
Sehr interessant, würde das auch mal gerne testen :D der nächste logische Schritt in Sachen Selbstexperimente ist dann wohl die Kammerfahrt mit Luft auf 60m ;)
Danke für euer tolles Experiment. Ich schaue eure Videos sehr gerne 😃👌. Könntet ihr nochmal kurz erläutern welchen O² Partialdruck ihr während des Experimentes im Loop hattet und mit welchem Gasgemisch ihr gestartet seid? Ich habe mich gefragt, bei welchem CO² Partialdruck man das Gefühl der Atemnot hat und ob man gleichzeitig einen ausreichend hohen O² Partialdruck haben kann. Im gesunden menschlichen Körper wird der Atemreiz ja über einen bestimmten CO² Partialdruck ausgelöst. Kann also ein ausreichend mit O² versorgter Körper Atemnot haben?
Moin, wir haben den PPO2 zu Beginn des Experiments auf über 0,9 Bar angehoben. Wenn man auf den Loop geht, fällt er natürlich zu Beginn etwas, weil wir Gas mit wesentlich weniger O2 in den Lungen haben. Aber über die gesamte Zeit ist der PPO2 nicht unter 0,6 Bar gefallen. Selbstverständlich kann man eine Hyperkapnie unabhängig von einer Hypoxie entwickeln. Ansonsten müsste man ja einen PPCO2 von min. 0,84 Bar haben, bevor es kritisch wird. Das passiert aber schon viel früher. Natürlich kann z.B. eine erhöhte Gasdichte auch dazu führen, dass der PPCO2 im Körper wesentlich stärker ansteigt als im Atemgas. D.h. du hast überhaupt kein CO2 im Atemgas (und sehr viel O2) und bekommst trotzdem eine Hyperkapnie.
...deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ebenso interessant- obgleich mit mehr Vorsicht und unter mehr Supervision ist die Erfahrung eine Hypoxie so gut wie nicht zu bemerken und mal auf den Wetnotes dabei zu kritzeln... Empfehle dies jedoch ausdrücklich nicht als Selbstexperiment für den langweiligen Herbstabend!
Puh, das finde ich ein echt heftiges Experiment. Ich war vor Jahren mal mit 2 Buddy´s in Berlin im Tauchturm/Druckkammer der DLRG. Wir haben dort im kontrollierten und beaufsichtigten Selbstversuch die Reaktion unserer Körper auf Tiefe erfahren. Das war auch eine gute Erfahrung. Allerdings habe ich mich im Nachgang gefragt, was hätte bei einer Fehlbedienung alles passieren können.
Moin, inwiefern heftig? Das Experiment ist im Grunde wie Luft anhalten in Superzeitlupe, nur ohne die Gefahr von zu wenig Sauerstoff und mit Überwachung. Eine Druckkammerfahrt wie du sie gemacht hast zur Verdeutlichung das deep air Tauchgänge keine gute Sache sind, ist doch auch etwas vollkommen normales.
Ihr könnt diese zeitlichen Informationen aber nicht als "ungefähren Richtwert, wie lange ihr bei so einem Fall noch durchhaltet" nehmen, weil man durch die Bewegung ja noch mehr Sauerstoff verbraucht und Ihr wart in diesem Video nicht in Bewegung.
Da hast du Recht. Die Zeit ist generell nicht vergleichbar mit einer Situation unter Wasser. Im Fall von Channelling wird ja nach wie vor ein großer Teil vom CO2 gefiltert, aber nicht alles. Dadurch dauert es wiederum wesentlich länger, bis Probleme auftreten.
Hallo Sebastian, könntest du für uns vieleicht ein Video darüber machen wie eine CO2 Vergiftung im OC Passieren kann, und vorallem, wie man es frühzeitig bemerkt und eventuell gegensteuert? Vielen Dank
Moin, eine zu hohe Gasdichte und körperliche Anstrengung sind Faktoren, die das Ganze begünstigen. Wie man es vermeidet, wie man es erkennt, falls einem das nicht gelingt und wie man sich dann verhält sind Themen, die z.B. im Rahmen eines Fundes ausführlich besprochen werden. Deswegen tue ich mich etwas schwer damit, das Thema in einem Video erschöpfend zu diskutieren. Ich hoffe du kannst das nachvollziehen.
Phhhuuu. Krasse Nummer. Das Like ist HART verdient !!!
😉 Das stimmt. Mit etwas Abstand würde ich sagen, dass sich das Gefühl am besten wie Luftanhalten in Superzeitlupe beschreiben lässt, nur mit mehr Sauerstoff.
Würde ich jedem CCR Taucher auf jeden Fall mal empfehlen.
Ihr müsst das leider nochmal machen. Mit nem PulsOxi beim nächsten Mal. Wäre interessant gewesen was euer Puls und Sättigung gemacht haben.
Danke. Ihr Knallköppe !
Guter Punkt, habe ich sogar im Regal liegen. Ich kann die Frage aber zumindest qualitativ beantworten: Der Puls war ziemlich hoch und die Sauerstoffsättigung nahe 100%, weil wir nie unter 0,6 Bar PPO2 im Loop hatten.
@@sebastianvonkoss9175 hatte ich so vermutet :-) Danke nochmal und LG aus München
Moin, kleiner Vorschlag: Ändert den Titel z.B. auf "CO2 Rebreather Hyperkapnie" oder so ähnlich, damit das durch mehr Keywords noch mehr Leute sehen! Das ist das wichtigste Video, was ich seit langem auf RUclips zum Thema tauchen gefunden habe.
Nach dem ersten CO2-Hit gleich am Anfang meiner Kreiselkarriere durch nicht rekonstruierbare Ursache (Scrubber richtig gepackt, alle Checks OK) inkl. Panikattacke und Notaufstieg nach eingeatmeten Wasser, habe ich vor langer Zeit dieses Experiment und zusätzlich einen Lauf als Hypoxie (Kalk voll, aber O2 zu - hier aber nur mit Pulsoxi!) ausprobiert. Auch wenn das meiner Ansicht nach zur Ausbildung gehören sollte, ist das Dumme: Während man durch die mittlerweile gängigen 3 Sauerstoffsensoren gut gegen plötzlichen O2-Blackout oder Krampfanfälle geschützt ist, lassen sich die Symptome der CO2-Vergiftung unterwasser schwer von z.B. einem beginnenden Essoufflement durch "falsche" Schwimmlage, also hohen Atemwiderstand durch ungünstige Position der Gegenlungen, unterscheiden. Wer hier lange rumeiert und nicht sofort aufs Bailout geht, hat schnell echt ein Problem.
Fazit für mich: Auch wenn ich gerne - mit entsprechender Ausbildung und Konfiguration (besonders Vollgesichtsmaske) - Solotauche, gehört zu einem Rebreathertauchgang auf jeden Fall ein kompetenter Buddy. Kompetent sei hier definiert als mindestens gleicher Stand wie der Kreislauftaucher selbst; andernfalls geht das irgendwann in die Hose, denn die Dinger haben zu viele Möglichkeiten für Störungen.
hab was gelernt, guter content!
Sehr interessant, würde das auch mal gerne testen :D der nächste logische Schritt in Sachen Selbstexperimente ist dann wohl die Kammerfahrt mit Luft auf 60m ;)
Ich glaube 50 Meter sind Standard, aber das ist in der Tat geplant.
@@sebastianvonkoss9175 Jetzt bin ich aber sehr gespannt!
Ich auch. Wir haben das allerdings schon seit 12 Monaten vor. Geduld ist also gefragt.
Es wäre mal höchst interessant gewesen, wenn ihr diesen Versuch mit einem Pulsoximeter begleitet hättet.
Danke für euer tolles Experiment. Ich schaue eure Videos sehr gerne 😃👌. Könntet ihr nochmal kurz erläutern welchen O² Partialdruck ihr während des Experimentes im Loop hattet und mit welchem Gasgemisch ihr gestartet seid? Ich habe mich gefragt, bei welchem CO² Partialdruck man das Gefühl der Atemnot hat und ob man gleichzeitig einen ausreichend hohen O² Partialdruck haben kann. Im gesunden menschlichen Körper wird der Atemreiz ja über einen bestimmten CO² Partialdruck ausgelöst. Kann also ein ausreichend mit O² versorgter Körper Atemnot haben?
Moin, wir haben den PPO2 zu Beginn des Experiments auf über 0,9 Bar angehoben. Wenn man auf den Loop geht, fällt er natürlich zu Beginn etwas, weil wir Gas mit wesentlich weniger O2 in den Lungen haben. Aber über die gesamte Zeit ist der PPO2 nicht unter 0,6 Bar gefallen.
Selbstverständlich kann man eine Hyperkapnie unabhängig von einer Hypoxie entwickeln. Ansonsten müsste man ja einen PPCO2 von min. 0,84 Bar haben, bevor es kritisch wird. Das passiert aber schon viel früher.
Natürlich kann z.B. eine erhöhte Gasdichte auch dazu führen, dass der PPCO2 im Körper wesentlich stärker ansteigt als im Atemgas. D.h. du hast überhaupt kein CO2 im Atemgas (und sehr viel O2) und bekommst trotzdem eine Hyperkapnie.
...deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ebenso interessant- obgleich mit mehr Vorsicht und unter mehr Supervision ist die Erfahrung eine Hypoxie so gut wie nicht zu bemerken und mal auf den Wetnotes dabei zu kritzeln... Empfehle dies jedoch ausdrücklich nicht als Selbstexperiment für den langweiligen Herbstabend!
Puh, das finde ich ein echt heftiges Experiment. Ich war vor Jahren mal mit 2 Buddy´s in Berlin im Tauchturm/Druckkammer der DLRG. Wir haben dort im kontrollierten und beaufsichtigten Selbstversuch die Reaktion unserer Körper auf Tiefe erfahren. Das war auch eine gute Erfahrung. Allerdings habe ich mich im Nachgang gefragt, was hätte bei einer Fehlbedienung alles passieren können.
Moin, inwiefern heftig? Das Experiment ist im Grunde wie Luft anhalten in Superzeitlupe, nur ohne die Gefahr von zu wenig Sauerstoff und mit Überwachung. Eine Druckkammerfahrt wie du sie gemacht hast zur Verdeutlichung das deep air Tauchgänge keine gute Sache sind, ist doch auch etwas vollkommen normales.
@@sebastianvonkoss9175 😉👌🏻 das war auch keine negative Kritik
Kam auch nicht so rüber. Mir war nur wichtig, dass das Experiment genau wie eine Druckkammerfahrt nicht gefährlich ist.
@@sebastianvonkoss9175 👌🏻
Ihr könnt diese zeitlichen Informationen aber nicht als "ungefähren Richtwert, wie lange ihr bei so einem Fall noch durchhaltet" nehmen, weil man durch die Bewegung ja noch mehr Sauerstoff verbraucht und Ihr wart in diesem Video nicht in Bewegung.
Da hast du Recht. Die Zeit ist generell nicht vergleichbar mit einer Situation unter Wasser. Im Fall von Channelling wird ja nach wie vor ein großer Teil vom CO2 gefiltert, aber nicht alles. Dadurch dauert es wiederum wesentlich länger, bis Probleme auftreten.
Kudos!