Sehr interessantes Video. Ich bin selbst studierter Komponist und kann sagen, dass es der Musik selbst auch guttut, wenn sie nicht zur beliebigen Hintergrundmalerei gehört. Eine wichtige Kunst des Komponierens ist es, die richtigen Momente im Spannungsbogen für die entscheidenden musikalischen Aussagen zu finden. Das gilt natürlich auch für Filme und für Spiele, die man in gewisser Weise als Weiterentwicklungen der Oper betrachten kann (sofern Musik vorkommt). In dem Zusammenhang würde mich interessieren, ob dieses Gespräch über Kingdom Come irgendwo dokumentiert ist oder zumindest diese von Dir erwähnte Technik.
@@Steinwallen Ich weiß nicht ob du noch Kontakt zu dem Entwickler hast, aber vielleicht wäre es ja eine ganz Interessante Video Idee mal über das Sound Design zu reden. Es scheint ja doch mehrere die das interessiert.
Immer wieder beeindruckend mit welcher Herangehensweise Du an die Spiele rangehst. Auch wenn ich die Let‘s Plays aus zeitlichen Gründen nicht immer vollständig verfolge, aber Deine Erläuterungen und Begründungen zu Deinem Vorgehen, schaffen bei einem Selbst ein anderen Blick auf viele Spiele, die man selbst gespielt hat.
Ich wollte erst meinen Protest einlegen, aber ich glaube du hast vollkommen recht. Ich habe selten jemanden gesehen, der Spiele so wertschätzt, wie du es tust. Damit meine ich übrigens nicht ständiges Lob für das Spiel, sondern die Gedanken aber auch die Kritik die du äußerst - egal ob positiv oder negativ. Du wirst dem Spiel einfach gerecht.
Fast 18 Minuten posiert Geralt brav vor diesem cineastischen Hintergrund nur um sich dann mit der wahrscheinlich unpassendsten Aussage doch noch zu Wort zu melden - herrlich, habe sehr gelacht 😄
Ich habe garnicht bemerkt, dass die Musik ausgeschaltet ist, finde die Argumentation aber sehr einleuchtend. Vielleicht muss ich selbst auch mal einen Playthrough ohne Musik machen und dafür die Umgebungsgeräusche hochdrehen, ich habe darauf noch nie so stark geachtet
zum Punkt vom Gegner überrascht werden fällt mir gerade noch ein, dass man das automatische Ziehen der Schwerter noch ausschalten kann. Dann muss man nämlich selber immer das passende Schwert zur Situation wählen, ansnonsten würde Geralt das automatisch machen wenn der Kampf beginnt.
Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht! Aber deine Argumentation finde ich schlüssig. Insbesondere dein Beispiel von RDR2 hat mich zum Nachdenken gebracht. Tatsächlich sind die von dir erwähnten Momente sehr groß und stark und sind mir auch noch sehr in Erinnerung. Bei Witcher 3 sind es größtenteils die Storys die mir in Erinnerung sind. Die Musik tatsächlich (mit einer Ausnahme) nicht.
Ich kann Steinwallen nur zum Teil zustimmen. Es stimmt das die Musik nicht wechselt, wenn z.B. das Wetter wechselt und meistens auch dieselbe bleibt (Was ich auch schade finde, da die Musik meiner Meinung nach so großartig ist). Jedoch wechselt die Musik (auf größeren Gebieten) auch innerhalb derjenige. Das passiert vorallem bei Questrelevanten Orten. Aber jeder soll spielen wie er sich am besten fühlt.
Vielleicht macht Steinwallen mit den Orkenspaltern&Co ja Mal eine P&P RPG-Session des Witcher Universums...dann kann man die Musik ja teilweise im Hintergrund laufen lassen...
Schönes Video, Es ist eigentlich ganz einfach. Musik in einem Film oder auch in einem Spiel. Sagt einem was man fühlen soll und was nicht fühlen soll. Ich glaube das ist vielen gar nicht so bewusst das, dass alles gezielt eingesetzt wird. Weil es normal ist, sich normal und richtig anfühlt. Hat man einen eine Person, die sich gerade in einem Entscheiden Moment wieder findet. Wird dies mit Musik unterlegt um den Zuschauer wirklich klar zu machen worum es hier geht. Das ist ein ganz normales Stilmittel. Ein Stilmittel kann aber auch sein die Musik wegzulassen. Das wird vor allem in Arthouse Filmen gemacht. Dabei spricht der Film die Gefühle der Zuschauer direkt an, ohne den Filter einer Musik. Man selber macht sich Gedanken, wie es einer Person in einem emotionalen Moment geht. Weil man mit der vollen Aufmerksamkeit dabei bleiben kann. Das bedeutet auch, dass für jedem Zuschauer dieser Moment anders ist. Weil wir alle nicht gleich sind. Und jeder sein eigenes Verständnis von Gefühl und Moral hat. Und genau das lässt einen so stark mitfühlen. Weil wir uns automatisch fragen, wie es für uns wäre.
Habe mich erst geärgert, als ich mitbekomme habe, dass du ohne Musik spielst. Aber ich finde deine Argumentation in diesem Video sehr schlüssig. Und dass der Soundtrack dank Mod zumindest in den Zwischensequenzen abgespielt wird, ist in meinen Augen ein fairer Kompromiss.
Gerade weil du langsam und bewusst spielst, schaue ich deine Let's Plays so gerne. Und der Ansatz mit dem Abschalten der Musik kann ich gut nachvollziehen, auch wenn ich Witcher 3 damals mit Musik gespielt hatte. Freue mich dir weiter zuzuschauen und vielen Dank, lieber Steinwallen!
Sehr interessante Argumentation, die mich gerade überlegen lässt, das Spiel auch nochmal so zu spielen. Zu dem Punkt, dass Gegner im Wald/Gebüsch Geräusche machen möchte ich noch hinzufügen: der geübte Spieler erkennt am Geräusch auch, welche Art Gegner dort lauert.
Ich habe grösste Wertschätzung für Deine Videos! Welch erfrischende Tiefe und ansprechende Sprache! :) Dein Wunsch nach Immersion und damit einhergehend, der Wunsch nach einem erinnerungwürdigen Spielerlebnis ist auch der meine! Schön, dass man sich nicht ganz alleine fühlt, wenn man sich an solchen großen Kleinigkeiten reibt! :)
Ich sehe das weitgehend ähnlich. Sehr viele Spiele spiele ich ohne Musik durch, so auch Witcher. Gleichzeitig finde ich die Musik von Witcher allerdings so gut, dass ich sie oft ohne das Spiel anhöre. Vielleicht ist sie sogar zu gut bzw. aufwendig und speziell zur Spielbegleitung. Eine Ausnahme ist z.b. Gothic 1 und 2, hier gehört die Musik so essentiell zum Spielerlebnis, dass es ohne gar nicht geht.
Ich habe selbst gestern angefangen wieder Witcher 3 zu spielen und deine Argumentation ist so schlüssig, dass es mich zum Nachdenken angeregt hat und ich heute genau das gleiche tun werde: Ich schalte die Musik aus und probiere es mal so. Bin sehr gespannt.
Die Musik in den Zwischensequenzen zu aktivieren ist mMn ein super Kompromiss. Deine Argumentation kann ich voll verstehen, aber in den Sequenzen trägt die Musik mMn wirklich einen großen Teil der Emotionen. Allgemein ein interessantes Thema über das ich noch nie nachgedacht habe.
Ich bin eigentlich absoluter Musikfetischist und liebe Musik von Filmen und Spielen, von Witcher ganz besonders. Lustigerweise habe ich gar nicht gemerkt, dass die Musik aus war, weil ich total in die Welt reingezogen war. Ich kann deine Argumentation daher gut verstehen und sie macht für mich Sinn. Ich mag deine Lets Play Reihe wirklich gerne, also werde direkt weiter gucken und die Witcher Musik dann einfach separat und bewusst anhören. 😊
Die Mod ist Super wichtig. Für mich gehört die Musik von The Witcher 3 einfach dazu. Ich kann deine Entscheidung gut nachvollziehen, da allein durch die Umgebung und ihre Geräusche eine großartige Atmosphäre aufkommt. Es wäre nur sehr schade gewesen, wenn du nie in den Kontakt mit dieser Musik gekommen wärst, da diese sich im Laufe des Spiels natürlich verändert und wunderbare Stücke dabei sind. Vor allem ist die DLC Musik Super. Dass wir die Musik mit dir während der Storry genießen dürfen, ist ein guter Kompromiss.
Hm, also ich schalte bei fast allen Spielen die Musik früher oder später ab wenn sie zu oft spielt. Selbst bei Spielen mit grandios guter Musik. Die Atmo ohne Musik ändert sich drastisch, für mich meist zum besseren.
Mir ist es bis auf an einer Stelle auch nicht aufgefallen das die Musik aus war. Ich weiß gar nicht mehr an welcher Stelle ich es bemerkt hatte: Finde es aber so auch sehr angenehm.
Gute, nachvollziehbare Argumentation. Wie Alles natürlich auch Geschmackssache. Allerdings entgeht dir auf Skellige ein oder gar zwei der schönsten Soundtracks der Spielegeschichte......meiner Meinung nach natürlich 😉
Ich glaube das ist das erste Mal, dass ich "nivelliert" in einem RUclips Video gehört habe. Danke dass Du so wortgewaltig die Atmosphäre beschreibst; man kann sich direkt hinein versetzen.
Die Begründung ist absolut stimmig - und ich habe witzigerweise häufig nach ihr gehandelt, nicht nur in TW3, indem ich die Musik leiser stellte (wenn auch selten ganz aus), ohne mir wirklich zu vergegenwärtigen, warum ich das Spielen mit leiser Musik in vielen Spielen so viel besser finde. Danke für die Erklärung. Auch die Ausführungen über RDR2 kann ich bestätigen. Im Übrigen ein phantastischer Hintergrund für diesen "Podcast". Die Welt wirkt in der neuen Version wirklich wunderbar.
Sehr überzeugend. Wirklich ich habe noch nie so tiefgründig über Musik nachgedacht. Ich verstehe deine Seite sehr gut, obwohl ich die Musik trotzdem vermisse beim erkunden 😅. Für mich persöhnlich brauche ich die Musik einfach als Entspannung, dann kann sie meinetwegen mich den ganzen Abend nerven. Wie du aber richtig gesagt hast, dass es ein Lets Play ist und kein Privat Run. Die Mod finde ich sehr gut als Kompromiss und ich freue mich auch sie in Aktion zusehen! Danke für das Video und ich freue mich sehr auf das Abenteuer mit dir und Geralt 😄
Ich verstehe deine Ansicht und finde es gut dass du die Musik in deinem Let's Play ausgeschaltet hast. Auch wenn die Musik natürlich klasse ist und auch was hat.
Ich habe noch nie so intensiv über das Thema nachgedacht, aber ich denke, bei meinem nächsten Run The Witcher 3 werde ich die Musik auch ausschalten. Und das, obwohl ich den Soundtrack fantastisch finde und auch Emotionen und Szenen damit verbinde. Deswegen höre ich ihn auch gerne mal zwischendurch und schwelge dann in Erinnerungen. Aber gerade deine Beispiele RDR2 und KCD haben mich überzeugt, denn die habe ich auch gespielt und fand die atmosphärisch großartig. Und bis zu diesem Video von dir konnte ich nicht genau sagen, warum. Also danke für deine Ausführungen udn allgemein danke für deine Let's-Plays und deine Herangehensweise. Du bist der einzige Kanal, bei dem ich Let's-Plays wirklich als Unterhaltungsformat gucke.
Habe den Titel gelesen und als großer Fan des Spiels zunächst kurz geschluckt. Deine Argumente klingen allerdings nachvollziehbar, so dass ich mir in jedem Fall mal die Mod anschauen werde. Das Verfolgen deines LP ist doch ohnehin unabhängig von solchen persönlichen Vorlieben. Ich kann mir lediglich denken, dass auf diese Weise kein Bezug zu einzelnen Stücken des in meinen Augen wirklich außerordentlich guten Soundtracks aufkommt. Ich höre mir diesen manchmal einfach so an und bin in meinen Gedanken bspw. sofort in Skellige. Bin gespannt, wie du diese räumlich-musikalische Verknüpfung, die m.E. schon zum Spielerlebnis gehört hat, erleben wirst. Ganz nebenbei einmal auf diesem Weg... herzlichen Dank für deinen großartigen Content, den ich wirklich schon lange mit Genuss verfolge und den ich, sobald mein Studium abgeschlossen ist, auch mit Sicherheit endlich angemessen - also über Klicks und Likes hinaus - finanziell belohnen werde. Bleib gesund, wenn es so weit ist schöne Weihnachten, einige erholsame Tage und einen guten Start ins neue Jahr! LG
Interessanter aber auch kontroverser Ansatz. Ich bin großer Fan des Soundtracks und käme nie auf die Idee, die Musik abzuschalten. Ich kann auch noch nicht absehen, ob mir das LP dadurch „zu still“ wird. Die Mod könnte ein guter Kompromiss sein … Ein weiters Beispiel wie Musik anders eingesetzt werden kann ist WoW. Dort kann die Musik sehr dominant sein … läuft aber bei Erkundung der Welt nur für ca. 3-4 Minuten … danach bleibt sie für mehrere Minuten stumm, um dann wieder einzusetzen. Vielleicht wäre dies ein Kompromiss … aber gut, dass ist ein anderes Spiel mit anderen Problemen und auch Freiheiten da meist eine Dramaturgie fehlt.
Sehr sehr interessant! Ich finde die Entscheidung richtig gut, wäre selbst nicht auf die Idee gekommen und so kann ich das Spiel nochmal anders erleben.
Abgefahren wie recht Du hast!! Deine Argumentation ist absolut schlüssig und ich habe direkt die Musik ausgemacht und siehe da, die Welt wirkt immens intensiver. Danke Dir für den guten Tipp, so kann ich diesen Durchgang ganz anders genießen
Aus Sicht eines Musikwissenschaftlers, der sich mit Gamesoundtracks befasst (und die Komponisten von Witcher 3 mal auf einer Fachtagung kennengelernt hat) war das ein sehr interessanter Beitrag und ich könnte ein paar Hintergrundinfos dazu anbieten. Wenn Du daran interessiert bist, schreibe ich das hier in eine Antwort an mich selbst und Du kannst Dir das durchlesen.
Die von Dir erwähnte Konkurrenz zwischen Sound Design und Musik ist ein bisschen lustig, denn der Audio Director des Spiels - also die Person, die für die gesamte Implementierung des Audiobereichs zuständig ist - war einer der beiden Komponisten. Man kann das aber aufgrund der flachen musikalischen Dynamik durchaus so wahrnehmen, und Deinen Punkt des Musikspammings würde ich deswegen in der Tat so unterschreiben. Einige Punkte sind allerdings nicht richtig und im Vergleich auch nicht so ganz fair, da Witcher 3 deutlich vor Red Dead 2 und Kingdom Come: Deliverance herausgekommen ist. Die Musik läuft in der Tat nicht linear ab - das ist eine falsche Wahrnehmung. Wenn Du das überprüfen möchtest, dann sieh Dir noch einmal die Eingangssequenz an (mit Musik), und zwar im Speziellen die musikalischen Übergänge: Cutscene in der Badewanne mit Gequatsche - Spiel: Du läufst durch die Wohnung, auf den Balkon etc, dann die Treppe runter - Cutscene - Spiel: Du läufst durch die untere Etage - Cutscene usw. Währenddessen wirst Du nicht die kleinste Schnittkante feststellen. Das ist jetzt keine Übertreibung, das hat für einen neuen Industriestandard gesorgt. Die von Dir angesprochenen Mängel in der Dynamik (!) der Musik haben einen leicht zu erklärenden Hintergrund, und der liegt in der Audio Engine (die ebenfalls von ihnen maßgeschneidert wurde - und da muss man sagen, dass alle Audio Engines der Welt sehr ähnliche Features haben): man arbeitet viel im Layering-Verfahren. Das bedeutet, man stapelt musikalische Pattern übereinander. Diese sind mit Spielparametern verknüpft, laufen die ganze Zeit über in Loops parallel nebeneinander ab, und die Engine nimmt sich die entsprechenden Teile anhand der Parameter je nach Spielablauf heraus. Die Musik ist komplett non-linear. Sie ist non-linear komponiert. Und das ist komplett irre: die gesamte Kunstmusik des 20. Jahrhunderts hat das versucht und nicht hinbekommen. Jetzt ist es aber so, dass dafür eine Menge Arbeitsspeicher (beim Spieler) benötigt wird - und die Musik hier in einem direkten Konkurrenzkampf mit der Grafik liegt, die am Ende immer gewinnt, da die Grafik das Verkaufsargument schlechthin ist. Im Vergleich zur Musik in jeder Marketing-Abteilung. Überall. Immer. Man ist bei dem Spiel von einer Standardgröße von 4GB Arbeitsspeicher auf Verbraucherseite ausgegangen. Das Audio Department hatte damals 200MB zur Verfügung, kein MB mehr. Du hast damit (und auch durch das verwendete Instrumentarium, das alte Volksmusikinstrumente in den Mittelpunkt stellt) sehr wenig (exakt keinen) Spielraum, um fließend von sehr leise zu sehr laut zu gehen. Jede in Schleife laufende Audiospur verwendet ordentlich Arbeitsspeicher beim Spieler, eine volle Dynamik ist bei 200MB nicht möglich. Speicher voll. Der Gag ist der: auch wenn Du das gegenteilig wahrnimmst, ist es tatsächlich so, dass The Witcher 3 die Grundlage und die Lösungswege für die Beispiele in Red Dead Redemption 2 und Kingdom Come: Deliverance aufgelegt hat. Zu sagen, das sei schlecht implementiert ist ohne detaillierte Kenntnis der Prozesse dahinter deshalb etwas gewagt. Tatsächlich wurde der Release intern und frühzeitig nach hinten verschoben, weil sie mit ihrem Konzept neue Wege gegangen sind. Und gerade ihre Form der Implementierung war für die globale Audioszene in der Spieleindustrie ein unbestrittener Meilenstein. Aber: ich stimme Dir zu, dass zwei Sachen in dem Zusammenhang schade sind. Das ist zum einen das Musikspamming, das aber so einem generellen Trend folgt, der ursprünglich von der Filmindustrie induziert wurde. Ich weiß es nicht, aber vermute, dass das die Bedingung dafür war, ein für die Zeit (2015, wenn ich das richtig im Kopf habe) so ausgiebiges Konzept aufstellen und implementieren zu dürfen. Das ist nämlich teuer. Das andere betrifft die relativ flache musikalische Dynamik. Das liegt aber tatsächlich in dem beschriebenen technischen Problem und am gewählten Instrumentarium. Und gemessen daran, dass ich als jemand mit musikalisch überfülltem Hirn um 3 Uhr nachts sofort dazu in der Lage wäre, aus einer Probe von tausenden Film- und Game Soundtracks zweifelsfrei und mit hundertprozentiger Trefferquote den Witcher 3-Soundtrack zu identifizieren, spricht trotz der Probleme, irgendwie für diese Wahl :D
Ach so: der Grund, dass die Instrumente das mit der Dynamik nicht können liegt darin, dass das alte Volksinstrumente sind, zum Teil aus vorbarocker Zeit. Bis zur industriellen Revolution, als die Welt noch sehr leise war, hat man mit einer sogenannten Terassendynamik gearbeitet, einer Kontrastierung zwischen laut und leise. Das war aber eine Paradedisziplin von sehr teuren Instrumenten - Volksmusik war dynamisch eher statisch. Fließende Übergänge von leise zu laut (und umgekehrt) kamen erst sehr viel später. Mit frühneuzeitlichen Gruß Genosse Wurstbrot
Danke für die interessanten Einblicke. Allerdings möchte ich klarstellen, dass es mir nicht um die Übergänge von Cutscenes und Ambientemusik ging. Das glaube ich dir aufs Wort, dass das sehr gelungen ist. Aber die reine Dauerbeschallung durch die Ambientemusik kann m.E. kein Arbeitsspeicherproblem sein. Erstens geht es durchaus um die Art der Musik - diese könnte mit Abstand subtiler sein. Und auch reine musikalische Pausen dürften ja keinen Speicher wegnehmen, oder?
@@Steinwallen Guten Morgen, werter Genosse Steinwallen :D Naja, jein: die Instrumente, die für den Soundtrack verwendet wurden, sind weitgehend undynamisch. Das sind alte Volksmusikinstrumente, die mehrere Jahrhunderte alt sind. Das ist kein Orchesterinstrumentarium, das Orchester ist hier nur Füllmaterial. Du kannst die tatsächlich etwas leiser spielen, dann klingen sie aber leider furchtbar, und lauter geht wegen der Materialien nicht (Naturdarmsaiten). Daher würde ich das vielleicht so formulieren: die Entscheidung der Firma, durchgehend Musik zu verwenden, war für die Spielgestaltung unglücklich. Das sehe ich ähnlich - hat gleichzeitig aber Millionen von Spielern gut gefallen. Ist also die berüchtigte Geschmacksfrage. Die Ambientemusik ist ebenfalls komplett non-linear. Deswegen betrifft das nicht nur die Übergänge zwischen Cutscenes und Spiel, sondern das leitet sich gewissermaßen daraus ab. Aber egal! Ich freue mich sehr auf das Let's Play und werde bestimmt eine Menge Spaß haben, Dir dabei zuzuschauen.
@@genossewurstbrot Und auch wie bei dir - ich würde wohl nachts um 3, total verschlafen, sofort den Witcher Soundtrack erkennen können. Man muss aber schon klarstellen, dass einige Stücke trotzdem orchestrale Begleitung haben oder auch stärkerelektronisch nachbearbeitet wurden (z.B. auf Skellige)... Die eingesetzte Musik (und damit das Instrumentarium) scheint mir aber auch häufig passend eingesetzt, um z.B. die (traurige) Stimmung in einem Gebiet zu unterstreichen (wie in Weißgarten nach der Schlacht oder in Velen) ...aber vor allem interessant ist dann das von dir erwähnte Instrumentarium: Gerade in den ländlichen Gegenden in dieser Welt tauchen diese alten Volksinstrumente auf. (Zum Vergleich: Mal darauf achten, was bei Blood&Wine verwendet wird!)
Gehe ich voll mit Dir, Steinwallen. In fast allen Open World-Games habe ich die Hintergrund-Musik deaktiviert. Finde ich viel angenehmer und authentischer, wenn kein Dauergedudel herrscht. Auch bei Anno (was für ein furchtbarer Sound, wenn es brennt!) oder Farthest Frontier ist bei mir die Musik aus. Und dies wohlgemerkt als Musik-Liebhaber. Aber eben alles zu seiner Zeit. Ich gehöre allerdings auch zu denen, die beim Spazieren durch die Innenstadt oder Joggen im Stadtpark auf Musik verzichten - aus genau demselben Grund. Ich möchte den Ort wahrnehmen, an dem ich mich gerade befinde. Wenn es sich hingegen nur um ein paar kurze Sound-Einspieler handelt, kann dies der Atmosphäre wiederum sehr förderlich sein. Ich erinnere mich jetzt noch an den allerersten Tomb Raider-Teil, der sehr dezent und nur an ausgewählten Stellen Musik zum Einsatz brachte. Dies fand ich damals schon klasse!
Ich finde, dass Hintergrundmusik die Immersion in den allermeisten Fällen negativ beeinflusst. Ein seltenes Gegenbeispiel wäre Cyberpunk 2077, da unterstützen diese durchlaufenden treibenden Darksynth Beats die dystopische Atmosphäre perfekt. Ich habe auch Kingdom Come ohne Musik gespielt und war trotz der recht generischen und repetitiven Hintergrundgespräche in den Städten absolut begeistert davon wie immersiv das Spielerlebnis dadurch wurde. Ich finde die Entscheidung sehr gut und vor allem für deine Art Rollenspiele zu Lets Playen auch absolut richtig getroffen.👏🏻
Mich stört irgendwann in allen Spielen die Hintergrundmusik und mach sie sehr leise, wenn sie abwechslungsreich ist oder ganz aus, wenn es nur ein Musiktitel ist, der ohne Pause abgespielt wird. Gerade in Spiele, wo es um das Überleben geht, ist die Musik überflüssig, da man auf die Geräusche angewiesen ist, ob sich ein Feind nähert oder sonst was.
Also für mich ist Witcher 3 das beste Spiel das ich je gespielt habe, dicht gefolgt von Kingdom Come Deliverance... Es ist jetzt vielleicht etwas lächerlich, aber mir ist überhaupt nicht aufgefallen das die Musik bei den beiden Folgen gefehlt hat! Ich habe aber auch lange diesem Lets Play Projekt entgegengefiebert. WENN es etwas bei Witcher 3 zu bemängeln gibt und ich bin wie schon eingangs erwähnt ein echt großer Fan würde ich den Fallschaden nennen (wurde mit der Next-Gen behoben) und tatsächlich auch die Musik. Nicht das die Musik schlecht wäre, aber ständig die gleiche Kampfmusik z.B. zerren schon an den Nerven... Auch wenn ich die Musik sehr mag, ich finde es gut ohne HUD und ohne Musik, das Spiel bietet genug Atmosphäre (eine der größten Stärken des Spiels) um dort auf die Musik im Hintergrund verzichten zu können. Toll wie du es erklärt hast und ich kann nur beipflichten! Freue mich auf die nächsten Folgen!
Ein super sinniger Ansatz der zum Nachdenken anregt, wie Musik besser Emotionen wecken kann, statt einer Dauerbeschallung die die Musik negiert. Vielen Dank.
In den allermeisten Spielen schalte ich die Musik ab .. oder zumindest gaaanz leise. Für mein Empfinden wirkt die musikalische Untermalung oft sehr aufgesetzt oder sie ist einfach nur schauerlich. Im Stadtbildschirm von Heroes VII muss der Spieler eine schrille Arie im Sopran ertragen .. mir macht das Zahnschmerzen. Das ist jetzt ein Extrembeispiel, ich habe nichts gegen atmosphärisch gut und sinnvoll eingesetzte, komponierte Musik. Schlussendlich ist es aber wohl meine eigene Hörgewohnheit. Ich höre sogut wie nie Radio und höre auch sonst keine Hintergrundmusik. Viele Menschen laufen mit Ohrstöpseln herum und lassen sich offenbar stetig mit Musik berieseln. Musik höre ich dann, wenn ich Musik hören will .. ich esse auch nur dann, wenn ich Hunger habe. Stille empfinde ich als etwas wunderbares. Auch die Geräusche meiner Umwelt sind in meinen Ohren die Melodie des Ortes. Es kommt vor, dass ich im Liegestuhl chille und der Stadt zuhöre .. ich mag die Gesprächsfetzen der Menschen, die an mir vorüberlaufen, manche sind so gut, dass ich sie mir aufschreiben möchte .. beim Fahren höre ich vielleicht ein Problem meines Fahrzeugs und vielleicht sogar mögliche Gefahren .. und so weiter. Ich denke, dass Menschen, die im Alltag sehr oft Musik hören, diese auch bei den Spielen hören wollen .. alle anderen regeln den Pegel herunter.
Ich hatte W3 in 250h durchgespielt, alles erforscht, jede Quest gemacht etc., und auch wenn die Musik sehr schön ist, ging es mir irgendwann etwas auf die Nerven, auf meinen Wegstrecken immer wieder repititiv dieselben Stücke zu hören. Hatte die Musik daher auch zeitweise ausgemacht. Insofern kann ich diesen Ansatz hier gut nachvollziehen und freue mich schon sehr darauf, das Spiel im LP soundmäßig/musikalisch ANDERS zu erleben, als ich es gespielt habe! Ich bin auf die Wirkund und die Variation in der Immersion sehr gespannt :)
Muss sagen, ist mir beim selbst spielen nie aufgefallen. Jetzt im Nachhinein aber: stimmt genau. Bei allerschönstem Wetter hat das Spiel musikalisch immer eine sehr melancholische, stellenweise bedrückende Stimmung aufgefahren, weil die selben Musikstücke immer wieder unabhängig der Kontextes laufen. Dass das Beispiel RDR2 genannt wird, war mir sofort klar, die haben das da aber auch perfekt gemacht. Habe die next-gen-Version gestern installiert und wollte sowieso einen neuen Lauf machen, dieses mal schalte ich die Musik ab. Spiele an der Konsole, daher leider ohne die von Steinwallen benutzte Mod aber seis drum...bin mal gespannt wie es wird.
Ich habe mir den Witcher 3 mit dem Next-Gen Update auch wieder vorgenommen. Nachdem Ich Dein Video gesehen habe, habe ich anstatt die Mod zu nehmen die Musik mal auf 20 gestellt - und werde sie vermutlich auf 0 stellen. Denn Du hast völlig recht: wenigstens mit 5.1 aus der Anlage ist die Atmosphäre im Spiel viel dichter und sorgt auch mitunter für ordentlich Gänsehautmomente, Highlights waren bisher die Erscheinungen in "Wandering in the Dark", deren Anwesenheit der Sound verrät, bevor man sie sehen kann, und ganz besonders der Geist im Baum. Das ist mir bei früherem Spielen so nie aufgefallen. Schön ist, dass flöten-spielende Peasants nicht als "Musik" gelten für das Spiel, die bleiben normal hörbar. Danke für Diene Idee.
Deine Entscheidung, die Musik nur in szenischen Sequenzen anzuhaben, kann ich sehr gut - auch durch dieses wirklich gute Video - nachvollziehen. Mir fehlt bisher die Musik in der Openworld ebenfalls nicht. Kingdom Come hat mir durch das Fehlen von Musik gerade so gut gefallen, wie du es beschrieben hast. Dass die Musik in deinem Let´s Play fehlt, ist mir erst bewusst in der Quent-Szene aufgefallen. Durch dein vor Kurzem beendete Thronbreaker-Let´s Play, in welchem die Kartenschlacht durch imposante und auffallende Musik untermalt worden sind, fiehl mir aber in der 2.Folge von Witcher 3 besonders das Fehlen der Musik in der Quent-Szene auf. Dort fehlt mir die Musik sehr, da überhaupt keine Hintergrundgeräusche zu vernehmen sind, die die Immersion des Spieles vertiefen könnten. Wird die von dir angesprochene Mod auch die Quent-Szenen musikalisch begleiten? Vielen Dank für diese wunderschöne Let´s Play-Reihe in die Witcher-Welt.
*Gwint oder im englischen Gwent. Ich stimme dir aber zu, da es während den Partien auch keine ambient Sounds von außen gibt fände ich es gut wenn die mod die Gwint Musik zulassen würde
Ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen gerade was die Kampfmusik sowie deine Spielgeschwindigkeit angeht. Allerdings wird die Musik im laufe des Spiel meiner Meinung nach immer passender und auch weniger überlagernd als im ersten Gebiet. Für mich ist das Spielerlebnis und die Musik in nachhinein nicht mehr zu trennen und ich glaube es geht im späteren Spielverlauf durch das Wegfallen der Musik auch Atmosphäre verloren die nicht durch andere Faktoten ausgeglichen werden kann. Da ich jedoch auch der Meinung bin dass in the Witcher weniger Musik besser gewesen wäre, hoffe ich dass die Mod einen guten Mittelweg findet und vielleicht auch den Eintritt in eine neues Gebiet mit ein bisschen Musik unterstreicht.
Ich habe jetzt auch mal die Hintergrundmusik ausgeschaltet, da mir diese Dauerschleife im 2. Gebiet zugegebenermaßen allmählich auf die Nerven geht. Es ist nun ohne Musik plötzlich ein viel intensiveres Spielgefühl. Jetzt verstehe ich so manchen, der sagt, er fühle sich als Teil dieser Spielwelt. Z. B. nehme ich jetzt auch den Regen viel intensiver wahr und denke mir so: „Oh, jetzt aber schnell ins Trockene.“ 😉 Bisher bin ich ziemlich „abgestumpft“ durch die Spielwelt geritten / gelaufen und habe mich vom Wetterwechsel wenig beeindrucken lassen. So behalte ich es nun wahrscheinlich auch bei (ohne Ingame-Musik). Danke für den Tipp an dieser Stelle! 👍🏻
Der erste Impuls der mir durch den Kopf ging, war:"Jetzt spinnt er aber total!". Jedoch hast du deine Argumente sehr sehr gut auf den Punkt gebracht und nach kurzem überlegen denke ich mir mittlerweile:"Verdammt, er hat recht!". Mit meiner neuen GPU und dem Next Genupdate werde ich meinen kommenden Durchlauf von The Witcher 3 musikalisch genauso handhaben wie du. Danke für diese tolle Eingabe.
Ein guter Mittelweg, denke ich. Ich habe allerdings 2 Fragen: Da in der Beschreibung der Mod steht, " music plays only during the important moments like story, quests", sind damit auch Bosskämpfe gemeint? Und gibt es auch noch Musik in der Openworld, wenn sie von NPCs gemacht wurde? Sonst wäre es etwas absurd, wenn Geralt sagen würde "schöne Melodie", aber nichts zu hören ist.
Ich habe da bisher noch nie wirklich drüber nachgedacht aber das macht schon Sinn was du sagst. Bin momentan selbst bei The Witcher 3 dran und werde es ohne Musik mal ausprobieren. Danke für das Video und den Denkanstoß.
Boah ich muss zugeben, ich hab da eine polar andere Meinung als du, für mich ist die Musik eines der aller wichtigsten Aspekte von so einer Art an Spiel. Ich würde sogar sagen, es ist zu großem Teil der Musik zuzuschreiben, dass ich mich in dieses Spiel so sehr verliebt habe. Durch die Musik erfahre ich sogar eine emotionale Verbindung zu der Welt und dem Spiel, was vielleicht daran liegt, dass ich Musik im Allgemeinen so sehr schätze. Besonders in Skellige, aber auch in Velen und Novigrad macht für mich die Musik einen integralen Teil des Spieles aus, welcher mich voll und ganz in die Atmosphäre des Spieles eintauchen lässt, da er eben so sehr die Immersion steigert. Dazu kommt, dass (meiner Meinung nach) der Soundtrack von tw3 einfach zu den aller aller besten in der Videospielwelt im Allgemeinen zählt, selbst außerhalb des Spieles höre ich mir diese Musik noch gerne an. Aber wie gesagt, das ist nur Meine Meinung, auch wenn mich niemand davon abbringen kann. Deine Argumente sind ja auch nachvollziehbar, für mich stellt die Musik einfach einen zu großen Faktor dar.
Bin voll deiner Meinung. Habe aber auch bei meinem bisherigen Liebesspiel....liebling wäre eine Untertreibung... (KCD) die Musik beim 2. Durchlauf auf Hardcore abgestellt. Und siehe da, es war gerade in diesem Modus sogar wichtig, da ich aufmerksamer durch Böhmen gelaufen bin und so vieles entdeckt, und vieles überlebt habe was mir sonst zu spät aufgefallen wäre. Hier habe ich die Musik aus deinen genannten Gründen schon ausgeschalten bevor ich zu deinem Video und deinen schlüssigen und absolut nachvollziehbaren Erklärungen kam. Meine Frau könnte überaschenderweise nie ohne Musik spielen und steht dem völlig divergent gegenüber. Sie spielt das Spiel aber auch anders als wir, und nennt es eine Hirnschaukel nach der Arbeit, und würde es niemals auf schwerer Schwierigkeit spielen. Vl. alles eine Frage wie man sein Spielerlebnis betrachtet. Welche herangehensweise man hat, und was man sich aus der Zeit im Spiel erwartet.
In den Kämpfen finde ich die Musik sehr störend. Gerne ausschalten. in den cutscenes und bei Gwint ist die Musik jedoch gut und wäre schade, wenn sie da fehlt, vorallem bei den Muhmen. Bei Skellige keine Umgebungsmusik anzuschalten ist eine tiefe Sünde. :) Himmlischer Sound.
Wäre schön gewesen wenn du eine paar Beispiele zeigst wo die Musik nicht zu dem passt was gerade im Spiel passiert. Es ist halt die hohe Kunst bei Filmen oder Spielen genau das Herzustellen. So gibt es ja in einigen Spielen eine Kampfmusik um genau das was passiert zu untermalen.
Früher hatte ich Skyrim auch ohne Musik gespielt. Meine Gedanken waren sehr ähnlich; es hatte mich einfach erdrückt und alles in einem Topf ungerührt. In The Witcher 2 und 3 habe ich jedoch die Musik wieder an gemacht, es war, wie du sagtest, einfach in den Storymomenten einfach leer, außerdem der Druck von den Anderen... Dort habe ich lieber eine Dauerbeschallung, als sie in den tollen Momenten missen zu müssen oder von Freunden belächelt zu werden. Ich finde sehr spannend, weil du in diesen Spielen die Musik aus machst, in der ich sie wieder an gemacht. Von der Mod, hätte ich gerne früher gehört, aber das nur am Rande. Ich wurde von Freunden öfter ausgelacht, weil ich alle Videospiele ohne Musik gespielt habe. Das ist ja keine Kritik an der Musik, die Musik ist meistens absolut gut, dennoch findet man einen anderen Zugang. Am Ende geht es doch darum, ein Abenteuer zu erleben und Emotionen zu fühlen und jeder findet einen anderen Zugang. Viel spaß bei diesem unglaublichen Abenteuer, vor allem dann bei Blood and Wine!
Du Musik ist das, was das Spiel perfekt macht. Gerade die Ambienttracks von Weißgarten und Skellige ist göttlich Aber ja, das Musikdirecting (nenn ichs mal) hat einige schwächen Bei Cyberpunk haben sie das viel besser geregelt
Also ich habe das game jetzt schon 3 4 mal durch und es stimmt; das Timing und die Lautstärke ist etwas daneben manchmal. Aber trotz dessen halte ich "zerstören" für überzogen. Gehört auch irgendwie mit zum Charakter des Spiels der mitunter einige sehr schrille, leicht verbuggte Seiten hat
Ich mag den Soundtrack von The Witcher 3 sehr, kann deinen Standpunkt aber auch sehr gut verstehen. Und jetzt, wo ich das Spiel bei dir ohne Musik sehe, bin ich am überlegen, ob ich die Musik bei meinem nächsten Run auch ausschalte. Da ich auf der Xbox spiele, habe ich nicht die Möglichkeit, die Mod zu nutzen.
Was mich bei der Atmosphäre interessieren würde. Hast du damals eigentlich Gothic 1 oder 2 gespielt? Im Vergleich wirken die NPC bei Witcher 3 wie Schaufenster Puppen. Trotzdem liebe ich Witcher 3, aber so glaubwürdige NPC wie bei Gothic bekommen nur wenig Spiele hin. Bei Kingdom Come fand ich die fast so gut und halt bei Red Dead 2.
Ernsthaft, ich hab so oft versucht, in die Welt von The Witcher einzutauchen und habe es nie wirklich geschafft. Ohne dass ich wusste, was mich eigentlich stört. Ich glaube, du hast mir einen guten Hinweis gegeben. Es ist tatsächlich so, dass die Musik total inflationär im Hintergrund dudelt und dabei irgendwie jede Aktion gleichzeitig hektisch und gleichgültig wirken lässt. Schon komisch, dass ich darüber nie nachgedacht habe.
spiel das spiel so wie du es für dich am besten findest und es für dich am schönsten anfühlt. am ende ist es schon fast egal wie du es machst, es ist immer toll dir zuzuschauen und zu sehen wie sehr du spiele genießt und jedes detail beachtest :)
Danke. Hat es sehr gut für mich zusammengefasst. Und Chapeau! Es spricht sehr für Dein Klangempfinden, dass Du am Schluss raushören konntest, dass es sich um eine Hummel handelt!
Ein sehr interessantes Thema, mich stört es zB auch sehr oft wenn jedes mal die Combat Musik kommt. nur weil in der nähe auf einmal ein Wolf aufkreuzt. Ich weiß nicht ob es in der next gen Version anders ist.
Gutes Video. Schön den Standpunkt klar gemacht. RdR war und ist ein Traumstück an Entertainment. Aber ich freue mich auch sehr auf Dein Witcher 3 Lets Play. Es ist tatsächlich das einzigste Spiel, was ich zu 100% abgeschlossern habe. Damals...in grauer Vorzeit. :)
Ich kann dir da nur zustimmen! :) Finde ich echt gut :) Eine Anregung zum Sound im LP hätte ich noch, wenn du lootest oder durch die Menüs gehst, sind die Soundeffekte ziemlich laut im vergleich zum Rest. Das reißt einen dann doch auch wieder etwas raus... Ansonsten waren die ersten 2 Folgen, obwohl schon anders wo geschaut und selbst gespielt, wirklich toll :) Danke!
Ich muss zugeben, erstmal hab ich gedacht: " Musik ausstellen in Witcher 3? Warum das denn?" Aber als du demonstriert hast wie gut das Ambiente ist, muss ich dir Recht geben. Es gibt in Witcher ein Soundtrack den finde ich super passend wenn die Sonne untergeht aber sehr oft wurde der abgespielt, als es am Donnern war.....passte überhaupt nicht. Der Soundtrack heißt "The Vagabond" der Track ist wunderschön aber nicht in der jeder Situation. Wieder was gelernt, danke dafür.
So nen Video hätte ich schon vor 20 Jahren zu Ghotic 1 machen können. Genau das habe ich auch schon damals so wahr genommen, und ich mach bei so vielen Spielen die Musik mindestens leise. Aber es liegt eben nicht an der Musik an sich, sondern weil sie eben kontinuierlich durchläuft. Wenn aber ein Gewitter tobt, dann will ich das auch so hören.
Moinsen. Ich verfolge deine LPs schon recht lange, hab aber nie großartig nen Grund zum kommentieren gefunden. Bin eher so der leise "Beifahrer" wenn man so will. 🙂Nichtsdestotrotz genieße ich die Videos und dieses hier hat tatsächlich für mich einen Mehrwert, da ich mir bis dato noch gar keine Gedanken dazu gemacht habe. Ich denke ich werde es im Hinterkopf behalten wenn ich selber daddel. Die Idee mit der Mod is sehr gut und ich hoffe dass alles gut funktioniert. Bis dahin sag ich viel Spaß dir und allen die zuschauen. LG Alex
Mit einer der Gründe warum ich hier gerne Lets Plays schau ist, dass Steinwallen die Dinge so handhabt wie er will und wie er es für richtig hält. Wenn wir die Einstellungen, und das allgemeine Vorhaben von Lets Plays Crowdsourcen, wäre jedes Witcher 3 Lets Play ziemlich gleich. Steini macht das schon alles richtig. Gerade WEIL er es nicht zu sehr an uns anpasst, sondern das Erlebnis kultivieren möchte, auf das er Lust hat. Ich würde nie so Witcher spielen. Ich hätte auch nicht die Ausdauer und Ruhe den Rollenspiel Ansatz zu verfolgen. Genau deswegen ist das hier interessant für mich. Weil es anders ist als das was ich erleben würde. Musik aus gut
Insofern ist das ja dann auch kein Widerspruch deinerseits, sondern deine persönliche Wahrnehmung. Für mich zerstört die Art und Weise WIE die tolle Musik das ganze Spiel über dominiert, die Atmosphäre. Warum und wie es anders geht, habe ich ja im Video erklärt. Insofern freue ich besonders über Kommentare, die entweder auf meine Argumente eingehen oder ihrerseits neue Aspekte in die Diskussion bringen. :)
Anfänglich dachte ich schade, dieses game hat so gute Musik 🎶 Aber durch die Herangehensweise an dieses Rollenspiel LP Projekt & Erklärung gefällt mir das jetzt richtig gut👍 Vielen Dank für den Vergleich mit RDR2 - fühle ich genau so mit 🤟
!!!ACHTUNG, man erhebe das Thema zur Wissenschaft!!! Ich kann immerhin zum Teil zustimmen. Es ist richtig, dass der Einsatz von Hintergrundmusik in TW3 verbesserungswürdig ist. Insofern sehr gute Beobachtungen hier, die mir ehrlich gesagt gar nicht alle aufgefallen waren, vermutlich weil ich die Musik so liebe und daher etwas verklärt wahrnahm. Respekt dafür, es stimmt auch für mich soweit alles. Eine Sache wird jedoch verkannt bzw. ginge verloren, wenn der TW3 Score einen auf Dark Souls machen würde: Das musikalische Thema erzählt zu jedem Areal der Spielwelt auf der Metaebene eine Geschichte. Über die jüngere Vergangenheit des besagten Landstrichs, über die vorherrschende Grundstimmung in der dort ansässigen Bevölkerung (dekadent, verzweifelt, entschlossen usw.) bis hin zur Natur der lokalen Mythen und Legenden, die es ggf. tiefer zu erforschen gilt. Weißgarten fühlt sich bspw. von Grund auf anders an, als Toussaint, und das soll ganz bewusst so sein. Die Landstriche gewinnen durch die Musik ihre charakterliche, übergeordnete Tiefe, wenn man so will. Würde man bspw. nur auf das Wetter und die Geräusche von Flora und Fauna Acht geben, würde sich Weißgarten im Leerlauf genauso anfühlen wie Toussaint im Leerlauf, um direkt mal zwei Gegensätze zur Veranschaulichung auszuwählen. Das fänd ich falsch und würde auch sagen, dass es so nicht gedacht ist. Bedeutet, ein gewisses Maß an "Nivellieren" (um den von dir so trefflich gewählten Begriff aufzugreifen), wenn auch mehr lokal auf ein Areal bezogen, mit hingegen durchaus verschieden bleibenden Grundtönen beim Blick auf die Weltkarte, ist hier durchaus sinnvoll und gewollt. Denn TW3 ist keine real life Simulation, sondern erzählt eine Handlung innerhalb eines ausgefeilten Universums. Und da hängt es doch sehr vom konkreten Ort ab, wie sich bspw. ein plötzlicher Gewittersturm anfühlt, selbst wenn ich irgendwo in der Pampa stehe und Selbstgespräche führe. Im Morast von Velen würde ich mich sicherlich schnell etwas unwohl und beklommen fühlen, in den Weiten von Ard Skellig wäre es dagegen ein Hauch von Urkraft in Verbindung mit den Naturgewalten, Freiheit. Soweit die meiner Meinung nach mutmaßlich beabsichtigten Assoziationen, die ein Stück weit auch bzw. erst dadurch komplettiert werden können, indem die Immersion des Spielers über die musikalische Schiene 'künstlich' (d.h. von jenseits der Vierten Wand ausgehend) verstärkt wird. Wir kennen halt doch immer nur Bruchstücke der Welt, wir stehen nicht wirklich da und fühlen weder den Wind noch riechen wir die Luft, haben keine Erinnerungen an und keine Verbundenheit mit dem Dasein 'dort', auf Basis derer wir uns wirklich tief verwachsen fühlen könnten. Diese sensorische und mentale "Lücke", die ein Spielerlebnis nun einmal naturgemäß oder vielmehr aufgrund technischer Restriktionen mit sich bringt, versucht Musik ein Stück weit aufzufüllen. Ein an sich doch nicht unberechtigtes Ansinnen. Aber wie eingangs gesagt, ist meine Botschaft nicht, dass alles super ist und nicht besser ginge. Wahrscheinlich wäre ein Mittelweg gut, d.h. teils Musik einblenden, teils aber auch dem reinen Ambiente allen Raum geben und die Einordnung allein dem Spieler überlassen. Drei subjektive Anmerkungen noch zum Abschluss meiner Ergüsse: 1. Man könnte durchaus irritiert sein, wenn eine Quest hochdramatisch, traurig oder mit Paukenschlag ausgeht, kurz das Erfolgsjingle erklingt, Geralt einen Einzeiler ablässt und direkt wieder das gewöhnliche, unverfängliche und bisweilen fast schon entspannende "business as usual" Hintergrundthema einfadet. Zum Teil stand ich dann tatsächlich einen kurzen Moment latent perplex da. Aber gerade diesen Kontrast mochte ich schließlich, denn er signalisiert irgendwo auch die Unbarmherzigkeit des Settings: Es ist schlimm gelaufen, Tod und Schmerz traten ein, aber es bleibt keine Zeit zu trauern oder zu rasten, das Leben geht weiter. Das ist natürlich hochgradig Geschmackssache und Interpretation, versteh ich auch absolut, wenn man das anders sieht. 2. Gib der Musik irgendwann, vor allem nach Weißgarten, bitte nochmal ne echte Chance. In Weißgarten hat sie auch mich am wenigsten gefangen. Hier wurde sich auch offensichtlich am wenigsten Mühe gegeben, weil klar war, dass dieses Gebiet mehr eine Art Intro sein und man hierher später kaum mehr würde zurückkehren müssen. In Velen, auf Skellige, spätestens in Toussaint, wird es um einiges ausgefeilter und auch deutlich abwechslungsreicher. Es wird vermehrt mit musikalischen "Layern" gearbeitet, die Musik variiert und begleitet organisch, wirkt so weit weniger Monoton und ist tatsächlich auch mal ne Weile weg (ich rede übrigens nicht von der Kampfmusik, die mochte auch ich stets am allerwenigsten). Dennoch wurde ich unter'm Strich schon in Weißgarten hellhörig, nämlich während der Quest "Der Teufel im Brunnen". Das verlassene kleine Dorf hatte sein eigenes Thema, dass nur spielte, während man dort nach Spuren suchte. Dieses Musikstück, dessen offizieller Zweck später ganz anderswo zum Tragen kam, erzählte die tragische Geschichte der zwei armen Liebenden mit und nach, brannte sie förmlich in die Stimmung ein. 3. Lasst uns nicht vergessen, dass TW3 schon über 7 Jahre alt ist. Ich bin sicher beim nächsten Teil wird das Sounddesign auch in dieser Hinsicht wenigstens verbessert.
Gut erklärt, aber bin ja gespannt, wie weit du deine immersion treibst. Ich habe zum Beispiel nie einen schnellreisepunkt genutzt, ausser es war notwendig (Reise nach kaer morhen und skellige) ... in velen und nowigrad bin ich wirklich alles zusammen plötze abgeritten! Egal, ob es einmal von Norden nach Süden ging. Die Welt hält nämlich sehr viele nebenquests bereit, die man mit den schnellreisepunkten nie zusehen bekommt oder besondere Orte, die nicht mal eine solchen Punkt besitzen! Mach weiter so, ich probiere das mit deiner Empfehlung auf jeden Fall aus. Mir gefiel vor allem die Musik in nowigrad und oxenfurt sehr! Außerhalb hat sie mich nicht so gestört wie dich, weil ich sie wahrscheinlich selektiv ausgeblendet hatte! 😉
Das ist krass. Habe ich nie drüber nachgedacht, aber es ergibt total Sinn. Ich liebe die Witcher Musik, aber vielleicht werde ich den nächsten playtrough ohne Musik durchleben.
Ich gebe dir recht und muss generell mal sagen, dass du mir in vielerlei Hinsicht gezeigt hast wie RPGs "anders" angegangen werde können- Danke dafür! Aber bei W3 gibt es eben auch Momente ( und das verneinst du ja nicht) wo es gerade in den Zwischensequenzen grandios ist. Ich kann die "Mumen" und deren Musik nicht vergessen... Gänsehaut bis heute... Deshalb wie du richtig sagst, schade um den teilweise generischen Einsatz der Musik bei Kämpfen etc. Ich werde den 3. Durchlauf auch mal ohne Musik versuchen :) BTW Ich freu mich derbe auf dein LP! Hab mir damals schon oft gedacht "Was würde Steinwallen dazu sagen/denken!" :D
Ich verstehe dein Argument, stimme ihm aber nicht zu. Aber am Ende ist es dein Geschmack der hier zählt. P.S. Das was du über die Musik in RDR2 beschrieben hast...so ein Gefühl kenne ich, von Spielen hier und da, auch von W3. Bei einer Musik einer Insel von Skellige. Der Hauptgrund warum die Inseln mir so besonders in Erinnerung geblieben sind. Es gab da so ein Hintergrundstück...als es anfing, blieb ich erst mal stehen und hörte einfach nur zu. Ich weiß noch, dass ich zu Tränen gerührt war, weil sie so eine Seite an mir traf...das war einer dieser Momente für mich wo W3 von einem guten Spiel zu einem genialen Spiel für mich wurde. Schade, dass du das verpassen wirst....
Ja, ich find es schon spannend mal das Game von dieser "neuen Perspektive" zu sehen, aber stimme dir komplett zu. Er wird großartige Musik verpassen, die quasi mit den Orten verschmilzt und diese eine passende Stimmung gibt
Klarer Standpunkt. Dem kann man zustimmen oder nicht. Aber niemand kann sagen, dass Du Dich nicht damit auseinander gesetzt hast. Bitte weiter auf diese Art.
Ich kann bestätigen, dass man als Let's Player durch zu laute Musik in seinem Kommentar aus dem Konzept gebracht werden kann. Es ist besteht ein großer Unterschied zwischen einem privaten Spieldurchgang und einem Spieldurchgang als Let's Player! Wer privat spielt, kann die Musik laut haben und nebenbei den Fernseher oder die Musikanlage laufen haben. Wer sich aber hinsetzt, um aus dem Spiel selbst, seiner persönlichen Spielweise und seinem Kommentar etwas Neues zu erschaffen ("Content Creation"), der braucht deutlich mehr Ruhe rundherum und volle Konzentration. Ich habe die Ingame-Musik daher auch fast immer ausgeschaltet oder sehr leise.
Sehr gutes Video. Du hast alles sehr nachvollziehbar erläutert. Es regt mich dazu an, zukünftig mehr auf Musik in Spielen zu achten und damit deine Aussagen zu vergleichen.
Kann ich leider so nicht nachvollziehen, ich brauche immer Musik, videospielmusik ist für mich neben der Story das wichtigste an einem Videospiel, da kann die Grafik oder das Gameplay schlecht sein, ich würde es dennoch spielen. Wenn die Musik schlecht ist, spiele ich meistens das Spiel auch nicht. Ich brauch das, ich fieber dann mit, es weckt emotionen, ich bin richtig drin, es dann einfach immersiv schlechthin!
Als sehr Musikinteressierter fand ich deine Aussagen sehr spannend! Ich gebe dir in allen Punkten recht, für mich macht dieses "Basis Level an aufgezwungener Atmosphäre" aber viel aus, da ich die Musik extrem toll finde. Nachdem ich Witcher 3 durch hatte, habe ich die Bücher alle nacheinander über ein Jahr gelesen und habe mir öfters nebenbei die Witcher Musik angemacht und war direkt voll in der Szene. Ohne Musik fällt es mir schwer mich wirklich auf die vorhandene Atmosphäre einzulassen. Die Musik wirkt hier wie ein Schalter, der mich in den "Spiel Modus" schaltet. Bei Gothic 1+2 läuft auch eher dauerhaft Musik, da wirkt sie genauso wie ein Schalter. Bei Assassin's Creed läuft sehr wenig Musik, da kann ich dann aber eben auch nicht den Soundtrack einfach so anmachen und mich in das AC-Universum beamen. Ich finde deine Argumente also logisch und schlüssig und auch richtig, aber bei für mich ist dieses "Schalter umlegen" sehr positiv.
Ja das mal eine richtig gute Kritik an sowas hab ich noch gar nie gedacht. Ich zock es grad und werde mal Die Musik abstellen und selber testen. Danke dir 😊
Tja, auf der Konsole habe ich die Mod ja leider nicht, aber ich werde heute Abend dennoch mal probieren die Musik abzuschalten. Denn ich habe mit auch schon ein- zweimal gedacht, das die gerade laufende Musik recht einheitlich daher kommt. Bin mir aber nicht sicher wie es sich ganz ohne Musik anfühlen wird. Naja, mal sehen... Danke jedenfalls für deine Eindrücke und Meinung dazu. Lieben Grüße PapaJoe
Musik ist großartig in Rollenspielen aber die Verwendung ist essenziell. In TES-Spielen wie Morrowind, Oblivion, oder Skyrim könnte ich zum Beispiel nie ohne Musik spielen. Die Musik ist einfach zu gut, nicht penetrant und läuft auch immer mal wieder für längere Strecken nicht.
Hey ich finde es echt super, dass du dir über solche Sachen Gedanken machst! Ich habe erst vor einigen Wochen einen neuen Playstrought gestartet und werde die Mod auf jeden Fall mal ausprobieren! Danke, dass du das Thema ansprichst!
Ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn ich im real life von Striegen oder Ghulen angegriffen werde, kommt immer Musik aus den Wolken.
Ja, und zwar kommt dann diese penetrante Kampferöffnungsmusik aus Gothic 3: TATATAAAA...TAATAA ... TATATAAAAA! :-D
Kein 🍌 🐅?
schonmal Filmszenen ohne Musik angeschaut?
:D
😂😂😂😂😂😂
Sehr interessantes Video. Ich bin selbst studierter Komponist und kann sagen, dass es der Musik selbst auch guttut, wenn sie nicht zur beliebigen Hintergrundmalerei gehört. Eine wichtige Kunst des Komponierens ist es, die richtigen Momente im Spannungsbogen für die entscheidenden musikalischen Aussagen zu finden. Das gilt natürlich auch für Filme und für Spiele, die man in gewisser Weise als Weiterentwicklungen der Oper betrachten kann (sofern Musik vorkommt). In dem Zusammenhang würde mich interessieren, ob dieses Gespräch über Kingdom Come irgendwo dokumentiert ist oder zumindest diese von Dir erwähnte Technik.
Das war "leider" nur ein Gespräch bei mehreren Bier auf einer Party.
@@Steinwallen Das sind "leider" immer die besten Gespräche. :D
Als ehemaliger Berufsmusiker kann ich deine Aussage und Steinwallens Ausführungen absolut nachvollziehen.
@@jaymcclane7306 und das ist leider ein spoiler, den Steinwallen ja nicht will...
@@Steinwallen Ich weiß nicht ob du noch Kontakt zu dem Entwickler hast, aber vielleicht wäre es ja eine ganz Interessante Video Idee mal über das Sound Design zu reden. Es scheint ja doch mehrere die das interessiert.
Immer wieder beeindruckend mit welcher Herangehensweise Du an die Spiele rangehst. Auch wenn ich die Let‘s Plays aus zeitlichen Gründen nicht immer vollständig verfolge, aber Deine Erläuterungen und Begründungen zu Deinem Vorgehen, schaffen bei einem Selbst ein anderen Blick auf viele Spiele, die man selbst gespielt hat.
🎉🎉🎉
Ich wollte erst meinen Protest einlegen, aber ich glaube du hast vollkommen recht. Ich habe selten jemanden gesehen, der Spiele so wertschätzt, wie du es tust. Damit meine ich übrigens nicht ständiges Lob für das Spiel, sondern die Gedanken aber auch die Kritik die du äußerst - egal ob positiv oder negativ. Du wirst dem Spiel einfach gerecht.
Genauso ging es mir zuerst auch... aber er hat Recht! Die Musik muss Akzente setzen und die Naturgeräusche sind ja auch schön.
Fast 18 Minuten posiert Geralt brav vor diesem cineastischen Hintergrund nur um sich dann mit der wahrscheinlich unpassendsten Aussage doch noch zu Wort zu melden - herrlich, habe sehr gelacht 😄
Ich habe garnicht bemerkt, dass die Musik ausgeschaltet ist, finde die Argumentation aber sehr einleuchtend. Vielleicht muss ich selbst auch mal einen Playthrough ohne Musik machen und dafür die Umgebungsgeräusche hochdrehen, ich habe darauf noch nie so stark geachtet
zum Punkt vom Gegner überrascht werden fällt mir gerade noch ein, dass man das automatische Ziehen der Schwerter noch ausschalten kann. Dann muss man nämlich selber immer das passende Schwert zur Situation wählen, ansnonsten würde Geralt das automatisch machen wenn der Kampf beginnt.
Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht! Aber deine Argumentation finde ich schlüssig. Insbesondere dein Beispiel von RDR2 hat mich zum Nachdenken gebracht. Tatsächlich sind die von dir erwähnten Momente sehr groß und stark und sind mir auch noch sehr in Erinnerung. Bei Witcher 3 sind es größtenteils die Storys die mir in Erinnerung sind. Die Musik tatsächlich (mit einer Ausnahme) nicht.
Gehts bei der einen Ausnahme um drei "nette" Damen im Wald? ;-)
@@mck951 Nein, da erinnere ich mich tatsächlich nicht an die Musik. Ich dachte an ein besonderes Ständchen in einem Wirtshaus in Novigrad ;)
Meine Ausnahme ist fields of skellige. Unfassbar gut und passend.
Meine Ausnahme wäre der Tanz auf der Hochzeit in Hearts of Stone
Die Musik war aus? Habe ich gar nicht bemerkt. Dein LP - deine Regeln.
Ich kann Steinwallen nur zum Teil zustimmen. Es stimmt das die Musik nicht wechselt, wenn z.B. das Wetter wechselt und meistens auch dieselbe bleibt (Was ich auch schade finde, da die Musik meiner Meinung nach so großartig ist). Jedoch wechselt die Musik (auf größeren Gebieten) auch innerhalb derjenige. Das passiert vorallem bei Questrelevanten Orten. Aber jeder soll spielen wie er sich am besten fühlt.
Vielleicht macht Steinwallen mit den Orkenspaltern&Co ja Mal eine P&P RPG-Session des Witcher Universums...dann kann man die Musik ja teilweise im Hintergrund laufen lassen...
Schönes Video,
Es ist eigentlich ganz einfach. Musik in einem Film oder auch in einem Spiel. Sagt einem was man fühlen soll und was nicht fühlen soll. Ich glaube das ist vielen gar nicht so bewusst das, dass alles gezielt eingesetzt wird. Weil es normal ist, sich normal und richtig anfühlt. Hat man einen eine Person, die sich gerade in einem Entscheiden Moment wieder findet. Wird dies mit Musik unterlegt um den Zuschauer wirklich klar zu machen worum es hier geht. Das ist ein ganz normales Stilmittel.
Ein Stilmittel kann aber auch sein die Musik wegzulassen. Das wird vor allem in Arthouse Filmen gemacht. Dabei spricht der Film die Gefühle der Zuschauer direkt an, ohne den Filter einer Musik.
Man selber macht sich Gedanken, wie es einer Person in einem emotionalen Moment geht. Weil man mit der vollen Aufmerksamkeit dabei bleiben kann. Das bedeutet auch, dass für jedem Zuschauer dieser Moment anders ist. Weil wir alle nicht gleich sind. Und jeder sein eigenes Verständnis von Gefühl und Moral hat. Und genau das lässt einen so stark mitfühlen. Weil wir uns automatisch fragen, wie es für uns wäre.
Habe mich erst geärgert, als ich mitbekomme habe, dass du ohne Musik spielst. Aber ich finde deine Argumentation in diesem Video sehr schlüssig. Und dass der Soundtrack dank Mod zumindest in den Zwischensequenzen abgespielt wird, ist in meinen Augen ein fairer Kompromiss.
Gerade weil du langsam und bewusst spielst, schaue ich deine Let's Plays so gerne. Und der Ansatz mit dem Abschalten der Musik kann ich gut nachvollziehen, auch wenn ich Witcher 3 damals mit Musik gespielt hatte. Freue mich dir weiter zuzuschauen und vielen Dank, lieber Steinwallen!
Sehr interessante Argumentation, die mich gerade überlegen lässt, das Spiel auch nochmal so zu spielen. Zu dem Punkt, dass Gegner im Wald/Gebüsch Geräusche machen möchte ich noch hinzufügen: der geübte Spieler erkennt am Geräusch auch, welche Art Gegner dort lauert.
Schönes Videoessay! :D Das kommt auch echt gut bei Dir, muss ich sagen. Macht Spaß, Deine Gedanken zu Designentscheidungen zu hören.
Ich habe grösste Wertschätzung für Deine Videos! Welch erfrischende Tiefe und ansprechende Sprache! :) Dein Wunsch nach Immersion und damit einhergehend, der Wunsch nach einem erinnerungwürdigen Spielerlebnis ist auch der meine! Schön, dass man sich nicht ganz alleine fühlt, wenn man sich an solchen großen Kleinigkeiten reibt! :)
Bin erst entsetzt gewesen aber nach der Erläuterungen und kurzem nachdenken ,muss ich zustimmen 🤔
manchmal spaziere ich einfach so in der witcher welt NUR wegen der musik
Ich sehe das weitgehend ähnlich. Sehr viele Spiele spiele ich ohne Musik durch, so auch Witcher. Gleichzeitig finde ich die Musik von Witcher allerdings so gut, dass ich sie oft ohne das Spiel anhöre. Vielleicht ist sie sogar zu gut bzw. aufwendig und speziell zur Spielbegleitung.
Eine Ausnahme ist z.b. Gothic 1 und 2, hier gehört die Musik so essentiell zum Spielerlebnis, dass es ohne gar nicht geht.
Ich habe selbst gestern angefangen wieder Witcher 3 zu spielen und deine Argumentation ist so schlüssig, dass es mich zum Nachdenken angeregt hat und ich heute genau das gleiche tun werde: Ich schalte die Musik aus und probiere es mal so. Bin sehr gespannt.
Vielleicht die Musik ganz leise machen?
Die Musik in den Zwischensequenzen zu aktivieren ist mMn ein super Kompromiss. Deine Argumentation kann ich voll verstehen, aber in den Sequenzen trägt die Musik mMn wirklich einen großen Teil der Emotionen. Allgemein ein interessantes Thema über das ich noch nie nachgedacht habe.
Ich bin eigentlich absoluter Musikfetischist und liebe Musik von Filmen und Spielen, von Witcher ganz besonders. Lustigerweise habe ich gar nicht gemerkt, dass die Musik aus war, weil ich total in die Welt reingezogen war. Ich kann deine Argumentation daher gut verstehen und sie macht für mich Sinn. Ich mag deine Lets Play Reihe wirklich gerne, also werde direkt weiter gucken und die Witcher Musik dann einfach separat und bewusst anhören. 😊
Die Mod ist Super wichtig. Für mich gehört die Musik von The Witcher 3 einfach dazu. Ich kann deine Entscheidung gut nachvollziehen, da allein durch die Umgebung und ihre Geräusche eine großartige Atmosphäre aufkommt.
Es wäre nur sehr schade gewesen, wenn du nie in den Kontakt mit dieser Musik gekommen wärst, da diese sich im Laufe des Spiels natürlich verändert und wunderbare Stücke dabei sind. Vor allem ist die DLC Musik Super. Dass wir die Musik mit dir während der Storry genießen dürfen, ist ein guter Kompromiss.
Die Hearts of Stone Musik ❤
Da kann ich mich zu 100% anschließen- sehr schön erklärt und deinen Ansatz erläutert. 👍
Hm, also ich schalte bei fast allen Spielen die Musik früher oder später ab wenn sie zu oft spielt. Selbst bei Spielen mit grandios guter Musik.
Die Atmo ohne Musik ändert sich drastisch, für mich meist zum besseren.
Mir ist es bis auf an einer Stelle auch nicht aufgefallen das die Musik aus war. Ich weiß gar nicht mehr an welcher Stelle ich es bemerkt hatte:
Finde es aber so auch sehr angenehm.
Gute, nachvollziehbare Argumentation. Wie Alles natürlich auch Geschmackssache. Allerdings entgeht dir auf Skellige ein oder gar zwei der schönsten Soundtracks der Spielegeschichte......meiner Meinung nach natürlich 😉
Ich glaube das ist das erste Mal, dass ich "nivelliert" in einem RUclips Video gehört habe. Danke dass Du so wortgewaltig die Atmosphäre beschreibst; man kann sich direkt hinein versetzen.
Die Begründung ist absolut stimmig - und ich habe witzigerweise häufig nach ihr gehandelt, nicht nur in TW3, indem ich die Musik leiser stellte (wenn auch selten ganz aus), ohne mir wirklich zu vergegenwärtigen, warum ich das Spielen mit leiser Musik in vielen Spielen so viel besser finde. Danke für die Erklärung. Auch die Ausführungen über RDR2 kann ich bestätigen. Im Übrigen ein phantastischer Hintergrund für diesen "Podcast". Die Welt wirkt in der neuen Version wirklich wunderbar.
Sehr überzeugend. Wirklich ich habe noch nie so tiefgründig über Musik nachgedacht. Ich verstehe deine Seite sehr gut, obwohl ich die Musik trotzdem vermisse beim erkunden 😅. Für mich persöhnlich brauche ich die Musik einfach als Entspannung, dann kann sie meinetwegen mich den ganzen Abend nerven. Wie du aber richtig gesagt hast, dass es ein Lets Play ist und kein Privat Run. Die Mod finde ich sehr gut als Kompromiss und ich freue mich auch sie in Aktion zusehen! Danke für das Video und ich freue mich sehr auf das Abenteuer mit dir und Geralt 😄
Hab bei Fallout 3 damit angefangen Musik abzustellen in manchen spielen und kann das sehr gut na hvollziehen.
Wer das Spiel mit deutlich seltenerem Musik Einsatz beim Erkunden spielen möchte, sollte mal die Mod "Less is more" ausprobieren.
Ich verstehe deine Ansicht und finde es gut dass du die Musik in deinem Let's Play ausgeschaltet hast. Auch wenn die Musik natürlich klasse ist und auch was hat.
Ich habe noch nie so intensiv über das Thema nachgedacht, aber ich denke, bei meinem nächsten Run The Witcher 3 werde ich die Musik auch ausschalten. Und das, obwohl ich den Soundtrack fantastisch finde und auch Emotionen und Szenen damit verbinde. Deswegen höre ich ihn auch gerne mal zwischendurch und schwelge dann in Erinnerungen.
Aber gerade deine Beispiele RDR2 und KCD haben mich überzeugt, denn die habe ich auch gespielt und fand die atmosphärisch großartig. Und bis zu diesem Video von dir konnte ich nicht genau sagen, warum.
Also danke für deine Ausführungen udn allgemein danke für deine Let's-Plays und deine Herangehensweise. Du bist der einzige Kanal, bei dem ich Let's-Plays wirklich als Unterhaltungsformat gucke.
Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, aber ich finde es gut wenn man Spiele so spielt wie man es für am besten findet
Habe den Titel gelesen und als großer Fan des Spiels zunächst kurz geschluckt. Deine Argumente klingen allerdings nachvollziehbar, so dass ich mir in jedem Fall mal die Mod anschauen werde. Das Verfolgen deines LP ist doch ohnehin unabhängig von solchen persönlichen Vorlieben.
Ich kann mir lediglich denken, dass auf diese Weise kein Bezug zu einzelnen Stücken des in meinen Augen wirklich außerordentlich guten Soundtracks aufkommt. Ich höre mir diesen manchmal einfach so an und bin in meinen Gedanken bspw. sofort in Skellige. Bin gespannt, wie du diese räumlich-musikalische Verknüpfung, die m.E. schon zum Spielerlebnis gehört hat, erleben wirst.
Ganz nebenbei einmal auf diesem Weg... herzlichen Dank für deinen großartigen Content, den ich wirklich schon lange mit Genuss verfolge und den ich, sobald mein Studium abgeschlossen ist, auch mit Sicherheit endlich angemessen - also über Klicks und Likes hinaus - finanziell belohnen werde. Bleib gesund, wenn es so weit ist schöne Weihnachten, einige erholsame Tage und einen guten Start ins neue Jahr!
LG
Interessanter aber auch kontroverser Ansatz. Ich bin großer Fan des Soundtracks und käme nie auf die Idee, die Musik abzuschalten. Ich kann auch noch nicht absehen, ob mir das LP dadurch „zu still“ wird. Die Mod könnte ein guter Kompromiss sein … Ein weiters Beispiel wie Musik anders eingesetzt werden kann ist WoW. Dort kann die Musik sehr dominant sein … läuft aber bei Erkundung der Welt nur für ca. 3-4 Minuten … danach bleibt sie für mehrere Minuten stumm, um dann wieder einzusetzen. Vielleicht wäre dies ein Kompromiss … aber gut, dass ist ein anderes Spiel mit anderen Problemen und auch Freiheiten da meist eine Dramaturgie fehlt.
Sehr sehr interessant! Ich finde die Entscheidung richtig gut, wäre selbst nicht auf die Idee gekommen und so kann ich das Spiel nochmal anders erleben.
Achja und nicht vergessen, ist verdammt heiß! - Wie gut das einfach kam. 17 Minuten lang steht Geralt einfach nur da, und dann haut er einen raus.
Abgefahren wie recht Du hast!! Deine Argumentation ist absolut schlüssig und ich habe direkt die Musik ausgemacht und siehe da, die Welt wirkt immens intensiver. Danke Dir für den guten Tipp, so kann ich diesen Durchgang ganz anders genießen
Aus Sicht eines Musikwissenschaftlers, der sich mit Gamesoundtracks befasst (und die Komponisten von Witcher 3 mal auf einer Fachtagung kennengelernt hat) war das ein sehr interessanter Beitrag und ich könnte ein paar Hintergrundinfos dazu anbieten. Wenn Du daran interessiert bist, schreibe ich das hier in eine Antwort an mich selbst und Du kannst Dir das durchlesen.
Die von Dir erwähnte Konkurrenz zwischen Sound Design und Musik ist ein bisschen lustig, denn der Audio Director des Spiels - also die Person, die für die gesamte Implementierung des Audiobereichs zuständig ist - war einer der beiden Komponisten. Man kann das aber aufgrund der flachen musikalischen Dynamik durchaus so wahrnehmen, und Deinen Punkt des Musikspammings würde ich deswegen in der Tat so unterschreiben.
Einige Punkte sind allerdings nicht richtig und im Vergleich auch nicht so ganz fair, da Witcher 3 deutlich vor Red Dead 2 und Kingdom Come: Deliverance herausgekommen ist. Die Musik läuft in der Tat nicht linear ab - das ist eine falsche Wahrnehmung. Wenn Du das überprüfen möchtest, dann sieh Dir noch einmal die Eingangssequenz an (mit Musik), und zwar im Speziellen die musikalischen Übergänge: Cutscene in der Badewanne mit Gequatsche - Spiel: Du läufst durch die Wohnung, auf den Balkon etc, dann die Treppe runter - Cutscene - Spiel: Du läufst durch die untere Etage - Cutscene usw.
Währenddessen wirst Du nicht die kleinste Schnittkante feststellen. Das ist jetzt keine Übertreibung, das hat für einen neuen Industriestandard gesorgt.
Die von Dir angesprochenen Mängel in der Dynamik (!) der Musik haben einen leicht zu erklärenden Hintergrund, und der liegt in der Audio Engine (die ebenfalls von ihnen maßgeschneidert wurde - und da muss man sagen, dass alle Audio Engines der Welt sehr ähnliche Features haben): man arbeitet viel im Layering-Verfahren. Das bedeutet, man stapelt musikalische Pattern übereinander. Diese sind mit Spielparametern verknüpft, laufen die ganze Zeit über in Loops parallel nebeneinander ab, und die Engine nimmt sich die entsprechenden Teile anhand der Parameter je nach Spielablauf heraus. Die Musik ist komplett non-linear. Sie ist non-linear komponiert. Und das ist komplett irre: die gesamte Kunstmusik des 20. Jahrhunderts hat das versucht und nicht hinbekommen.
Jetzt ist es aber so, dass dafür eine Menge Arbeitsspeicher (beim Spieler) benötigt wird - und die Musik hier in einem direkten Konkurrenzkampf mit der Grafik liegt, die am Ende immer gewinnt, da die Grafik das Verkaufsargument schlechthin ist. Im Vergleich zur Musik in jeder Marketing-Abteilung. Überall. Immer.
Man ist bei dem Spiel von einer Standardgröße von 4GB Arbeitsspeicher auf Verbraucherseite ausgegangen. Das Audio Department hatte damals 200MB zur Verfügung, kein MB mehr.
Du hast damit (und auch durch das verwendete Instrumentarium, das alte Volksmusikinstrumente in den Mittelpunkt stellt) sehr wenig (exakt keinen) Spielraum, um fließend von sehr leise zu sehr laut zu gehen. Jede in Schleife laufende Audiospur verwendet ordentlich Arbeitsspeicher beim Spieler, eine volle Dynamik ist bei 200MB nicht möglich. Speicher voll.
Der Gag ist der: auch wenn Du das gegenteilig wahrnimmst, ist es tatsächlich so, dass The Witcher 3 die Grundlage und die Lösungswege für die Beispiele in Red Dead Redemption 2 und Kingdom Come: Deliverance aufgelegt hat. Zu sagen, das sei schlecht implementiert ist ohne detaillierte Kenntnis der Prozesse dahinter deshalb etwas gewagt. Tatsächlich wurde der Release intern und frühzeitig nach hinten verschoben, weil sie mit ihrem Konzept neue Wege gegangen sind. Und gerade ihre Form der Implementierung war für die globale Audioszene in der Spieleindustrie ein unbestrittener Meilenstein.
Aber: ich stimme Dir zu, dass zwei Sachen in dem Zusammenhang schade sind. Das ist zum einen das Musikspamming, das aber so einem generellen Trend folgt, der ursprünglich von der Filmindustrie induziert wurde. Ich weiß es nicht, aber vermute, dass das die Bedingung dafür war, ein für die Zeit (2015, wenn ich das richtig im Kopf habe) so ausgiebiges Konzept aufstellen und implementieren zu dürfen. Das ist nämlich teuer.
Das andere betrifft die relativ flache musikalische Dynamik. Das liegt aber tatsächlich in dem beschriebenen technischen Problem und am gewählten Instrumentarium. Und gemessen daran, dass ich als jemand mit musikalisch überfülltem Hirn um 3 Uhr nachts sofort dazu in der Lage wäre, aus einer Probe von tausenden Film- und Game Soundtracks zweifelsfrei und mit hundertprozentiger Trefferquote den Witcher 3-Soundtrack zu identifizieren, spricht trotz der Probleme, irgendwie für diese Wahl :D
Ach so: der Grund, dass die Instrumente das mit der Dynamik nicht können liegt darin, dass das alte Volksinstrumente sind, zum Teil aus vorbarocker Zeit. Bis zur industriellen Revolution, als die Welt noch sehr leise war, hat man mit einer sogenannten Terassendynamik gearbeitet, einer Kontrastierung zwischen laut und leise. Das war aber eine Paradedisziplin von sehr teuren Instrumenten - Volksmusik war dynamisch eher statisch. Fließende Übergänge von leise zu laut (und umgekehrt) kamen erst sehr viel später.
Mit frühneuzeitlichen Gruß
Genosse Wurstbrot
Danke für die interessanten Einblicke. Allerdings möchte ich klarstellen, dass es mir nicht um die Übergänge von Cutscenes und Ambientemusik ging. Das glaube ich dir aufs Wort, dass das sehr gelungen ist. Aber die reine Dauerbeschallung durch die Ambientemusik kann m.E. kein Arbeitsspeicherproblem sein. Erstens geht es durchaus um die Art der Musik - diese könnte mit Abstand subtiler sein. Und auch reine musikalische Pausen dürften ja keinen Speicher wegnehmen, oder?
@@Steinwallen Guten Morgen, werter Genosse Steinwallen :D
Naja, jein: die Instrumente, die für den Soundtrack verwendet wurden, sind weitgehend undynamisch. Das sind alte Volksmusikinstrumente, die mehrere Jahrhunderte alt sind. Das ist kein Orchesterinstrumentarium, das Orchester ist hier nur Füllmaterial.
Du kannst die tatsächlich etwas leiser spielen, dann klingen sie aber leider furchtbar, und lauter geht wegen der Materialien nicht (Naturdarmsaiten). Daher würde ich das vielleicht so formulieren: die Entscheidung der Firma, durchgehend Musik zu verwenden, war für die Spielgestaltung unglücklich. Das sehe ich ähnlich - hat gleichzeitig aber Millionen von Spielern gut gefallen. Ist also die berüchtigte Geschmacksfrage.
Die Ambientemusik ist ebenfalls komplett non-linear. Deswegen betrifft das nicht nur die Übergänge zwischen Cutscenes und Spiel, sondern das leitet sich gewissermaßen daraus ab.
Aber egal! Ich freue mich sehr auf das Let's Play und werde bestimmt eine Menge Spaß haben, Dir dabei zuzuschauen.
@@genossewurstbrot Und auch wie bei dir - ich würde wohl nachts um 3, total verschlafen, sofort den Witcher Soundtrack erkennen können.
Man muss aber schon klarstellen, dass einige Stücke trotzdem orchestrale Begleitung haben oder auch stärkerelektronisch nachbearbeitet wurden (z.B. auf Skellige)...
Die eingesetzte Musik (und damit das Instrumentarium) scheint mir aber auch häufig passend eingesetzt, um z.B. die (traurige) Stimmung in einem Gebiet zu unterstreichen (wie in Weißgarten nach der Schlacht oder in Velen) ...aber vor allem interessant ist dann das von dir erwähnte Instrumentarium: Gerade in den ländlichen Gegenden in dieser Welt tauchen diese alten Volksinstrumente auf.
(Zum Vergleich: Mal darauf achten, was bei Blood&Wine verwendet wird!)
Gehe ich voll mit Dir, Steinwallen. In fast allen Open World-Games habe ich die Hintergrund-Musik deaktiviert. Finde ich viel angenehmer und authentischer, wenn kein Dauergedudel herrscht. Auch bei Anno (was für ein furchtbarer Sound, wenn es brennt!) oder Farthest Frontier ist bei mir die Musik aus. Und dies wohlgemerkt als Musik-Liebhaber. Aber eben alles zu seiner Zeit. Ich gehöre allerdings auch zu denen, die beim Spazieren durch die Innenstadt oder Joggen im Stadtpark auf Musik verzichten - aus genau demselben Grund. Ich möchte den Ort wahrnehmen, an dem ich mich gerade befinde. Wenn es sich hingegen nur um ein paar kurze Sound-Einspieler handelt, kann dies der Atmosphäre wiederum sehr förderlich sein. Ich erinnere mich jetzt noch an den allerersten Tomb Raider-Teil, der sehr dezent und nur an ausgewählten Stellen Musik zum Einsatz brachte. Dies fand ich damals schon klasse!
Ich finde, dass Hintergrundmusik die Immersion in den allermeisten Fällen negativ beeinflusst. Ein seltenes Gegenbeispiel wäre Cyberpunk 2077, da unterstützen diese durchlaufenden treibenden Darksynth Beats die dystopische Atmosphäre perfekt. Ich habe auch Kingdom Come ohne Musik gespielt und war trotz der recht generischen und repetitiven Hintergrundgespräche in den Städten absolut begeistert davon wie immersiv das Spielerlebnis dadurch wurde. Ich finde die Entscheidung sehr gut und vor allem für deine Art Rollenspiele zu Lets Playen auch absolut richtig getroffen.👏🏻
Mich stört irgendwann in allen Spielen die Hintergrundmusik und mach sie sehr leise, wenn sie abwechslungsreich ist oder ganz aus, wenn es nur ein Musiktitel ist, der ohne Pause abgespielt wird.
Gerade in Spiele, wo es um das Überleben geht, ist die Musik überflüssig, da man auf die Geräusche angewiesen ist, ob sich ein Feind nähert oder sonst was.
Also für mich ist Witcher 3 das beste Spiel das ich je gespielt habe, dicht gefolgt von Kingdom Come Deliverance... Es ist jetzt vielleicht etwas lächerlich, aber mir ist überhaupt nicht aufgefallen das die Musik bei den beiden Folgen gefehlt hat! Ich habe aber auch lange diesem Lets Play Projekt entgegengefiebert. WENN es etwas bei Witcher 3 zu bemängeln gibt und ich bin wie schon eingangs erwähnt ein echt großer Fan würde ich den Fallschaden nennen (wurde mit der Next-Gen behoben) und tatsächlich auch die Musik. Nicht das die Musik schlecht wäre, aber ständig die gleiche Kampfmusik z.B. zerren schon an den Nerven... Auch wenn ich die Musik sehr mag, ich finde es gut ohne HUD und ohne Musik, das Spiel bietet genug Atmosphäre (eine der größten Stärken des Spiels) um dort auf die Musik im Hintergrund verzichten zu können. Toll wie du es erklärt hast und ich kann nur beipflichten! Freue mich auf die nächsten Folgen!
Ein super sinniger Ansatz der zum Nachdenken anregt, wie Musik besser Emotionen wecken kann, statt einer Dauerbeschallung die die Musik negiert. Vielen Dank.
Echt gut erklärt!
In den allermeisten Spielen schalte ich die Musik ab .. oder zumindest gaaanz leise. Für mein Empfinden wirkt die musikalische Untermalung oft sehr aufgesetzt oder sie ist einfach nur schauerlich. Im Stadtbildschirm von Heroes VII muss der Spieler eine schrille Arie im Sopran ertragen .. mir macht das Zahnschmerzen. Das ist jetzt ein Extrembeispiel, ich habe nichts gegen atmosphärisch gut und sinnvoll eingesetzte, komponierte Musik. Schlussendlich ist es aber wohl meine eigene Hörgewohnheit. Ich höre sogut wie nie Radio und höre auch sonst keine Hintergrundmusik. Viele Menschen laufen mit Ohrstöpseln herum und lassen sich offenbar stetig mit Musik berieseln. Musik höre ich dann, wenn ich Musik hören will .. ich esse auch nur dann, wenn ich Hunger habe. Stille empfinde ich als etwas wunderbares. Auch die Geräusche meiner Umwelt sind in meinen Ohren die Melodie des Ortes. Es kommt vor, dass ich im Liegestuhl chille und der Stadt zuhöre .. ich mag die Gesprächsfetzen der Menschen, die an mir vorüberlaufen, manche sind so gut, dass ich sie mir aufschreiben möchte .. beim Fahren höre ich vielleicht ein Problem meines Fahrzeugs und vielleicht sogar mögliche Gefahren .. und so weiter.
Ich denke, dass Menschen, die im Alltag sehr oft Musik hören, diese auch bei den Spielen hören wollen .. alle anderen regeln den Pegel herunter.
Dein Ansatz hat mich nachhaltig überzeugt, ich möchte diesen Ansatz nun auch in meinen eigenen Spielen so ergründen. Danke!
Ich hatte W3 in 250h durchgespielt, alles erforscht, jede Quest gemacht etc., und auch wenn die Musik sehr schön ist, ging es mir irgendwann etwas auf die Nerven, auf meinen Wegstrecken immer wieder repititiv dieselben Stücke zu hören. Hatte die Musik daher auch zeitweise ausgemacht. Insofern kann ich diesen Ansatz hier gut nachvollziehen und freue mich schon sehr darauf, das Spiel im LP soundmäßig/musikalisch ANDERS zu erleben, als ich es gespielt habe! Ich bin auf die Wirkund und die Variation in der Immersion sehr gespannt :)
Muss sagen, ist mir beim selbst spielen nie aufgefallen. Jetzt im Nachhinein aber: stimmt genau.
Bei allerschönstem Wetter hat das Spiel musikalisch immer eine sehr melancholische, stellenweise bedrückende Stimmung aufgefahren, weil die selben Musikstücke immer wieder unabhängig der Kontextes laufen. Dass das Beispiel RDR2 genannt wird, war mir sofort klar, die haben das da aber auch perfekt gemacht. Habe die next-gen-Version gestern installiert und wollte sowieso einen neuen Lauf machen, dieses mal schalte ich die Musik ab. Spiele an der Konsole, daher leider ohne die von Steinwallen benutzte Mod aber seis drum...bin mal gespannt wie es wird.
Ich habe mir den Witcher 3 mit dem Next-Gen Update auch wieder vorgenommen. Nachdem Ich Dein Video gesehen habe, habe ich anstatt die Mod zu nehmen die Musik mal auf 20 gestellt - und werde sie vermutlich auf 0 stellen. Denn Du hast völlig recht: wenigstens mit 5.1 aus der Anlage ist die Atmosphäre im Spiel viel dichter und sorgt auch mitunter für ordentlich Gänsehautmomente, Highlights waren bisher die Erscheinungen in "Wandering in the Dark", deren Anwesenheit der Sound verrät, bevor man sie sehen kann, und ganz besonders der Geist im Baum. Das ist mir bei früherem Spielen so nie aufgefallen. Schön ist, dass flöten-spielende Peasants nicht als "Musik" gelten für das Spiel, die bleiben normal hörbar. Danke für Diene Idee.
Deine Entscheidung, die Musik nur in szenischen Sequenzen anzuhaben, kann ich sehr gut - auch durch dieses wirklich gute Video - nachvollziehen. Mir fehlt bisher die Musik in der Openworld ebenfalls nicht. Kingdom Come hat mir durch das Fehlen von Musik gerade so gut gefallen, wie du es beschrieben hast. Dass die Musik in deinem Let´s Play fehlt, ist mir erst bewusst in der Quent-Szene aufgefallen. Durch dein vor Kurzem beendete Thronbreaker-Let´s Play, in welchem die Kartenschlacht durch imposante und auffallende Musik untermalt worden sind, fiehl mir aber in der 2.Folge von Witcher 3 besonders das Fehlen der Musik in der Quent-Szene auf. Dort fehlt mir die Musik sehr, da überhaupt keine Hintergrundgeräusche zu vernehmen sind, die die Immersion des Spieles vertiefen könnten. Wird die von dir angesprochene Mod auch die Quent-Szenen musikalisch begleiten?
Vielen Dank für diese wunderschöne Let´s Play-Reihe in die Witcher-Welt.
*Gwint oder im englischen Gwent. Ich stimme dir aber zu, da es während den Partien auch keine ambient Sounds von außen gibt fände ich es gut wenn die mod die Gwint Musik zulassen würde
Es gibt auf jeden Fall eine Version der Mod für Story + Gwent Musik.
Ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen gerade was die Kampfmusik sowie deine Spielgeschwindigkeit angeht. Allerdings wird die Musik im laufe des Spiel meiner Meinung nach immer passender und auch weniger überlagernd als im ersten Gebiet. Für mich ist das Spielerlebnis und die Musik in nachhinein nicht mehr zu trennen und ich glaube es geht im späteren Spielverlauf durch das Wegfallen der Musik auch Atmosphäre verloren die nicht durch andere Faktoten ausgeglichen werden kann. Da ich jedoch auch der Meinung bin dass in the Witcher weniger Musik besser gewesen wäre, hoffe ich dass die Mod einen guten Mittelweg findet und vielleicht auch den Eintritt in eine neues Gebiet mit ein bisschen Musik unterstreicht.
Vorallem in Städten ist es für mich undenkbar, da die Musik weg zu lassen. Aber naja, auch mal interessant, die ohne Musik zu erleben
Ich habe jetzt auch mal die Hintergrundmusik ausgeschaltet, da mir diese Dauerschleife im 2. Gebiet zugegebenermaßen allmählich auf die Nerven geht.
Es ist nun ohne Musik plötzlich ein viel intensiveres Spielgefühl. Jetzt verstehe ich so manchen, der sagt, er fühle sich als Teil dieser Spielwelt.
Z. B. nehme ich jetzt auch den Regen viel intensiver wahr und denke mir so: „Oh, jetzt aber schnell ins Trockene.“ 😉
Bisher bin ich ziemlich „abgestumpft“ durch die Spielwelt geritten / gelaufen und habe mich vom Wetterwechsel wenig beeindrucken lassen.
So behalte ich es nun wahrscheinlich auch bei
(ohne Ingame-Musik).
Danke für den Tipp an dieser Stelle! 👍🏻
Der erste Impuls der mir durch den Kopf ging, war:"Jetzt spinnt er aber total!". Jedoch hast du deine Argumente sehr sehr gut auf den Punkt gebracht und nach kurzem überlegen denke ich mir mittlerweile:"Verdammt, er hat recht!". Mit meiner neuen GPU und dem Next Genupdate werde ich meinen kommenden Durchlauf von The Witcher 3 musikalisch genauso handhaben wie du. Danke für diese tolle Eingabe.
Ein guter Mittelweg, denke ich.
Ich habe allerdings 2 Fragen:
Da in der Beschreibung der Mod steht, " music plays only during the important moments like story, quests", sind damit auch Bosskämpfe gemeint? Und gibt es auch noch Musik in der Openworld, wenn sie von NPCs gemacht wurde? Sonst wäre es etwas absurd, wenn Geralt sagen würde "schöne Melodie", aber nichts zu hören ist.
Ich habe da bisher noch nie wirklich drüber nachgedacht aber das macht schon Sinn was du sagst. Bin momentan selbst bei The Witcher 3 dran und werde es ohne Musik mal ausprobieren. Danke für das Video und den Denkanstoß.
Boah ich muss zugeben, ich hab da eine polar andere Meinung als du, für mich ist die Musik eines der aller wichtigsten Aspekte von so einer Art an Spiel. Ich würde sogar sagen, es ist zu großem Teil der Musik zuzuschreiben, dass ich mich in dieses Spiel so sehr verliebt habe. Durch die Musik erfahre ich sogar eine emotionale Verbindung zu der Welt und dem Spiel, was vielleicht daran liegt, dass ich Musik im Allgemeinen so sehr schätze.
Besonders in Skellige, aber auch in Velen und Novigrad macht für mich die Musik einen integralen Teil des Spieles aus, welcher mich voll und ganz in die Atmosphäre des Spieles eintauchen lässt, da er eben so sehr die Immersion steigert. Dazu kommt, dass (meiner Meinung nach) der Soundtrack von tw3 einfach zu den aller aller besten in der Videospielwelt im Allgemeinen zählt, selbst außerhalb des Spieles höre ich mir diese Musik noch gerne an.
Aber wie gesagt, das ist nur Meine Meinung, auch wenn mich niemand davon abbringen kann. Deine Argumente sind ja auch nachvollziehbar, für mich stellt die Musik einfach einen zu großen Faktor dar.
Bin voll deiner Meinung. Habe aber auch bei meinem bisherigen Liebesspiel....liebling wäre eine Untertreibung... (KCD) die Musik beim 2. Durchlauf auf Hardcore abgestellt. Und siehe da, es war gerade in diesem Modus sogar wichtig, da ich aufmerksamer durch Böhmen gelaufen bin und so vieles entdeckt, und vieles überlebt habe was mir sonst zu spät aufgefallen wäre. Hier habe ich die Musik aus deinen genannten Gründen schon ausgeschalten bevor ich zu deinem Video und deinen schlüssigen und absolut nachvollziehbaren Erklärungen kam. Meine Frau könnte überaschenderweise nie ohne Musik spielen und steht dem völlig divergent gegenüber. Sie spielt das Spiel aber auch anders als wir, und nennt es eine Hirnschaukel nach der Arbeit, und würde es niemals auf schwerer Schwierigkeit spielen. Vl. alles eine Frage wie man sein Spielerlebnis betrachtet. Welche herangehensweise man hat, und was man sich aus der Zeit im Spiel erwartet.
Top Idee, ich bin ganz deiner Meinung & überlege, ob ich das nun auch so machen soll. Weiter so.
In den Kämpfen finde ich die Musik sehr störend. Gerne ausschalten.
in den cutscenes und bei Gwint ist die Musik jedoch gut und wäre schade, wenn sie da fehlt, vorallem bei den Muhmen.
Bei Skellige keine Umgebungsmusik anzuschalten ist eine tiefe Sünde. :) Himmlischer Sound.
Wäre schön gewesen wenn du eine paar Beispiele zeigst wo die Musik nicht zu dem passt was gerade im Spiel passiert. Es ist halt die hohe Kunst bei Filmen oder Spielen genau das Herzustellen. So gibt es ja in einigen Spielen eine Kampfmusik um genau das was passiert zu untermalen.
Früher hatte ich Skyrim auch ohne Musik gespielt. Meine Gedanken waren sehr ähnlich; es hatte mich einfach erdrückt und alles in einem Topf ungerührt. In The Witcher 2 und 3 habe ich jedoch die Musik wieder an gemacht, es war, wie du sagtest, einfach in den Storymomenten einfach leer, außerdem der Druck von den Anderen... Dort habe ich lieber eine Dauerbeschallung, als sie in den tollen Momenten missen zu müssen oder von Freunden belächelt zu werden. Ich finde sehr spannend, weil du in diesen Spielen die Musik aus machst, in der ich sie wieder an gemacht. Von der Mod, hätte ich gerne früher gehört, aber das nur am Rande. Ich wurde von Freunden öfter ausgelacht, weil ich alle Videospiele ohne Musik gespielt habe. Das ist ja keine Kritik an der Musik, die Musik ist meistens absolut gut, dennoch findet man einen anderen Zugang. Am Ende geht es doch darum, ein Abenteuer zu erleben und Emotionen zu fühlen und jeder findet einen anderen Zugang. Viel spaß bei diesem unglaublichen Abenteuer, vor allem dann bei Blood and Wine!
Du Musik ist das, was das Spiel perfekt macht. Gerade die Ambienttracks von Weißgarten und Skellige ist göttlich
Aber ja, das Musikdirecting (nenn ichs mal) hat einige schwächen
Bei Cyberpunk haben sie das viel besser geregelt
Also ich habe das game jetzt schon 3 4 mal durch und es stimmt; das Timing und die Lautstärke ist etwas daneben manchmal. Aber trotz dessen halte ich "zerstören" für überzogen.
Gehört auch irgendwie mit zum Charakter des Spiels der mitunter einige sehr schrille, leicht verbuggte Seiten hat
Ich mag den Soundtrack von The Witcher 3 sehr, kann deinen Standpunkt aber auch sehr gut verstehen. Und jetzt, wo ich das Spiel bei dir ohne Musik sehe, bin ich am überlegen, ob ich die Musik bei meinem nächsten Run auch ausschalte. Da ich auf der Xbox spiele, habe ich nicht die Möglichkeit, die Mod zu nutzen.
Was mich bei der Atmosphäre interessieren würde. Hast du damals eigentlich Gothic 1 oder 2 gespielt? Im Vergleich wirken die NPC bei Witcher 3 wie Schaufenster Puppen. Trotzdem liebe ich Witcher 3, aber so glaubwürdige NPC wie bei Gothic bekommen nur wenig Spiele hin. Bei Kingdom Come fand ich die fast so gut und halt bei Red Dead 2.
da waren es aber auch weniger Npcs.
Ernsthaft, ich hab so oft versucht, in die Welt von The Witcher einzutauchen und habe es nie wirklich geschafft. Ohne dass ich wusste, was mich eigentlich stört. Ich glaube, du hast mir einen guten Hinweis gegeben. Es ist tatsächlich so, dass die Musik total inflationär im Hintergrund dudelt und dabei irgendwie jede Aktion gleichzeitig hektisch und gleichgültig wirken lässt. Schon komisch, dass ich darüber nie nachgedacht habe.
spiel das spiel so wie du es für dich am besten findest und es für dich am schönsten anfühlt. am ende ist es schon fast egal wie du es machst, es ist immer toll dir zuzuschauen und zu sehen wie sehr du spiele genießt und jedes detail beachtest :)
Desshalb hab ich ein Steinwallen abonniert, redet über Sachen und hat Meinungen die ich so nie woanders gehört habe, gefällt mir.
Danke. Hat es sehr gut für mich zusammengefasst.
Und Chapeau!
Es spricht sehr für Dein Klangempfinden, dass Du am Schluss raushören konntest, dass es sich um eine Hummel handelt!
.. oder es war ein fetter, grünlich schimmernder Brummer, im Anflug auf den nächsten Kackhaufen ;)
Ein sehr interessantes Thema, mich stört es zB auch sehr oft wenn jedes mal die Combat Musik kommt. nur weil in der nähe auf einmal ein Wolf aufkreuzt. Ich weiß nicht ob es in der next gen Version anders ist.
Ein Spielepodcast von Steinwallen wäre so wunderbar. :)
Gutes Video. Schön den Standpunkt klar gemacht. RdR war und ist ein Traumstück an Entertainment. Aber ich freue mich auch sehr auf Dein Witcher 3 Lets Play. Es ist tatsächlich das einzigste Spiel, was ich zu 100% abgeschlossern habe. Damals...in grauer Vorzeit. :)
Ich kann dir da nur zustimmen! :) Finde ich echt gut :) Eine Anregung zum Sound im LP hätte ich noch, wenn du lootest oder durch die Menüs gehst, sind die Soundeffekte ziemlich laut im vergleich zum Rest. Das reißt einen dann doch auch wieder etwas raus...
Ansonsten waren die ersten 2 Folgen, obwohl schon anders wo geschaut und selbst gespielt, wirklich toll :) Danke!
Ich muss zugeben, erstmal hab ich gedacht: " Musik ausstellen in Witcher 3? Warum das denn?"
Aber als du demonstriert hast wie gut das Ambiente ist, muss ich dir Recht geben. Es gibt in Witcher ein Soundtrack den finde ich super passend wenn die Sonne untergeht aber sehr oft wurde der abgespielt, als es am Donnern war.....passte überhaupt nicht. Der Soundtrack heißt "The Vagabond" der Track ist wunderschön aber nicht in der jeder Situation.
Wieder was gelernt, danke dafür.
So nen Video hätte ich schon vor 20 Jahren zu Ghotic 1 machen können. Genau das habe ich auch schon damals so wahr genommen, und ich mach bei so vielen Spielen die Musik mindestens leise. Aber es liegt eben nicht an der Musik an sich, sondern weil sie eben kontinuierlich durchläuft. Wenn aber ein Gewitter tobt, dann will ich das auch so hören.
Moinsen. Ich verfolge deine LPs schon recht lange, hab aber nie großartig nen Grund zum kommentieren gefunden. Bin eher so der leise "Beifahrer" wenn man so will. 🙂Nichtsdestotrotz genieße ich die Videos und dieses hier hat tatsächlich für mich einen Mehrwert, da ich mir bis dato noch gar keine Gedanken dazu gemacht habe. Ich denke ich werde es im Hinterkopf behalten wenn ich selber daddel. Die Idee mit der Mod is sehr gut und ich hoffe dass alles gut funktioniert. Bis dahin sag ich viel Spaß dir und allen die zuschauen. LG Alex
Mit einer der Gründe warum ich hier gerne Lets Plays schau ist, dass Steinwallen die Dinge so handhabt wie er will und wie er es für richtig hält.
Wenn wir die Einstellungen, und das allgemeine Vorhaben von Lets Plays Crowdsourcen, wäre jedes Witcher 3 Lets Play ziemlich gleich.
Steini macht das schon alles richtig. Gerade WEIL er es nicht zu sehr an uns anpasst, sondern das Erlebnis kultivieren möchte, auf das er Lust hat.
Ich würde nie so Witcher spielen. Ich hätte auch nicht die Ausdauer und Ruhe den Rollenspiel Ansatz zu verfolgen. Genau deswegen ist das hier interessant für mich. Weil es anders ist als das was ich erleben würde.
Musik aus gut
Ohne Musik ist das Spiel nur die Hälfte wert. Und das Lets Play wird puritanisch und salzlos. Bin raus in
Also da muss ich dir leider widersprechen. Die Musik macht nen großen Teil der Atmosphäre. Aber jedem das seine.
Insofern ist das ja dann auch kein Widerspruch deinerseits, sondern deine persönliche Wahrnehmung. Für mich zerstört die Art und Weise WIE die tolle Musik das ganze Spiel über dominiert, die Atmosphäre. Warum und wie es anders geht, habe ich ja im Video erklärt. Insofern freue ich besonders über Kommentare, die entweder auf meine Argumente eingehen oder ihrerseits neue Aspekte in die Diskussion bringen. :)
Anfänglich dachte ich schade, dieses game hat so gute Musik 🎶
Aber durch die Herangehensweise an dieses Rollenspiel LP Projekt & Erklärung gefällt mir das jetzt richtig gut👍
Vielen Dank für den Vergleich mit RDR2 - fühle ich genau so mit 🤟
!!!ACHTUNG, man erhebe das Thema zur Wissenschaft!!!
Ich kann immerhin zum Teil zustimmen. Es ist richtig, dass der Einsatz von Hintergrundmusik in TW3 verbesserungswürdig ist. Insofern sehr gute Beobachtungen hier, die mir ehrlich gesagt gar nicht alle aufgefallen waren, vermutlich weil ich die Musik so liebe und daher etwas verklärt wahrnahm. Respekt dafür, es stimmt auch für mich soweit alles.
Eine Sache wird jedoch verkannt bzw. ginge verloren, wenn der TW3 Score einen auf Dark Souls machen würde:
Das musikalische Thema erzählt zu jedem Areal der Spielwelt auf der Metaebene eine Geschichte. Über die jüngere Vergangenheit des besagten Landstrichs, über die vorherrschende Grundstimmung in der dort ansässigen Bevölkerung (dekadent, verzweifelt, entschlossen usw.) bis hin zur Natur der lokalen Mythen und Legenden, die es ggf. tiefer zu erforschen gilt. Weißgarten fühlt sich bspw. von Grund auf anders an, als Toussaint, und das soll ganz bewusst so sein. Die Landstriche gewinnen durch die Musik ihre charakterliche, übergeordnete Tiefe, wenn man so will. Würde man bspw. nur auf das Wetter und die Geräusche von Flora und Fauna Acht geben, würde sich Weißgarten im Leerlauf genauso anfühlen wie Toussaint im Leerlauf, um direkt mal zwei Gegensätze zur Veranschaulichung auszuwählen. Das fänd ich falsch und würde auch sagen, dass es so nicht gedacht ist. Bedeutet, ein gewisses Maß an "Nivellieren" (um den von dir so trefflich gewählten Begriff aufzugreifen), wenn auch mehr lokal auf ein Areal bezogen, mit hingegen durchaus verschieden bleibenden Grundtönen beim Blick auf die Weltkarte, ist hier durchaus sinnvoll und gewollt. Denn TW3 ist keine real life Simulation, sondern erzählt eine Handlung innerhalb eines ausgefeilten Universums. Und da hängt es doch sehr vom konkreten Ort ab, wie sich bspw. ein plötzlicher Gewittersturm anfühlt, selbst wenn ich irgendwo in der Pampa stehe und Selbstgespräche führe. Im Morast von Velen würde ich mich sicherlich schnell etwas unwohl und beklommen fühlen, in den Weiten von Ard Skellig wäre es dagegen ein Hauch von Urkraft in Verbindung mit den Naturgewalten, Freiheit.
Soweit die meiner Meinung nach mutmaßlich beabsichtigten Assoziationen, die ein Stück weit auch bzw. erst dadurch komplettiert werden können, indem die Immersion des Spielers über die musikalische Schiene 'künstlich' (d.h. von jenseits der Vierten Wand ausgehend) verstärkt wird. Wir kennen halt doch immer nur Bruchstücke der Welt, wir stehen nicht wirklich da und fühlen weder den Wind noch riechen wir die Luft, haben keine Erinnerungen an und keine Verbundenheit mit dem Dasein 'dort', auf Basis derer wir uns wirklich tief verwachsen fühlen könnten. Diese sensorische und mentale "Lücke", die ein Spielerlebnis nun einmal naturgemäß oder vielmehr aufgrund technischer Restriktionen mit sich bringt, versucht Musik ein Stück weit aufzufüllen. Ein an sich doch nicht unberechtigtes Ansinnen.
Aber wie eingangs gesagt, ist meine Botschaft nicht, dass alles super ist und nicht besser ginge. Wahrscheinlich wäre ein Mittelweg gut, d.h. teils Musik einblenden, teils aber auch dem reinen Ambiente allen Raum geben und die Einordnung allein dem Spieler überlassen.
Drei subjektive Anmerkungen noch zum Abschluss meiner Ergüsse:
1. Man könnte durchaus irritiert sein, wenn eine Quest hochdramatisch, traurig oder mit Paukenschlag ausgeht, kurz das Erfolgsjingle erklingt, Geralt einen Einzeiler ablässt und direkt wieder das gewöhnliche, unverfängliche und bisweilen fast schon entspannende "business as usual" Hintergrundthema einfadet. Zum Teil stand ich dann tatsächlich einen kurzen Moment latent perplex da. Aber gerade diesen Kontrast mochte ich schließlich, denn er signalisiert irgendwo auch die Unbarmherzigkeit des Settings: Es ist schlimm gelaufen, Tod und Schmerz traten ein, aber es bleibt keine Zeit zu trauern oder zu rasten, das Leben geht weiter. Das ist natürlich hochgradig Geschmackssache und Interpretation, versteh ich auch absolut, wenn man das anders sieht.
2. Gib der Musik irgendwann, vor allem nach Weißgarten, bitte nochmal ne echte Chance. In Weißgarten hat sie auch mich am wenigsten gefangen. Hier wurde sich auch offensichtlich am wenigsten Mühe gegeben, weil klar war, dass dieses Gebiet mehr eine Art Intro sein und man hierher später kaum mehr würde zurückkehren müssen. In Velen, auf Skellige, spätestens in Toussaint, wird es um einiges ausgefeilter und auch deutlich abwechslungsreicher. Es wird vermehrt mit musikalischen "Layern" gearbeitet, die Musik variiert und begleitet organisch, wirkt so weit weniger Monoton und ist tatsächlich auch mal ne Weile weg (ich rede übrigens nicht von der Kampfmusik, die mochte auch ich stets am allerwenigsten). Dennoch wurde ich unter'm Strich schon in Weißgarten hellhörig, nämlich während der Quest "Der Teufel im Brunnen". Das verlassene kleine Dorf hatte sein eigenes Thema, dass nur spielte, während man dort nach Spuren suchte. Dieses Musikstück, dessen offizieller Zweck später ganz anderswo zum Tragen kam, erzählte die tragische Geschichte der zwei armen Liebenden mit und nach, brannte sie förmlich in die Stimmung ein.
3. Lasst uns nicht vergessen, dass TW3 schon über 7 Jahre alt ist. Ich bin sicher beim nächsten Teil wird das Sounddesign auch in dieser Hinsicht wenigstens verbessert.
Gut erklärt, aber bin ja gespannt, wie weit du deine immersion treibst. Ich habe zum Beispiel nie einen schnellreisepunkt genutzt, ausser es war notwendig (Reise nach kaer morhen und skellige) ... in velen und nowigrad bin ich wirklich alles zusammen plötze abgeritten! Egal, ob es einmal von Norden nach Süden ging. Die Welt hält nämlich sehr viele nebenquests bereit, die man mit den schnellreisepunkten nie zusehen bekommt oder besondere Orte, die nicht mal eine solchen Punkt besitzen! Mach weiter so, ich probiere das mit deiner Empfehlung auf jeden Fall aus. Mir gefiel vor allem die Musik in nowigrad und oxenfurt sehr! Außerhalb hat sie mich nicht so gestört wie dich, weil ich sie wahrscheinlich selektiv ausgeblendet hatte! 😉
Das ist krass. Habe ich nie drüber nachgedacht, aber es ergibt total Sinn. Ich liebe die Witcher Musik, aber vielleicht werde ich den nächsten playtrough ohne Musik durchleben.
Ich gebe dir recht und muss generell mal sagen, dass du mir in vielerlei Hinsicht gezeigt hast wie RPGs "anders" angegangen werde können- Danke dafür! Aber bei W3 gibt es eben auch Momente ( und das verneinst du ja nicht) wo es gerade in den Zwischensequenzen grandios ist. Ich kann die "Mumen" und deren Musik nicht vergessen... Gänsehaut bis heute... Deshalb wie du richtig sagst, schade um den teilweise generischen Einsatz der Musik bei Kämpfen etc. Ich werde den 3. Durchlauf auch mal ohne Musik versuchen :) BTW Ich freu mich derbe auf dein LP! Hab mir damals schon oft gedacht "Was würde Steinwallen dazu sagen/denken!" :D
Ich verstehe dein Argument, stimme ihm aber nicht zu. Aber am Ende ist es dein Geschmack der hier zählt.
P.S. Das was du über die Musik in RDR2 beschrieben hast...so ein Gefühl kenne ich, von Spielen hier und da, auch von W3. Bei einer Musik einer Insel von Skellige. Der Hauptgrund warum die Inseln mir so besonders in Erinnerung geblieben sind. Es gab da so ein Hintergrundstück...als es anfing, blieb ich erst mal stehen und hörte einfach nur zu. Ich weiß noch, dass ich zu Tränen gerührt war, weil sie so eine Seite an mir traf...das war einer dieser Momente für mich wo W3 von einem guten Spiel zu einem genialen Spiel für mich wurde. Schade, dass du das verpassen wirst....
Ja, ich find es schon spannend mal das Game von dieser "neuen Perspektive" zu sehen, aber stimme dir komplett zu. Er wird großartige Musik verpassen, die quasi mit den Orten verschmilzt und diese eine passende Stimmung gibt
Klarer Standpunkt. Dem kann man zustimmen oder nicht. Aber niemand kann sagen, dass Du Dich nicht damit auseinander gesetzt hast. Bitte weiter auf diese Art.
Ich kann bestätigen, dass man als Let's Player durch zu laute Musik in seinem Kommentar aus dem Konzept gebracht werden kann. Es ist besteht ein großer Unterschied zwischen einem privaten Spieldurchgang und einem Spieldurchgang als Let's Player! Wer privat spielt, kann die Musik laut haben und nebenbei den Fernseher oder die Musikanlage laufen haben. Wer sich aber hinsetzt, um aus dem Spiel selbst, seiner persönlichen Spielweise und seinem Kommentar etwas Neues zu erschaffen ("Content Creation"), der braucht deutlich mehr Ruhe rundherum und volle Konzentration. Ich habe die Ingame-Musik daher auch fast immer ausgeschaltet oder sehr leise.
Sehr gutes Video. Du hast alles sehr nachvollziehbar erläutert. Es regt mich dazu an, zukünftig mehr auf Musik in Spielen zu achten und damit deine Aussagen zu vergleichen.
Kann ich leider so nicht nachvollziehen, ich brauche immer Musik, videospielmusik ist für mich neben der Story das wichtigste an einem Videospiel, da kann die Grafik oder das Gameplay schlecht sein, ich würde es dennoch spielen. Wenn die Musik schlecht ist, spiele ich meistens das Spiel auch nicht.
Ich brauch das, ich fieber dann mit, es weckt emotionen, ich bin richtig drin, es dann einfach immersiv schlechthin!
Als sehr Musikinteressierter fand ich deine Aussagen sehr spannend! Ich gebe dir in allen Punkten recht, für mich macht dieses "Basis Level an aufgezwungener Atmosphäre" aber viel aus, da ich die Musik extrem toll finde.
Nachdem ich Witcher 3 durch hatte, habe ich die Bücher alle nacheinander über ein Jahr gelesen und habe mir öfters nebenbei die Witcher Musik angemacht und war direkt voll in der Szene.
Ohne Musik fällt es mir schwer mich wirklich auf die vorhandene Atmosphäre einzulassen. Die Musik wirkt hier wie ein Schalter, der mich in den "Spiel Modus" schaltet.
Bei Gothic 1+2 läuft auch eher dauerhaft Musik, da wirkt sie genauso wie ein Schalter. Bei Assassin's Creed läuft sehr wenig Musik, da kann ich dann aber eben auch nicht den Soundtrack einfach so anmachen und mich in das AC-Universum beamen.
Ich finde deine Argumente also logisch und schlüssig und auch richtig, aber bei für mich ist dieses "Schalter umlegen" sehr positiv.
Gute Erläuterung, macht Sinn! Danke dafür 🙂
Ja das mal eine richtig gute Kritik an sowas hab ich noch gar nie gedacht. Ich zock es grad und werde mal
Die Musik abstellen und selber testen. Danke dir 😊
Tja, auf der Konsole habe ich die Mod ja leider nicht, aber ich werde heute Abend dennoch mal probieren die Musik abzuschalten. Denn ich habe mit auch schon ein- zweimal gedacht, das die gerade laufende Musik recht einheitlich daher kommt. Bin mir aber nicht sicher wie es sich ganz ohne Musik anfühlen wird. Naja, mal sehen... Danke jedenfalls für deine Eindrücke und Meinung dazu. Lieben Grüße
PapaJoe
Muss sagen das ich deine Argumentation verstehe. Ich freu mich auf die neue Perspektive
Musik ist großartig in Rollenspielen aber die Verwendung ist essenziell. In TES-Spielen wie Morrowind, Oblivion, oder Skyrim könnte ich zum Beispiel nie ohne Musik spielen. Die Musik ist einfach zu gut, nicht penetrant und läuft auch immer mal wieder für längere Strecken nicht.
Hey ich finde es echt super, dass du dir über solche Sachen Gedanken machst! Ich habe erst vor einigen Wochen einen neuen Playstrought gestartet und werde die Mod auf jeden Fall mal ausprobieren! Danke, dass du das Thema ansprichst!