In die Freiheit: Flussperlmuscheln im Vogtland ausgewildert
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- Опубликовано: 8 фев 2025
- Im Fluss oder Bach ist sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen: die Flussperlmuschel. Schnell wird sie mit Steinen verwechselt, nur ihre Ein- und Ausströmungsöffnung verrät, dass es sich hier um ein Lebewesen handelt.
Tatsächlich findet man sie auch kaum noch in freier Wildbahn. Die Flussperlmuschel gilt als vom akuten Aussterben bedroht. Im Vogtland gibt es bereits seit Jahren Projekte und Bemühungen, diese Weichtiere zu erhalten und ihre veraltete Population durch gezüchtete Jungtiere zu verjüngen. So wurden am Donnerstag, dem 28. September, rund 250 fast erwachsene Flussperlmuscheln ausgewildert.
Die ausgewilderten Tiere sind ca. 15 Jahre alt und bis zu sieben Zentimeter lang. Sie stammen noch aus den Anfangszeiten der vogtländischen Flussperlmuschelzucht. Diese wurde von den frühen 2000er Jahren vom Anglerverband Südsachsen Mulde / Elster e.V. initiiert und seit 2011 unter anderem vom Vogtlandkreis fortgeführt. Vorbereitet und durchgeführt wurde die Auswilderung innerhalb des bundesweiten MARA-Projekts. Das Projekt MARA (Margaritifera Restauration Alliance) wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie des Sächsischen Umweltministeriums gefördert. Durchgeführt wurde die Auswilderung der Tiere von den Projektpartnern der TU Dresden, die das Projekt wissenschaftlich begleiten und auch praktische Tätigkeiten in Bezug auf die Kontrolle der Käfige und das Biomonitoring übernehmen. Unterstützung gab es auch durch Kolleginnen und Kollegen des Naturschutzfonds der Landesstiftung Natur und Umwelt, kurz LANU, die sich besonders mit der Öffentlichkeitsarbeit rund um die Flussperlmuschelzucht befassen.