Interview mit Anders Eggert

Die SG Flensburg-Handewitt unterlag im 96. Landesderby dem THW Kiel mit 27:35 (16:19) und büßte damit die Tabellenspitze der DKB Handball-Bundesliga ein.Die Stimmung in der "Hölle Nord" war schon vor Spielanpfiff wie erwartet fantastisch und wurde dem Spitzenspiel von Beginn an gerecht. Doch die Heimmannschaft trat in den ersten Minuten überraschend verunsichert auf. Das Konzept der schnellen Mitte führte zu keinem Erfolg - die schnellen Würfe endeten zumeist in den Armen von Niklas Landin, welcher postwendend den Kontergegenstoß einleitete. Nach einer knappen Viertelstunde führten die Gäste aus Kiel so mit 10:3. In der Folge trafen die Kieler scheinbar nach Belieben, auch ein Flensburger Torhüterwechsel brachte keine Sicherheit gegen die wurfgewaltigen Gäste. Bis zur Pause erkämpften sich leidenschaftlich kämpfende Flensburger allerdings zumindest ein 16:19 und hielten so alle Karten weiter in der eigenen Hand.
Doch der THW Kiel zeigte sich an diesem Tag einfach zu stark - die SG ließ sich von dem Rückstand sichtbar beeindrucken. Auch eine weitere Drangphase der Flensburger zerschellte an der robusten Abwehr des THW Kiel vor einem in dieser Phase überragenden Andreas Wolff im Tor der Gäste. So kam, was niemand erwartet hatte: Die Partie war bereits mehrere Minuten vor Schluss entschieden, die Gäste aus Kiel entführten hochverdient beide Punkte aus der FLENS-Arena.