Inzwischen habe ich ein Restaurierungsset Altbau zusammengestellt, in dem Lehm, Sumpfkalk, NHL5, Quarzsand, Kreide (oder Marmormehl), sowie Flachsschäbe enthalten sind zum Ausprobieren. Auch gibt es die Möglichkeit eine PDF-Datei mit allen Rezepten auszudrucken: antik-greef.de/index.php?site=verkauf&item=552
Ganz ehrlich Lothar, ich bin jedesmal begeistert, wie du dich mit der Materie auseinandersetzt und wie du diese "alten" Materialien verbaust. Ich habe dich als Inspiration für meinen Hausumbau. Ich habe alles alte Zementputzmaterial entfernt und Kalkputz aufgetragen. Ich spüre deutlich, wie die Luftqualität im Haus steigt. Bitte experimentiere weiter! Ich schaue jedes Video! VG Maik
Ein Bekannter aus Russland hat mir empfohlen Schafwolle in Lehmputz beizumischen. Er hat früher in Ferganatal (Usbekistan) gelebt, und dort haben Leute immer aus Lehm gebaut. Schafe haben sie auch gehabt, daher aussortierte Wolle für verschiedene Zwecke genutzt. Ich habe meine Wolle klein geschnitten so 5-10mm Länge für Testflächen für letzten dünnen Lehmputzschicht. Eine Fläche war mit Sand und ergab sehr viele Risse, andere Fläche Lehm Sand und Wolle - 0 Risse. Allerdings Mischung nur aus Lehm und Wolle hat bessere Oberfläche ergeben, rein optisch, und war glatter. Schafwolle ist anders als Borsten oder Haare. Die hackt besser, kann super Feuchtigkeit regulieren. Und durch Feinheit der Wollfasern gibt es mehr "Verankerungen" im Putzschicht.
Die Begeisterung beim Lehmputz auftragen kann ich gut nachvollziehen. Wir haben gerade bei uns knapp 150m² Wandfläche mit Lehm verputzt, als Laie angefangen und dennoch kommt man zu guten Ergebnissen. Und wirklich das beste ist, falls es nicht gelungen ist, einfach anfeuchten und neu abziehen! Das ist ein super Material
Schönes Video, Lotar. Öhm, so geht es wohl jeden, wenn man ein älteres Haus/ Wohnung hat. 😁 Super erklärt und gezeigt! Habe geschmunzelt bei der Stromleitung, da drehen sich bei vielen die Fußnägel auf. 🤣🤣 Aber so wurden stellenweise früher die Leitungen verlegt, weil man sparen durfte und nicht Geld hatte! Habe es selbst am haus meiner Großeltern gesehen, das dort einige Leitungen nicht waagerecht und senkrecht verlegt wurden, sondern Diagonal. Die Leitungen hatte meine Großmutter verlegt. 🤔😁
Ich würde Ihnen wirklich empfehlen das nächste mal einfach ein paar Schilfrohre zusammen mit Draht und Dägeln (oder Schrauben) an den Balken fest zu machen. Wenn man den Draht spannt kann man die Schilfrohre wirklich gut positionieren (Abstand von ca 1cm dazwischen) und dann wird es sicherlich keine Hohlstellen mehr geben. Das ganze Sitz dann bombenfest. WICHTIG! Die Schilfrohre horizontal ausrichten und über die "Balkenkanten" laufen lassen somit ist gewährleistet das der Balken arbeiten kann und es keine Risse im Putz gibt. Unbedingt mal testen ist ganz einfach!
Übringes Schilfrohre gibt es jedes Jahr im Winter an fast allen Gewässern umsonst. Im folgenden Jahr wachsen Sie einfach nach. Als Baustoff absolut toll weil Sie CO² binden und es ist wirklich entspannend damit zu arbeiten (vorausgesetzt man mag meditative Arbeiten bei denen man Stundenlang das gleiche macht).
Das „Holzmuster“ im Unterputz haben meine Maurer im Altbau auch so ausgeführt. Dafür haben sie einfach die angezogene Putzfläche mit dem groben Handfeger abgezogen. Dadurch wird die Verbindung und die Feuchtigkeitsaufnahme für den Oberputz verbessert.
Bin sehr erfreut über diese Serie - insbesondere, dass die vielfältigen Überlegungen im Zusammenhang damit diskutiert werden und damit auch für den nachvollziehbar sind, der ein ganz anderes Haus hat. Und diese Technik ist ja kein Dogma, sondern aus praktischen Gründen sinnvoll, daher ist dieser erklärende Stil perfekt.
Ich hatte auch unter den Fenster Balken aus Eiche die nicht mehr optimal waren. Das lag daran, dass er Anschluss der Fensterbank aussen nicht richtig angeschlossen war. Vielleicht überprüfst Du das bei Dir auch mal. Bei mir war das Wasser rechts und links auf den Balken gelaufen.
Mahlzeit Lothar, Du bist ja mittlerweile ein echter Lehmmörtel-Experte 😁 Das Endergebnis kann sich wirklich sehen lassen 👌 Und auch wenn es jetzt gerade keinen direkten Bezug zu diesem Video hat, wollte ich Dir nur mal sagen wie schön ich es finde zu sehen wie viel Spaß Du an deinem Broterwerb hast. Freue mich schon auf den nächsten Teil, Gruß Silas
Der Auftrag des Lehms auf die Wand geht meiner Erfahrung nach leichter und zügiger mit einem Glätter. Linke Hand die Kelle, rechte der Glätter (Linkshänder umgekehrt). Dann mit der Kelle Lehm aus dem Bottich auf den Glätter, Glätter gegen die Wand und Hochziehen. Für den Oberputz haben wir sog. Fummelsand (Spielsand) genommen (geht auch mit Quarzsand ist aber ungleich viel teurer, dafür aber in jedem Baumarkt in Säcken zu bekommen). Das Mischungsverhältnis war 3 zu 1. Von Claytec gibt es allerdings auch Säcke oder BigBags mit fertigen Mischungen (sowohl Unter- als auch Oberputz). Es gibt auch Säcke mit nur Lehm. Kostet allerdings... Dafür muß allerdings nicht den Lehm selber abbauen und sieben. Ich finde es gut, dass Sie das so von Grund auf zeigen, glaube allerdings, dass es den nromalen Häuslebauer eher abschreckt. Daher die Info, dass man den Lehm auch so oder so kaufen kann.
Ich habe meine Unterputzdosen auch mit Lehm eingesetzt. Der Elektriker war etwas entsetzt darüber. Das ganze ist jetzt 4 Jahre her und bis jetzt ist noch alles fest.
Tolle Videos, mir gefällt am besten mit welcher Überzeugung sie das ganze machen. In unserer Welt voller Zwänge finde ich das super. Warum muss eine Wand immer gerade sein? Danke
Das sollten Sie Herrn G. nachsehen...der Tischler denkt und urteilt nunmal in Millimetern und da ist es naheliegend auch bei anderen Gewerken einen strengen Maßstab anzusetzen ;-)
Lehm ist so ein genialer Baustoff. Sogar der alte Putz den ich Von der Wand abkloppe kann ich wieder in ein Tuppen tun, etwas Wasser drauf und paar Stunden einweichen lassen, gut aufrühren und wieder ran an die Wand. Sogar wenn die Wand Farbe drauf hatte ist das kein Problem. Früher wusste man wie man recycelt und nicht wie die Spinner heute mit Mülltrennung (was ja wichtig ist aber nicht so wirklich funzt).
@@1Snike1 Macht die Stadt meistens auch nur dann, weil der Müll aufgrund zu vieler Fehlwürfe (weil jeder denkt, dass macht eh keinen Unterschied) nicht mehr sortenrein ist.
Bin schon sehr gespannt auf das nächste Video. Habe auch neuen Lehm Unterputz aufgebracht und zuwenig Sand Anteil benutzt. Nun habe ich wie bei Dir große Risse. Kann man das beheben ohne den Putz abzumachen und neu anzuwerfen? Nass machen und verreiben? oder kann man da einfach den Oberputz in die Risse mit rein drücken?
Gerade wenn man noch einen Oberputz aufbringt, machen die Risse gar nichts. Sie fördern sogar die Verkrallung des Oberputzes auf den Unterputz. Bei mir sind sie jetzt nicht mehr zu sehen.
Interessantes Video. Allerdings hätte ich auch die Chance genutzt, die Elektrik auf den aktuellen Stand anzupassen. Man kan zwar sehen, daß die Anlage offensichtlich schon dreipolig ist und auch mit einem FI-Schutzschalter versehen ist- also ist das legitim. Allerdings hätte man die wirr gelegten Leitungen mal vernünftig legen können und an einigen Stellen auch mal Steckdosen spendieren können. Zudem könnte man auch eine neue Verteilung mit einigen Sicherungen mehr (eine pro Zimmer plus das übliche wie für Herd, Spülmaschine usw.) aufbauen. Ebenso ist es sinnvoll, z.B. bei der Beleuchtung Wechselschaltungen aufzubauen, wenn der Raum durch mehrere Türen betreten werden kann. Sind Sie mit einem Elektriker die Situation im Haus durchgegangen, was man da machen sollte? Von den Aufnahmen her würde ich mal vermuten, daß die aktuellen Leitungen in den 60er Jahren verlegt wurden (Sicherungsverteilung scheint deutlich neuer zu sein).
Guten Tag, Herr Jansen-Greef, könnten Sie bitte evtl. ein Video machen, in dem Sie die Herstellung Ihrer Siebe zeigen? Und "Danke" für Ihre super Videos.
Das sind ganz einfach 4 Bretter 50x20x2 cm, einen Falz von 1x1 cm angebracht und alle auf Gehrung gesägt, jede Ecke mit 3 Torxschrauben zusammengefügt und verleimt, Löcher vorgebohrt, Gitter eingelegt, mit Nägelchen auf Falz gespannt, mit feinen Leisten 7x7mm und Nägelchen rundherum entgültig befestigt.
Tolles Video, wie immer! 👍😅 Ich bin Grad auch am renovieren allerdings komplett mit Luft kalt dank ihrer Inspiration! Wir haben sie eigentlich die Kasein Farbe abbekommen? Zudem würde mich mal ein Video interessieren, wie ich erkennen kann was ich überhaupt auf der Wand an Beschichtung habe. Aktuell bin ich mir nicht sicher, ob ich im Badezimmer unter der Decke und im Gäste WC an der Wand nicht doch eine Kalkfarbe habe und einfach eine Kalkglätte aufziehen könnte...
Soweit ich weiß sind nur Ölfarben problematisch. Die erkennt man aber leicht an dem glanz. Bin ja kein Fachmann aber ich glaube alle anderen Farben die früher verwendet wurden sind Überstreichbar. Testen könnte man es sicher auch mit Wasserlöslichkeit. Einfach ein Stück Beschichtung/Farbe abnehmen und im Wasser einweichen lassen und mal schauen ob es sich mit den Fingern zerreiben lässt (sich auflöst). Dann ist es sicher überstreichbar.
Hallo Herr Greef, mal wieder ein interessantes Video. Haben Sie schon einmal mit verkohltem Holz experimentiert? Eine mit einem Gasbrenner erzeugte Kohleschicht von ca. 1 mm Dicke soll sich positiv auf die Resistenz gegen Pilze und Insekten auswirken und ggf. einen Lotus-Effekt gegen Spritzwasser bringen. Außerdem ergibt sich eine außergewöhnliche Optik. Ich werde es mal an einem Gartenzaun testen.
Ich habe meinen Zaun mit verkohlten Dielenbrettern erbaut, welche ich nach dem Verkohlen mit Leinöl gestrichen habe. Seit einigen Jahren sieht das noch ganz gut aus. Die Bretter hatte ich dabei nur leicht verkohlt. An anderer Stelle lege ich, den Sommer über, leicht verkohlte Bretter auf mein Dachfenster. Diese nahmen, nach ein paar Jahren, die typischen grauen Holzverfärbungen an.
Als Halblaie gefragt: Kann es nicht evt. das Problem von Hohlstellen sein, daß dort Feuchtigkeit nicht weitergegeben wird, sondern auskondensiert und möglicherweise Schimmel bildet?
Hohlstellen nicht aufklopfen?! Das hätte ich vorher wissen müssen! Auf den Holzbalken hilft Schilmatte aufbringen, auch einzelne Schilfrohre...zur Haftung von Lehmunterputz.
Alles mit dem Werkstoff Lehm. Schon erstaunlich, im Gegenzug hält die Baustoff Industrie doch für jeden Stein, Untergrund oder Schlitz immer den passenden Mörtel oder Putz bereit. Dabei ist es doch so Simpel und sehr Gesund.
Ist tatsächlich eine Kammtechnik. Wird auch heute noch gemacht wenn man Wände mehrlagig verputzt. Gibt es auch spezielles Handwerkzeug zu. Nennt sich Putzkamm. Geht aber auch mit Stahlbesen oder Zahnspachtel. Mit Putzkamm geht es aber einfacher, hab selbst mit gearbeitet. handwerker3000.de/spachtel-kellen/putzkamm-300-mm-rostfrei.html?gclid=Cj0KCQjw-af6BRC5ARIsAALPIlXSK3zLOtB7AMMwON8Y2YRwL_8uHSBymFIXSyOIZYcszaNBVsxvZSAaAs-EEALw_wcB
Das glaube ich Ihnen gerne. ABER früher hat man kaum Geld gehabt und es wurde gespart wo es ging, deshalb sind in fast alles älteren Häusern die Leitungen nicht Fachgerecht verlegt. Habe es selbst am Haus meiner Großeltern gesehen, das manche Leitungen Diagonal verliefen!
@@horstmann8035. Nein das hat keinen Einfluss auf den Strom. Ausser man spart etwas Leitung ein. Und wenn man das verlegen vergisst, kann es passieren, das man in die Leitung reinbohrt oder ein Nagel einschlägt wenn man was aufhängen möchte.
@@gunterschone8402 Hier aber völlig irrelevant! Ich habe einige Jahre in einem Fachwerkhaus gelebt - mit Lehmputz. ;-) Und nein, da nagelt oder bohrt man nicht mal eben so in die Wände. Alles das, was über die Tragfähigkeit eines Stiftnägelchens hinaus ginge, hielte der Putz ohnehin nicht. Entweder man bohrt und dübelt sich bis zu Ziegeln vor, oder wenn nicht vorhanden, bleiben nur die Balken und ggf. zusätzliche Holzkonstruktionen. Abgesehen davon, man weiß ja bei so alten Häusern meist nicht, was einen erwartet. Da bieten sich Leitungs- und Balkenfinder vor tiefergehenden Tätigkeiten ohnehin an. Bauzeichnungen existieren selten, nach mehreren Umbauten stimmt da sowieso nichts mehr und "gepfuscht" wurde auch schon immer. (Pfusch findet man bei Neubauten heutzutage ja auch nicht so selten.) ;-) Ein Haus, das eventuell schon mehrere Jahrhunderte steht, wurde oft schon mehrmals umgebaut. Das Baumaterial konnte durchaus zum Teil aus Abbruchmaterial bestehen. Da wurde dann an- und umgebaut, ... Gar nicht sooo selten verlaufen dann auch mal Wasser- und Abwasserleitungen ein wenig "seltsam". Gab es früher eine Wasserpumpe am oder im Haus, wurde irgendwann mal in der Küche ein Wasserhahn installiert. Für das Abwasser gab es einen Eimer, das Plumpsklo war auf dem Hof. Sehr viel später gab es dann mal ein Innen-WC, vielleicht auch einen Badeofen mit Badewanne. Dafür wurde dann ein Raum "geschaffen", Leitungen und Abflüsse verlegt, ... Möglicherweise ist das Bad zwischenzeitlich ganz woanders, als ursprünglich. Alte Leitungen verblieben, neue wurden nicht selten irgendwie "drangefriemelt". Wenn man also nur einzelne Stellen an der Wand repariert, kann man die alten Leitungen, wenn sie denn noch ausreichend sind, einfach drinlassen. Alles Andere ginge in den Bereich "Komplettsanierung". - Nur ist die oft für weitere Jahrzehnte (oder gar nie) nicht nötig. Und so wird einfach nur instandgesetzt, was wirklich instandgesetzt werden muß. Der Rest erfüllt einfach weiterhin seine Aufgabe.
@@horstmann8035 , Gut ich habe noch nie in einem Fachwerkhaus gewohnt. Bezüglich Bohren und/oder nageln, das ist mein Vater passiert. Wo er ein Bild aufhängen wollte und hat eine Stromleitung getroffen. Diese Leitung hatte meine Großmutter damals verlegt, keiner wusste wo die Leitungen her gehen. Mit den anderen, gebe ich Ihnen recht. Wenn alte Häuser erzählen könnten, da würden die herrlichsten Sachen bei raus kommen.
Das bisschen "KRUMM UND SCHIEF", macht unmerklich den Charakter aus. Bei uns gibt es ein PERFEKT neu gebautes Fachwerkhaus. Perfekte Balken, Mauersockel, Fenster usw............UND............das sieht aus wie aufgemalt!!! Kein Leben, keine Ausstrahlung, keine Aussage...
👍 sehe ich auch so aber es gibt da auch ein zu krumm und schief dieter wieland hat dazu einen sehr schönen film gemacht mit angenehm meditierender art und weise moderiert wie in fast jedem film von ihm Topographie Nr. 46 Bauen und Bewahren : Putz und Mörtel 1982
@@1_b_1_1_b Ich liebe die Filme von Ihm. Seine Kritik richtet sich aber nicht an DEM Krumm und Schief, das ich meine. Ich habe mir eine kleine Gerätehütte in Fachwerk, mit Astgefachen und Kalkputzen selbst gebaut. Die wurde "automatisch" ein wenig "inperfekt".....sieht aber wirklich wie eine Hütte von vor X-hundert Jahren aus. Für mich ein Kompliment, Andere verstehen das Ganze nicht ....im Baumarkt gibt es die doch für weniger als eine Tausender........Ist mir aber so was von egal...........
@@mauertal sieht sicher schön aus deine gerätehütte | das fachwerk auch zimmermannsmässig zusammen gefügt ? also verzapft und mit holznägeln gesichert ?
@@1_b_1_1_b Verzapft ja, Holznägel nein, ich habe für den Rahmen nur wenige Nägel und Bauklammern verwendet. Später ergab sich noch die Notwendigkeit, das ich Keile einschlagen musste. Sieht aber niemand, da diese innerhalb der Gefache liegen. Grösste Sorge hatte ich, wie die erste Lage horizontale Balken zu befestigen ist. Der Sockel besteht ja aus Bruchsteinen, da kann (und wollte ich auch nicht) ja nachträglich schlecht irgendwelche Anker reinbohren. Aber das Hüttchen hat ja nur eine Wandhöhe von 2 und eine Firsthöhe von 2.50m. Wo nicht viel ist, kann auch nicht viel einstürzen......
Inzwischen habe ich ein Restaurierungsset Altbau zusammengestellt, in dem Lehm, Sumpfkalk, NHL5, Quarzsand, Kreide (oder Marmormehl), sowie Flachsschäbe enthalten sind zum Ausprobieren. Auch gibt es die Möglichkeit eine PDF-Datei mit allen Rezepten auszudrucken:
antik-greef.de/index.php?site=verkauf&item=552
Ganz ehrlich Lothar, ich bin jedesmal begeistert, wie du dich mit der Materie auseinandersetzt und wie du diese "alten" Materialien verbaust. Ich habe dich als Inspiration für meinen Hausumbau. Ich habe alles alte Zementputzmaterial entfernt und Kalkputz aufgetragen. Ich spüre deutlich, wie die Luftqualität im Haus steigt. Bitte experimentiere weiter! Ich schaue jedes Video! VG Maik
Ein Bekannter aus Russland hat mir empfohlen Schafwolle in Lehmputz beizumischen. Er hat früher in Ferganatal (Usbekistan) gelebt, und dort haben Leute immer aus Lehm gebaut. Schafe haben sie auch gehabt, daher aussortierte Wolle für verschiedene Zwecke genutzt. Ich habe meine Wolle klein geschnitten so 5-10mm Länge für Testflächen für letzten dünnen Lehmputzschicht. Eine Fläche war mit Sand und ergab sehr viele Risse, andere Fläche Lehm Sand und Wolle - 0 Risse. Allerdings Mischung nur aus Lehm und Wolle hat bessere Oberfläche ergeben, rein optisch, und war glatter. Schafwolle ist anders als Borsten oder Haare. Die hackt besser, kann super Feuchtigkeit regulieren. Und durch Feinheit der Wollfasern gibt es mehr "Verankerungen" im Putzschicht.
Die Begeisterung beim Lehmputz auftragen kann ich gut nachvollziehen. Wir haben gerade bei uns knapp 150m² Wandfläche mit Lehm verputzt, als Laie angefangen und dennoch kommt man zu guten Ergebnissen. Und wirklich das beste ist, falls es nicht gelungen ist, einfach anfeuchten und neu abziehen! Das ist ein super Material
Schönes Video, Lotar.
Öhm, so geht es wohl jeden, wenn man ein älteres Haus/ Wohnung hat. 😁
Super erklärt und gezeigt!
Habe geschmunzelt bei der Stromleitung, da drehen sich bei vielen die Fußnägel auf. 🤣🤣
Aber so wurden stellenweise früher die Leitungen verlegt, weil man sparen durfte und nicht Geld hatte!
Habe es selbst am haus meiner Großeltern gesehen, das dort einige Leitungen nicht waagerecht und senkrecht verlegt wurden, sondern Diagonal. Die Leitungen hatte meine Großmutter verlegt. 🤔😁
Ich würde Ihnen wirklich empfehlen das nächste mal einfach ein paar Schilfrohre zusammen mit Draht und Dägeln (oder Schrauben) an den Balken fest zu machen. Wenn man den Draht spannt kann man die Schilfrohre wirklich gut positionieren (Abstand von ca 1cm dazwischen) und dann wird es sicherlich keine Hohlstellen mehr geben. Das ganze Sitz dann bombenfest. WICHTIG! Die Schilfrohre horizontal ausrichten und über die "Balkenkanten" laufen lassen somit ist gewährleistet das der Balken arbeiten kann und es keine Risse im Putz gibt. Unbedingt mal testen ist ganz einfach!
Übringes Schilfrohre gibt es jedes Jahr im Winter an fast allen Gewässern umsonst. Im folgenden Jahr wachsen Sie einfach nach. Als Baustoff absolut toll weil Sie CO² binden und es ist wirklich entspannend damit zu arbeiten (vorausgesetzt man mag meditative Arbeiten bei denen man Stundenlang das gleiche macht).
Zusätzlich kann man den Balken/das Holz mit einer wässrigen Lehmschicht einstreichen, so dass man einen Grund hat am Holz
Das „Holzmuster“ im Unterputz haben meine Maurer im Altbau auch so ausgeführt. Dafür haben sie einfach die angezogene Putzfläche mit dem groben Handfeger abgezogen. Dadurch wird die Verbindung und die Feuchtigkeitsaufnahme für den Oberputz verbessert.
Danke fürs Zeigen und ich freu mich schon auf das nächste Video! :)
Bin sehr erfreut über diese Serie - insbesondere, dass die vielfältigen Überlegungen im Zusammenhang damit diskutiert werden und damit auch für den nachvollziehbar sind, der ein ganz anderes Haus hat. Und diese Technik ist ja kein Dogma, sondern aus praktischen Gründen sinnvoll, daher ist dieser erklärende Stil perfekt.
Ich hatte auch unter den Fenster Balken aus Eiche die nicht mehr optimal waren. Das lag daran, dass er Anschluss der Fensterbank aussen nicht richtig angeschlossen war. Vielleicht überprüfst Du das bei Dir auch mal. Bei mir war das Wasser rechts und links auf den Balken gelaufen.
Mahlzeit Lothar, Du bist ja mittlerweile ein echter Lehmmörtel-Experte 😁 Das Endergebnis kann sich wirklich sehen lassen 👌 Und auch wenn es jetzt gerade keinen direkten Bezug zu diesem Video hat, wollte ich Dir nur mal sagen wie schön ich es finde zu sehen wie viel Spaß Du an deinem Broterwerb hast. Freue mich schon auf den nächsten Teil, Gruß Silas
Vor allem der Kellenwurf funktioniert schon echt super. Kann mich noch an die ersten Videos erinnern wo noch alles mit Spachtel aufgetragen wurde. 👍
Der Auftrag des Lehms auf die Wand geht meiner Erfahrung nach leichter und zügiger mit einem Glätter. Linke Hand die Kelle, rechte der Glätter (Linkshänder umgekehrt). Dann mit der Kelle Lehm aus dem Bottich auf den Glätter, Glätter gegen die Wand und Hochziehen. Für den Oberputz haben wir sog. Fummelsand (Spielsand) genommen (geht auch mit Quarzsand ist aber ungleich viel teurer, dafür aber in jedem Baumarkt in Säcken zu bekommen). Das Mischungsverhältnis war 3 zu 1. Von Claytec gibt es allerdings auch Säcke oder BigBags mit fertigen Mischungen (sowohl Unter- als auch Oberputz). Es gibt auch Säcke mit nur Lehm. Kostet allerdings... Dafür muß allerdings nicht den Lehm selber abbauen und sieben. Ich finde es gut, dass Sie das so von Grund auf zeigen, glaube allerdings, dass es den nromalen Häuslebauer eher abschreckt. Daher die Info, dass man den Lehm auch so oder so kaufen kann.
Klasse, Danke fürs Video. Werde das bei unserer Schadstelle nun auch wieder mit Lehm herstellen
Danke für das Zeigen des Videos. Seien Sie zufrieden eine solch dicke (Wärme- und Feuchteregulierung) Lehmputzschicht zu haben.
Ich habe meine Unterputzdosen auch mit Lehm eingesetzt. Der Elektriker war etwas entsetzt darüber. Das ganze ist jetzt 4 Jahre her und bis jetzt ist noch alles fest.
Habe ich genauso gemacht
Tolle Videos, mir gefällt am besten mit welcher Überzeugung sie das ganze machen. In unserer Welt voller Zwänge finde ich das super. Warum muss eine Wand immer gerade sein? Danke
Das sollten Sie Herrn G. nachsehen...der Tischler denkt und urteilt nunmal in Millimetern und da ist es naheliegend auch bei anderen Gewerken einen strengen Maßstab anzusetzen ;-)
Lehm ist so ein genialer Baustoff. Sogar der alte Putz den ich Von der Wand abkloppe kann ich wieder in ein Tuppen tun, etwas Wasser drauf und paar Stunden einweichen lassen, gut aufrühren und wieder ran an die Wand. Sogar wenn die Wand Farbe drauf hatte ist das kein Problem. Früher wusste man wie man recycelt und nicht wie die Spinner heute mit Mülltrennung (was ja wichtig ist aber nicht so wirklich funzt).
"bitte trennen Sie ihren Hausmüll und den Verpackungsmüll" - Stadt fährt alles zusammen dann ins Heizkraftwerk, prost Mahlzeit!
@@1Snike1 Macht die Stadt meistens auch nur dann, weil der Müll aufgrund zu vieler Fehlwürfe (weil jeder denkt, dass macht eh keinen Unterschied) nicht mehr sortenrein ist.
@@Primergy89 meine Stadt ist leider dafür bekannt...
Bin schon sehr gespannt auf das nächste Video. Habe auch neuen Lehm Unterputz aufgebracht und zuwenig Sand Anteil benutzt. Nun habe ich wie bei Dir große Risse. Kann man das beheben ohne den Putz abzumachen und neu anzuwerfen? Nass machen und verreiben? oder kann man da einfach den Oberputz in die Risse mit rein drücken?
Gerade wenn man noch einen Oberputz aufbringt, machen die Risse gar nichts. Sie fördern sogar die Verkrallung des Oberputzes auf den Unterputz. Bei mir sind sie jetzt nicht mehr zu sehen.
Mach bei den Putzschichten die Säureprobe mit HCl, wenns schäumt, ist auch Kalk drin (daher vielleicht die Festigkeit).
Einfach genial!
Interessantes Video. Allerdings hätte ich auch die Chance genutzt, die Elektrik auf den aktuellen Stand anzupassen. Man kan zwar sehen, daß die Anlage offensichtlich schon dreipolig ist und auch mit einem FI-Schutzschalter versehen ist- also ist das legitim. Allerdings hätte man die wirr gelegten Leitungen mal vernünftig legen können und an einigen Stellen auch mal Steckdosen spendieren können. Zudem könnte man auch eine neue Verteilung mit einigen Sicherungen mehr (eine pro Zimmer plus das übliche wie für Herd, Spülmaschine usw.) aufbauen. Ebenso ist es sinnvoll, z.B. bei der Beleuchtung Wechselschaltungen aufzubauen, wenn der Raum durch mehrere Türen betreten werden kann. Sind Sie mit einem Elektriker die Situation im Haus durchgegangen, was man da machen sollte? Von den Aufnahmen her würde ich mal vermuten, daß die aktuellen Leitungen in den 60er Jahren verlegt wurden (Sicherungsverteilung scheint deutlich neuer zu sein).
Hallo Danke für dein informatives Video, sehr interessant die alte Technik.
Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Guten Tag, Herr Jansen-Greef,
könnten Sie bitte evtl. ein Video machen, in dem Sie die Herstellung Ihrer Siebe zeigen?
Und "Danke" für Ihre super Videos.
Das sind ganz einfach 4 Bretter 50x20x2 cm, einen Falz von 1x1 cm angebracht und alle auf Gehrung gesägt, jede Ecke mit 3 Torxschrauben zusammengefügt und verleimt, Löcher vorgebohrt, Gitter eingelegt, mit Nägelchen auf Falz gespannt, mit feinen Leisten 7x7mm und Nägelchen rundherum entgültig befestigt.
Tolles Video, wie immer! 👍😅 Ich bin Grad auch am renovieren allerdings komplett mit Luft kalt dank ihrer Inspiration! Wir haben sie eigentlich die Kasein Farbe abbekommen?
Zudem würde mich mal ein Video interessieren, wie ich erkennen kann was ich überhaupt auf der Wand an Beschichtung habe. Aktuell bin ich mir nicht sicher, ob ich im Badezimmer unter der Decke und im Gäste WC an der Wand nicht doch eine Kalkfarbe habe und einfach eine Kalkglätte aufziehen könnte...
Soweit ich weiß sind nur Ölfarben problematisch. Die erkennt man aber leicht an dem glanz. Bin ja kein Fachmann aber ich glaube alle anderen Farben die früher verwendet wurden sind Überstreichbar. Testen könnte man es sicher auch mit Wasserlöslichkeit. Einfach ein Stück Beschichtung/Farbe abnehmen und im Wasser einweichen lassen und mal schauen ob es sich mit den Fingern zerreiben lässt (sich auflöst). Dann ist es sicher überstreichbar.
Hallo Herr Greef, mal wieder ein interessantes Video. Haben Sie schon einmal mit verkohltem Holz experimentiert? Eine mit einem Gasbrenner erzeugte Kohleschicht von ca. 1 mm Dicke soll sich positiv auf die Resistenz gegen Pilze und Insekten auswirken und ggf. einen Lotus-Effekt gegen Spritzwasser bringen. Außerdem ergibt sich eine außergewöhnliche Optik. Ich werde es mal an einem Gartenzaun testen.
Herr Greef hat Teile seines Holzzauns verkohlt. In irgendeinem Video erwähnt er, dass wir das Ergebnis in 10 Jahren auf seinem Kanal sehen werden 🙃
Ich habe meinen Zaun mit verkohlten Dielenbrettern erbaut, welche ich nach dem Verkohlen mit Leinöl gestrichen habe. Seit einigen Jahren sieht das noch ganz gut aus. Die Bretter hatte ich dabei nur leicht verkohlt. An anderer Stelle lege ich, den Sommer über, leicht verkohlte Bretter auf mein Dachfenster. Diese nahmen, nach ein paar Jahren, die typischen grauen Holzverfärbungen an.
Als Halblaie gefragt: Kann es nicht evt. das Problem von Hohlstellen sein, daß dort Feuchtigkeit nicht weitergegeben wird, sondern auskondensiert und möglicherweise Schimmel bildet?
Hohlstellen nicht aufklopfen?! Das hätte ich vorher wissen müssen! Auf den Holzbalken hilft Schilmatte aufbringen, auch einzelne Schilfrohre...zur Haftung von Lehmunterputz.
Alles mit dem Werkstoff Lehm. Schon erstaunlich, im Gegenzug hält die Baustoff Industrie doch für jeden Stein, Untergrund oder Schlitz immer den passenden Mörtel oder Putz bereit. Dabei ist es doch so Simpel und sehr Gesund.
Die Axt einschälge glaune sollte so sein damit der alte Putz auch am Holz hält und nicht abgeht
Ist tatsächlich eine Kammtechnik. Wird auch heute noch gemacht wenn man Wände mehrlagig verputzt. Gibt es auch spezielles Handwerkzeug zu. Nennt sich Putzkamm. Geht aber auch mit Stahlbesen oder Zahnspachtel. Mit Putzkamm geht es aber einfacher, hab selbst mit gearbeitet.
handwerker3000.de/spachtel-kellen/putzkamm-300-mm-rostfrei.html?gclid=Cj0KCQjw-af6BRC5ARIsAALPIlXSK3zLOtB7AMMwON8Y2YRwL_8uHSBymFIXSyOIZYcszaNBVsxvZSAaAs-EEALw_wcB
Altbau schön und gut, bei diagonal verlegten Stromleitungen rollen sich mir allerdings jedes Mal die Fußnägel hoch!
Das glaube ich Ihnen gerne.
ABER früher hat man kaum Geld gehabt und es wurde gespart wo es ging, deshalb sind in fast alles älteren Häusern die Leitungen nicht Fachgerecht verlegt. Habe es selbst am Haus meiner Großeltern gesehen, das manche Leitungen Diagonal verliefen!
Hat das Diagonalverlegen einen negativen Enifluß auf den Strom?
@@horstmann8035.
Nein das hat keinen Einfluss auf den Strom.
Ausser man spart etwas Leitung ein.
Und wenn man das verlegen vergisst, kann es passieren, das man in die Leitung reinbohrt oder ein Nagel einschlägt wenn man was aufhängen möchte.
@@gunterschone8402 Hier aber völlig irrelevant!
Ich habe einige Jahre in einem Fachwerkhaus gelebt - mit Lehmputz. ;-)
Und nein, da nagelt oder bohrt man nicht mal eben so in die Wände.
Alles das, was über die Tragfähigkeit eines Stiftnägelchens hinaus ginge, hielte der Putz ohnehin nicht.
Entweder man bohrt und dübelt sich bis zu Ziegeln vor, oder wenn nicht vorhanden, bleiben nur die Balken und ggf. zusätzliche Holzkonstruktionen.
Abgesehen davon, man weiß ja bei so alten Häusern meist nicht, was einen erwartet.
Da bieten sich Leitungs- und Balkenfinder vor tiefergehenden Tätigkeiten ohnehin an.
Bauzeichnungen existieren selten, nach mehreren Umbauten stimmt da sowieso nichts mehr und "gepfuscht" wurde auch schon immer.
(Pfusch findet man bei Neubauten heutzutage ja auch nicht so selten.) ;-)
Ein Haus, das eventuell schon mehrere Jahrhunderte steht, wurde oft schon mehrmals umgebaut. Das Baumaterial konnte durchaus zum Teil aus Abbruchmaterial bestehen.
Da wurde dann an- und umgebaut, ...
Gar nicht sooo selten verlaufen dann auch mal Wasser- und Abwasserleitungen ein wenig "seltsam".
Gab es früher eine Wasserpumpe am oder im Haus, wurde irgendwann mal in der Küche ein Wasserhahn installiert. Für das Abwasser gab es einen Eimer, das Plumpsklo war auf dem Hof.
Sehr viel später gab es dann mal ein Innen-WC, vielleicht auch einen Badeofen mit Badewanne. Dafür wurde dann ein Raum "geschaffen", Leitungen und Abflüsse verlegt, ...
Möglicherweise ist das Bad zwischenzeitlich ganz woanders, als ursprünglich. Alte Leitungen verblieben, neue wurden nicht selten irgendwie "drangefriemelt".
Wenn man also nur einzelne Stellen an der Wand repariert, kann man die alten Leitungen, wenn sie denn noch ausreichend sind, einfach drinlassen.
Alles Andere ginge in den Bereich "Komplettsanierung". - Nur ist die oft für weitere Jahrzehnte (oder gar nie) nicht nötig.
Und so wird einfach nur instandgesetzt, was wirklich instandgesetzt werden muß. Der Rest erfüllt einfach weiterhin seine Aufgabe.
@@horstmann8035 ,
Gut ich habe noch nie in einem Fachwerkhaus gewohnt.
Bezüglich Bohren und/oder nageln, das ist mein Vater passiert. Wo er ein Bild aufhängen wollte und hat eine Stromleitung getroffen. Diese Leitung hatte meine Großmutter damals verlegt, keiner wusste wo die Leitungen her gehen.
Mit den anderen, gebe ich Ihnen recht.
Wenn alte Häuser erzählen könnten, da würden die herrlichsten Sachen bei raus kommen.
Bei denn Fachwerkhäuser waren auch wo man ist ja ganz anders wenn man ein Nagen in die Wand schlägt finde ich kann man im Schwarz Wald
Das bisschen "KRUMM UND SCHIEF", macht unmerklich den Charakter aus. Bei uns gibt es ein PERFEKT neu gebautes Fachwerkhaus. Perfekte Balken, Mauersockel, Fenster usw............UND............das sieht aus wie aufgemalt!!! Kein Leben, keine Ausstrahlung, keine Aussage...
👍 sehe ich auch so aber es gibt da auch ein zu krumm und schief
dieter wieland hat dazu einen sehr schönen film gemacht mit angenehm meditierender art und weise moderiert wie in fast jedem film von ihm
Topographie Nr. 46 Bauen und Bewahren : Putz und Mörtel 1982
@@1_b_1_1_b Ich liebe die Filme von Ihm. Seine Kritik richtet sich aber nicht an DEM Krumm und Schief, das ich meine. Ich habe mir eine kleine Gerätehütte in Fachwerk, mit Astgefachen und Kalkputzen selbst gebaut. Die wurde "automatisch" ein wenig "inperfekt".....sieht aber wirklich wie eine Hütte von vor X-hundert Jahren aus. Für mich ein Kompliment, Andere verstehen das Ganze nicht ....im Baumarkt gibt es die doch für weniger als eine Tausender........Ist mir aber so was von egal...........
@@mauertal
sieht sicher schön aus deine gerätehütte | das fachwerk auch zimmermannsmässig zusammen gefügt ? also verzapft und mit holznägeln gesichert ?
@@1_b_1_1_b Verzapft ja, Holznägel nein, ich habe für den Rahmen nur wenige Nägel und Bauklammern verwendet. Später ergab sich noch die Notwendigkeit, das ich Keile einschlagen musste. Sieht aber niemand, da diese innerhalb der Gefache liegen. Grösste Sorge hatte ich, wie die erste Lage horizontale Balken zu befestigen ist. Der Sockel besteht ja aus Bruchsteinen, da kann (und wollte ich auch nicht) ja nachträglich schlecht irgendwelche Anker reinbohren. Aber das Hüttchen hat ja nur eine Wandhöhe von 2 und eine Firsthöhe von 2.50m. Wo nicht viel ist, kann auch nicht viel einstürzen......
@@mauertal
danke für den report ich konnte mir ein gutes bild machen