Einsatz für den Telenotarzt
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- Опубликовано: 12 дек 2019
- Wenn Notarzt Frederik Hirsch Patienten behandelt, berührt er sie nicht selbst. Für die genaue Untersuchung bedient er sich der helfenden Hände seiner Rettungscrew, denn der Mediziner ist häufig Kilometer weit entfernt. Grund: Hirsch ist ein Telenotarzt. Seit 2014 praktizieren die Malteser im Großraum Aachen nunmehr erfolgreich dieses System. Prinzip: Ein auf dem Gelände der Hauptfeuerwehr stationierter Notarzt kann bei rettungsdienstlichen Einsätzen mittels modernster Telekommunikationstechnik und mit Einverständnis des Patienten live hinzugeschaltet werden und beschriebene Krankheitssymptome bewerten. Währenddessen sitzt er jedoch in seiner Telenotarzt-Zentrale vor insgesamt vier Computerbildschirmen. Durch eine festinstallierte Kamera im RTW hat der Telenotarzt nicht nur freie Sicht auf den Patienten und kann mit ihm kommunizieren, sondern hat auch die Möglichkeit, die an die Notfallsanitäter delegierten Maßnahmen genau zu überwachen. Bei etwaigem Personalmangel kann die Betreuung durch einen qualifizierten Arzt so beispielsweise trotzdem gewährleistet werden. Dennoch soll der mobile Notarzt nicht ersetzt, sondern mit dem Telenotarzt-System lediglich eine zusätzliche Komponente der Regelversorgung geboten werden. Zu den Vorteilen des Telenotarztes zählt beispielsweise, dass dieser noch während der Behandlung alle wichtigen Punkte in eine digitale, nach gängigen Schemata der Notfallmedizin aufgebaute Dokumentationsmaske eintragen und die Patientendaten sogleich an das anvisierte Krankenhaus senden kann. Unterstützt werden ärztliche Diagnose und Behandlungsmaßnahmen außerdem durch eine Checklisten-basierte Software, auf die der Telenotarzt jederzeit zugreifen kann. Schon über 12000 entsprechende Einsätze wurden bisher im Großraum Aachen absolviert.
Seit über 900 Jahren engagieren sich Malteser weltweit für Bedürftige, Arme und Kranke: früher als Ritter im Hospital von Jerusalem - heute zum Beispiel als Notfallsanitäter im Rettungsdienst.
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Finde die Idee klasse,wie oft rückt das NEF "umsonst" aus - so hat man weniger Fehleinsätze
Grundsätzlich keine schlechte Sache mit dem Telenotarzt. Bei dem Beispiel hätte es allerdings auch Dormicum/Ketanest getan. Das kann der NFS auch alleine.
2a regelt
Also A) dürfen viele NFS kein Ketanest/Dormicum verabreichen und B) an Jonathan, 2a regelt eben NICHT.
@@sinawestermann3281 natürlich regelt der 2a, jeder der sich jetzt noch ins Hemd pisst, ist selbst schuld.
@@sinawestermann3281 Ich empfehle das richtungsweisende Urteil des bayrischen OVG zu diesem Thema. Der ÄLRD hat keine Macht zur Beschränkung von in der Ausbildung erlernten Maßnahmen - und dazu gehören die korrekte Verwendung von Midazolam und Esketamin. Opiate sind (noch) etwas heikler, weil da auch das BTMG mit reinspielt, aber das sollte ja in absehbarer Zukunft auch anders werden ... hoffentlich.
@@QemeH da hast du recht, hat aber nichts damit zutun, dass in vielen Bundesländern als NFS kein Keta/Dormicum gegeben werden darf. Darum geht es.
Super Idee. Aber was wenn die Verbindung abbricht?
Gibt es den Telenotarzt noch?
Ja in einigen Gebieten gibts den noch, das System setzt sich allerdings nicht wirklich durch.
@@Blaulichtundso gut…macht halt auch keinen Sinn, dass in solchen Szenarien nen Telenotarzt genutzt wird. Für ein isoliertes Extremitätentrauma fängt man ja schon wieder an Resourcen zu verschwenden. Es geht um zusätzliche Expertise und nicht um aus politischen Gründen einfach ne Analgesie abzunicken.
@@JamesXXL98 Naja... genau um sowas geht es doch in diesem System?! Nicht bei jeder Kleinigkeit den Notarzt nachzufordern - was bei einer Analgesie nunmal nötig ist. Und dafür finde ich das System klasse, der Arzt ist sofort zur Stelle und im Gegensatz zu einem normalen Notarzteinsatz dauert diese "rechtliche Absicherung" für den NFS wesentlich kürzer. Um bei sowas ohne Arzt auszukommen müsste man die Gesetze mal anpassen und vereinheitlichen, dann wäre sowas überflüssig.
Es müsste die gesetzeslage angepasst werden siehe Österreich da gibt es nicht mehr ganz so viele Nötarzteinsätze
Das Load and go Verfahren wie in den statten ist doch auch nicht ganz so schlecht, oder? Kurz versorgen und dann ab ins Krankenhaus nicht wie hier erst mal alles versorgen so weit es geht.
Kann man den TNA auch außerhalb des RTW anwenden oder muss der Patient dafür erst ins Fahrzeug gebracht werden?
Der TNA kann auch beispielsweise bei Transportverweigerungen eingesetzt werden. Egal ob beim RTW oder KTW
Hallo Bob,
die Abkürzung TNA steht für Telenotarzt. Die Malteser betreiben kein eigenes Telenotarzt-System, sondern sind als Leistungserbringer in verschiedenen Rettungsdienst-Bereichen tätig, in denen der Telenotarzt eingeführt wurde bzw. es beabsichtigt ist, einen Telenotarzt einzurichten. Grundsätzlich ist sowohl die Übertragung von Patientenwerten als auch die Bildübertragung technisch nicht an eine vorherige Unterbringung der zu versorgenden Person im Einsatzfahrzeug gebunden. Es ist vielmehr vom jeweiligen Konzept abhängig, zu welchem Zeitpunkt der Versorgung und mit welchen technischen Mitteln der Telenotarzt eingebunden wird.
Ist das ein Spaß?
Nein
Darf man dem notfallsanitäter eigentlich auch noch eigene Entscheidungsfindung und Kompetenz zutrauen....?
Ne, aber ganz ehrlich besser so als jedes mal NEF nachfordern...
Welch albernes Fallbeispiel…
Die Analgesie ansonsten unkritischer Verletzungen ist tatsächlich eine häufige TNA Indikation...
Dafür braucht es dann aber keine Notfallsanitäter vor Ort. Das können dann auch Rettungssanitäter, welchen man das PVK anlegen beigebracht hat 🤷🏼
Rückfallebene für Rückfragen im Einsatz bei Unklarheiten oder kritischen Einsätzen gerne - aber nicht ein Dummhalten des Einsatzpersonals.
@@maximilianhofmann5766 Man merkt, dass du keine Ahnung hast.^^
Und anhand welcher Kriterien machst du das fest, dass ich keine Ahnung habe? 😉
Stell dir mal vor: Vielleicht habe ich ganz viel Ahnung von Notfallmedizin und kann mir daher - ein zugegebenermaßen flapsig formuliertes - Urteil erlauben. Wer weiß 🤷🏼
@@maximilianhofmann5766 Das ist, zugegebenermaßen, eine anhaltende Diskussion hier in Aachen, wo der TNA mittlerweile regelhaft eingesetzt wird.
Manche Kollegen fühlen sich ein wenig bevormundet und dumm gehalten, andere schätzen die stets verfügbare Rückfallebene mit deutlich niedriger Hemmschwelle als "dafür ein NEF raus zu jagen". Auch Notfallsanitäter sind eben nur Menschen und haben unterschiedliche Meinungen. ;)
Der wichtige Punkt, den man beachten sollte, ist aber immer: Die Entscheidung, den TNA anzurufen, liegt immer bei der Besatzung vor Ort. Wenn du dir also in deinen Kompetenzen sicher bist und keine Hilfe brauchst, dann rufst du halt nicht an - gibt es aber _irgendwas_ was dich zweifeln lässt oder dass dir spanisch vorkommt, dann lässt du eben kurz den Doc drauf gucken.
Best of both worlds, mMn...
Telenotarzt? sind wir jetzt wieder im jahre 1970?
vorallem mit der Tollen Infrastruktur in Deutschland sehr bedenklich... sooft wie in letzter zeit die Telefonleitungen und Leitstellen Ausfallen
Ich finde den Telenotarzt nicht so gut, ich finde es ist besser wenn er vor Ort ist (nicht Virtuell)
was für ein Quatsch...ich sach nur NFS
Und was ist auf dem Land, wenn man nicht Mal richtig Empfang hat?
Hast du das Video gesehen, bevor du kommentiert hast?
Das System klinkt sich immer in das stärkste vorhandene Netz ein, sogar wenn es sich dabei um ein grenznahes niederändisches Netz handeln sollte. Und Stellen, an denen *kein* Anbieter Empfang hat, sind in Deutschland extrem rar geworden und finden sich nicht in besiedelten Gebieten.
@@QemeH dann scheinst du dich in Bayern nicht gut auszukennen. Ausnahme Großstädten ist es auf dem Land mit Empfang schon wirklich eng. Stellenweise hast nicht Mal auf Autobahnen Empfang den Notruf zu wählen, weil kein Netz verfügbar. Und da soll die Rettungstechnik laufen? Das wage ich dezent stark zu bezweifeln
@@tecline5869 Ich kenne mich tatsächlich in Bayern nicht gut aus. Ich habe das zweifelhafte Glück im dicht besiedelten NRW retten zu "dürfen" :)
Insofern: Point taken