Wertschätzung und Anerkennung habe ich selten erfahren. Ich komme nicht originär aus der Software Branche, sondern habe mich dahin entwickelt, aber gut zu wissen, dass es noch Orte gibt, an denen das möglich ist.
Hier klagt ein Selbstständiger über Mangel an Wertschätzung für den Arbeitgeber. Das hab ich so auch noch nicht erlebt. Ich bin aber sicher, daß die Mitarbeiter sehr viel Wertschätzung für ihren Arbeitgeber übrig hätten, wenn sie neben dem kostenlosen Lob des Chefs auch eine möglichst üppige Erfolgsbeteilung in Form von Erfolgsprämien und/oder einem interessanten Mitarbeiter Beteilungsprogramm am Unternehmen genießen könnten. Beförderungen verbunden mit höherem Gehalt sind natürlich auch immer gern gesehen ... aber von Mitarbeitern unternehmerisches denken & handeln wie (gar unbezahlte?!?) Überstunden zu Bedingungen eines Angestelltengehaltes zu erwarten ist schlicht naiv ... ! ... ;-) Aus eigenem Erleben kann ich sagen, daß es bei Startups im Silicon Valley der Fall ist ... doch ... wie sieht's denn da in deutschen Landen aus? ... ;-)
Man muss halt sagen, am Ende geht jeder der sich verbessern will dahin, wo es ihm besser geht. Da die Lage den Entwicklern zu gunsten steht, ist es klar das viele dahin gehen wo das Gehalt und/oder die Arbeitsbedingungen am Besten sind. Noch dazu kommt dass durch den Fachkräftemangel viele im Job 110%+ ausgelastet sind, weil ein zweiter Entwickler fehlt. Da kann man mit guten Argumenten auch mehr Verlamgen wenn man für 1,5 Entwickler arbeitet
Also bei uns ist es recht ausgewogen würde ich sagen. Wir haben unsere Freiheiten im Homeoffice und leisten dafür auch gute Arbeit. Wenn uns Termine gesetzt werden und dafür Mehrarbeit notwendig ist, dann machen wir das. Alle in der IT sind bestrebt unserem Sales die Dinge in die Hand zu geben, um erfolgreich Kunden an Land zu ziehen. Zum Glück gibts bei uns auch keine "Erpressung" zwecks gehalt. Wir alle bekommen Anfragen von Headhuntern, die dann nett abgewimmelt werden. Auch wenn die Gehälter höher sind. Ich bin in einer kleinen Firma und hier kommt es auf jeden an. Und jeder weiß, das man sich auf den anderen Verlassen kann. Das findet man auch nicht überall.
Meine Chefs machen die Drecksarbeit, für die ich mir zu schade bin. Und dass ich für diesen Spaß-Job sogar noch bezahlt werde, ist Wahnsinn! Vermutlich wird es keine Generation vor oder nach uns so komfortabel haben wie wir. Für das alles bin ich dankbar (und war es auch vor diesem Video schon 😉). Aber *Danke* für die Erinnerung. 😀
Die erste Minute ist sehr erfrischend vom Stil her! Beim Hauptteil kann ich eigentlich nur zustimmen, ich habe häufig das Gefühl, dass sich viele Entwickler wie das Hirn des Unternehmens fühlen und ein wenig auf die anderen Körperteile herabsehen, jedoch sind nunmal ein Magen, 2 Hände und eine Lunge auch wichtig fürs Vorankommen :D Was ich bei der Geschichte mit der Elternzeit interessant fand, war dieser Aspekt der "Loyalität", falls man es so nennen kann, da habe ich bislang nämlich extrem unterschiedliche Einstellungen zum Arbeitgeber und Unternehmen erlebt, eventuell könnte man dieses Thema in dem einen oder anderen Video unterbringen.
Hey, schön das es Dir gefallen hat :) Will sowas viel mehr machen! Teile Deine Einschätzung was die Einstellung von Entwicklern angeht, habe manchmal das Gefühl das wir uns so ein bisschen in die Richtung einer Diva entwickeln :D Colle Video-Idee, nehme ich mal mit in die Liste auf :) Gruß David
Finde das trifft nicht pauschal auf Entwickler zu. Ich kenne sehr viele Unternehmen die sich extrem einsetzen für ihre Mitarbeiter, kenne aber auch Entwickler die einfach ausgenutzt werden und denen mit "Perks" ein guter Job suggeriert wird. Wertschätzung der Arbeit von Kollegen und Vorgesetzten ist definitiv extrem wichtig. Nicht unbedingt durch fake Kudos, sondern durch gegenseitigen Einsatz und Unterstützung. Bei den Gehältern wäre ich aber in Deutschland auch etwas genervt, da man sich ja nur mal in den USA oder der Schweiz umschauen muss, welchen Stellenwert dort ein Entwickler in der Gesellschaft einnimmt. Klar am Ende muss das auch erwirtschaftet werden, doch gerade der Entwickler kann durch Automatisierung dies überproportional erzielen.
Hey Arwed, genau das meine ich - diese Wertschätzung ist für alle wichtig, Mitarbeiter (nicht nur Entwickler) betrachten das aber oft nur in eine Richtung und geben sehr wenig davon zurück. Gruß David
Die Unsicherheiten durch die Weltlage sowie die hohen Energiepreise treffen alle und nicht bloß die Unternehmen. Und im Homeoffice könnte auch dem einen oder anderen Angestellten die Angst kommen, plötzlich nicht mehr gebraucht zu werden. Vielleicht ist Wolfgang Grupp ("Trigema") nicht allein mit der Auffassung, daß alle im Homeoffice es auch gleich lassen können. Ein Schreibtisch und einen Stuhl durch das Unternehmen gestellt? Wo gibt es das? Wir sind froh, daß wir neben den Notebooks noch Großmonitor, Tastatur, Maus und Headset bekommen haben. Es gab eine Vorgabe für die Mindestgröße des Schreibtisches und für die Tiefe des Raumes, in dem man sich am Schreibtisch bewegt. Wir mußten ein Foto der Arbeitsumgebung einliefern, weil man glaubt, für die Arbeitsbedingungen zu Hause verantwortlich zu sein. Leider muß der gestellte Großmonitor alle zwei Jahre einer Isolationsprüfung unterzogen werden, so daß ich ihn verpacken und an den Standort buckeln muß. Im Moment habe ich noch ein Auto, aber der Transport im ÖPNV wurde verboten!
Die größte Wertschätzung als Entwickler habe ich bekommen als der CEO wortkarg einen Rückzieher machte, um eben sein wichtigstes Produkt nicht zu gefährden. Seit dem Showdown werde ich in Ruhe gelassen. Ich sollte bei einem Kamikazeprojekt aushelfen, ohne dass dabei auf meine Einwände eingangen wurde. Hierarchie kann Kompetenz halt nicht ersetzen, und genau hier akzeptiere ich auch kein Basta von oben. Als Unternehmersohn (ich selbst bin als SW Entwickler nicht selbständig) denke ich eigentlich sehr unternehmensfreundlich, denke aber auch nicht wirklich in Hierarchien. Besonders bei der (SW) Entwicklung gibt es gute und weniger gute Lösungen, diese zu beurteilen bzw. zu treffen steht nicht ausschließlich einem Manager zu. Ein guter Manager hat ein Händchen dafür zu sehen ob etwas läuft, oder ob man eingreifen muss. Ein guter Manager sollte die Kompetenz der eigenen Entwickler anerkennen ohne dabei bastamäßig eingreifen zu müssen. In der Tat ist ein "laufender Betrieb" zu unspektakulär. Wir sind mit mit unserem Produkt seit >10 Jahren am Weltmarkt führend (kleiner Markt), ich bin alleine für das GUI verantwortlich. Weil es seit Jahr(zehnt)en gut funktioniert kann es ja nicht so schwierig sein. So denken Manager. Dass eventuell der/die Entwickler dafür verantwortlich sind kommt denen nicht wirklich in den Sinn. Nur wenn sie eingreifen müssen, dann ist es wohl kompliziert, und dann kann man auch mal fremde SW-Entwickler mal eben ins sinkende Boot schmeissen. Die größte Wertschätzung als Entwickler habe ich bekommen als der CEO wortkarg einen Rückzieher machte ...
Schlechtes Management würde ich sagen, wenn die so ein Risiko mit deinem Kopfmonopol eingehen. Mit der Hierachie sehe ich z.T. ähnlich, insbesondere bei heufigen Wechsel der Posten. Die sind oftmals nur auf der Durchreise.
@@sozahlstaat Die alte Firma ging pleite, wurde übernommen, der Manager eingesetzt. Blöd war, dass das Pleiteprodukt das Objekt der Begierde des Käufers war. Also wollte man funktionierende Entwickler verschieben, nur kannte ich den Code bereits (hatte ja schonmal ausgeholfen). Der Code war was für /dev/null. Wären wir mit unserem Produkt nicht Haupteinnahmequelle der Firma gewesen, wäre ich versetzt worden, bzw. ich hätte es drauf ankommen lassen müssen. Nach 25 Jahren hätten die mir schon eine ordentliche Abfindung zahlen müssen, was natürlich nicht deren Interesse war. Viel Geblöcke, wenig Substanz, der Manager wurde längst ausgetauscht. Ich möchte aber auch sagen, dass das Klima nur im erweiterten Zeitbereich der Insolvenz bestand, vorher und nachher war/ist es zwar auch nicht optimal, aber man wurde eben auch nicht überfahren. Auch wenn ich von dem damaligen CEO gar nichts halte, ich habe Verständnis für seine harte Gangart. Wofür ich aber gar kein Verständnis habe ist seine Berater. Einen insolventen Laden zu übernehmen und nur die Manager zu befragen, dämlicher geht es nicht.
Ich hätte eine Frage… wenn man eine Software entwickelt für 1000+x Kunden. Welche Softwarearchitektur würdest du empfehlen? Eine Datenbank für alle, oder jeder eine eigene? Ein Script für alle oder jeder hat sein eigenes Script? Wäre,vielleicht,eine RUclips Video Vorschlag.
Wie immer ein interessantes Video von dir 😊 Aber den Leuten ins Gewissen zu reden könnte auch falsch verstanden werden, da es dabei kein richtig od. falsch gibt. Schlüpfriges Thema mit Zündstoffpotential.
Hey, danke! Ja, genau deshalb habe ich ja schon am Anfang gesagt, dass ich vermute das dieses Video nicht jedem gefallen wird :D Dieses Thema ist mir dieses Jahr aber schon so oft über den Weg gelaufen, da dachte ich, jetzt ist es mal Zeit für ein Video... :D Aber Du hast recht, das ist ein schwieriges Thema aber ich denke es ist nicht falsch auch mal die Versäumnisse auf unserer Seite aufzuzeigen :) Gruß David
Hey, nein es war keine Absicht, ist mir erst beim editieren des Videos aufgefallen ABER wie Palladin schon sagt, meine Adresse steht eh auf meiner Firmenseite :D Trotzdem Danke für den Hinweis! Gruß David
Es gibt solche und solche und dann wieder solche und solche, oder? Jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so. Keiner kann sich davon freisprechen, dass er Zuwensungen nicht annehmen würde. Ich persönlich, habe einen Laptop. Den Rest zuhause, ist von mir. Warum ein neuen Schreibtisch von der Fa. wenn meiner noch gut ist? Das einzige worauf ich bestehe ist der Rechner. Denn mit diesem trenne ich Arbeit vom privaten. Es ist einfach ein Geben und Nehmen. Aber eine Fa. spart ja auch die Energie ein. Eventuell sogar das Büro, bzw. Den lokalen Arbeitsplatz. Aber Du hast recht, dankbar sind die wenigsten. Das ist unsere Gesellschaft. Wird aber auch von vielen Vorgesetzten so gelebt. Dann sollte man sich nicht wundern, dass es so ist.
Hey Marcus, wie immer ein super Kommentar! Ja, ist alles ein geben und nehmen, stimme ich Dir vollkommen zu. Aber ich höre von Entwicklern so oft, das niemand Ihre Arbeit wertschätzt und dann stellen wir gemeinsam fest, das es umgekehrt aber auch nicht anders läuft! Gruß David
Sorry, aber verstehe das Gejammer hier nicht. In den über 25 Jahren in der IT waren wir immer sehr flexibel und das Gehalt richtet sich nach Angebot, Nachfrage und Mehrwert, den wir Entwickler liefern. Kein Pilot, Anwalt oder Arzt würde so über sein Einkommen sprechen. Wenn eine Firma keine guten Gehälter zahlen kann, dann hat es grundsätzlich ein Problem mit seinem Geschäftsmodell. Werden IT'ler richtig eingesetzt, dann sparen sie ein Vielfachen der Personalkosten oder erzeugen Deckungsbeitrag. Wenn nicht, dann sind sie volkswirtschaftlich woanders besser aufgehoben. In keiner anderen Branche als der IT kommen Leute auf die Idee in ihrer Freizeit ein Produkt zu entwickeln und das dann kostenlos zu verschenken. Bei Open Source machen das Softwareentwickler.
Wertschätzung und Anerkennung habe ich selten erfahren. Ich komme nicht originär aus der Software Branche, sondern habe mich dahin entwickelt, aber gut zu wissen, dass es noch Orte gibt, an denen das möglich ist.
Hier klagt ein Selbstständiger über Mangel an Wertschätzung für den Arbeitgeber. Das hab ich so auch noch nicht erlebt. Ich bin aber sicher, daß die Mitarbeiter sehr viel Wertschätzung für ihren Arbeitgeber übrig hätten, wenn sie neben dem kostenlosen Lob des Chefs auch eine möglichst üppige Erfolgsbeteilung in Form von Erfolgsprämien und/oder einem interessanten Mitarbeiter Beteilungsprogramm am Unternehmen genießen könnten. Beförderungen verbunden mit höherem Gehalt sind natürlich auch immer gern gesehen ... aber von Mitarbeitern unternehmerisches denken & handeln wie (gar unbezahlte?!?) Überstunden zu Bedingungen eines Angestelltengehaltes zu erwarten ist schlicht naiv ... ! ... ;-)
Aus eigenem Erleben kann ich sagen, daß es bei Startups im Silicon Valley der Fall ist ... doch ... wie sieht's denn da in deutschen Landen aus? ... ;-)
Man muss halt sagen, am Ende geht jeder der sich verbessern will dahin, wo es ihm besser geht. Da die Lage den Entwicklern zu gunsten steht, ist es klar das viele dahin gehen wo das Gehalt und/oder die Arbeitsbedingungen am Besten sind.
Noch dazu kommt dass durch den Fachkräftemangel viele im Job 110%+ ausgelastet sind, weil ein zweiter Entwickler fehlt. Da kann man mit guten Argumenten auch mehr Verlamgen wenn man für 1,5 Entwickler arbeitet
innteressante video empfehlung von youtube. Danke fürs drauf aufmerksam Machen!
Hey Anton,
sehr gerne!
Gruß David
Also bei uns ist es recht ausgewogen würde ich sagen. Wir haben unsere Freiheiten im Homeoffice und leisten dafür auch gute Arbeit. Wenn uns Termine gesetzt werden und dafür Mehrarbeit notwendig ist, dann machen wir das. Alle in der IT sind bestrebt unserem Sales die Dinge in die Hand zu geben, um erfolgreich Kunden an Land zu ziehen.
Zum Glück gibts bei uns auch keine "Erpressung" zwecks gehalt. Wir alle bekommen Anfragen von Headhuntern, die dann nett abgewimmelt werden. Auch wenn die Gehälter höher sind.
Ich bin in einer kleinen Firma und hier kommt es auf jeden an. Und jeder weiß, das man sich auf den anderen Verlassen kann. Das findet man auch nicht überall.
Hey Andre,
genau das wär die Arbeitsumgebung die ich wählen würde, wenn ich nicht selbstständig wäre :D
Gruß David
"Was haben denn die Römer je für uns getan, mmh?"
Meine Chefs machen die Drecksarbeit, für die ich mir zu schade bin. Und dass ich für diesen Spaß-Job sogar noch bezahlt werde, ist Wahnsinn! Vermutlich wird es keine Generation vor oder nach uns so komfortabel haben wie wir. Für das alles bin ich dankbar (und war es auch vor diesem Video schon 😉). Aber *Danke* für die Erinnerung. 😀
Hey Ole,
erst dachte ich das ist Sarkasmus... :D Glückwunsch zum Job und zum Chef!
Gruß David
@@DavidTielke Nee, kein Sarkasmus. Tatsächlich ziemlich ernst gemeint und allenfalls ein bisschen überspitzt.
Die erste Minute ist sehr erfrischend vom Stil her! Beim Hauptteil kann ich eigentlich nur zustimmen, ich habe häufig das Gefühl, dass sich viele Entwickler wie das Hirn des Unternehmens fühlen und ein wenig auf die anderen Körperteile herabsehen, jedoch sind nunmal ein Magen, 2 Hände und eine Lunge auch wichtig fürs Vorankommen :D
Was ich bei der Geschichte mit der Elternzeit interessant fand, war dieser Aspekt der "Loyalität", falls man es so nennen kann, da habe ich bislang nämlich extrem unterschiedliche Einstellungen zum Arbeitgeber und Unternehmen erlebt, eventuell könnte man dieses Thema in dem einen oder anderen Video unterbringen.
Hey,
schön das es Dir gefallen hat :) Will sowas viel mehr machen!
Teile Deine Einschätzung was die Einstellung von Entwicklern angeht, habe manchmal das Gefühl das wir uns so ein bisschen in die Richtung einer Diva entwickeln :D
Colle Video-Idee, nehme ich mal mit in die Liste auf :)
Gruß David
Finde das trifft nicht pauschal auf Entwickler zu. Ich kenne sehr viele Unternehmen die sich extrem einsetzen für ihre Mitarbeiter, kenne aber auch Entwickler die einfach ausgenutzt werden und denen mit "Perks" ein guter Job suggeriert wird. Wertschätzung der Arbeit von Kollegen und Vorgesetzten ist definitiv extrem wichtig. Nicht unbedingt durch fake Kudos, sondern durch gegenseitigen Einsatz und Unterstützung. Bei den Gehältern wäre ich aber in Deutschland auch etwas genervt, da man sich ja nur mal in den USA oder der Schweiz umschauen muss, welchen Stellenwert dort ein Entwickler in der Gesellschaft einnimmt. Klar am Ende muss das auch erwirtschaftet werden, doch gerade der Entwickler kann durch Automatisierung dies überproportional erzielen.
Hey Arwed,
genau das meine ich - diese Wertschätzung ist für alle wichtig, Mitarbeiter (nicht nur Entwickler) betrachten das aber oft nur in eine Richtung und geben sehr wenig davon zurück.
Gruß David
Die Unsicherheiten durch die Weltlage sowie die hohen Energiepreise treffen alle und nicht bloß die Unternehmen. Und im Homeoffice könnte auch dem einen oder anderen Angestellten die Angst kommen, plötzlich nicht mehr gebraucht zu werden. Vielleicht ist Wolfgang Grupp ("Trigema") nicht allein mit der Auffassung, daß alle im Homeoffice es auch gleich lassen können.
Ein Schreibtisch und einen Stuhl durch das Unternehmen gestellt? Wo gibt es das? Wir sind froh, daß wir neben den Notebooks noch Großmonitor, Tastatur, Maus und Headset bekommen haben. Es gab eine Vorgabe für die Mindestgröße des Schreibtisches und für die Tiefe des Raumes, in dem man sich am Schreibtisch bewegt. Wir mußten ein Foto der Arbeitsumgebung einliefern, weil man glaubt, für die Arbeitsbedingungen zu Hause verantwortlich zu sein. Leider muß der gestellte Großmonitor alle zwei Jahre einer Isolationsprüfung unterzogen werden, so daß ich ihn verpacken und an den Standort buckeln muß. Im Moment habe ich noch ein Auto, aber der Transport im ÖPNV wurde verboten!
Die größte Wertschätzung als Entwickler habe ich bekommen als der CEO wortkarg einen Rückzieher machte, um eben sein wichtigstes Produkt nicht zu gefährden.
Seit dem Showdown werde ich in Ruhe gelassen. Ich sollte bei einem Kamikazeprojekt aushelfen, ohne dass dabei auf meine Einwände eingangen wurde. Hierarchie kann Kompetenz halt nicht ersetzen, und genau hier akzeptiere ich auch kein Basta von oben.
Als Unternehmersohn (ich selbst bin als SW Entwickler nicht selbständig) denke ich eigentlich sehr unternehmensfreundlich, denke aber auch nicht wirklich in Hierarchien. Besonders bei der (SW) Entwicklung gibt es gute und weniger gute Lösungen, diese zu beurteilen bzw. zu treffen steht nicht ausschließlich einem Manager zu. Ein guter Manager hat ein Händchen dafür zu sehen ob etwas läuft, oder ob man eingreifen muss. Ein guter Manager sollte die Kompetenz der eigenen Entwickler anerkennen ohne dabei bastamäßig eingreifen zu müssen.
In der Tat ist ein "laufender Betrieb" zu unspektakulär. Wir sind mit mit unserem Produkt seit >10 Jahren am Weltmarkt führend (kleiner Markt), ich bin alleine für das GUI verantwortlich. Weil es seit Jahr(zehnt)en gut funktioniert kann es ja nicht so schwierig sein. So denken Manager. Dass eventuell der/die Entwickler dafür verantwortlich sind kommt denen nicht wirklich in den Sinn. Nur wenn sie eingreifen müssen, dann ist es wohl kompliziert, und dann kann man auch mal fremde SW-Entwickler mal eben ins sinkende Boot schmeissen.
Die größte Wertschätzung als Entwickler habe ich bekommen als der CEO wortkarg einen Rückzieher machte ...
Schlechtes Management würde ich sagen, wenn die so ein Risiko mit deinem Kopfmonopol eingehen.
Mit der Hierachie sehe ich z.T. ähnlich, insbesondere bei heufigen Wechsel der Posten. Die sind oftmals nur auf der Durchreise.
@@sozahlstaat Die alte Firma ging pleite, wurde übernommen, der Manager eingesetzt.
Blöd war, dass das Pleiteprodukt das Objekt der Begierde des Käufers war. Also wollte man funktionierende Entwickler verschieben, nur kannte ich den Code bereits (hatte ja schonmal ausgeholfen). Der Code war was für /dev/null.
Wären wir mit unserem Produkt nicht Haupteinnahmequelle der Firma gewesen, wäre ich versetzt worden, bzw. ich hätte es drauf ankommen lassen müssen. Nach 25 Jahren hätten die mir schon eine ordentliche Abfindung zahlen müssen, was natürlich nicht deren Interesse war.
Viel Geblöcke, wenig Substanz, der Manager wurde längst ausgetauscht. Ich möchte aber auch sagen, dass das Klima nur im erweiterten Zeitbereich der Insolvenz bestand, vorher und nachher war/ist es zwar auch nicht optimal, aber man wurde eben auch nicht überfahren. Auch wenn ich von dem damaligen CEO gar nichts halte, ich habe Verständnis für seine harte Gangart. Wofür ich aber gar kein Verständnis habe ist seine Berater. Einen insolventen Laden zu übernehmen und nur die Manager zu befragen, dämlicher geht es nicht.
Ich hätte eine Frage…
wenn man eine Software entwickelt für 1000+x Kunden.
Welche Softwarearchitektur würdest du empfehlen?
Eine Datenbank für alle, oder jeder eine eigene?
Ein Script für alle oder jeder hat sein eigenes Script?
Wäre,vielleicht,eine RUclips Video Vorschlag.
Kommt immer drauf an wer von beiden Händen mehr profitiert. Das sollte am Ende des Tages ausgeglichen sein
0:04 Bier aus Kroatien mitgebracht? ;) :D
Genau :) War noch im Kühlschrank es Wohnmobils, als wir zuhause angekommen sind :D
Gruß David
Wie immer ein interessantes Video von dir 😊
Aber den Leuten ins Gewissen zu reden könnte auch falsch verstanden werden, da es dabei kein richtig od. falsch gibt. Schlüpfriges Thema mit Zündstoffpotential.
Hey,
danke! Ja, genau deshalb habe ich ja schon am Anfang gesagt, dass ich vermute das dieses Video nicht jedem gefallen wird :D Dieses Thema ist mir dieses Jahr aber schon so oft über den Weg gelaufen, da dachte ich, jetzt ist es mal Zeit für ein Video... :D Aber Du hast recht, das ist ein schwieriges Thema aber ich denke es ist nicht falsch auch mal die Versäumnisse auf unserer Seite aufzuzeigen :)
Gruß David
Hast du deine Adresse absichtlich gezeigt? 😅
Die ist sowieso öffentlich - steht auf seiner Website ^^
Hey,
nein es war keine Absicht, ist mir erst beim editieren des Videos aufgefallen ABER wie Palladin schon sagt, meine Adresse steht eh auf meiner Firmenseite :D
Trotzdem Danke für den Hinweis!
Gruß David
Es gibt solche und solche und dann wieder solche und solche, oder?
Jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so.
Keiner kann sich davon freisprechen,
dass er Zuwensungen nicht annehmen würde.
Ich persönlich, habe einen Laptop.
Den Rest zuhause, ist von mir.
Warum ein neuen Schreibtisch von der Fa. wenn meiner noch gut ist?
Das einzige worauf ich bestehe ist der Rechner. Denn mit diesem trenne ich Arbeit vom privaten.
Es ist einfach ein Geben und Nehmen.
Aber eine Fa. spart ja auch die Energie ein. Eventuell sogar das Büro, bzw. Den lokalen Arbeitsplatz.
Aber Du hast recht, dankbar sind die wenigsten. Das ist unsere Gesellschaft.
Wird aber auch von vielen Vorgesetzten so gelebt. Dann sollte man sich nicht wundern, dass es so ist.
Hey Marcus,
wie immer ein super Kommentar! Ja, ist alles ein geben und nehmen, stimme ich Dir vollkommen zu. Aber ich höre von Entwicklern so oft, das niemand Ihre Arbeit wertschätzt und dann stellen wir gemeinsam fest, das es umgekehrt aber auch nicht anders läuft!
Gruß David
@@DavidTielke 🤗🤗🤗
Sorry, aber verstehe das Gejammer hier nicht. In den über 25 Jahren in der IT waren wir immer sehr flexibel und das Gehalt richtet sich nach Angebot, Nachfrage und Mehrwert, den wir Entwickler liefern. Kein Pilot, Anwalt oder Arzt würde so über sein Einkommen sprechen.
Wenn eine Firma keine guten Gehälter zahlen kann, dann hat es grundsätzlich ein Problem mit seinem Geschäftsmodell. Werden IT'ler richtig eingesetzt, dann sparen sie ein Vielfachen der Personalkosten oder erzeugen Deckungsbeitrag. Wenn nicht, dann sind sie volkswirtschaftlich woanders besser aufgehoben.
In keiner anderen Branche als der IT kommen Leute auf die Idee in ihrer Freizeit ein Produkt zu entwickeln und das dann kostenlos zu verschenken. Bei Open Source machen das Softwareentwickler.
Unausgegorene und vor allem einseitige Meinung m. E.. Können wir gerne mal Diskutieren wenn Du da Input benötigst!
Wer genau ist denn jetzt bitte noch im Homeoffice? Nachdem die Homeofficepflicht Anfang April geendet ist, sind doch die allermeisten wieder zurück.
Hey,
also von meinen Kunden würde ich schätzen so ca. 80% - ist eher die Regel als die Ausnahme.
Gruß David