41:03 Der erste Vers aus dem zweiten Jakobus-Brief ist eine meine Lieblingsstellen des Neuen Testaments: *_„Haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus […] frei von jedem Ansehen der Person!“_* Warum unterscheidet die katholische Kirche so differenziert zwischen Laien und Weiheträgern - Subdiakon („Wohlehrwürden“), Diakon („Hochehrwürden“), Priester („Hochwürden“), Abt („Hochwürdigster Herr Abt“), Bischof („Hochwürdigste Exzellenz“), Kardinal („Hochwürdigste Eminenz“), Papst („Eure Heiligkeit“) usw.? (In Klammern jeweils die offizielle Anrede - siehe Wikipedia unter „Anrede“.) Warum haben Geweihte einen so viel höheren Rang? Warum dürfen nur Geweihte im Gottesdienst das Evangelium vortragen? Warum dürfen nur Geweihte eine Pfarrei leiten? Warum dürfen nur Geweihte kirchlichen Gremien (Kirchenvorstände, Pfarrpastoralräte, Generalvikariate, Kongregationen, Dikasterien, usw.) vorstehen? Widerspricht das nicht dieser Anordnung der Heiligen Schrift? Leider gehen Sie nur auf die „gesellschaftlichen Unterschiede“ (zwischen Armen und Reichen) ein, nicht aber auf die innerkirchlichen Hierarchien. Ich spreche seit einiger Zeit alle Geistlichen nur noch mit „Herr“ an - selbst unseren Bischof. Das mag mancher als Respektlosigkeit betrachten (obwohl sich noch niemand beschwert oder auch nur nachgefragt hat) - für mich ist das eine Konsequenz aus 2 Jakobus 1.
Ich mag diese Titelhuberei - vor allem wenn es rein weltliche Formen wie "Exzellenz" sind - auch nicht. Nur zum einen beschreibst Du etwas, was in der katholischen Kirche so gar nicht mehr besteht (bus hin zum Subdiakon), zum anderen geht es völlig am Sinn der Textstelle vorbei. Da geht es nicht um Höflichkeit sondern darum wie man und such nicht um verbürgerlichte Gleichmacherei (wie auch immer unterschiedlich abgesehenen) Menschen nicht unterschiedlich behandelt, die einen gut, die anderen schlecht. Eine Rangordnung von Ämtern (wobei die aufgeführte nicht korrekt ist) aber ist in jeder Gemeinschaft unerlässlich. Auf der anderen Seite ist diese Stelle ein Todesstoß für calvinistische, lutherische oder auch spätaugustinische Lehre, nach der dann Gott sehr wohl auf die Person (und nichts anderes) schaut.
Danke 🤗 und GOTTES reichen 🙌 🙏✝️🙏
Vielen Dank und Gottes Segen.
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41:03 Der erste Vers aus dem zweiten Jakobus-Brief ist eine meine Lieblingsstellen des Neuen Testaments: *_„Haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus […] frei von jedem Ansehen der Person!“_* Warum unterscheidet die katholische Kirche so differenziert zwischen Laien und Weiheträgern - Subdiakon („Wohlehrwürden“), Diakon („Hochehrwürden“), Priester („Hochwürden“), Abt („Hochwürdigster Herr Abt“), Bischof („Hochwürdigste Exzellenz“), Kardinal („Hochwürdigste Eminenz“), Papst („Eure Heiligkeit“) usw.? (In Klammern jeweils die offizielle Anrede - siehe Wikipedia unter „Anrede“.) Warum haben Geweihte einen so viel höheren Rang? Warum dürfen nur Geweihte im Gottesdienst das Evangelium vortragen? Warum dürfen nur Geweihte eine Pfarrei leiten? Warum dürfen nur Geweihte kirchlichen Gremien (Kirchenvorstände, Pfarrpastoralräte, Generalvikariate, Kongregationen, Dikasterien, usw.) vorstehen? Widerspricht das nicht dieser Anordnung der Heiligen Schrift?
Leider gehen Sie nur auf die „gesellschaftlichen Unterschiede“ (zwischen Armen und Reichen) ein, nicht aber auf die innerkirchlichen Hierarchien.
Ich spreche seit einiger Zeit alle Geistlichen nur noch mit „Herr“ an - selbst unseren Bischof. Das mag mancher als Respektlosigkeit betrachten (obwohl sich noch niemand beschwert oder auch nur nachgefragt hat) - für mich ist das eine Konsequenz aus 2 Jakobus 1.
Ich mag diese Titelhuberei - vor allem wenn es rein weltliche Formen wie "Exzellenz" sind - auch nicht. Nur zum einen beschreibst Du etwas, was in der katholischen Kirche so gar nicht mehr besteht (bus hin zum Subdiakon), zum anderen geht es völlig am Sinn der Textstelle vorbei. Da geht es nicht um Höflichkeit sondern darum wie man und such nicht um verbürgerlichte Gleichmacherei (wie auch immer unterschiedlich abgesehenen) Menschen nicht unterschiedlich behandelt, die einen gut, die anderen schlecht.
Eine Rangordnung von Ämtern (wobei die aufgeführte nicht korrekt ist) aber ist in jeder Gemeinschaft unerlässlich.
Auf der anderen Seite ist diese Stelle ein Todesstoß für calvinistische, lutherische oder auch spätaugustinische Lehre, nach der dann Gott sehr wohl auf die Person (und nichts anderes) schaut.