Leider, leider behält es sich RUclips vor, Videos zu monetarisieren. Nur bei Kanälen, die dem ARD/ZDF gehören (wie die Funk Kanäle) kann man zu 100% sicherstellen, dass keine Werbung abgespielt wird. Dieser Kanal gehört aber mir, einer Privatperson - also behält YT das Recht, auch wenn es von meiner Seite demonetarisiert ist. Tut mir sehr leid, ich kann das leider nicht weiter beeinflussen!
Zum Thema Wissenschaft, Frauen und Familie: Ich gehe derzeit einen ziemlich ungewöhnlichen Weg. Ich habe direkt nach dem Abitur mein Bachleor abgeschlossen und 10 Jahre lang gearbeitet. In der Zwischenzeit habe ich geheiratet und ein Kind bekommen. Als die Pandemie begann und mein Kind noch klein war, beschloss ich, meinen Master zu machen, damit ich noch viel Zeit mit ihm verbringen kann und trotzdem keine Lücke in meinem Lebenslauf habe. Ich werde bald fertig sein und dann mit meiner Promotion weitermachen, wenn er mit fast 6 Jahren sein Vorschuljahr beginnt. Es war eine wunderbare Zeit (das Semesterende war nur stressig), und er musste wirklich erst mit 3 und halb in die Kita gehen. Ich fühle mich bereit für den Schritt nach vorne mit einem Schulkind und einem sehr unterstützenden Ehemann mit einem "normalen" Job. Die 10 Jahre Berufserfahrung im gleichen Bereich meines Studiums helfen mir auch sehr, mich zu organisieren, mit dem Stoff leichter zurechtzukommen usw. Meine Doktorarbeit wird im Bereich der künstlichen Intelligenz liegen.
Eine Freundin von mir hat es auch so gemacht. Zuerst zwei Kinder bekommen und dann Promotionsstelle angenommen. Stressig war’s trotzdem, aber erfolgreich. Ich wünsche dir alles, alles Gute!
Cool! Ich habe gerade meine BTA Ausbildung beendet. Diese hat mich in meinem Wunsch bestärkt, dass ich unbedingt was Richtung Molekularbiologie/Biochemie studieren will. Mein Plan ist mir einen Mann zu suchen, Kinder zu bekommen und erst dann später wieder zu studieren. Ich finde es schön und inspirierend zu hören, dass andere Menschen auch einen ähnlichen Weg schon eingeschlagen haben.
Hello ☺️, ich wollte mich hier einfach mal für deine Videos bedanken 🤍 Es ist so angenehm, dir zu zuhören und die Themen, die du ansprichst, interessieren mich einfach gerade zu 100%. Deswegen danke! 🤗 🙏🏼
Fand es so schön zu hören, dass es dir in Bezug auf das Impostersyndrom mittlerweile so gut geht! 🙏🍀 Zeigt mir, dass es vielleicht doch möglich ist, das endlich mal abzulegen. 💙
Promovieren, ja oder nein? Das war auch für mich ein sehr emotionales Thema. Uni war schon seit Beginn meines Studiums mein Traum-Arbeitsort, als Studentin habe ich immer als SHK gearbeitet, an Tagungen teilgenommen und diese Arbeit geliebt. Nach dem 1. Examen als Theologin bin ich dann tatsächlich in die Promotion gestartet, mit einer damals als höchst privilegiert verstandenen 50%-Stelle in Österreich (befristet auf 2 Jahre). Und was soll ich sagen? Anfangs habe ich mich hinein gestürzt, war sehr glücklich und dankbar und habe innerhalb eines halben Jahres die Arbeit von einem Jahr gemacht und doch immer zu wenig gearbeitet. Sehr schnell kam das Burnout, sehr schnell die Ernüchterung über die prekären Bedingungen und die toxischen Macht- und Arbeitsverhältnisse, die an Lehrstühlen oft zu finden sind. Ich bin ausgestiegen, mit blutendem Herzen, kranker Seele und voller Trauer und Schmerz. Doch jetzt bin ich sehr, sehr glücklich. Ich arbeite als Pfarrerin und habe nach zwei Jahren des Überlegens endlich mit dem Gedanken der Rückkehr an die Uni und zur Diss abgeschlossen. Ich habe noch nie so kreativ, produktiv und verhältnismäßig gesund gearbeitet, wie jetzt. Damals konnte ich es mir nicht vorstellen und ich habe viel geweint. Jetzt bin ich glücklich über diese Entscheidung.
Freut mich richtig zu hören, dass es dir jetzt so gut geht! Sehr schade, dass es so kommen musste, aber es gibt so viele tolle Wege die man im Leben gehen kann 🤗
Vielen lieben Dank für das tolle Video, Rebecca. Ich wollte es mir nicht ansehen und bin gerade umso glücklicher, es getan zu haben. Ich denke aktuell viel darüber nach keinen Master zu machen und stattdessen noch einen zweiten Bachelor dran zu hängen. Einfach weil ich Angst vor dem Master habe, dabei liebe ich mein Fach und könnte mir kein besseres Fach vorstellen.
Ich fand es interessant, es aus deutschen Perspektive zu hören, wie die Leute für den Doktor manchmal auswandern. Einerseits finde ich es ganz normal, einfach wegen dem Thema auszuwandern, da man sich für eine wirklich spezifische Forschung interessieren kann, die nur an einen anderen Ort stattfindet. Andererseits, bezüglich Bedingungen, es kann immer irgendwo irgendwie besser sein, aber in Deutschland sind die Bedingungen echt gut, und besonders im Vergleich mit vielen anderen Ländern. Also in Spanien z.B. wird ein Doktor nicht wie "einen normalen Job" behandelt, sondern wie ein Stipendium, das nicht gerade super einfach zu bekommen ist. Wenn man's nicht bekommt, hat man nichts und kann man nur den Doktor ohne Vergütung freiwillig machen (wer kann sich sowas leisten lol). Und sogar mit dem Stipendium bekommt man (so weit ich weiß) niemals so viel in die Hand wie in Deutschland schon bei einer 50% Stelle. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass sogar wenn viele Deutsche vielleicht nach dem Studium auswandern, das könnte easy durch die Leute kompensiert werden, die hier nach dem Studium einwandern.
Stimmt! Das führt nur dann leider dazu, dass sich die Situation trotzdem nicht verbessert. Denn auch eingewanderte Promovenden (davon habe ich sehr viele kennengelernt) leiden sehr stark und sind nicht glücklich im deutschen System. Auch wenn es besser ist als im Heimatland, macht es die Situation insgesamt leider nicht weniger stressig. Im Gegenteil - durch zB Visa-Einschränkungen wegen der befristeten Arbeitsverträge kann es das Leben noch viel viel unangenehmer machen.
Hey ich würde mich freuen, wenn du in deinem Video zu Berufsaussichten nach dem Master speziell auf Biowissenschaften eingehen könntest, da das ja auch dein Gebiet ist. Ich studiere gerade Molekulare Medizin und bin ein bisschen lost, wie mein Leben nach dem Studium aussehen könnte.
Verstehe dich vollkommen! Ich habe mit Biologie (Molekularbiologie) angefangen und weiß auch nicht, ob es das Richtige ist, vor allem wenn man nicht unbedingt im wissenschaftlichen Bereich tätig sein will. Würde mich auch über so ein Video freuen💕
Hi, mich würde interessieren, wie die Berufsaussichten mit Bachelor oder Master in molekularer Biotechnologie in der freien Wirtschaft aussehen. Man kann ja beispielsweise auch an Pharmaunternehmen oder biotechunternehmen in die Forschung gehen und da gäbe es ja dann auch nicht die festen Gehälter oder das wisszeitvg, oder täusche ich mich da? Wäre interessant wie du den Arbeitsmarkt abseits der Uni in der Wirtschaft einschätzt
Ich, mit Studienabschluss Geschichte, bei 5:16 : 🥲 Ist leider so wahr. Alle sagen es dir schon während des Studiums, aber so richtig merkt man es dann erst, wenn man selbst nach dem Bachelor auf Jobsuche geht 😂
@@Rnrnr12367 das stimmt halt einfach nicht. Wegen solcher Aussagen entwickeln junge Menschen zukunftsängste und minderwertigkeitsgefühle aufgrund ihrer studienwahl. Kann man doch auch einfach mal lassen jetzt in 2023, oder?
Was machen denn deine Kommiliton*innen nach dem Abschluss? Habe vor 3 Monaten meinen Master Ethnologie abgeschlossen und hatte auch erst Probleme, einen Job zu finden. Habe jetzt zum Glück was gefunden. Eine Freundin war über 1 Jahr arbeitslos nach dem gleichen Master-Abschluss und arbeitet jetzt als Projektmanagerin mit einem schlechten Lohn. Mit manchen Geisteswissenschaften ist es echt schwer, was gutes zu finden :(
@@timw8664 Meiner Erfahrung nach ist es einfach sehr schwierig Jobs zu finden, in denen man noch wirklich was mit Geschichte macht. Das Angebot ist da erstmal schon sehr beschränkt (z.B. in Archiven), aber die Nachfrage von Studenten sehr hoch, und oft reicht der Uni-Abschluss auch nicht aus und man braucht noch ne Zusatzqualifikation. Manche bleiben auch einfach an der Uni, setzen auf den Master noch die Promotion drauf und sind dann irgendwie in der Lehre oder Forschung drin. Ich wollte ursprünglich ins Archiv, hatte da auch mein Praktikum gemacht, aber da kommt man nach der Uni auch hauptsächlich nur über das duale Studium vom Landesarchiv rein, und da gibt's pro Bundesland geschätzt so circa 5 Studienplätze im Jahr. Ich hatte mich dann noch etwas breiter umgeschaut und mache jetzt noch eine Ausbildung in der Bibliothek, also immerhin noch irgendwie geisteswissenschaftlich verwandt 😅
@@giuliakenway6500 das stimmt. Kleiner Tipp nach meinem Studium mit Master Ethnologie. Also auch eine Geisteswissenschaft, die nicjt direkt einen Mehrwert für Unternehmen darstellt. Mach während deines Studiums viele Praktika und bilde dich persönlich weiter. Ich habe zum Beispiel 3 Kurse bei der IHK noch gemacht und dafür Zertifikate ( agiles Projektmanagement, agile Führung und Wissensmanagement). Das hat bei den Unternehmen gezogen, da es zeigt, dass ich wissbegierig und ambitioniert bin und auch nicht davor scheue, viel Geld für meine persönlich Weiterentwicklung in die Hand zu nehmen ( auch wenn es schmerzhaft war). Durch die Zertifikate konnte ich dann auch bei bekannten Marken Praktika machen. Jetzt habe ich Freitag eine Zusage als Projektmanager bei einem grossen deutschen Verein bekommen. Mit einem Master Ethnologie. Verrückt. Also immer weiterbilden als Kultur-und Geisteswissenschaftler, weil du sonst, wie du schon sagst, keine gute Stelle bekommst.
Sieht die Lage mit der Promotion nur in der Wissenschaft so aus, wie du sie beschrieben hast oder sieht es in anderen Bereichen wie den Sozial-oder Sprachwissenschaften auch so aus?
@@yesthisismew Informatiker oder Ingenieure sollten direkt in die Privatwirtschaft gehen und dort richtig abkassieren. Die werden überall mit Handkuss genommen
Aber wieso studieren manche Leute einen Studiengang, in dem man in einem fachfremden Beruf zu arbeiten? Ich würde gerne mein erlerntes Wissen irgendwo anwenden. Für mich wäre das nichts
Weil manche Menschen studieren, um generell wissenschaftliches Arbeiten zu lernen (so ging es mir). Außerdem gibt es nicht immer DEN Studiengang, bei dem man 100% sicher sein kann, dass man das Wissen anwendet. Mich interessiert BWL zB gar nicht - also warum sollte ich das studieren und dann später anwenden, wenn ich es total langweilig finde? Für mich wäre es nichts, mich durch ein Fach zu quälen, was ich gar nicht mag 🙆🏻♀️
@@RebeccaElizabeth Ja, du hast Recht. Vielleicht hab ich einfach nur Glück, wass meine Interessen angeht. Wenn ich mich beispielsweise total für Geschichte interessieren würde, dann hätte ich wahrscheinlich das gleiche "Dilemma".
Physiker hier. Bei uns arbeiten ganze 16% als Physiker xD. Aber das ist nicht schlimm, weil es ein Unterschied ist die bisherige Physik zu lernen vs einen winzigen Teil der Physik neu herauszufinden und dafür Jahrzehnte aufzuwenden.
@@RichL_Arts ich habe Geschichte für 2 Semester studiert und genau deshalb abgebrochen. Es gibt zu viele Geschichtslehrpersonen und auch zu viele post Docs die keine Stellen bekommen. Sowie nicht genügend andere Geschichtsjobs für die ganzen AbsolventInnen. Deshalb habe ich Studium gewechselt. Jetzt gibt es mehr Jobs in der Wissenschaft innerhalb von Universitäten und außeruniversitär.
Biologie ist wirklich furchtbar und das merkt man besonders, wenn man selber im Studium ist :( Aufgrund dessen, dass ich nur den Bachelor machen wollte, orientiere ich mich jetzt um.
@@katzenfan20 ich studiere auch gerade Biologie (Richtung Molekularbiologie) und bin mir auch sehr unsicher, ob das der richtige Weg ist. Was genau fandest du schlimm am Studium?
Ich wette, du wirst in den kommenden 12 Monaten in einem fachfremden Bereich arbeiten, wenn du in Deutschland bleibst. Ich hoffe, ich werde die Wette verlieren. Been there my self.
Hey, ich hatte mich gefragt: warum wurde mir bei dem Video Werbung angezeigt? Sonst super Video!
Leider, leider behält es sich RUclips vor, Videos zu monetarisieren. Nur bei Kanälen, die dem ARD/ZDF gehören (wie die Funk Kanäle) kann man zu 100% sicherstellen, dass keine Werbung abgespielt wird. Dieser Kanal gehört aber mir, einer Privatperson - also behält YT das Recht, auch wenn es von meiner Seite demonetarisiert ist. Tut mir sehr leid, ich kann das leider nicht weiter beeinflussen!
@@RebeccaElizabeth Danke für deine Antwort! Das ist kein Problem :) ich schaue mir deine Videos so oder so an!
Zum Thema Wissenschaft, Frauen und Familie: Ich gehe derzeit einen ziemlich ungewöhnlichen Weg. Ich habe direkt nach dem Abitur mein Bachleor abgeschlossen und 10 Jahre lang gearbeitet. In der Zwischenzeit habe ich geheiratet und ein Kind bekommen. Als die Pandemie begann und mein Kind noch klein war, beschloss ich, meinen Master zu machen, damit ich noch viel Zeit mit ihm verbringen kann und trotzdem keine Lücke in meinem Lebenslauf habe. Ich werde bald fertig sein und dann mit meiner Promotion weitermachen, wenn er mit fast 6 Jahren sein Vorschuljahr beginnt. Es war eine wunderbare Zeit (das Semesterende war nur stressig), und er musste wirklich erst mit 3 und halb in die Kita gehen. Ich fühle mich bereit für den Schritt nach vorne mit einem Schulkind und einem sehr unterstützenden Ehemann mit einem "normalen" Job. Die 10 Jahre Berufserfahrung im gleichen Bereich meines Studiums helfen mir auch sehr, mich zu organisieren, mit dem Stoff leichter zurechtzukommen usw. Meine Doktorarbeit wird im Bereich der künstlichen Intelligenz liegen.
Eine Freundin von mir hat es auch so gemacht. Zuerst zwei Kinder bekommen und dann Promotionsstelle angenommen. Stressig war’s trotzdem, aber erfolgreich. Ich wünsche dir alles, alles Gute!
Cool! Ich habe gerade meine BTA Ausbildung beendet. Diese hat mich in meinem Wunsch bestärkt, dass ich unbedingt was Richtung Molekularbiologie/Biochemie studieren will. Mein Plan ist mir einen Mann zu suchen, Kinder zu bekommen und erst dann später wieder zu studieren.
Ich finde es schön und inspirierend zu hören, dass andere Menschen auch einen ähnlichen Weg schon eingeschlagen haben.
Hello ☺️, ich wollte mich hier einfach mal für deine Videos bedanken 🤍 Es ist so angenehm, dir zu zuhören und die Themen, die du ansprichst, interessieren mich einfach gerade zu 100%. Deswegen danke! 🤗 🙏🏼
Fand es so schön zu hören, dass es dir in Bezug auf das Impostersyndrom mittlerweile so gut geht! 🙏🍀 Zeigt mir, dass es vielleicht doch möglich ist, das endlich mal abzulegen. 💙
Hei Becky :) Bisher gefallen mir die Videos mit dem SWR gut und ich freue mich auch über die Themenwahl! Gern weiter so :)
Das freut mich richtig zu hören 🫶🏻🥺
Super Video ❤❤❤😊
Danke! :)
Promovieren, ja oder nein? Das war auch für mich ein sehr emotionales Thema. Uni war schon seit Beginn meines Studiums mein Traum-Arbeitsort, als Studentin habe ich immer als SHK gearbeitet, an Tagungen teilgenommen und diese Arbeit geliebt. Nach dem 1. Examen als Theologin bin ich dann tatsächlich in die Promotion gestartet, mit einer damals als höchst privilegiert verstandenen 50%-Stelle in Österreich (befristet auf 2 Jahre). Und was soll ich sagen? Anfangs habe ich mich hinein gestürzt, war sehr glücklich und dankbar und habe innerhalb eines halben Jahres die Arbeit von einem Jahr gemacht und doch immer zu wenig gearbeitet. Sehr schnell kam das Burnout, sehr schnell die Ernüchterung über die prekären Bedingungen und die toxischen Macht- und Arbeitsverhältnisse, die an Lehrstühlen oft zu finden sind. Ich bin ausgestiegen, mit blutendem Herzen, kranker Seele und voller Trauer und Schmerz. Doch jetzt bin ich sehr, sehr glücklich. Ich arbeite als Pfarrerin und habe nach zwei Jahren des Überlegens endlich mit dem Gedanken der Rückkehr an die Uni und zur Diss abgeschlossen. Ich habe noch nie so kreativ, produktiv und verhältnismäßig gesund gearbeitet, wie jetzt. Damals konnte ich es mir nicht vorstellen und ich habe viel geweint. Jetzt bin ich glücklich über diese Entscheidung.
Freut mich richtig zu hören, dass es dir jetzt so gut geht! Sehr schade, dass es so kommen musste, aber es gibt so viele tolle Wege die man im Leben gehen kann 🤗
7:25 haha lieb ich "was ist das lol"😂
Aber for real WAS IST DAS 😂
Vielen lieben Dank für das tolle Video, Rebecca. Ich wollte es mir nicht ansehen und bin gerade umso glücklicher, es getan zu haben.
Ich denke aktuell viel darüber nach keinen Master zu machen und stattdessen noch einen zweiten Bachelor dran zu hängen. Einfach weil ich Angst vor dem Master habe, dabei liebe ich mein Fach und könnte mir kein besseres Fach vorstellen.
heey was studierst du denn?:)
5:22 ich, die sich gerade überlegt Chemie oder eine Ingenieurwissenschaft zu studieren, ist sehr happy
Ich fand es interessant, es aus deutschen Perspektive zu hören, wie die Leute für den Doktor manchmal auswandern. Einerseits finde ich es ganz normal, einfach wegen dem Thema auszuwandern, da man sich für eine wirklich spezifische Forschung interessieren kann, die nur an einen anderen Ort stattfindet. Andererseits, bezüglich Bedingungen, es kann immer irgendwo irgendwie besser sein, aber in Deutschland sind die Bedingungen echt gut, und besonders im Vergleich mit vielen anderen Ländern. Also in Spanien z.B. wird ein Doktor nicht wie "einen normalen Job" behandelt, sondern wie ein Stipendium, das nicht gerade super einfach zu bekommen ist. Wenn man's nicht bekommt, hat man nichts und kann man nur den Doktor ohne Vergütung freiwillig machen (wer kann sich sowas leisten lol). Und sogar mit dem Stipendium bekommt man (so weit ich weiß) niemals so viel in die Hand wie in Deutschland schon bei einer 50% Stelle. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass sogar wenn viele Deutsche vielleicht nach dem Studium auswandern, das könnte easy durch die Leute kompensiert werden, die hier nach dem Studium einwandern.
Stimmt! Das führt nur dann leider dazu, dass sich die Situation trotzdem nicht verbessert. Denn auch eingewanderte Promovenden (davon habe ich sehr viele kennengelernt) leiden sehr stark und sind nicht glücklich im deutschen System. Auch wenn es besser ist als im Heimatland, macht es die Situation insgesamt leider nicht weniger stressig. Im Gegenteil - durch zB Visa-Einschränkungen wegen der befristeten Arbeitsverträge kann es das Leben noch viel viel unangenehmer machen.
Super Video 👍🏽 Ist das Paper, an dem du als Co-Autorin beteiligt warst, schon in der Infobox verlinkt?
www.frontiersin.org/articles/10.3389/fcell.2022.972624/full
🤗
@@RebeccaElizabeth schöne Grafiken (Biorender 😏)! Verstehe leider nix 😅
Hey ich würde mich freuen, wenn du in deinem Video zu Berufsaussichten nach dem Master speziell auf Biowissenschaften eingehen könntest, da das ja auch dein Gebiet ist. Ich studiere gerade Molekulare Medizin und bin ein bisschen lost, wie mein Leben nach dem Studium aussehen könnte.
Verstehe dich vollkommen! Ich habe mit Biologie (Molekularbiologie) angefangen und weiß auch nicht, ob es das Richtige ist, vor allem wenn man nicht unbedingt im wissenschaftlichen Bereich tätig sein will. Würde mich auch über so ein Video freuen💕
Hi, mich würde interessieren, wie die Berufsaussichten mit Bachelor oder Master in molekularer Biotechnologie in der freien Wirtschaft aussehen. Man kann ja beispielsweise auch an Pharmaunternehmen oder biotechunternehmen in die Forschung gehen und da gäbe es ja dann auch nicht die festen Gehälter oder das wisszeitvg, oder täusche ich mich da? Wäre interessant wie du den Arbeitsmarkt abseits der Uni in der Wirtschaft einschätzt
Ich, mit Studienabschluss Geschichte, bei 5:16 : 🥲
Ist leider so wahr. Alle sagen es dir schon während des Studiums, aber so richtig merkt man es dann erst, wenn man selbst nach dem Bachelor auf Jobsuche geht 😂
@@Rnrnr12367 würde eher sagen dass viele in artverwandte oder halt gänzlich andere Branchen abwandern
@@Rnrnr12367 das stimmt halt einfach nicht. Wegen solcher Aussagen entwickeln junge Menschen zukunftsängste und minderwertigkeitsgefühle aufgrund ihrer studienwahl. Kann man doch auch einfach mal lassen jetzt in 2023, oder?
Was machen denn deine Kommiliton*innen nach dem Abschluss?
Habe vor 3 Monaten meinen Master Ethnologie abgeschlossen und hatte auch erst Probleme, einen Job zu finden. Habe jetzt zum Glück was gefunden. Eine Freundin war über 1 Jahr arbeitslos nach dem gleichen Master-Abschluss und arbeitet jetzt als Projektmanagerin mit einem schlechten Lohn.
Mit manchen Geisteswissenschaften ist es echt schwer, was gutes zu finden :(
@@timw8664 Meiner Erfahrung nach ist es einfach sehr schwierig Jobs zu finden, in denen man noch wirklich was mit Geschichte macht. Das Angebot ist da erstmal schon sehr beschränkt (z.B. in Archiven), aber die Nachfrage von Studenten sehr hoch, und oft reicht der Uni-Abschluss auch nicht aus und man braucht noch ne Zusatzqualifikation. Manche bleiben auch einfach an der Uni, setzen auf den Master noch die Promotion drauf und sind dann irgendwie in der Lehre oder Forschung drin. Ich wollte ursprünglich ins Archiv, hatte da auch mein Praktikum gemacht, aber da kommt man nach der Uni auch hauptsächlich nur über das duale Studium vom Landesarchiv rein, und da gibt's pro Bundesland geschätzt so circa 5 Studienplätze im Jahr. Ich hatte mich dann noch etwas breiter umgeschaut und mache jetzt noch eine Ausbildung in der Bibliothek, also immerhin noch irgendwie geisteswissenschaftlich verwandt 😅
@@giuliakenway6500 das stimmt. Kleiner Tipp nach meinem Studium mit Master Ethnologie. Also auch eine Geisteswissenschaft, die nicjt direkt einen Mehrwert für Unternehmen darstellt. Mach während deines Studiums viele Praktika und bilde dich persönlich weiter. Ich habe zum Beispiel 3 Kurse bei der IHK noch gemacht und dafür Zertifikate ( agiles Projektmanagement, agile Führung und Wissensmanagement). Das hat bei den Unternehmen gezogen, da es zeigt, dass ich wissbegierig und ambitioniert bin und auch nicht davor scheue, viel Geld für meine persönlich Weiterentwicklung in die Hand zu nehmen ( auch wenn es schmerzhaft war). Durch die Zertifikate konnte ich dann auch bei bekannten Marken Praktika machen.
Jetzt habe ich Freitag eine Zusage als Projektmanager bei einem grossen deutschen Verein bekommen. Mit einem Master Ethnologie. Verrückt. Also immer weiterbilden als Kultur-und Geisteswissenschaftler, weil du sonst, wie du schon sagst, keine gute Stelle bekommst.
Frühling, wo bist du?
Ich finde das Paper nicht was du in die Description box setzen wolltest? Vllt bin ich auch einfach nur blind.
Wirst du die Nachfolge von „mailab"?
Hahaha das hab ich mir auch gedacht! Wäre Sau cool wenn sie so wissenschaftliche Aufklärungsvideos machen würde😂🙈
Sieht die Lage mit der Promotion nur in der Wissenschaft so aus, wie du sie beschrieben hast oder sieht es in anderen Bereichen wie den Sozial-oder Sprachwissenschaften auch so aus?
Das ist überall so. Das WissZeitVG und die Abhängigkeitsverhältnisse gibt es in jedem Fach in Deutschland.
Bei Informatikern und Ingenieuren manchmal etwas besser weil die Berufsgruppen ja irgendwie in die Wissenschaft gelockt werden müssen.
@@yesthisismew Informatiker oder Ingenieure sollten direkt in die Privatwirtschaft gehen und dort richtig abkassieren. Die werden überall mit Handkuss genommen
Aber wieso studieren manche Leute einen Studiengang, in dem man in einem fachfremden Beruf zu arbeiten? Ich würde gerne mein erlerntes Wissen irgendwo anwenden. Für mich wäre das nichts
Weil manche Menschen studieren, um generell wissenschaftliches Arbeiten zu lernen (so ging es mir). Außerdem gibt es nicht immer DEN Studiengang, bei dem man 100% sicher sein kann, dass man das Wissen anwendet. Mich interessiert BWL zB gar nicht - also warum sollte ich das studieren und dann später anwenden, wenn ich es total langweilig finde? Für mich wäre es nichts, mich durch ein Fach zu quälen, was ich gar nicht mag 🙆🏻♀️
@@RebeccaElizabeth Ja, du hast Recht. Vielleicht hab ich einfach nur Glück, wass meine Interessen angeht. Wenn ich mich beispielsweise total für Geschichte interessieren würde, dann hätte ich wahrscheinlich das gleiche "Dilemma".
Physiker hier. Bei uns arbeiten ganze 16% als Physiker xD. Aber das ist nicht schlimm, weil es ein Unterschied ist die bisherige Physik zu lernen vs einen winzigen Teil der Physik neu herauszufinden und dafür Jahrzehnte aufzuwenden.
@@RichL_Arts ich habe Geschichte für 2 Semester studiert und genau deshalb abgebrochen. Es gibt zu viele Geschichtslehrpersonen und auch zu viele post Docs die keine Stellen bekommen. Sowie nicht genügend andere Geschichtsjobs für die ganzen AbsolventInnen. Deshalb habe ich Studium gewechselt. Jetzt gibt es mehr Jobs in der Wissenschaft innerhalb von Universitäten und außeruniversitär.
Berufsspezifische Arbeitslosigkeit von Experten in 2022
Bei Biologie: 12%
Bei Chemie: 4,9%
Bei Medizin: 1,8%
Okay lol komisch dass meine Quellen von der Agentur für Arbeit was ganz anderes sagen 😂😂 Woher kommen deine Zahlen?
@@RebeccaElizabeth das findet man bei "Berufe auf einen Blick" auf der Webseite der Agentur für Arbeit
Biologie ist wirklich furchtbar und das merkt man besonders, wenn man selber im Studium ist :( Aufgrund dessen, dass ich nur den Bachelor machen wollte, orientiere ich mich jetzt um.
@@katzenfan20 was fandest du furchtbar?
@@katzenfan20 ich studiere auch gerade Biologie (Richtung Molekularbiologie) und bin mir auch sehr unsicher, ob das der richtige Weg ist. Was genau fandest du schlimm am Studium?
Ich wette, du wirst in den kommenden 12 Monaten in einem fachfremden Bereich arbeiten, wenn du in Deutschland bleibst.
Ich hoffe, ich werde die Wette verlieren. Been there my self.