Mir wurde das mal so erklärt, dass das zurückziehen der Bürste nicht ratsam ist, weil man ja dann den gelösten Schmutz wieder in den Lauf führt. Deshalb sollte man immer nur in eine Richtung arbeiten. Idealerweise natürlich vom Patronenlager weg, sonst schmutzt man es unnötig zusätzlich ein. Das machte für mich irgendwie schon Sinn. Aber das da was kaputt gehen könnte wurde mir auch als "Aberglaube" erklärt (sofern man natürlich nur geeignetes Putzzeug verwendet!).. 😊
Wenn man in beide Richtungen bürstet, "erwischt" man auch mehr Dreck (bedingt durch den "Drall"). Einmal drücken sich die Borsten besser in die linke Ecke der Züge, das andere Mal, besser in die rechte Ecke.
Das macht tatsächlich Sinn. Wenn ich von der Mündung Richtung Patronenlager bürste, kommt zwangsläufig Dreck ins Patronenlager. Dass der Lauf von der Bürste beschädigt wird, ist Unsinn. Ich reinige immer nur vom Patronenlager zur Mündung. Außer beim Revolver natürlich, aber da kann auch kein Patronenlager verschmutzen.
Ich nehme die Bürste beim durchziehen danach immer ab, denn die Drähte können durch die verschiedenen Biegerichtungen beim Hin und Her auf Dauer abbrechen. Wie ein Draht den man hin und her bewegt bis er abbricht. An sich ist es natürlich egal für den Lauf.
Es gibt ein Video hier in YT wo jemand dieses Märchen aufschnappt und damit richtig aufräumt. Der spannt den Putzstab mit Bronzebürste in den Akkuschrauber und misshandelt den Lauf damit richtig übelst. Das Ergebnis war letzten endes das der Lauf super sauber war, mehr aber auch nicht. Die Felder und Züge waren völlig intakt. Wenn ich das Video noch mal finde kann ich es ja verlinken wenn erlaubt
Du meinst vermutlich das hier. Leider will mein Akkuschrauber grad nicht.Hätte da eine Waffe wo ich es gerne mal ausprobiert hätte😁. ruclips.net/video/shqUtDdX4QM/видео.html
Da hast mal wieder total recht. Beim waffen putzen bekommt man oft von 5 personen 7 antworten was man machen muss und was ja nicht weil's sonst sofort kaputt ist oder so 😂
Mit Aluminiumbürsten kannst du einen Lauf ebenfalls nicht beschädigen. Aber eine Erfahrung die ich noch beisteuern kann: Obacht besonders bei günstigen Bürsten, nicht alles was wie Kupfer aussieht ist auch wirklich Kupfer. Bei Billigen Boresnakes habe ich schon verkupferte Stahlbürsten gesehen. Immer Markenware kaufen, die 20€ für eine echte Hoppes oder von mir aus Ballistol Boresnake sollte einem die Büchse schon wert sein.
@@Markmann3000 Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen. Ich finde es zum Beispiel lächerlich 5k für eine Büchse auszugeben mit der man einmal im Monat auf 100m Scheibe schießt. Leute schlagen sich die Köpfe ein über Kupfer vs Messing vs Bronze. Filz, Werg, Ballistol oder Brunox. Chemisch reinigen, ja nein wie oft. Wird schon manchmal ins Absurde getrieben hier in Deutschland. Ich zieh nach jedem Schießen mehrmals ne Boresnake durch den Lauf um wenigstens die schlimmsten Verbrennungsreste raus zu bekommen denn diese ziehen nämlich feuchtigkeit aus der Luft und bilden korrosive Salze. Wenn ich weiß dass ich eine Büchse länger nicht verwenden werde kommt etwas Öl ans Ende der Boresnake.
Bei meinem Dewey Putzzubehör finde ich oft solche Übergänge, die mit genug Schwung eine Macke in die Krone hauen können. Da fase ich die Kante dann sicherheitshalber immer an. Ich putze nur am Anfang von innen nach außen, bis das gröbste raus ist, um nicht Dreck ins Patronenlager zu holen. Wenn ich mal viel Zeit habe, geht die Bürste auch mal nur vorwärts durch und wird jedesmal abgeschraubt :-)
Ich bin grundsätzlich der Meinung, daß Buntmetallbürsten einem Lauf absolut nichts anhaben können (und mußte mich deshalb oft blöd anreden lassen von Laien, wogegen ich einen hochpräzisen Metallberuf erlernt habe), mit einer Ausnahme: Bewußt scharfkantig belassene Mündungen an Präzisionswaffen verlieren durch Zurückziehen der Bürste irgendwann ihre gewollte Scharfkantigkeit (wie ein Messer durch weichere Stoffe stumpf wird) und dies nicht zwingend rundum gleichmäßig. Dies kann sich bei hochpräzisen Büchsen negativ auswirken, man läßt die Mündung für bessere Präzision ja bewußt scharfkantig und entgratet nicht, sondern schießt den Grat weg.
Die von Dir angesprochene "Scharfkantigkeit" der Mündung hat keinen konstruktiven Hintergrund, sondern ist lediglich dem Fertigungsverfahren geschuldet. Das Bearbeiten des Laufs, insbesondere das Tieflochbohren und Reiben etc. erfolgen in einer Aufspannung wegen der sonst abweichenden Zentrierung. Da die Züge erst im Anschluss eingebracht werden, kann hier nicht vorab gesenkt werden, da man sonst den Anschnitt der Züge bearbeitet, der ja später entfernt wird. Ebenso gestaltet sich aus dem gleichen Grund ein nachträgliches Senken der Mündung als problematisch, sofern man einen sehr präzisen Lauf herstellen möchte. Es gibt Ausnahmen bei gehämmerten Läufen, hier kann vorab die Geometrie angepasst werden, bzw. die Mündung vorab angesenkt werden.
@@bogeydope3022 So war es von mir angedacht -ich bin gelernter Werkzeugmacher und weiß um die Problematik. ;-) Und NUR DIESE Läufe sehe ich als grundsätzlich problematisch an, was das Zurückziehen von Metallbürsten angeht. Angesenkte Läufe sind weit weniger empfindlich.
@@Felix-fy7ki Freut mich, bin ebenso Werkzeugmacher und habe mein Brot als Unternehmer mit der Herstellung von Läufen verdient. Habe je nach Wunsch mit Button-Rifling, klassischem Ziehen und Drücken, sowie einer kleinen Hämmermaschine gearbeitet. Tieflochbohren habe ich ebenso im Haus gemacht, es wurden keine Rohlinge gekauft, weshalb ich in der Auswahl der Stahlsorten völlig frei war. Was mich interessieren würde, wäre das Verfahren, das S&W angewandt hat, eine Abwandlung des Erodieren bzw. ECM. Hier könnten theoretisch auch durchgehärtete Läufe ohne Härteverzug endbearbeitet werden. Leider bin ich bisher noch an keine geeignete bezahlbare Erodiermaschine geraten um das auszuprobieren.
@@bogeydope3022 Sowas ist sehr teuer. In meinem Lehrbetrieb hatten wir Erodiermaschinen von Agie in der Schweiz. Locarno glaube ich. Je eine Drahterodiermschine und eine Senkerodiermaschine. Letztere aber nach heutigen Maßstäben recht einfach und ohne Steuerung für Drall oder andere komplexe Formen. Nur ein Drehvorsatz, um runde Elektroden rotierend einzusetzen wegen gleichmäßigem Abbrand. Ist aber auch über 30 Jahre her... Hast Du heute noch die Möglichkeit, Läufe herzustellen?
@@Felix-fy7ki Teuer sind die Senkerodiermaschinen bzw. Drahtmaschinen nicht großartig (zumindest Gebraucht), auch nicht mit konischer Versatzmöglichkeit, das Problem ist schlicht eine Maschine zu finden, die den nötigen Bearbeitungsraum in Z- stellt. Kurzwaffenläufe wären mit handelsüblichen Senkerodiermaschinen kein Problem, Langwaffenläufen sind aber das Interessante, wobei eine Versuchsserie mit kurzen Läufen wohl von Vorteil wäre. Im Prinzip ist die Geschichte ja nichts Anderes, als eine Elektrode in Negativform, wie ein Rifling-Button, der von der Maschine mittels Servospindel dem Drall nachgeführt wird, ähnlich dem Rigid-Tapping bzw. Gewindeschneiden auf CNC-Fräsen. Ein Lauf aus 1.2379 durchgehärtet bei 55HRC wäre eine interessante Geschichte, der Verschleiß sollte gegen null tendieren. Ja, Läufe kann ich noch herstellen. Ich hatte das Glück, das bereits vor Corona alle Maschinen abbezahlt waren, sodass ich nichts verkaufen musste. Allerdings betreibe ich das nur noch Hobbymäßig, bin aber natürlich für Projekte offen. Evtl. hergestellte Läufe müssten dann eben über einen ansässigen Büchsenmacher eingetragen werden, was aber kein Problem ist.
Mir wäre es auch schlicht zu blöd jedesmal die Bürste vorne an der Mündung ab zu schrauben um sie dann wieder drauf zu schrauben und das bei jedem Durchgang.
Um mich mal vorab aus dem Fenster zu lehnen: Es ist relativ egal wie und wie oft man es macht, so lange man es immer gleich macht. Worauf es letztenendlich ankommt sind wiederholbare Ergebnisse.
Witzig 😅 da presst man mit ca. 1000kmh n Projektil durch den Lauf (das dann sogar die Züge vom Lauf aufgeschliffen bekommt)... Aber beim Putzen soll man aufpassen 🙈 Manche Menschen nehmen ihre Meinung eben sehr wichtig.
Was macht es für einen Unterschied von welcher Seite ich die Bürste einführe, wenn ich sie sowieso wieder in die entgegengesetzte Richtung wieder zurück ziehe?
Es kommt ja immer drauf an, welche persönlichen Anspruch man an seine Waffe und die damit erreichbaren Ergebnisse hat. Danach richtet sich dann auch der Aufwand und die Häufigkeit der Reinigung. Dann kommt es noch drauf an, welche Art von Schmutzablagerungen man entfernen will (Kupfer und/oder Carbon). Es gibt ja Stimmen, die behaupten: Pro abgegebenem Schuss 1x die Bürste durchziehen. Da würde ich nach einer .223 AR Trainingssession ja nix anderes mehr machen, zumal wenn man die Bürste vorne immer wieder abschrauben würde. Benchrest-Präzisionschützen sehen das sicher wieder ganz anders, Jäger wahrscheinlich auch. Ich bin jemand, der die Läufe eher öfter und gründlicher reinigt. Ein vermeintlich sauberer, glänzender Lauf sollte mal mit einem Bore-Scope genauer untersucht werden. Da sieht man dann genau, was los ist. Die meisten wollen das aber auch gar nicht sehen. Ich verwende nach vielen Versuchen die Produkte von BoreTech. Insbesondere der Copper Remover und der Carbon Remover sind super, wie ich finde (und stinken so gut wie nicht - ganz im Gegensatz zu Robla Solo). Es gibt leider viele Kuper-Löser, die bei mir gar nicht wirken. Eindeutiges Indiz ist, wenn das Lösungsmittel das Kupfer in Kupfersalze umwandelt. Diese sind grün-blau am Patch oder Filz zu sehen. Das Bore Scope bringt dann Gewissheit, dass alles Kupfer raus ist. Copper-Revover killen übrigens Bronzebürsten in kürzester Zeit. Daher vewende ich zum Einbringen von Kupfer-Löser nur Nylonbürsten mit Alu-Borstenträger.
Hallo, was wollt ihr denn mit einer Bronzebürste entfernen? Den Tombakabrieb? Das leistet eine Bronzebürste nie im Leben. Bronze ist ja nur marginal härter als Tombak und kratzt den Tombakabrieb in keinster Weise von den Feldern/Zügen. Vielleicht kommt damit höchstens noch Bronzeabrieb in den Lauf 🙂. Es können vielleicht Pulververbrennungsrückstände oder (theoretisch) abgeschertes tombak aus den Zug/Feld-Ecken entfernt werden. Blei, kann ich mir vorstellen, könnte damit eventuell entfernt werden, darum mach ich das auch bei meiner Sharps so und glaube daran, dass es was nützt. Bezüglich der Verbrennungsrückstände ist es übrigens interessant, einmal Vihtavouri und Rottweil zu vergleichen. Das erstere hat (da hieß es jedoch noch Kemira), nach meiner Erfahrung im Vergleich zum Rottweil Pulver, einen richtigen Saustall im Lauf hinterlassen. Muss natürlich nicht heißen, dass das dem Lauf schadet (vielleicht schmiert es ja sogar 🙂), aber ich gehe lieber auf Nummer Sicher. Die einzige Methode, Tombakrückstände aus einem Lauf zu entfernen, ist die chemische, mit Ammoniak (Salmiakgeist, Robla solo (mil), etc.). Siehe dazu auch die Untersuchungen von Lutz Möller. Es gab dazu auch in Visier eine Untersuchung von einem anderen Zeitgenossen, dessen Name mir leider entfallen ist. Er hat das über einen langen Zeitraum untersucht und keinerlei Beschädigung des Laufs feststellen können. Grüße Hugo
Ich habe immer ein Problem mit der Aussage: "Messing und Kupfer sind ja weicher als der Lauf, da kann nix kaputt gehen." Wenn das so wäre, müsste ein gute scharfes Küchenmesser IMMER scharf bleiben, denn was ich damit schneide, Fleisch, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, alles ist VIEL weicher als die Messerklinge. Tut es aber nicht. Oder: Der weiche stete Wassertropfen höhlt den Stein, der 1000 mal härter ist. So einfach ist das nicht mit weicher und härter.
Es kommt in meinen Augen auf die Menge an. Ein Messer wird stärker und häufiger beansprucht als das gelegentliche Putzen eines Laufes mit einer Messing- oder Bronzebürste
@@tobiasreiter2256 Es gibt Versuche, bei denen wird ein Plastk-Geschoss, nur wenige Gramm schwer, so hoch beschleunigt, dass es Beton durchschlägt. Beim Einschlag ist die Energie so groß dass sich das Geschoss quasi "in nichts" auflöst, pulverisiert, verdampft.
Bei einer Bronze-/Messingbürste wird aber nichts erhitzt. Es mag durchaus vorkommen, wenn jemand seine Büchse exzessiv putzt, dass an der Mündungskrone ein gewisser Verschleiß entsteht. Ich glaube aber wenn die Krone beschädigt wird, dann wie im Video erwähnt und gezeigt, durch die Übergänge von Putzstab zur Bürste und nicht durch die weichen Borsten, es sei denn es werden Bürsten im falschen Kaliber verwendet. Auf der IWA wurde mir erklärt, die Borsten sollen gerade so mir der Spitzen den Lauf berühren, um die beste Reinigungswirkung zu erziehlen. Wenn ich also mit einer richtig dimensionierten Bürste, bei der die Borsten gerade so die Felder und Züge berühren, in den Lauf reingehe, was soll da beschädigt werden? Aber wie gesagt, das Thema ist wie mit den Anwälten. Frage drei und Du bekommst mindestens fünf verschiedene Antworten
@@sats_me_free Da muss ich dir Recht geben. Ein Stahlmantel-Geschoss, dass mir irrsinnig hohem Druck durch den Lauf getrieben wird, wobei sogar noch Markierungen der Felder und Züge auf dem Geschoss entstehen, dürfte für den Lauf wesentlich belastender sein als jedes Putzen mit einer weichen Metall-Bürste. Und nein, es sind keine 700 mal, aber, ich benutze überhaupt keine Bürsten sondern nur Putzstock und Baumwoll-Dochte mit Öl für meine 9 mm Pistole.
Viele Leute machen da einfach ne riesige Wissenschaft draus. Es ist nun nicht schwer und/oder kompliziert eine Waffe sauber zu machen. Also ich persönlich nutze einfach immer einen Stab und ein paar Tuchfetzen aus Baumwolle oder Leinen. Ich sprühe dann Ballistol in den Lauf und gehe solange durch bis der Lauf wieder trocken ist und wenn es noch nicht reicht mache ich das nochmal. Genauso mache ich das auch bei meinem Vorderlader und die Läufe sind immer wunderbar sauber. Wenn ich die mal länger nicht sauber gemacht habe gehe ich auch einfach ein paar mal mit ner Bürste durch und dann wenn alles locker ist wieder mit nem Tuch, braucht man aber meiner Erfahrung nach nicht solange man den Lauf alle paar mal schießen sauber macht, am besten nach jedem Schießen 3-4 mal durch und dann hat man keine Probleme. Ich meine wenn man nur mal unsere Vereinswaffen nimmt, die werden alle paar hundert oder tausend Schuss mal sauber gemacht, im Normalfall wenn sie anfangen zu Klemmen also eher so in die Tausender Zone oder kurz davor und wie ungründlich die teilweise gereinigt werden dann sieht man dass das ganze Thema eh immer ein wenig übergewertet wird ^^ Die Teile schießen auch alle wunderbar und das Obwohl einige Waffen schon echt alt sind.
Grundsätzlich gilt: 1 Doppelhub, also rein und zurück, pro getätigten Schuss. Dann nie eine trockene Messingbürste in den Lauf einführen. Bürsten regelmässig auswechseln. Es gibt sehr gute Reinigungsprodukte, die ein wiederkehrendes und schonendes Reinigen ermöglichen. Wird die Waffe regelmässig benutzt, reicht ein Laufoel zum konservieren aus. Bei längerer Pause sollte ein Fett benutzt werden, da das Fett nicht wandern kann.
@@t.r.3301 Weil die in einem Lauf mit Ablagerungen stecken bleibt. Das geht dann bis zum Bruch des Putzstocks. Zudem löst ein Reinigungsmittel die Ablagerungen an.
Mal wieder so ein Dogma, das genauso Unfug ist, wie jedes andere Putzdogma auch. Wenn ein Lauf frei ist, MUSS man ihn nie putzen. Und wenn man putzt, und der Lauf ist sauber, dann muss man nicht noch 37x öfter mit dem Stock durch, nur weil man noch öfter geschossen hat.
Es geht bei der Diskussion um das Rückziehen der Bürste weniger um die Härten der Bestandteile (Messing vs. gehärteter Stahl), sondern um den Abrieb/Schmutz im Lauf, der dann an der Bürste hängt, der z.T. Partikel des Laufs selbst enthält. Diese Partikel können den Lauf durch wiederholtes Zurückziehen kratzen, ähnlich wie Abrasivmittel.
@@gunvlog Es können zweifellos Schäden durch die z.T. extrem harten Partikel wie z.B. durch Explosionsdruck und -hitze gehärtete Kohlenstoffverbindungen wie Carbide mit Mohshärten, die denen von Diamant gleichkommen, entstehen. Wenn diese mit der Bürste gelöst werden und dann am Lauf entlangkratzen, können z.B. die Ränder der Felder rundgeschliffen werden und der Lauf kann das Geschoss nicht mehr so gut prägen. Dies führt dazu, dass der Drall von Geschossen reduziert wird und sich die Außenballistik sich zum negativen verändert.
Möchte mich bedanken, weil das sehr aufschlußreich ist, zumal ich bisher doch mächtig unsicher war. Es geht bei mir um ein Luftgewehr mit F Zeichen, die HW57. Die ist so gebaut, dass ein offener Zugang von der Laufwurzel aus nicht möglich ist. Zwar habe ich aus einer Konservendose und Schaumstoff einen sehr wirksamen Prellschlagdämpfer gebaut, damit ich die schnellreinigungspropfen aus Filz verschießen kann. Trotzdem hatte ich den Wunsch den Lauf auch mal mit einem entsprechenden Stab zu reinigen. Dazu habe ich mir ein passendes Set gekauft, benutze aber auch ausschließlich die Wollwischer. Bisher habe ich mich auch nur ein einziges mal getraut das Gerät ganz vorsichtig zu benutzen. Was dabei an Schmutz herausgekommen ist war schon spektakulär muss ich sagen und das trotz der Propfen. Jetzt brauche ich kein schlechtes Gewissen oder Bedenken zu haben, wenn ich den Wollwischer mit Sorgfalt von vorne einmal durchdrücke und wieder herausziehe. Froi!
Jein.... Bei Reibpaarungen weich/hart verschleißt oft bevorzugt der härtere Partner!! Beispiel aus dem Motorenbau. Gleitlagerschalen sind aus ganz weichem Material, die Hubzapfen einer Kurbelwelle sind erheblich härter, die Kurbelwelle verschleißt schneller, als die Schalen. Grund ist dort: Kleinste Feststoffe drücken sich in das weichere Material ein und schleifen dann den Gegenpart ab. Dies ist durchaus auch bei der Waffenreinigung denkbar. Die Bürsten fliegen in einer sauberkeitsmäßig suboptimalen Umgebung herum, nehmen den Staub auf, dieser drückt sich ins Material und wird dann sein Werk beginnen. Der Abtrag wird sehr gering sein. Jedoch ist er im Lauf ganz anders unterwegs. Es gibt bei der Verwendung der korrekten Bürstengröße nur Kontakt mit den Enden der Borsten und die Fläche ist unendlich groß. An der Laufmündung ziehe ich die schräg über eine scharfe Kante. Die Zerstörung dieser Kante hat auch ggf andere Auswirkung, als eine Schramme im Mikrometerbereich im Laufinnern. Ansonsten verwende ich persönlich selten Messingbürsten, da die Feldkanten ja auch scharf bleiben sollen. Eher mit Ballistol oder Robla Solo arbeiten, wirken lassen und weich auswischen. Oder vernünftige Non-Corrosive Muni verwenden. Diese Kanonen ziehe ich dann einmal mit einem Filz durch, wo ein bis zwei Tropfen Addinol drauf sind. Vor dem nächsten Schießen trocken durchziehen, fertig aus ist die Maus. Die mache ich bei meiner Steyr so. Der Lauf hat permanent gut sichtbaren Abrieb von den Geschossen. Null Rost, scharfe Züge/Felder und schießt seit 1976 auf 100m auf ein 2 Euro Stück. Was bei der 7x64 Steyr geht, mach ich bei der 45/70 anders. Hier reinige ich chemisch. Da geht zwar auch nur Nitro durch, aber durch die Microgrooves reagiert das gute Stück doch dankbar auf Reinigung in der Präzision. Aber auch hier keine Bürsten. Eine Bürste verwende ich ausschließlich dann, wenn irgendwas im Lauf festhängt, wie meist Reste vom Werg oder Papierfetzen. Und die schiebe ich einmal durch, schraube sie vorne ab und ziehe den Stock wieder hinten raus. Meine Kanonen sind teils schon sehr alt. Und alle haben spiegelblanke Läufe mit neuwertigen Zügen/Feldern. Im Gegensatz dazu sehe ich bisweilen Läufe von (putzwütigen) Kameraden, wo die Mündung einem Trichter gleicht und die Felder keine Kanten mehr haben. Das Wort "Kaputtputzen" kommt nicht von ungefähr...
Ich kenne und praktiziere seit 20 Jahren - alles zum putzen nur in Schussrichtung durch den Lauf! Vielleicht Blödsinn - dauert länger aber ich schlafe besser! :)
@@sshatterhand239 Weshalb sollte das die Bürste eher schonen? Meinetwegen werden Unregelmäßigkeiten der Oberfläche beim Putzen in Schussrichtung weniger "Aufgebrochen", mehr aber sicher nicht.
@@bogeydope3022 Macht einfach mehr Sinn nach vorne zu putzen, beim zurück ziehst du dir nur den Schmodder in das Patronenlager, das die meisten eh nicht reinigen :), also nur wenn es nicht gar nicht geht von vorne putzen. Wie meist, steckt in jedem Märchen ein Funke Wahrheit.
@@christianarnold6806 Den Schmodder drückst Du dir so halt vom Lager in den Übergang zum Hülsenmund bei den meisten Kalibern, macht also auch keinen Unterschied. Am Besten ist den Lauf demontieren und mit der Metallbürste von der Mündung an Bürsten, anschließend einmal Richtig im Lager rotieren und die Bürste nicht zurückziehen. Dann mit z.B Petroleum und Naturhaarbürste wiederholen und schließlich Ölen. Für die Katzenwäsche stimme ich Dir allerdings zu, aber wohl nur im Notfall.
Uiuiui mutig, mutig 🤔😉😅.........natürlich sind Messing oder Bronzebürsten weicher als der Laufstahl. Qualität kaufen bei den Reinigungsmitteln, dann kann nichts schief gehen.
Bei meinem Revolver führe ich eine Reinigungskette mit anhängender Bürste von hinten, in Scußrichtung ein. Natürlich ist Messing weicher, als Stahl ! Es gibt z.Bsp. an Kurbelwellen Bronze/Messing-Lager, die man tauschen kann, ohne das sich die Kurbelwelle abnutzt. Bei einem Stahl-Küchenmesser, was nur weiches Fleisch auf weichem Holz schneidet, geht die Schärfe der Klinge verloren, weil sie im Mikrometerbereich liegt, also nicht vergleichbar !
Ehrlich gesagt habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, in welcher Richtung ich die Waffe reinige. Selbst wenn das Putzzeug Kanten hat, sehe ich es als sehr unwahrscheinlich an, dass man damit die Laufmündung beschädigen kann. Vielleicht gibt es auch deshalb im Internet sehr wenig Beiträge von Leuten, denen das schon mal passiert ist.
Ich habe seit Jahren überhaupt nicht mehr geputzt. Manchmal eingeölt. Dann vor dem Schießen ein mal Note snake durch. Ich habe noch nicht gemerkt dass die Präzision nach gelassen hat. Mal ehrlich: was bringt Laufputzen? Dann muss ich nach jedem einzelnen Schuss exakt mit derselben Prozedur putzen, wenn es einen Einfluss haben soll.
Servus! Hatte bei meiner SigSauer P322 beim ersten Schießen mit 100 Schuß außer kleinsten Rückständen einen blanken Lauf. Ballistol und die Bore Snake waren meine Reinigung danach und es war wieder spiegelblank. Beim nächsten Schießen - vermutlich habe ich das entölen vergessen - reinigte ich wieder und es war wieder blank, allerdings schwarz-blank. Mit meinem neuen Ballistol Reinigungsset und einem kleinen Bürstenset habe ich versucht mit vor- u. zurückbewegen den Lauf zu reinigen und obwohl das Öl einiges anlöste blieb der Lauf schwarz und die Bürste verlor massig Messing, mist. Ich vermute das Bürstenset ist nicht das stabilste, ich habe darauf geachtet weit genug aus dem Lauf herauszufahren um ein knicken der Borsten zu vermeiden. Trotzdem viele Borsten verloren. Bin jetzt ein bißchen ratlos und versuche mit dem Ballistol Robla Solo den Lauf über Nacht zu befüllen und mit einer neuen Bürste es nochmals zu versuchen. Ich weiß daß diese Produkt ziemlich heftig ist und sogar die Brünierung angreift bzw auch im Lauf Lochfraß verursachen kann wenn im Anschluss das Produkt nicht restlis entfernt wird und wieder korrekt geölt wird, aber das werd ich morgen versuchen. Ich hoffe es klappt, LG
Robla Solo löst Messing- und Bronzebürsten an! Ich verwende Robla Solo nie oder nur ein Mal pro Jahr am Ende der Saison. Die Kupferablagerungen schaden nicht. Ich verwende nur Ballistol-Öl oder Testbenzin und bisher nur Filze, keine Drahtbürsten, obwohl nach allem, was ich gelesen habe, Bronzebürsten nicht schaden. Wenn vor- und zurückbewegen, dann erst zurückziehen, wenn die Bürste vollständig aus der Laufmündung rausgekommen ist. Ob man Bürsten nur mit Öl verwenden soll, darüber habe ich verschiedene Meinungen gelesen.
Welche Möglichkeiten hat man wenn man, um den Lauf zu reinigen, die Menge an Reinigungstüchern unterschätzt. Das Ganze mit schmackes mit Hilfe der Reinigungsschnur in den Lauf bringt und dann stecken bleibt 😢.
Die gleiche Diskussionen gibt es auch immer wieder bei welches Kaliber und bei den Flintenlaufgeschossen bei der Jagd. Manchmal zum Haare raufen. Zum Glück hab ich nicht mehr soviele. 😃
Hallo ich habe mal eine kleine Frage also ich habe einen Drilling von meinem Opa und bin immer noch super zufrieden allerdings ist mir aufgefallen das im Lauf links und rechts eine ganz kleine Macke ist das schlimm oder nicht weiter wild der Rest sieht nämlich gut aus
Sofern die Waffe noch gut schießt, würde ich mir über kleine Macken keine Sorgen machen. "Klein" ist aber relativ, daher ist es schwer da eine genaue Aussage zu treffen, ohne die Waffe gesehen zu haben. Im Zweifelsfall würde ich sie aber einfach mal einem Büchsenmacher zeigen. Für einmal draufgucken berechnen die in der Regel nicht mal was, das gehört zum Service.
Schön wäre, wenn der Draht, in den die Messing- oder Bronzeborsten eingedreht sind, auch kein Stahldraht, sondern ebenfalls Messing oder Bronze wäre. Insbesondere die Öse am Ende ist durchaus so groß, daß sie, bei ungeschickter Handhabung, mit dem Lauf in Berührung kommen kann. Schön wäre auch, wenn der Putzstock nicht aus GFK, CFK oder Stahl wäre, sondern ebenfalls aus Messing oder Bronze, sodaß am Putzwerkzeug durchweg keine Materialien vorhanden wären, die härter sind als der Lauf, es sei denn, es wäre absolut sichergestellt, daß sie nicht mit dem Lauf in Berührung kommen können.
Also wenn ich aus meiner Waffe trocken reingebuttert dutzende Schuss am Stück ohne gleitgel mit 4000 bar aus bestem Nitro ein Kupfer/Messing/Zinn Mantel Geschoss durch die Züge und Felder fetze bis des Rohr glüht dann ist alles fein aber wenn ich mit selbigem Material danach langsam vor und zurück ziehe geht der lauf kaputt. Weiß ich jetzt nicht 🤣
Wenn waffenstahl durch n bissl buntmetall beschädigt werden würde, dann hätte der Hersteller irgendwas falsch gemacht 😉 ausserdem wird der Lauf bei nem Schuss tausendmal mehr gequält als beim putziputzi 😂
Je länger Du über den Dreck schießt, desto mehr wird er durch folgende Schüsse festgepreßt. Ich habe im Bestand eine Büchse, die ich am Anfang immer nur mit BW-Putzzeug mit Kunststoffbürste, recht alter Kunststoff-Bronzebürste und Dochten gereinigt habe. Lauf war immer spiegelblank. Irgendwann kaufte ich mir gute Dewey-Bronzebürsten. Nach paarmal durchziehen wischte ich den Lauf sauber und schaute durch: Mist, kompletten Lauf verkratzt. Weitergeputzt, weil Dochte noch tiefschwarz. Irgendwann wurden die Kratzer weniger und die Dochte heller. Erkenntnis: Das war nach vielen hundert Schuß und falscher Reinigung eine dicke, blankpolierte Rußschicht drin, die von der Bronzebürste erst einmal aufgerissen wurde ("Kratzer im Lauf") und nach und mach dann komplett rausgeputzt wurde. Hat hinterher etwas besser geschossen (Karabiner mit offener Visierung). Heute reinige ich nach jedem Schießstandbesuch mit Öl, Putzschnur und VFG-Filzen mittelmäßig, alle paar Mal dann mit Putzstock, Dewey Bronzebürste n und Reinigungsmittel (Hoppe's Nr. 9). Schußzahlen weiß ich nicht, ist nach Lust und Laune und verfügbarer Zeit.
Danke für die Info! Hab nochmal in die Bedienungsanleitung geschaut. Dort steht „reinigen der Waffe nach jedem Gebrauch oder vor längerer Lagerung“ … also da hab ich nicht die Zeit für 🙃 aber ich würde sagen jetzt ist die Büchse BR20 mal fällig 👍😉
Erstens Putzstab von Hinten in die Waffe! Fast bei allen Revolvern und Westernwaffen kann der Putzstab nur von Vorne eingeführt werden! Wenn man ein Gutes Putzzeug hat kann man nicht viel kaputt machen!
Büchsenmacher hier, Messingbürsten sind zwar weicher als das Laufmaterial, haben aber den Nachteil, das sie Abrieb erzeugen. Einfach mal testen und etwas länger über ein Stück Stahl bürsten, der messingfarbene Abrieb ist deutlich zu erkennen. Im Übrigen verlieren besagte Bürsten gerne ihre Drähte, unabhängig vom Material. Der Lauf sollte im Anschluss also immer nochmals mit einem fussellfreien Stoff durchgetrieben werden. Jener Abrieb setzt sich bei klassisch gezogenen Läufen besonders am Übergang von Feldern zu Zügen fest, Polygonläufe haben dieses Problem nicht und sind auch leichter zu reinigen. Ich persönlich benutze bei Gebrauchswaffen auch normale Stahlbürsten, im Regelfall ist die Drahtsorte trotzdem weicher als die Legierung des Laufs, insofern ist das kein Problem. Einzig problematisch ist das wilde "Stochern" mit der Bürste im Lauf, bei dem die scharfkantige Seele der Drahtbürste am Laufprofil kratzt. Es sollte eben tunlichst darauf geachtet werden, dass die Bürste zentrisch gehalten wird.
Min.0:45 "Du glaubst viele sind auf dem Holzweg".Wie kommst du darauf daß deine subjektive Annahme die richtige ist ? Kannst du dies beweisen ? Nein, kannst du nicht und glaubst nur daß deine Meinung die richtige ist während viele andere eben anderer Meinung sind und ihre für richtig halten.
Warum so aggressiv? Ich habe mich ausgiebig informiert und ich sagte am Anfang, dass das ein Thema wird, bei dem man sich herrlich streiten kann. Also immer schön locker bleiben, wie alle anderen die hier ihre Kommentare hinterlassen haben.
@@gunvlog Es gibt auch viele Hersteller wie z.B. Brunox, die in ihren Anleitungen schreiben, dass man die Bürste vorwärts und rückwärts durchziehen soll/kann. Die wenigsten behaupten heute noch, dass man auf gar keinen Fall die Bürste "falsch herum" durchziehen darf. Was vielleicht eher gefährlich ist, ist die Bürste von vorne her in den Lauf zu schieben, weil man dann mit dem Handstück des Stocks auf die Mündung treffen kann. Aber ganz ehrlich, bei meinem Unterhebel mache ich das auch immer (vorsichtig), weil ich den garantiert nicht jedes Mal zum Putzen auseinanderbaue. Das ist ein Rossi, da braucht man eine halbe Stunde mit Videoanleitung, um ihn zu zerlegen 😣
Welches Gewehr wird den mit Verschluss geputzt? Bei allen Putzaktionen die ich bis jetzt gesehen habe und durchgeführt habe, würde der Verschluss ganz zu Beginn entfernt. Ansonsten bringst du da keinen Putzstab rein. Eine Snake würde gehen aber die zieht man eh immer komplett durch.
Ok. Ich bin der meinung das beim putzen mit buntmetallbürsten dem lauf nix anhaben können. Die Laufmündung ist meistens gefast wodurch die scharfe empfindliche kante entfernt wird. Noch was.... der lauf nutzt sich am möndungsenede deshalb ab, weil durch das mündungsfeuer die kohlenstoffe aus dem metall gebrannt werden. Es wird weicher und nutzt sich darum schneller ab. Dieses kaputtputzen kommt von putzfaulen menschen die sich im suff so sprüche einfallen lassen haben. Was wirklich stimmt ist das die putzketten der bundeswehr die mündung bei falscher anwendung abnutzen.... grobmotoriker die mit physik und winkeln nix anfangen können.
Die Bedingungen für Einwände gegen das beschriebene Putzen sind immer die gleichen: minimale Ahnung von Mechanik, maximale Zeit für Verbreitung dieser Wissensdefizite. Einfach mal die Grundbedingungen ins Lot bringen, z.B. die reguläre Belastung vom Lauf beim Schuss, Temperatur, Druck, Abrasion durch Schmutzpartikel an Geschoss und im Lauf selbst und dann gegen die "Belastung" beim Putzen vergleichen.
Ich bin auch der Meinung, das Buntmetall (Messing, Kupfer) dem harten Lauf nichts anhaben kann. Man muss sich halt auch mal vor Augen halten, das die Läufe dafür entwickelt wurden auch Buntmetall mit hoher Geschwindigkeit „durchzuziehen“. es kommt halt auch auf die Anzahl an. Durch meine Waffen sind schon tausende Murmeln durchgelaufen. Bürsten deutlich weniger. Allerdings ist die Aussage „weiches Material kann hartem Material nichts anhaben“ ist so nicht ganz richtig. Steter Tropfen höhlt den Stein. Ich habe beruflich schon mehr als einmal Klimaleitungen (Aluminium) gesehen, die von zu nahe anliegenden Kunststoffteilen durch stetige Vibration durchgescheuert wurden ohne dass der Kunstoff Abrieb hatte.
Kann ich bestätigen. Bei unserem Flieger hatte die Kunststoffcowling auch durch Vibrationen den Wasserkühler durchgescheuert, der Kühler wurde vom LTB damals falsch eingebaut, was den Verlust des Kühlwassers zur Folge hatte. Zum Glück platzte der Kühler just während meines Landeanfluges und nicht irgendwo mitten im Flug...
@@aksel487 Ich hab zwar die Erweiterung zum Büchsenmacher gemacht, aber Du hast recht, ich arbeite nicht als Büchsenmacher. Das ist aber egal, weil Büchsenmacher keine Läufe herstellen. Das sind je nach Herstellungsprozess andere Fachkräfte. Danach kommen die Oberflächenspezialisten zwecks härten und Korrosionsschutz.
@@marcogerner132 korrekt, du hast aber wahrscheinlich keine versauten läufe gesehen oder? Was ich sagen möchte ist dass dir leute die tagtäglich motoren zerlegen mehr über die korrekte Pflege sagen können als jemand der nur theoretisch weiß wie der kram funktioniert. Sonst würden die leute zum beispiel keinen longlife intervall fahren 😉
@@aksel487 Worüber diskutieren wir hier eigentlich? Jede Schussabgabe belastet den Lauf 1000x mehr, als wenn ich mit der Reingungsbürste von vorne oder von hinten Putze.
@@marcogerner132 das sehen benchrest schützen aber anders, das kannst du bei deiner glock so machen. Siehst du, genau das ist das Problem, nur weil du weißt wie man ne drehbank bedient denkst du alles zu wissen. Haben deine geschosse spitzen die im lauf anliegen? Wieviele läufe hast du wie oft geputzt und auf 500m Gruppen geschossen? Wieviele läufe hast du endoskopiert?
Ich säubere vorwiegend die Läufe von Luftgewehren. Da ist es vollkommen egal, aus welcher Richtung man die Bürste einschiebt. (Bronze u. Messing sind wie gesagt weicher als Stahl.) Beim Luftgewehr ist kein Patronenlager vorhanden, in welches man den Schmutz einschieben kann, was ja wohl der Grund für die Reinigung vom Patronenlager aus sein wird. Ich lasse mich aber gern von einer abweichenden Meinung, die aber fundiert sein muß, überzeugen. V.S.
Mal unabhängig vom zurückziehen oder nicht, denke ich das du ein wenig auf dem Holzweg bist mit der Aussage dass das weichere Material keinen Schaden am Stahl mit sich bringen kann. Eine Edelstahl Spühle ist auch deutlich härter als der Putzschwamm, trotzdem zerkratzt er die Oberfläche vom Edelstahl.
Und wie kommt's, dass dann der Lauf nicht bereits nach 100 Kupfermantelgeschossen Schrott ist, wenn doch die über 1.000 km/h _langsamere_ Bürste angeblich schon Schaden anrichtet? Um beim Spülschwamm zu bleiben: Ja, die obersten paar Mikrometer der Oberfläche (die Oxidschicht, die sich durch Kontakt mit Sauerstoff bildet) werden angekratzt. Der Schwamm dringt aber nicht ins Material ein und beschädigt es somit nicht. Oder hast du schon mal davon gehört, dass jemand mit'nem Spühlschwamm ein Loch ins Spülbecken oder die Pfanne geschrubbt hat? Theoretisch sollte es durch einen gewissen Ausbildungsstandard egal sein, wenn du in der Metallbranche fragst. Die sollten dir ausnahmslos _ALLE_ die selbe Antwort geben: Kupfer-/Messing-/Bronzebürsten können dem Laufstahl absolut nichts anhaben..
@@ShootAUT Wie erklärst du dir dann, wenn Autoscheiben im Winter frei gekratzt werden, mit handelsüblichen Eiskratzern, also aus Kunststoff, der wesentlich weicher als Glas ist, dass solche Scheiben, je nach dem, wie das Sonnenlicht einfällt, völlig verkratzt sind?
@@andreasnrw9593 Und du denkst, du hast _ausschließlich NUR_ Eis auf der Scheibe? Keinen Sand oder andere Schmutzpartikel die scheuern? Das Plastik nimmt den Dreck mit, drückt ihn gegen die Scheibe und verursacht so die Kratzer. Das geht auch mit Gummi (z. B. Scheibenwischer) und sogar Mikrofasertüchern. Frag mal einen Brillenträger. 😉
Man kann auch mit weicherem Material den Lauf schädigen, dauert zwar länger aber man wird es, mit der Zeit ! Und wenn einem das putzen zu lange dauert, nur weil er vor dem zurück ziehen des Stabes, die Bürste abdrehen muß, dann sollte er dieses Hobby lieber sein lassen. Die Borsten der Bürste werden beim nach vorne schieben der Bürste nach hinten gedrückt und wenn man die Bürste zurück durch den Lauf zieht, dann müßen die Borsten der Bürste sich erst mal auf stellen, bevor sie sich in die andere Richtung legen können. Das wird aus Dauer den Lauf schädigen. Gut, wenn einer meint, auf 100 Meter reicht mir eine Streuung von einem Bierdeckel, dann kann er die Bürste beim zurück ziehen drauf lassen. Wenn aber jemand auf Genauigkeit geht, z.B.: Long Range oder sich verbunden fühlt dem Wild keine unnötigen Schmerzen zuzufügen, weil er sauber Fleck schießen will, dann sollte er diese hier dargestellte Prozedur bleiben lassen.
Bei Richtungswechsel der Bürste im Lauf brechen höchstens die Borsten ab. Dann wird's nur teuer, weil du pro Reinigung eine neue Bürste brauchst. Ansonsten wirst du's in Jahrzehnten nicht schaffen, die Bürste von Hand so oft, so schnell und so heftig zu bewegen, dass der Lauf Schaden nimmt. Denk nur mal drüber nach, wieviele tausend Schuss ein Lauf aushalten muss. Aber ausgerechnet die Bürste ist gefährlich für ihn? 🤦♂️
Mir wurde das mal so erklärt, dass das zurückziehen der Bürste nicht ratsam ist, weil man ja dann den gelösten Schmutz wieder in den Lauf führt. Deshalb sollte man immer nur in eine Richtung arbeiten. Idealerweise natürlich vom Patronenlager weg, sonst schmutzt man es unnötig zusätzlich ein. Das machte für mich irgendwie schon Sinn. Aber das da was kaputt gehen könnte wurde mir auch als "Aberglaube" erklärt (sofern man natürlich nur geeignetes Putzzeug verwendet!).. 😊
Wenn man in beide Richtungen bürstet, "erwischt" man auch mehr Dreck (bedingt durch den "Drall"). Einmal drücken sich die Borsten besser in die linke Ecke der Züge, das andere Mal, besser in die rechte Ecke.
Das macht tatsächlich Sinn. Wenn ich von der Mündung Richtung Patronenlager bürste, kommt zwangsläufig Dreck ins Patronenlager. Dass der Lauf von der Bürste beschädigt wird, ist Unsinn. Ich reinige immer nur vom Patronenlager zur Mündung. Außer beim Revolver natürlich, aber da kann auch kein Patronenlager verschmutzen.
Patronenlager nach dem Lauf (noch) mal reinigen und schon hat man kein Problem
@@steffenebener7332dann kann man aber auch gleich die Bürste abschrauben und den Stab leer zurückziehen. Ich gehöre zu den Abschraubern 🙃.
@@derschuhmann klar, geht auch
Sehr guter Videoanfang. Hat mich zum Schmunzeln gebracht. :D
Ich nehme die Bürste beim durchziehen danach immer ab, denn die Drähte können durch die verschiedenen Biegerichtungen beim Hin und Her auf Dauer abbrechen. Wie ein Draht den man hin und her bewegt bis er abbricht.
An sich ist es natürlich egal für den Lauf.
Es gibt ein Video hier in YT wo jemand dieses Märchen aufschnappt und damit richtig aufräumt. Der spannt den Putzstab mit Bronzebürste in den Akkuschrauber und misshandelt den Lauf damit richtig übelst.
Das Ergebnis war letzten endes das der Lauf super sauber war, mehr aber auch nicht. Die Felder und Züge waren völlig intakt.
Wenn ich das Video noch mal finde kann ich es ja verlinken wenn erlaubt
Du meinst vermutlich das hier.
Leider will mein Akkuschrauber grad nicht.Hätte da eine Waffe wo ich es gerne mal ausprobiert hätte😁.
ruclips.net/video/shqUtDdX4QM/видео.html
Mit welcher Energie wird das Geschoß durch den Lauf gedrückt. Und mit welcher Energie die Bürste? Noch Fragen?
Da hast mal wieder total recht. Beim waffen putzen bekommt man oft von 5 personen 7 antworten was man machen muss und was ja nicht weil's sonst sofort kaputt ist oder so 😂
Mit Aluminiumbürsten kannst du einen Lauf ebenfalls nicht beschädigen. Aber eine Erfahrung die ich noch beisteuern kann: Obacht besonders bei günstigen Bürsten, nicht alles was wie Kupfer aussieht ist auch wirklich Kupfer. Bei Billigen Boresnakes habe ich schon verkupferte Stahlbürsten gesehen. Immer Markenware kaufen, die 20€ für eine echte Hoppes oder von mir aus Ballistol Boresnake sollte einem die Büchse schon wert sein.
Nur die original von Hoppes! Für eine Büchse 5k ausgeben und beim Putzzeug sparen :) genau mein Humor :)
@@Markmann3000 Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen. Ich finde es zum Beispiel lächerlich 5k für eine Büchse auszugeben mit der man einmal im Monat auf 100m Scheibe schießt. Leute schlagen sich die Köpfe ein über Kupfer vs Messing vs Bronze. Filz, Werg, Ballistol oder Brunox. Chemisch reinigen, ja nein wie oft. Wird schon manchmal ins Absurde getrieben hier in Deutschland. Ich zieh nach jedem Schießen mehrmals ne Boresnake durch den Lauf um wenigstens die schlimmsten Verbrennungsreste raus zu bekommen denn diese ziehen nämlich feuchtigkeit aus der Luft und bilden korrosive Salze. Wenn ich weiß dass ich eine Büchse länger nicht verwenden werde kommt etwas Öl ans Ende der Boresnake.
Bei meinem Dewey Putzzubehör finde ich oft solche Übergänge, die mit genug Schwung eine Macke in die Krone hauen können. Da fase ich die Kante dann sicherheitshalber immer an. Ich putze nur am Anfang von innen nach außen, bis das gröbste raus ist, um nicht Dreck ins Patronenlager zu holen. Wenn ich mal viel Zeit habe, geht die Bürste auch mal nur vorwärts durch und wird jedesmal abgeschraubt :-)
Ich bin grundsätzlich der Meinung, daß Buntmetallbürsten einem Lauf absolut nichts anhaben können (und mußte mich deshalb oft blöd anreden lassen von Laien, wogegen ich einen hochpräzisen Metallberuf erlernt habe), mit einer Ausnahme:
Bewußt scharfkantig belassene Mündungen an Präzisionswaffen verlieren durch Zurückziehen der Bürste irgendwann ihre gewollte Scharfkantigkeit (wie ein Messer durch weichere Stoffe stumpf wird) und dies nicht zwingend rundum gleichmäßig. Dies kann sich bei hochpräzisen Büchsen negativ auswirken, man läßt die Mündung für bessere Präzision ja bewußt scharfkantig und entgratet nicht, sondern schießt den Grat weg.
Die von Dir angesprochene "Scharfkantigkeit" der Mündung hat keinen konstruktiven Hintergrund, sondern ist lediglich dem Fertigungsverfahren geschuldet. Das Bearbeiten des Laufs, insbesondere das Tieflochbohren und Reiben etc. erfolgen in einer Aufspannung wegen der sonst abweichenden Zentrierung. Da die Züge erst im Anschluss eingebracht werden, kann hier nicht vorab gesenkt werden, da man sonst den Anschnitt der Züge bearbeitet, der ja später entfernt wird. Ebenso gestaltet sich aus dem gleichen Grund ein nachträgliches Senken der Mündung als problematisch, sofern man einen sehr präzisen Lauf herstellen möchte.
Es gibt Ausnahmen bei gehämmerten Läufen, hier kann vorab die Geometrie angepasst werden, bzw. die Mündung vorab angesenkt werden.
@@bogeydope3022 So war es von mir angedacht -ich bin gelernter Werkzeugmacher und weiß um die Problematik. ;-)
Und NUR DIESE Läufe sehe ich als grundsätzlich problematisch an, was das Zurückziehen von Metallbürsten angeht. Angesenkte Läufe sind weit weniger empfindlich.
@@Felix-fy7ki Freut mich, bin ebenso Werkzeugmacher und habe mein Brot als Unternehmer mit der Herstellung von Läufen verdient. Habe je nach Wunsch mit Button-Rifling, klassischem Ziehen und Drücken, sowie einer kleinen Hämmermaschine gearbeitet.
Tieflochbohren habe ich ebenso im Haus gemacht, es wurden keine Rohlinge gekauft, weshalb ich in der Auswahl der Stahlsorten völlig frei war.
Was mich interessieren würde, wäre das Verfahren, das S&W angewandt hat, eine Abwandlung des Erodieren bzw. ECM. Hier könnten theoretisch auch durchgehärtete Läufe ohne Härteverzug endbearbeitet werden. Leider bin ich bisher noch an keine geeignete bezahlbare Erodiermaschine geraten um das auszuprobieren.
@@bogeydope3022 Sowas ist sehr teuer. In meinem Lehrbetrieb hatten wir Erodiermaschinen von Agie in der Schweiz. Locarno glaube ich. Je eine Drahterodiermschine und eine Senkerodiermaschine. Letztere aber nach heutigen Maßstäben recht einfach und ohne Steuerung für Drall oder andere komplexe Formen. Nur ein Drehvorsatz, um runde Elektroden rotierend einzusetzen wegen gleichmäßigem Abbrand. Ist aber auch über 30 Jahre her...
Hast Du heute noch die Möglichkeit, Läufe herzustellen?
@@Felix-fy7ki Teuer sind die Senkerodiermaschinen bzw. Drahtmaschinen nicht großartig (zumindest Gebraucht), auch nicht mit konischer Versatzmöglichkeit, das Problem ist schlicht eine Maschine zu finden, die den nötigen Bearbeitungsraum in Z- stellt. Kurzwaffenläufe wären mit handelsüblichen Senkerodiermaschinen kein Problem, Langwaffenläufen sind aber das Interessante, wobei eine Versuchsserie mit kurzen Läufen wohl von Vorteil wäre.
Im Prinzip ist die Geschichte ja nichts Anderes, als eine Elektrode in Negativform, wie ein Rifling-Button, der von der Maschine mittels Servospindel dem Drall nachgeführt wird, ähnlich dem Rigid-Tapping bzw. Gewindeschneiden auf CNC-Fräsen.
Ein Lauf aus 1.2379 durchgehärtet bei 55HRC wäre eine interessante Geschichte, der Verschleiß sollte gegen null tendieren.
Ja, Läufe kann ich noch herstellen. Ich hatte das Glück, das bereits vor Corona alle Maschinen abbezahlt waren, sodass ich nichts verkaufen musste. Allerdings betreibe ich das nur noch Hobbymäßig, bin aber natürlich für Projekte offen. Evtl. hergestellte Läufe müssten dann eben über einen ansässigen Büchsenmacher eingetragen werden, was aber kein Problem ist.
Mir wäre es auch schlicht zu blöd jedesmal die Bürste vorne an der Mündung ab zu schrauben um sie dann wieder drauf zu schrauben und das bei jedem Durchgang.
Um mich mal vorab aus dem Fenster zu lehnen: Es ist relativ egal wie und wie oft man es macht, so lange man es immer gleich macht. Worauf es letztenendlich ankommt sind wiederholbare Ergebnisse.
Interessant. Danke
Perfect!
Witzig 😅 da presst man mit ca. 1000kmh n Projektil durch den Lauf (das dann sogar die Züge vom Lauf aufgeschliffen bekommt)... Aber beim Putzen soll man aufpassen 🙈
Manche Menschen nehmen ihre Meinung eben sehr wichtig.
200...1100m/s nicht 1000km/h
Ich versteh nicht ganz. Geht es Ihnen um die km/h Angabe statt m/s? 🙂
@@rolfmader2783 "... 200...1100m/s ..." das ergibt dann sogar 720 bis 3960 km/h 😄 die genannten 1000 km/h liegen also tatsächlich in diesem Bereich.
3000 km/h
@@hubertv.g.7664?
Was macht es für einen Unterschied von welcher Seite ich die Bürste einführe, wenn ich sie sowieso wieder in die entgegengesetzte Richtung wieder zurück ziehe?
Es kommt ja immer drauf an, welche persönlichen Anspruch man an seine Waffe und die damit erreichbaren Ergebnisse hat. Danach richtet sich dann auch der Aufwand und die Häufigkeit der Reinigung. Dann kommt es noch drauf an, welche Art von Schmutzablagerungen man entfernen will (Kupfer und/oder Carbon).
Es gibt ja Stimmen, die behaupten: Pro abgegebenem Schuss 1x die Bürste durchziehen. Da würde ich nach einer .223 AR Trainingssession ja nix anderes mehr machen, zumal wenn man die Bürste vorne immer wieder abschrauben würde.
Benchrest-Präzisionschützen sehen das sicher wieder ganz anders, Jäger wahrscheinlich auch.
Ich bin jemand, der die Läufe eher öfter und gründlicher reinigt. Ein vermeintlich sauberer, glänzender Lauf sollte mal mit einem Bore-Scope genauer untersucht werden. Da sieht man dann genau, was los ist. Die meisten wollen das aber auch gar nicht sehen.
Ich verwende nach vielen Versuchen die Produkte von BoreTech. Insbesondere der Copper Remover und der Carbon Remover sind super, wie ich finde (und stinken so gut wie nicht - ganz im Gegensatz zu Robla Solo).
Es gibt leider viele Kuper-Löser, die bei mir gar nicht wirken. Eindeutiges Indiz ist, wenn das Lösungsmittel das Kupfer in Kupfersalze umwandelt. Diese sind grün-blau am Patch oder Filz zu sehen. Das Bore Scope bringt dann Gewissheit, dass alles Kupfer raus ist.
Copper-Revover killen übrigens Bronzebürsten in kürzester Zeit. Daher vewende ich zum Einbringen von Kupfer-Löser nur Nylonbürsten mit Alu-Borstenträger.
Benutze auch Boretech, nur das bekommen ist immer schwierig, wo bestellst du immer?
@@michaelmandl7476 Ich bestelle bei sevenoaks-gmbH die großen Gebinde. Die halten dann eine Weile.
Bore Tech bekommst Du auch bei best4shooters, soweit ich weis
@@gunvlog nicht mehr. Hat er weg getan weil die Lieferung so unbeständig war.
@@rolfgeissinger6227 da hab ich auch bestellt
Hallo,
was wollt ihr denn mit einer Bronzebürste entfernen? Den Tombakabrieb? Das leistet eine Bronzebürste nie im Leben. Bronze ist ja nur marginal härter als Tombak und kratzt den Tombakabrieb in keinster Weise von den Feldern/Zügen. Vielleicht kommt damit höchstens noch Bronzeabrieb in den Lauf 🙂. Es können vielleicht Pulververbrennungsrückstände oder (theoretisch) abgeschertes tombak aus den Zug/Feld-Ecken entfernt werden.
Blei, kann ich mir vorstellen, könnte damit eventuell entfernt werden, darum mach ich das auch bei meiner Sharps so und glaube daran, dass es was nützt.
Bezüglich der Verbrennungsrückstände ist es übrigens interessant, einmal Vihtavouri und Rottweil zu vergleichen. Das erstere hat (da hieß es jedoch noch Kemira), nach meiner Erfahrung im Vergleich zum Rottweil Pulver, einen richtigen Saustall im Lauf hinterlassen. Muss natürlich nicht heißen, dass das dem Lauf schadet (vielleicht schmiert es ja sogar 🙂), aber ich gehe lieber auf Nummer Sicher.
Die einzige Methode, Tombakrückstände aus einem Lauf zu entfernen, ist die chemische, mit Ammoniak (Salmiakgeist, Robla solo (mil), etc.). Siehe dazu auch die Untersuchungen von Lutz Möller. Es gab dazu auch in Visier eine Untersuchung von einem anderen Zeitgenossen, dessen Name mir leider entfallen ist. Er hat das über einen langen Zeitraum untersucht und keinerlei Beschädigung des Laufs feststellen können.
Grüße
Hugo
Ich habe immer ein Problem mit der Aussage: "Messing und Kupfer sind ja weicher als der Lauf, da kann nix kaputt gehen." Wenn das so wäre, müsste ein gute scharfes Küchenmesser IMMER scharf bleiben, denn was ich damit schneide, Fleisch, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, alles ist VIEL weicher als die Messerklinge. Tut es aber nicht. Oder: Der weiche stete Wassertropfen höhlt den Stein, der 1000 mal härter ist. So einfach ist das nicht mit weicher und härter.
Es kommt in meinen Augen auf die Menge an. Ein Messer wird stärker und häufiger beansprucht als das gelegentliche Putzen eines Laufes mit einer Messing- oder Bronzebürste
Zum Wassertropfen: Im Wasser sind Mineralien gelöst, salopp gesagt also winzige Steine.
@@tobiasreiter2256 Es gibt Versuche, bei denen wird ein Plastk-Geschoss, nur wenige Gramm schwer, so hoch beschleunigt, dass es Beton durchschlägt. Beim Einschlag ist die Energie so groß dass sich das Geschoss quasi "in nichts" auflöst, pulverisiert, verdampft.
Bei einer Bronze-/Messingbürste wird aber nichts erhitzt.
Es mag durchaus vorkommen, wenn jemand seine Büchse exzessiv putzt, dass an der Mündungskrone ein gewisser Verschleiß entsteht. Ich glaube aber wenn die Krone beschädigt wird, dann wie im Video erwähnt und gezeigt, durch die Übergänge von Putzstab zur Bürste und nicht durch die weichen Borsten, es sei denn es werden Bürsten im falschen Kaliber verwendet.
Auf der IWA wurde mir erklärt, die Borsten sollen gerade so mir der Spitzen den Lauf berühren, um die beste Reinigungswirkung zu erziehlen. Wenn ich also mit einer richtig dimensionierten Bürste, bei der die Borsten gerade so die Felder und Züge berühren, in den Lauf reingehe, was soll da beschädigt werden?
Aber wie gesagt, das Thema ist wie mit den Anwälten. Frage drei und Du bekommst mindestens fünf verschiedene Antworten
@@sats_me_free Da muss ich dir Recht geben. Ein Stahlmantel-Geschoss, dass mir irrsinnig hohem Druck durch den Lauf getrieben wird, wobei sogar noch Markierungen der Felder und Züge auf dem Geschoss entstehen, dürfte für den Lauf wesentlich belastender sein als jedes Putzen mit einer weichen Metall-Bürste. Und nein, es sind keine 700 mal, aber, ich benutze überhaupt keine Bürsten sondern nur Putzstock und Baumwoll-Dochte mit Öl für meine 9 mm Pistole.
Viele Leute machen da einfach ne riesige Wissenschaft draus. Es ist nun nicht schwer und/oder kompliziert eine Waffe sauber zu machen. Also ich persönlich nutze einfach immer einen Stab und ein paar Tuchfetzen aus Baumwolle oder Leinen. Ich sprühe dann Ballistol in den Lauf und gehe solange durch bis der Lauf wieder trocken ist und wenn es noch nicht reicht mache ich das nochmal. Genauso mache ich das auch bei meinem Vorderlader und die Läufe sind immer wunderbar sauber. Wenn ich die mal länger nicht sauber gemacht habe gehe ich auch einfach ein paar mal mit ner Bürste durch und dann wenn alles locker ist wieder mit nem Tuch, braucht man aber meiner Erfahrung nach nicht solange man den Lauf alle paar mal schießen sauber macht, am besten nach jedem Schießen 3-4 mal durch und dann hat man keine Probleme. Ich meine wenn man nur mal unsere Vereinswaffen nimmt, die werden alle paar hundert oder tausend Schuss mal sauber gemacht, im Normalfall wenn sie anfangen zu Klemmen also eher so in die Tausender Zone oder kurz davor und wie ungründlich die teilweise gereinigt werden dann sieht man dass das ganze Thema eh immer ein wenig übergewertet wird ^^ Die Teile schießen auch alle wunderbar und das Obwohl einige Waffen schon echt alt sind.
Grundsätzlich gilt: 1 Doppelhub, also rein und zurück, pro getätigten Schuss. Dann nie eine trockene Messingbürste in den Lauf einführen.
Bürsten regelmässig auswechseln.
Es gibt sehr gute Reinigungsprodukte, die ein wiederkehrendes und schonendes Reinigen ermöglichen.
Wird die Waffe regelmässig benutzt, reicht ein Laufoel zum konservieren aus. Bei längerer Pause sollte ein Fett benutzt werden, da das Fett nicht wandern kann.
Warum keine trockene Messingbürste?
@@t.r.3301 Weil die in einem Lauf mit Ablagerungen stecken bleibt. Das geht dann bis zum Bruch des Putzstocks. Zudem löst ein Reinigungsmittel die Ablagerungen an.
Mal wieder so ein Dogma, das genauso Unfug ist, wie jedes andere Putzdogma auch.
Wenn ein Lauf frei ist, MUSS man ihn nie putzen. Und wenn man putzt, und der Lauf ist sauber, dann muss man nicht noch 37x öfter mit dem Stock durch, nur weil man noch öfter geschossen hat.
Es geht bei der Diskussion um das Rückziehen der Bürste weniger um die Härten der Bestandteile (Messing vs. gehärteter Stahl), sondern um den Abrieb/Schmutz im Lauf, der dann an der Bürste hängt, der z.T. Partikel des Laufs selbst enthält. Diese Partikel können den Lauf durch wiederholtes Zurückziehen kratzen, ähnlich wie Abrasivmittel.
Jain, die meisten argumentieren mit Materialbeschädigung
@@gunvlog Es können zweifellos Schäden durch die z.T. extrem harten Partikel wie z.B. durch Explosionsdruck und -hitze gehärtete Kohlenstoffverbindungen wie Carbide mit Mohshärten, die denen von Diamant gleichkommen, entstehen. Wenn diese mit der Bürste gelöst werden und dann am Lauf entlangkratzen, können z.B. die Ränder der Felder rundgeschliffen werden und der Lauf kann das Geschoss nicht mehr so gut prägen. Dies führt dazu, dass der Drall von Geschossen reduziert wird und sich die Außenballistik sich zum negativen verändert.
Möchte mich bedanken, weil das sehr aufschlußreich ist, zumal ich bisher doch mächtig unsicher war. Es geht bei mir um ein Luftgewehr mit F Zeichen, die HW57. Die ist so gebaut, dass ein offener Zugang von der Laufwurzel aus nicht möglich ist. Zwar habe ich aus einer Konservendose und Schaumstoff einen sehr wirksamen Prellschlagdämpfer gebaut, damit ich die schnellreinigungspropfen aus Filz verschießen kann. Trotzdem hatte ich den Wunsch den Lauf auch mal mit einem entsprechenden Stab zu reinigen.
Dazu habe ich mir ein passendes Set gekauft, benutze aber auch ausschließlich die Wollwischer. Bisher habe ich mich auch nur ein einziges mal getraut das Gerät ganz vorsichtig zu benutzen. Was dabei an Schmutz herausgekommen ist war schon spektakulär muss ich sagen und das trotz der Propfen.
Jetzt brauche ich kein schlechtes Gewissen oder Bedenken zu haben, wenn ich den Wollwischer mit Sorgfalt von vorne einmal durchdrücke und wieder herausziehe. Froi!
👍👍👍Bin voll bei dir👍👍👍
Jein....
Bei Reibpaarungen weich/hart verschleißt oft bevorzugt der härtere Partner!! Beispiel aus dem Motorenbau. Gleitlagerschalen sind aus ganz weichem Material, die Hubzapfen einer Kurbelwelle sind erheblich härter, die Kurbelwelle verschleißt schneller, als die Schalen. Grund ist dort: Kleinste Feststoffe drücken sich in das weichere Material ein und schleifen dann den Gegenpart ab.
Dies ist durchaus auch bei der Waffenreinigung denkbar. Die Bürsten fliegen in einer sauberkeitsmäßig suboptimalen Umgebung herum, nehmen den Staub auf, dieser drückt sich ins Material und wird dann sein Werk beginnen. Der Abtrag wird sehr gering sein. Jedoch ist er im Lauf ganz anders unterwegs. Es gibt bei der Verwendung der korrekten Bürstengröße nur Kontakt mit den Enden der Borsten und die Fläche ist unendlich groß. An der Laufmündung ziehe ich die schräg über eine scharfe Kante. Die Zerstörung dieser Kante hat auch ggf andere Auswirkung, als eine Schramme im Mikrometerbereich im Laufinnern. Ansonsten verwende ich persönlich selten Messingbürsten, da die Feldkanten ja auch scharf bleiben sollen. Eher mit Ballistol oder Robla Solo arbeiten, wirken lassen und weich auswischen. Oder vernünftige Non-Corrosive Muni verwenden. Diese Kanonen ziehe ich dann einmal mit einem Filz durch, wo ein bis zwei Tropfen Addinol drauf sind. Vor dem nächsten Schießen trocken durchziehen, fertig aus ist die Maus. Die mache ich bei meiner Steyr so. Der Lauf hat permanent gut sichtbaren Abrieb von den Geschossen. Null Rost, scharfe Züge/Felder und schießt seit 1976 auf 100m auf ein 2 Euro Stück. Was bei der 7x64 Steyr geht, mach ich bei der 45/70 anders. Hier reinige ich chemisch. Da geht zwar auch nur Nitro durch, aber durch die Microgrooves reagiert das gute Stück doch dankbar auf Reinigung in der Präzision. Aber auch hier keine Bürsten. Eine Bürste verwende ich ausschließlich dann, wenn irgendwas im Lauf festhängt, wie meist Reste vom Werg oder Papierfetzen. Und die schiebe ich einmal durch, schraube sie vorne ab und ziehe den Stock wieder hinten raus. Meine Kanonen sind teils schon sehr alt. Und alle haben spiegelblanke Läufe mit neuwertigen Zügen/Feldern. Im Gegensatz dazu sehe ich bisweilen Läufe von (putzwütigen) Kameraden, wo die Mündung einem Trichter gleicht und die Felder keine Kanten mehr haben. Das Wort "Kaputtputzen" kommt nicht von ungefähr...
Tolles Video. Vielen Dank. Was hältst du von Putzstockführungen ? Sind die notwendig oder nicht?
Sollten verwendet werden
Sind Pulververbrennungsrückstände nicht evtl. härter als der Laufstahl?
deswegen mit entsprechenden Mitteln lösen
Hallo, kann man den lauf mit bremsenreiniger oder diesel reinigen?
Ich denke schon……
Hi ich denke da du beim Zurückziehen der Bürste den Dreck ja wieder in den Lauf mit rein nimmt während du ihn beim Herausziehen ja säubern kannst?
Ich kenne und praktiziere seit 20 Jahren - alles zum putzen nur in Schussrichtung durch den Lauf! Vielleicht Blödsinn - dauert länger aber ich schlafe besser! :)
Und schont die Bürste.
@@sshatterhand239 Weshalb sollte das die Bürste eher schonen? Meinetwegen werden Unregelmäßigkeiten der Oberfläche beim Putzen in Schussrichtung weniger "Aufgebrochen", mehr aber sicher nicht.
@@bogeydope3022 Macht einfach mehr Sinn nach vorne zu putzen, beim zurück ziehst du dir nur den Schmodder in das Patronenlager, das die meisten eh nicht reinigen :), also nur wenn es nicht gar nicht geht von vorne putzen. Wie meist, steckt in jedem Märchen ein Funke Wahrheit.
@@christianarnold6806 Den Schmodder drückst Du dir so halt vom Lager in den Übergang zum Hülsenmund bei den meisten Kalibern, macht also auch keinen Unterschied. Am Besten ist den Lauf demontieren und mit der Metallbürste von der Mündung an Bürsten, anschließend einmal Richtig im Lager rotieren und die Bürste nicht zurückziehen. Dann mit z.B Petroleum und Naturhaarbürste wiederholen und schließlich Ölen.
Für die Katzenwäsche stimme ich Dir allerdings zu, aber wohl nur im Notfall.
Uiuiui mutig, mutig 🤔😉😅.........natürlich sind Messing oder Bronzebürsten weicher als der Laufstahl. Qualität kaufen bei den Reinigungsmitteln, dann kann nichts schief gehen.
Bei meinem Revolver führe ich eine Reinigungskette mit anhängender Bürste von hinten, in Scußrichtung ein. Natürlich ist Messing weicher, als Stahl ! Es gibt z.Bsp. an Kurbelwellen Bronze/Messing-Lager, die man tauschen kann, ohne das sich die Kurbelwelle abnutzt. Bei einem Stahl-Küchenmesser, was nur weiches Fleisch auf weichem Holz schneidet, geht die Schärfe der Klinge verloren, weil sie im Mikrometerbereich liegt, also nicht vergleichbar !
Kauft euch eine Bore Blitz von Niebling oder auch eine Bore Snake von Otis dann braucht ihr euch keine Gedanken zu diesem Thema zu machen.
Ehrlich gesagt habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, in welcher Richtung ich die Waffe reinige. Selbst wenn das Putzzeug Kanten hat, sehe ich es als sehr unwahrscheinlich an, dass man damit die Laufmündung beschädigen kann. Vielleicht gibt es auch deshalb im Internet sehr wenig Beiträge von Leuten, denen das schon mal passiert ist.
Ich habe seit Jahren überhaupt nicht mehr geputzt. Manchmal eingeölt. Dann vor dem Schießen ein mal Note snake durch. Ich habe noch nicht gemerkt dass die Präzision nach gelassen hat. Mal ehrlich: was bringt Laufputzen? Dann muss ich nach jedem einzelnen Schuss exakt mit derselben Prozedur putzen, wenn es einen Einfluss haben soll.
Servus! Hatte bei meiner SigSauer P322 beim ersten Schießen mit 100 Schuß außer kleinsten Rückständen einen blanken Lauf. Ballistol und die Bore Snake waren meine Reinigung danach und es war wieder spiegelblank. Beim nächsten Schießen - vermutlich habe ich das entölen vergessen - reinigte ich wieder und es war wieder blank, allerdings schwarz-blank. Mit meinem neuen Ballistol Reinigungsset und einem kleinen Bürstenset habe ich versucht mit vor- u. zurückbewegen den Lauf zu reinigen und obwohl das Öl einiges anlöste blieb der Lauf schwarz und die Bürste verlor massig Messing, mist. Ich vermute das Bürstenset ist nicht das stabilste, ich habe darauf geachtet weit genug aus dem Lauf herauszufahren um ein knicken der Borsten zu vermeiden. Trotzdem viele Borsten verloren. Bin jetzt ein bißchen ratlos und versuche mit dem Ballistol Robla Solo den Lauf über Nacht zu befüllen und mit einer neuen Bürste es nochmals zu versuchen. Ich weiß daß diese Produkt ziemlich heftig ist und sogar die Brünierung angreift bzw auch im Lauf Lochfraß verursachen kann wenn im Anschluss das Produkt nicht restlis entfernt wird und wieder korrekt geölt wird, aber das werd ich morgen versuchen. Ich hoffe es klappt, LG
Robla Solo löst Messing- und Bronzebürsten an! Ich verwende Robla Solo nie oder nur ein Mal pro Jahr am Ende der Saison. Die Kupferablagerungen schaden nicht. Ich verwende nur Ballistol-Öl oder Testbenzin und bisher nur Filze, keine Drahtbürsten, obwohl nach allem, was ich gelesen habe, Bronzebürsten nicht schaden. Wenn vor- und zurückbewegen, dann erst zurückziehen, wenn die Bürste vollständig aus der Laufmündung rausgekommen ist. Ob man Bürsten nur mit Öl verwenden soll, darüber habe ich verschiedene Meinungen gelesen.
Das erinnert mich an die selbsternannten Hohepriester der Sachkunde die beim Wiederladen das Pulver körnchenweise abwiegen wegen der Präzision😂😂😂
Nuff said. 👍🏻
Ich bin zu faul und schiebe seit Jahren die bürste hin und her. Kanone schießt wie am ersten Tag :)
Welche Möglichkeiten hat man wenn man, um den Lauf zu reinigen, die Menge an Reinigungstüchern unterschätzt. Das Ganze mit schmackes mit Hilfe der Reinigungsschnur in den Lauf bringt und dann stecken bleibt 😢.
Ääähhhhh…..Verstehe ich nicht
@@gunvlog Meine Reinigungsschnur steckt mit ein paar zusätzlichen Reinigungstüchern im Lauf fest. Ich hab gezogen wie ein Mann, ohne Erfolg 😢
Wie kommen Patche und die Schnur zusammen da rein?
Ich denke da wirst Du zu einem Büchsenmacher gehen müssen
@@gunvlog Nja, davon gehe ich auch aus. 😮💨
Rausschießen 😂😂😂
Hab noch nie im Leben ein Lauf geputzt XD
Die gleiche Diskussionen gibt es auch immer wieder bei welches Kaliber und bei den Flintenlaufgeschossen bei der Jagd. Manchmal zum Haare raufen. Zum Glück hab ich nicht mehr soviele. 😃
Hallo ich habe mal eine kleine Frage also ich habe einen Drilling von meinem Opa und bin immer noch super zufrieden allerdings ist mir aufgefallen das im Lauf links und rechts eine ganz kleine Macke ist das schlimm oder nicht weiter wild der Rest sieht nämlich gut aus
Sofern die Waffe noch gut schießt, würde ich mir über kleine Macken keine Sorgen machen. "Klein" ist aber relativ, daher ist es schwer da eine genaue Aussage zu treffen, ohne die Waffe gesehen zu haben. Im Zweifelsfall würde ich sie aber einfach mal einem Büchsenmacher zeigen. Für einmal draufgucken berechnen die in der Regel nicht mal was, das gehört zum Service.
Warum nicht Aluminium, ist das härter als der Lauf?
Vermutlich wegen der chemischen Reaktionen
Das Alu nicht, aber das Aluminium-Oxid schon, was sich recht schnell auf dem Alu bildet, und auch als Polier- und Schleifmittel zum Einsatz kommt.
Man kann anmerken, dass nicht alles Kupfer oder Messing ist, wenn es auch so aussieht...🧐
Dochte, wie bei der 🪖, sind mir am liebsten...
Schön wäre, wenn der Draht, in den die Messing- oder Bronzeborsten eingedreht sind, auch kein Stahldraht, sondern ebenfalls Messing oder Bronze wäre. Insbesondere die Öse am Ende ist durchaus so groß, daß sie, bei ungeschickter Handhabung, mit dem Lauf in Berührung kommen kann.
Schön wäre auch, wenn der Putzstock nicht aus GFK, CFK oder Stahl wäre, sondern ebenfalls aus Messing oder Bronze, sodaß am Putzwerkzeug durchweg keine Materialien vorhanden wären, die härter sind als der Lauf, es sei denn, es wäre absolut sichergestellt, daß sie nicht mit dem Lauf in Berührung kommen können.
Ich hab noch nie gehört, dass jemand die Bürste abschraubt vor dem Zurückziehen?! Also in unseren Breitengraden macht das kein Mensch...
Welcher Breitengrad ist das? Anderswo schraubt man sie ab: ruclips.net/video/t5uJ3EsNhIk/видео.html
Also wenn ich aus meiner Waffe trocken reingebuttert dutzende Schuss am Stück ohne gleitgel mit 4000 bar aus bestem Nitro ein Kupfer/Messing/Zinn Mantel Geschoss durch die Züge und Felder fetze bis des Rohr glüht dann ist alles fein aber wenn ich mit selbigem Material danach langsam vor und zurück ziehe geht der lauf kaputt. Weiß ich jetzt nicht 🤣
Wenn waffenstahl durch n bissl buntmetall beschädigt werden würde, dann hätte der Hersteller irgendwas falsch gemacht 😉 ausserdem wird der Lauf bei nem Schuss tausendmal mehr gequält als beim putziputzi 😂
Nach wieviel Schuss reinigt man einen 308 Repetierer? Hab bisher 200 Schuss durch und sehe bisher keine Notwendigkeit 😏
Auch darüber streiten sich die Geister
Je länger Du über den Dreck schießt, desto mehr wird er durch folgende Schüsse festgepreßt. Ich habe im Bestand eine Büchse, die ich am Anfang immer nur mit BW-Putzzeug mit Kunststoffbürste, recht alter Kunststoff-Bronzebürste und Dochten gereinigt habe. Lauf war immer spiegelblank.
Irgendwann kaufte ich mir gute Dewey-Bronzebürsten. Nach paarmal durchziehen wischte ich den Lauf sauber und schaute durch: Mist, kompletten Lauf verkratzt. Weitergeputzt, weil Dochte noch tiefschwarz.
Irgendwann wurden die Kratzer weniger und die Dochte heller. Erkenntnis: Das war nach vielen hundert Schuß und falscher Reinigung eine dicke, blankpolierte Rußschicht drin, die von der Bronzebürste erst einmal aufgerissen wurde ("Kratzer im Lauf") und nach und mach dann komplett rausgeputzt wurde.
Hat hinterher etwas besser geschossen (Karabiner mit offener Visierung).
Heute reinige ich nach jedem Schießstandbesuch mit Öl, Putzschnur und VFG-Filzen mittelmäßig, alle paar Mal dann mit Putzstock, Dewey Bronzebürste n und Reinigungsmittel (Hoppe's Nr. 9).
Schußzahlen weiß ich nicht, ist nach Lust und Laune und verfügbarer Zeit.
Danke für die Info! Hab nochmal in die Bedienungsanleitung geschaut.
Dort steht „reinigen der Waffe nach jedem Gebrauch oder vor längerer Lagerung“ … also da hab ich nicht die Zeit für 🙃 aber ich würde sagen jetzt ist die Büchse BR20 mal fällig 👍😉
Ein Blick in die Hinweise des Herstellers ist immer gut
@@gunvlog Absolut! Auch wenn so Mancher meint, die Bedienungsanleitung sei was fur Weicheier.
Erstens Putzstab von Hinten in die Waffe! Fast bei allen Revolvern und Westernwaffen kann der Putzstab nur von Vorne eingeführt werden! Wenn man ein Gutes Putzzeug hat kann man nicht viel kaputt machen!
Büchsenmacher hier, Messingbürsten sind zwar weicher als das Laufmaterial, haben aber den Nachteil, das sie Abrieb erzeugen. Einfach mal testen und etwas länger über ein Stück Stahl bürsten, der messingfarbene Abrieb ist deutlich zu erkennen. Im Übrigen verlieren besagte Bürsten gerne ihre Drähte, unabhängig vom Material. Der Lauf sollte im Anschluss also immer nochmals mit einem fussellfreien Stoff durchgetrieben werden. Jener Abrieb setzt sich bei klassisch gezogenen Läufen besonders am Übergang von Feldern zu Zügen fest, Polygonläufe haben dieses Problem nicht und sind auch leichter zu reinigen.
Ich persönlich benutze bei Gebrauchswaffen auch normale Stahlbürsten, im Regelfall ist die Drahtsorte trotzdem weicher als die Legierung des Laufs, insofern ist das kein Problem. Einzig problematisch ist das wilde "Stochern" mit der Bürste im Lauf, bei dem die scharfkantige Seele der Drahtbürste am Laufprofil kratzt. Es sollte eben tunlichst darauf geachtet werden, dass die Bürste zentrisch gehalten wird.
Min.0:45 "Du glaubst viele sind auf dem Holzweg".Wie kommst du darauf daß deine subjektive Annahme die richtige ist ? Kannst du dies beweisen ? Nein, kannst du nicht und glaubst nur daß deine Meinung die richtige ist während viele andere eben anderer Meinung sind und ihre für richtig halten.
Warum so aggressiv?
Ich habe mich ausgiebig informiert und ich sagte am Anfang, dass das ein Thema wird, bei dem man sich herrlich streiten kann.
Also immer schön locker bleiben, wie alle anderen die hier ihre Kommentare hinterlassen haben.
@@gunvlog Es gibt auch viele Hersteller wie z.B. Brunox, die in ihren Anleitungen schreiben, dass man die Bürste vorwärts und rückwärts durchziehen soll/kann. Die wenigsten behaupten heute noch, dass man auf gar keinen Fall die Bürste "falsch herum" durchziehen darf.
Was vielleicht eher gefährlich ist, ist die Bürste von vorne her in den Lauf zu schieben, weil man dann mit dem Handstück des Stocks auf die Mündung treffen kann. Aber ganz ehrlich, bei meinem Unterhebel mache ich das auch immer (vorsichtig), weil ich den garantiert nicht jedes Mal zum Putzen auseinanderbaue. Das ist ein Rossi, da braucht man eine halbe Stunde mit Videoanleitung, um ihn zu zerlegen 😣
Einfach 10 bar DRUCKLUFT verwenden:
Das geht schneller und auch das Patronenlager wird perfekt sauber!
wie wärs denn mit einer kette waffen zu reinigen. und das rohr vor dem schießen zu entölen.
Wozu den Lauf putzen, das macht eh das Geschoss.
Am besten ist immer noch die bei der Bundeswehr genutzte Lösung! Putzlappenstreifen!
Das war G3 Ära?
Bw benutzt Kette, Dochte und verbotenerweise heisses Wasser.
@@alesiaparis792
Nicht mal da
Logig halt. Ganz einfach
Er hat "jehova" gesagt 🫣😂🤣
😂😂😂
Gebt mir eine Tüte Kiesel
Und ich sag's nochmal Jehova Jehova 😂
@eifelwolf1719 😂😂😂
Aluminium? Also das ist mal fix weicher als der Lauf
Der Schmutz der beim Rückziehen in den Verschluss dringt stört mich!
Welches Gewehr wird den mit Verschluss geputzt? Bei allen Putzaktionen die ich bis jetzt gesehen habe und durchgeführt habe, würde der Verschluss ganz zu Beginn entfernt. Ansonsten bringst du da keinen Putzstab rein. Eine Snake würde gehen aber die zieht man eh immer komplett durch.
Ok. Ich bin der meinung das beim putzen mit buntmetallbürsten dem lauf nix anhaben können. Die Laufmündung ist meistens gefast wodurch die scharfe empfindliche kante entfernt wird. Noch was.... der lauf nutzt sich am möndungsenede deshalb ab, weil durch das mündungsfeuer die kohlenstoffe aus dem metall gebrannt werden. Es wird weicher und nutzt sich darum schneller ab. Dieses kaputtputzen kommt von putzfaulen menschen die sich im suff so sprüche einfallen lassen haben. Was wirklich stimmt ist das die putzketten der bundeswehr die mündung bei falscher anwendung abnutzen.... grobmotoriker die mit physik und winkeln nix anfangen können.
Die Bedingungen für Einwände gegen das beschriebene Putzen sind immer die gleichen: minimale Ahnung von Mechanik, maximale Zeit für Verbreitung dieser Wissensdefizite.
Einfach mal die Grundbedingungen ins Lot bringen, z.B. die reguläre Belastung vom Lauf beim Schuss, Temperatur, Druck, Abrasion durch Schmutzpartikel an Geschoss und im Lauf selbst und dann gegen die "Belastung" beim Putzen vergleichen.
hachja das magische thema... "waffen kaputt putzen" "zu oft zerlegen" blöa bla bla
Alles Aussagen von Ahnunglosen oder Grobmotorikern, die aufgrund eigener Fehler was kaputt gemacht haben.
Oder man macht es wie es seit 100 Jahren in der deutschen Armee üblich ist, ohne den ganzen Hokuspokus.
Ich bin auch der Meinung, das Buntmetall (Messing, Kupfer) dem harten Lauf nichts anhaben kann. Man muss sich halt auch mal vor Augen halten, das die Läufe dafür entwickelt wurden auch Buntmetall mit hoher Geschwindigkeit „durchzuziehen“. es kommt halt auch auf die Anzahl an. Durch meine Waffen sind schon tausende Murmeln durchgelaufen. Bürsten deutlich weniger. Allerdings ist die Aussage „weiches Material kann hartem Material nichts anhaben“ ist so nicht ganz richtig. Steter Tropfen höhlt den Stein. Ich habe beruflich schon mehr als einmal Klimaleitungen (Aluminium) gesehen, die von zu nahe anliegenden Kunststoffteilen durch stetige Vibration durchgescheuert wurden ohne dass der Kunstoff Abrieb hatte.
Kann ich bestätigen. Bei unserem Flieger hatte die Kunststoffcowling auch durch Vibrationen den Wasserkühler durchgescheuert, der Kühler wurde vom LTB damals falsch eingebaut, was den Verlust des Kühlwassers zur Folge hatte. Zum Glück platzte der Kühler just während meines Landeanfluges und nicht irgendwo mitten im Flug...
Patronenkammer bei einem Luftgewehr 😂😂😂
Steinigt mich! Aber als Feinmechaniker sag ich es ist absolut egal, ob die Bürste von vorne oder von hinten durch den Lauf geschoben wird.
Du bist kein büchsenmacher.
Wenn mir ein Zerspanungstechniker was über autos erzählt dann ist das auch nicht so viel wert.
@@aksel487 Ich hab zwar die Erweiterung zum Büchsenmacher gemacht, aber Du hast recht, ich arbeite nicht als Büchsenmacher. Das ist aber egal, weil Büchsenmacher keine Läufe herstellen. Das sind je nach Herstellungsprozess andere Fachkräfte. Danach kommen die Oberflächenspezialisten zwecks härten und Korrosionsschutz.
@@marcogerner132 korrekt, du hast aber wahrscheinlich keine versauten läufe gesehen oder?
Was ich sagen möchte ist dass dir leute die tagtäglich motoren zerlegen mehr über die korrekte Pflege sagen können als jemand der nur theoretisch weiß wie der kram funktioniert.
Sonst würden die leute zum beispiel keinen longlife intervall fahren 😉
@@aksel487 Worüber diskutieren wir hier eigentlich? Jede Schussabgabe belastet den Lauf 1000x mehr, als wenn ich mit der Reingungsbürste von vorne oder von hinten Putze.
@@marcogerner132 das sehen benchrest schützen aber anders, das kannst du bei deiner glock so machen.
Siehst du, genau das ist das Problem, nur weil du weißt wie man ne drehbank bedient denkst du alles zu wissen.
Haben deine geschosse spitzen die im lauf anliegen? Wieviele läufe hast du wie oft geputzt und auf 500m Gruppen geschossen? Wieviele läufe hast du endoskopiert?
Nach 10 sek Daumen nach oben - das Thema- 5 leute fragen - 10 meinungen😂😂habe meinen weg gefunden und hätt mir manchen euro sparen können😂
Ok Danke.Mann sagte Mir einen Modernen Lauf Schiesst mann nicht aus Gr
Wenn mann Bedenkt das alte K98 im Krieg Gehalten haben und Heute Immer noch in Gebrauch sind.
Ich säubere vorwiegend die Läufe von Luftgewehren. Da ist es vollkommen egal, aus welcher Richtung man die Bürste einschiebt. (Bronze u. Messing sind wie gesagt weicher als Stahl.) Beim Luftgewehr ist kein Patronenlager vorhanden, in welches man den Schmutz einschieben kann, was ja wohl der Grund für die Reinigung vom Patronenlager aus sein wird. Ich lasse mich aber gern von einer abweichenden Meinung, die aber fundiert sein muß, überzeugen. V.S.
Balistol nur sparsam verwenden
Mal unabhängig vom zurückziehen oder nicht, denke ich das du ein wenig auf dem Holzweg bist mit der Aussage dass das weichere Material keinen Schaden am Stahl mit sich bringen kann. Eine Edelstahl Spühle ist auch deutlich härter als der Putzschwamm, trotzdem zerkratzt er die Oberfläche vom Edelstahl.
Und wie kommt's, dass dann der Lauf nicht bereits nach 100 Kupfermantelgeschossen Schrott ist, wenn doch die über 1.000 km/h _langsamere_ Bürste angeblich schon Schaden anrichtet?
Um beim Spülschwamm zu bleiben:
Ja, die obersten paar Mikrometer der Oberfläche (die Oxidschicht, die sich durch Kontakt mit Sauerstoff bildet) werden angekratzt.
Der Schwamm dringt aber nicht ins Material ein und beschädigt es somit nicht. Oder hast du schon mal davon gehört, dass jemand mit'nem Spühlschwamm ein Loch ins Spülbecken oder die Pfanne geschrubbt hat?
Theoretisch sollte es durch einen gewissen Ausbildungsstandard egal sein, wenn du in der Metallbranche fragst. Die sollten dir ausnahmslos _ALLE_ die selbe Antwort geben:
Kupfer-/Messing-/Bronzebürsten können dem Laufstahl absolut nichts anhaben..
@@ShootAUT Wie erklärst du dir dann, wenn Autoscheiben im Winter frei gekratzt werden, mit handelsüblichen Eiskratzern, also aus Kunststoff, der wesentlich weicher als Glas ist, dass solche Scheiben, je nach dem, wie das Sonnenlicht einfällt, völlig verkratzt sind?
@@andreasnrw9593 Und du denkst, du hast _ausschließlich NUR_ Eis auf der Scheibe? Keinen Sand oder andere Schmutzpartikel die scheuern? Das Plastik nimmt den Dreck mit, drückt ihn gegen die Scheibe und verursacht so die Kratzer.
Das geht auch mit Gummi (z. B. Scheibenwischer) und sogar Mikrofasertüchern. Frag mal einen Brillenträger. 😉
Man kann auch mit weicherem Material den Lauf schädigen, dauert zwar länger aber man wird es, mit der Zeit ! Und wenn einem das putzen zu lange dauert, nur weil er vor dem zurück ziehen des Stabes, die Bürste abdrehen muß, dann sollte er dieses Hobby lieber sein lassen. Die Borsten der Bürste werden beim nach vorne schieben der Bürste nach hinten gedrückt und wenn man die Bürste zurück durch den Lauf zieht, dann müßen die Borsten der Bürste sich erst mal auf stellen, bevor sie sich in die andere Richtung legen können. Das wird aus Dauer den Lauf schädigen. Gut, wenn einer meint, auf 100 Meter reicht mir eine Streuung von einem Bierdeckel, dann kann er die Bürste beim zurück ziehen drauf lassen. Wenn aber jemand auf Genauigkeit geht, z.B.: Long Range oder sich verbunden fühlt dem Wild keine unnötigen Schmerzen zuzufügen, weil er sauber Fleck schießen will, dann sollte er diese hier dargestellte Prozedur bleiben lassen.
Bei Richtungswechsel der Bürste im Lauf brechen höchstens die Borsten ab. Dann wird's nur teuer, weil du pro Reinigung eine neue Bürste brauchst.
Ansonsten wirst du's in Jahrzehnten nicht schaffen, die Bürste von Hand so oft, so schnell und so heftig zu bewegen, dass der Lauf Schaden nimmt.
Denk nur mal drüber nach, wieviele tausend Schuss ein Lauf aushalten muss. Aber ausgerechnet die Bürste ist gefährlich für ihn? 🤦♂️
Raetz Bürsten sind die besten Bürsten
Patronenkammer, ist ein patronenlager ....
Beide Begriffe sind korrekt
@@gunvlog dann weißt mehr als ich büchsenmacher -meister
🤷
Immer diese Pedanten, die auf ihren i-Tüpfelchen daher geritten kommen.
Wer einen lauf trocken ohne Fett ausstösst hat einfach kein Plan davon wie man ein Gewehr behandelt.
LoL