Die Kurve ist hier das Entscheidende. Sich immer anhand von 4mmol/l als Schwellenwert zu orientieren, ist in 80% der Fälle nicht passend und gilt als überholt. Wenn ich auch ehrlich bin, dann ist im Coaching die reine Schwellenleistung oftmals nicht der Fokus. Wie der Athlet sich in bestimmten Bereichen verhält (egal ob innerhalb einer Diagnostik, oder innerhalb einer Trainingseinheit), ist viel entscheidender. Hier ist Dmax nach Cheng angewendet worden. Studien haben gezeigt, dass dieses Verfahren in der Höhe die geringste Abweichung aufzeigt. Da der Athlet aus dem Alpenraum kommt, ist dies eine geeignete Methode gewesen.
4 mmol sind nicht immer passend, da hast du recht, aber dass die Schwelle höher als 4 und in deinem Beispiel bei ~6 mmol ist, das habe ich noch nie gesehen. Hinzukommt, dass man bei derart kurzen Stufenlängen von 3min davon ausgehen kann, dass der Laktatwert, den du am Ende der 3min misst, der verzögerte Laktatwert der vorherigen Stufe ist. Also ich denke, dass es in dem Beispiel aus dem Video sehr kritisch ist, von einer LT2 bei 250W auszugehen.
@@beyascherlus8004 Gebe ich dir Recht, das sind relevante Punkte, die es zu bedenken gilt. Selbstverständlich ist eine Stufendauer von 5min für eine maximal genaue Schwellenbeurteilung vom Vorteil (wobei die Stufenhöhe ein weiteres Kriterium darstellt), 3min erlaubt aber das Erfassen eines breiteren Leistungsspektrums. Zudem weniger gut trainierte Ausdauersportler an den 5min Stufen stärker ermüden. Dementsprechend kann man nicht pauschal sagen, dass 3min oder 5min besser oder schlechter ist. Am Ende des Tages zählt auch die Vergleichbarkeit. Die LT2 bei 250 w anzusetzen, erweist sich momentan im Training als sehr gut. Sowohl die VO2max-Belastungen, als auch die Grundlageneinheiten werden vom Athleten sehr gut abgearbeitet, keine Über-/Unterlastungsanzeichen. Wenn du weitere Fragen hast, dann meld dich gerne bei laurin@sporformance.de!
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Wie kommst du auf eine LT2 bei 250W, wenn er nach 3min bei 240 schon 5,4mmol hatte?
Die Kurve ist hier das Entscheidende. Sich immer anhand von 4mmol/l als Schwellenwert zu orientieren, ist in 80% der Fälle nicht passend und gilt als überholt. Wenn ich auch ehrlich bin, dann ist im Coaching die reine Schwellenleistung oftmals nicht der Fokus. Wie der Athlet sich in bestimmten Bereichen verhält (egal ob innerhalb einer Diagnostik, oder innerhalb einer Trainingseinheit), ist viel entscheidender. Hier ist Dmax nach Cheng angewendet worden. Studien haben gezeigt, dass dieses Verfahren in der Höhe die geringste Abweichung aufzeigt. Da der Athlet aus dem Alpenraum kommt, ist dies eine geeignete Methode gewesen.
4 mmol sind nicht immer passend, da hast du recht, aber dass die Schwelle höher als 4 und in deinem Beispiel bei ~6 mmol ist, das habe ich noch nie gesehen. Hinzukommt, dass man bei derart kurzen Stufenlängen von 3min davon ausgehen kann, dass der Laktatwert, den du am Ende der 3min misst, der verzögerte Laktatwert der vorherigen Stufe ist. Also ich denke, dass es in dem Beispiel aus dem Video sehr kritisch ist, von einer LT2 bei 250W auszugehen.
@@beyascherlus8004 Gebe ich dir Recht, das sind relevante Punkte, die es zu bedenken gilt. Selbstverständlich ist eine Stufendauer von 5min für eine maximal genaue Schwellenbeurteilung vom Vorteil (wobei die Stufenhöhe ein weiteres Kriterium darstellt), 3min erlaubt aber das Erfassen eines breiteren Leistungsspektrums. Zudem weniger gut trainierte Ausdauersportler an den 5min Stufen stärker ermüden. Dementsprechend kann man nicht pauschal sagen, dass 3min oder 5min besser oder schlechter ist. Am Ende des Tages zählt auch die Vergleichbarkeit. Die LT2 bei 250 w anzusetzen, erweist sich momentan im Training als sehr gut. Sowohl die VO2max-Belastungen, als auch die Grundlageneinheiten werden vom Athleten sehr gut abgearbeitet, keine Über-/Unterlastungsanzeichen.
Wenn du weitere Fragen hast, dann meld dich gerne bei laurin@sporformance.de!
Super Video super erklärt. Nach welchen Modell habt ihr die Schwellen LT1 und 2 bestimmt? LG
Danke! Dmax nach Cheng