Instabile Kniescheibe bei Kindern und Jugendlichen

Einer der Kniespezialisten der Hessingpark-Clinic Dr. Daniel Wagner, erklärt im Interview wie es bei Kindern und Jugendlichen zu instabilen Kniescheiben kommt und wie die Therapie aussieht.
Zur Luxation der Kniescheibe kommt es meist bei sportlichen Belastungen.
Die Kniescheibe hat Schutz- und Stabilisationsfunktionen. In der Streckung ist die Scheibe nur durch Bänder und Sehnen stabilisiert.
Auch eine anatomische negative Voraussetzung kann zum Auskugeln der Kniescheibe führen.
Bei Kindern und Jugendlichen kann es aufgrund des Wachstums häufiger zur Luxation der Kniescheibe kommen. Auch bei X-Beinen ist die Gefahr erhöht.
Je nach Veranlagung kann die Kniescheibe von alleine wieder in die richtige Position rutschen.
Umliegende Bänder können stark verletzt werden, sodass der Schaden größer ist.
Sind die Bänder geschwächt, kann es häufiger zum Auskugeln der Kniescheibe kommen.
Für eine differenzierte Diagnose kommen bildgebende Verfahren wie MRT- und Röntgen zum Einsatz.
Zur Stabilisation können Bandagen verwendet werden. Außerdem kann unterstützend Rumpfstabilisation und Beinachsentraining integriert werden.
Operativ können zerrissene Bänder wieder repariert und Risikofaktoren behandelt werden. Dabei wird beispielsweise durch spezielle Techniken Knorpel abgetragen und zur Rekonstruktion verwendet.
Bei Kindern und Jugendlichen ist die Rehabilitation in der Regel sehr gut und schnell.
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Quellenangabe: a.tv | fernsehen für augsburg und schwaben