Bereits im XI Jh.wurde der Hl.H.v.Bingen die heilige Wandlung gezeigt welche sie in ihrem Buch "Scivias" ab S.192 beschreibt. Darum kann keiner mehr dieses göttliche Mysterium als eine Gedächtnisfeier abtun.
Aber wenn die katholische Kirche das Konzil doch selbst beschlossen hat, wie kann sie dagegen sein? Entweder es gilt in Gänze oder es gilt nicht in Gänze. Eine ähnliche Frage die ich habe: im Katholizismus gilt die heilige Schrift und die katholische Tradition als Autorität für Wahrheit. Welche Texte exakt genau gehören zur katholischen Tradition? Der römische Katechismus oder die Schriften der Heiligen vielleicht? Bedeutet das, dass ALLES was darin geschrieben ABSOLUTE Wahrheit ist?
Die Katholische Kirche ist nicht gegen das Konzil. Aber es gibt leider Leute, die das zweite Vatikanische Konzil ablehnen. Aus katholischer Sicht gehören die folgenden Texte zur katholischen Tradition, die durch die Aposteln sowohl in der Heiligen Schrift als auch in der Heiligen Überlieferung weitergegeben wurden: 1. Heilige Schrift: Die Bibel, die von der katholischen Kirche als von Gott inspiriert betrachtet wird, besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament. Der katholische Kanon umfasst 73 Bücher, einschließlich der deuterokanonischen Bücher (z. B. Tobit, Judit, Weisheit, Sirach, Baruch, 1 und 2 Makkabäer), die in protestantischen Bibeln fehlen. 2. Heilige Überlieferung: Dies sind Lehren, die mündlich oder durch Praktiken weitergegeben wurden und ihren Ursprung bei den Aposteln haben, aber nicht ausdrücklich in der Schrift niedergeschrieben wurden. Ein Beispiel dafür ist das Glaubensbekenntnis von Nizäa. 3. Lehramt: Die Lehrautorität der Kirche interpretiert sowohl die Heilige Schrift als auch die Überlieferung. Dokumente wie päpstliche Enzykliken, Konzilsbeschlüsse (z. B. das Konzil von Trient oder das Zweite Vatikanische Konzil) und katechetische Texte (z. B. der Katechismus der Katholischen Kirche) sind Ausdruck dieser Überlieferung. Ist alles, was die Heiligen gesagt haben, wahr? Nicht unbedingt. Die Kirche unterscheidet zwischen den persönlichen Schriften und Meinungen eines Heiligen und seinem heiligen Leben oder den Lehren, die von der Kirche bestätigt wurden: 1. Unfehlbarkeit: Heilige sind als Individuen nicht unfehlbar. Sie können in ihren Schriften oder theologischen Spekulationen Fehler machen, z.B. o Der heilige Thomas von Aquin, einer der größten Theologen, spekulierte über Themen, die später anders von der Kirche geklärt wurden. o Einige Heilige vertraten Ansichten, die von der Kultur ihrer Zeit beeinflusst waren und nicht mit den heutigen Lehren der Kirche übereinstimmen. 2. Heiligsprechung: Bei einer Heiligsprechung erklärt die Kirche, dass die Person ein Leben heroischer Tugend geführt hat und im Himmel ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass jedes Wort oder jede Idee dieser Person göttlich inspiriert oder frei von Fehlern ist. 3. Unterscheidungsvermögen: Obwohl die Schriften der Heiligen oft tiefgründig und geistlich bereichernd sind, wird Katholiken empfohlen, sie mit Unterscheidung und im Licht der offiziellen Lehren der Kirche zu betrachten.
AMEN 🙏🏽 ❤
Bereits im XI Jh.wurde der Hl.H.v.Bingen die heilige Wandlung gezeigt welche sie in ihrem Buch "Scivias" ab S.192 beschreibt. Darum kann keiner mehr dieses göttliche Mysterium als eine Gedächtnisfeier abtun.
Aber wenn die katholische Kirche das Konzil doch selbst beschlossen hat, wie kann sie dagegen sein? Entweder es gilt in Gänze oder es gilt nicht in Gänze.
Eine ähnliche Frage die ich habe: im Katholizismus gilt die heilige Schrift und die katholische Tradition als Autorität für Wahrheit. Welche Texte exakt genau gehören zur katholischen Tradition? Der römische Katechismus oder die Schriften der Heiligen vielleicht? Bedeutet das, dass ALLES was darin geschrieben ABSOLUTE Wahrheit ist?
Die Katholische Kirche ist nicht gegen das Konzil. Aber es gibt leider Leute, die das zweite Vatikanische Konzil ablehnen.
Aus katholischer Sicht gehören die folgenden Texte zur katholischen Tradition, die durch die Aposteln sowohl in der Heiligen Schrift als auch in der Heiligen Überlieferung weitergegeben wurden:
1. Heilige Schrift: Die Bibel, die von der katholischen Kirche als von Gott inspiriert betrachtet wird, besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament. Der katholische Kanon umfasst 73 Bücher, einschließlich der deuterokanonischen Bücher (z. B. Tobit, Judit, Weisheit, Sirach, Baruch, 1 und 2 Makkabäer), die in protestantischen Bibeln fehlen.
2. Heilige Überlieferung: Dies sind Lehren, die mündlich oder durch Praktiken weitergegeben wurden und ihren Ursprung bei den Aposteln haben, aber nicht ausdrücklich in der Schrift niedergeschrieben wurden. Ein Beispiel dafür ist das Glaubensbekenntnis von Nizäa.
3. Lehramt: Die Lehrautorität der Kirche interpretiert sowohl die Heilige Schrift als auch die Überlieferung. Dokumente wie päpstliche Enzykliken, Konzilsbeschlüsse (z. B. das Konzil von Trient oder das Zweite Vatikanische Konzil) und katechetische Texte (z. B. der Katechismus der Katholischen Kirche) sind Ausdruck dieser Überlieferung.
Ist alles, was die Heiligen gesagt haben, wahr?
Nicht unbedingt. Die Kirche unterscheidet zwischen den persönlichen Schriften und Meinungen eines Heiligen und seinem heiligen Leben oder den Lehren, die von der Kirche bestätigt wurden:
1. Unfehlbarkeit: Heilige sind als Individuen nicht unfehlbar. Sie können in ihren Schriften oder theologischen Spekulationen Fehler machen, z.B.
o Der heilige Thomas von Aquin, einer der größten Theologen, spekulierte über Themen, die später anders von der Kirche geklärt wurden.
o Einige Heilige vertraten Ansichten, die von der Kultur ihrer Zeit beeinflusst waren und nicht mit den heutigen Lehren der Kirche übereinstimmen.
2. Heiligsprechung: Bei einer Heiligsprechung erklärt die Kirche, dass die Person ein Leben heroischer Tugend geführt hat und im Himmel ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass jedes Wort oder jede Idee dieser Person göttlich inspiriert oder frei von Fehlern ist.
3. Unterscheidungsvermögen: Obwohl die Schriften der Heiligen oft tiefgründig und geistlich bereichernd sind, wird Katholiken empfohlen, sie mit Unterscheidung und im Licht der offiziellen Lehren der Kirche zu betrachten.