Ich höre deine Worte als Betroffene und bin unglaublich berührt, dass mir die Tränen kommen... So liebevoll und feinfühlig, wie du sprichst.... Danke dir für dieses Video. Ich werde es heute Abend meinem Partner vorspielen. Er möchte es sich gern anhören.. Ich finde mich und uns in allem wieder😥❤️
Deine Arbeit und Deine Art zu kommunizieren und zu sein bewirken sooo viel Heilsames. Nachdem ich 1994 das erste mal in therapeutischer Behandlung war und seit dem viele andere Therapien ausprobiert habe, lerne ich nun endlich Dich (durch Deine wertvollen Beiträge) kennen. Alle meine Lebensbereiche erfahren eine sanfte und doch wirkungsstarke Bereicherung - schön, dass es Dich gibt :)
liebe verena,ich danke dir von Herzen für diesen heilsamen Beitrag.Ich selbst habe durch mein Bindungs-entwicklungstrauma oft genau diese Probleme in beziehung mit Menschen und die schmerzliche Erfahrung gemacht,wenn der Raum eben nicht sicher und wohlwollend ist.Es ist so unfassbar schwer in diesem traumatisierten ich eben nicht alles auf sich zu beziehen.Ich kann nur immer wieder mein Leben als Übungsfeld anerkennen und wünsche mir die langersehnte Heilung um wieder in meine volles Leuchten zurückzukehren. Ich wunder mich,dass ich mit meinem Funktionieren Jahrzehnte gehen konnte und es jetzt irgendetwas gegeben hat was mich auf den Boden warf und ich eben nicht mehr unachtsam mit mir selbst im funktionsmodus laufe und soooo viel Schmerz aus dr Kindheit an die Oberfläche kommt..die wahnsinnige Unruhe mit sich bringt und viele Kontakte wie du es beschrieben hast,wie eine Bedrohung wirken...Am schlimmsten sind die Schmerzen,die von nahestehenden Menschen ausgelöst wurden.. Danke Verena,danke u d nochmals danke...ich habe so lange gesucht..so lange Zeit in der ich nicht wusste,was mir fehlt...
Als Partnerin sage ich danke für die sehr hilfreichen Worte die ich aus dieser Sicht vorher nicht betrachtet habe. Das hat mich jetzt bereits gestärkt und werde mit diesen Worten weiterhin für diesen wunderbaren Menschen da sein, jedoch jetzt aus einer anderen Betrachtungsweise die mir selbst auch gut tut.
Das ist wirklich umfassend, verständlich und nachvollziehbar. Als Partner einer mehrfach Betroffenen gebe ich mir Mühe und werde seit über einem Jahr nicht müde, für meine Partnerin ein achtsamer Gesprächspartner zu sein. Von mir kam der Hinweis, dass Traumata vorliegen könnten, die dann in einer Therapie und während eines Aufenthalts in einer Klinik auch bestätigt wurden. Verstanden habe ich nur nicht, dass es recht früh konfrontativ wurde und so sehr auf die Selbstverantwortung abgezielt wurde, obwohl die angestrebte Stabilisierung noch lange nicht erreicht war und es spürbar Rückschritte und erneute Traumatisierungen gegeben hat. Die Folge war ein Therapieabbruch und eine echte Verschlechterung des Zustandes meiner Partnerin. In Ihrem blogg verstehe ich das alles ziemlich gut. Ich habe auch Fehler gemacht und langsam über viele Monate aufgebautes Vertrauen mit wenigen unbedachten Worten wieder verspielt. Es ist wirklich kompliziert, sie hat halt Angst, dass ich sie verlasse. Und dass, obwohl ich bisher keine Frau so geliebt habe wie sie und beziehungstechnisch in die Kategorie Granit (sehr, sehr haltbar) gehöre. Mein Fehler war es, meine Hoffnung zu äußern, dass in mittelbarer Zukunft "Sexualität" in Form von Beziehungsarbeit in ganz winzigen Schritten zumindest thematisiert würde. Dadurch entstand die Angst, dass ich sie irgendwann verlassen könnte, weil ich in einer sexlosen Beziehung nicht glücklich werden würde. Das war dumm von mir. Wir haben weiterhin zärtliche Berührungen, sogar extrem viel und Nähe, wir sind beide echte Kuscheltypen, verbringen ziemlich viel Zeit damit. Ich vermisse nur den großen zärtlichen Rest, der mittlerweile aber hinter einer meterhohen Mauer liegt. Und darüber sprach ich und merkte schnell, dass es noch zu früh dafür ist und ich somit Druck aufbaute. Jetzt ist die Angst, die uns immer begleitet noch viel größer geworden. Ich weiß, es ist normal, auch Fehler zu machen, es frustriert mich nur gerade. Dein blogg-Beitrag ist das Beste, was ich bisher an Beiträgen für Partner gehört habe. Vielen Dank dafür!
Lieber Marek, trotz aller Traumatisierung Deiner Partnerin darfst Du ein Mensch sein & etwas für Dich wünschen. Aus Erfahrung kann ich berichten, dass die Dinge sehr schnell ungesund werden, wenn man sich selbst zugunsten der Wunden eines anderen wegmacht. Was dann entsteht, macht nämlich erst recht Angst, weil alle Beteiligten spüren, wie ungut dieses Wegschieben & Schweigen ist. Damit meine ich nicht, ins Ausagieren gehen & fordernd oder grenzüberschreitend werden, sondern das Thema vertrauensvoll da sein lassen zwischen Euch & im Gespräch, damit jeder wahrgenommen wird mit seinen Wünschen & Ängsten. Alles Liebe für Euch beide ❤
Hi, ich bin selber wie deine Partnerin. Das belastet mich ein bisschen. Habt ihr es geschafft? Natürlich brauchen Sie die Frage nicht beantworten, wenn es nicht okay für Sie ist.
Vielen lieben Dank für den Beitrag, ich habe viele Hilfen meiner Ehefrau Angeboten,...durch ihr narzisstisch toxisches Verhalten , war es für mich ein nicht möglich mit diesen Methoden Zugang zu finden, ich fühlte mich sehr belastet... LG Klaus
Sehr informatives und tolles Video. Vielen Dank! Leider bin ich in meiner ehemaligen Beziehung in die Therapeutenrolle gerutscht. Meine Ex Freundin suhlte sich gerne in der Opferrolle und sah es auch nicht, wie mir unsere Beziehung bzw. ihr Verhalten mir meine Kraft geraubt hat. Das Verständnis und Mitgefühl zeigen funktioniert nur eine gewisse Zeit, doch wenn der andere nicht an sich arbeiten will ist das aussichtslos.
Du solltest es doch auch persönlich nehmen. Er/sie meint ja auch dich. Die Kunst ist, dem Gegenüber zu signalisieren wer du wirklich bist. Dafür musst du als ganze Person da sein. Es nicht persönlich zu nehmen würde dem im Wege stehen. Es geht darum dich zu zeigen. Das heißt du musst Grenzen setzen, sagen was ok für dich ist und was nicht. Und dabei bleiben. Dafür brauchst du eine gefestigte emotionale Verfassung. Du musst wissen wer du bist und darfst dich weder von der Wucht, noch von rhetorischen Künsten etc beeindrucken lassen. Zu wissen wer du bist ermöglicht dir in solchen Situationen cool zu bleiben, du wirst zum Fels. Es ist dann gar nicht mehr so notwendig, dich selbst zu regulieren, weil dich das gar nicht aus der Fassung bringt. Ich darf das auch noch üben. Meine Ex ist ja immernoch die Mutter meiner Kinder 😊 aber ich hab es verstanden. Und ja, dadurch bin ich gewachsen. Ich wüßte gar nicht, was mich jetzt noch aus der Fassung bringen sollte. Ich kenne mich. Wenn mich jemand kritisiert oder angreift reagiere ich gelassen.
Ich bin selbst von PTBS betroffen und kann nur zu gut nachvollziehen, worüber du sprichst. Ich find es spannend sich mal in die andere Seite zu versetzen. Vielen Dank für diese Folge... Sie wird noch vielen helfen!
Ich finde, die Hinweise super, habe aus gelebter Erfahrung aber Zweifel: Ich bin selbst in bestimmten Situationen von Trauma betroffen, kenne es aber auch, dass Partnerinnen komplett außer Kontrolle geraten, und zwar genau dann, wenn gerade alles "schön" ist. Also ein Moment, den ich zu genießen beginne. Zum Beispiel ein Moment der Nähe, ein schöner Urlaub. PENG: DRAMA. Und zwar so, dass es das ganze Hotel mitbekommt. Früher hätte ich beschwichtigt, heute ist das für mich ein Punkt, an dem ich kein Verständnis mehr habe, und ich als Laie die Situation auch gar nicht auffangen kann; bzw. nicht will. Ich trenne mich dann, denn ich komme aus einer Dramafamilie, ich muss das nicht wiederholen; - deshalb bin ich selbst in Therapie. Meine Partnerin war damals nicht bereit, auch der Beziehung wegen, in eine Therapie zu gehen. Ich wollte mitkommen, um meine Anteile besser zu sehen, zu können. Leider war es so, dass mir gesagt wurde, dass alles in Ordnung sei, dass ich das Problem sei. Ich wollte das Problem lösen, und gemeinsam ein schönes Leben haben. Heute würde ich mich sofort trennen, denn meine Partnerin zeigte mir, dass sie ihre Gefühle gar nicht kennt, und auch nicht unter Kontrolle hat. Ich glaube aus Erfahrung sagen zu können, dass mein ewiges Verständnis eher Benzin ins Feuer war. Es ist nicht meine Aufgabe "Raum" zur Regulation zu geben, schließlich ist/war meine Partnerin keine drei Jahre mehr alt. Sobald ich mich mitverantwortlich fühlte, war ich bereits in der Rolle des Therapeuten. Was ebenso nur Benzin ins Feuer war. Es ist aus meiner Lebenserfahrung heraus bedauerlicherweise so, dass nicht jeder gerettet werden will. Alleine der Hinweis, dass man gemeinsam Therapie machen kann, brachte mir damals nur erneuten Ärger ein. Manche Menschen wollen immer wieder dieselbe Dynamik in ihren Beziehungen erleben, ohne irgendeine größere Veränderung. Ich glaube, diese Menschen sind so sehr in ihren Ängsten gefangen, dass sie auch Angst davor haben, dass sich etwas zum Positiven ändern könnte. Sie bleiben lieber im Spinnennetz ihrer gelernten Ängste, denn dort kennen sie sich aus, anstatt neue Wege zu gehen. Ein Stück weit kennt das sicher jeder, deshalb verurteile ich es auch nicht. Ich glaube aber, dass der Leidensdruck hoch sein muss, um Veränderung zu wollen. Damals habe ich nicht gesehen, dass meine Partnerin leidet, ich war es, der gelitten hat. Ich kann nur vor meiner eigenen Haustür kehren, und eine potenzielle Partnerin bitten, einzutreten. Wer nicht eintreten will, hat seine Wahl bereits getroffen. Mittlerweile mache ich auch keine zweiten Anläufe mehr. Menschen ändern sich nicht innerhalb von 4 Wochen. Ich vertraue da ganz auf mein Gefühl, und auf meinen Verstand. Sagen beide JA, dann ist es ganz oft so, dass neue Freundschaften oder neue Beziehungsversuche, deutlich positiver verlaufen. Ich will nicht Therapeut meiner Partnerin sein, und ich will auch nicht von meiner Partnerin therapiert werden. Jeder Mensch hat Probleme, keine Frage. Eine Partnerin, die mit sich selbst fast gar nicht klarkommt, ist nicht das, was ich in meinem Leben haben will.
Vielen Dank für dieses wundervolle Video. Ich bin zwar nicht in Partnerschaft mit einem traumatisierten Menschen, aber befreundet und ehrlich gesagt hat er mein Herz erobert (auch wenn ich viel zu alt für ihn bin hahaha). Er wohnt am anderen Ende der Welt, aber wir hoffen, dass er mich nächstes Jahr besuchen kann. Deswegen beschäftige ich mit jetzt mit dem Thema Trigger. Nachdem was sie erzählen, habe ich wohl in den letzten Jahren einiges richtig gemacht :) PS:Ihre Stimme ist extrem angenehm... :)
Hallo 🙂 Ich bin ziemlich begeistert, Verena, ich bin so dermaßen begeistert über Deine geniale Wortwahl. Vielen Dank für all die besonderen Inhalte und herzlichen Dank vor allem für Deine Wortwahl. Liebe Grüße von Henny
Meine wundervolle Freundin hat mir dieses Video geposted und ich muss sagen das es mir schon sehr gefällt. Ich bin leider von dem einen oder anderem Traum "besetzt?" das ich jedoch alleine und oder auf jeden Fall durch meiner Freundin gespiegelt/reflektiert bekomme und gar sofort anfangen kann diese/s zu behandeln um sich letztendlich aufzulösen. Danke dir für dieses Video/Podcast, es hilf meinem Verständnis, Klarheit und auch eigene Stärke bestimmter Fähigkeiten. M.f.G. Nodar Ach, ganz vergessen ^^ Ich bin jetzt auch ein neuer Abonnement ;)
Schade, dass ich dein Podcast erst jetzt entdeckt habe. Meine Frau hat eine PTBS. Mehrere traumatische Erfahrungen ihrer Kindheit wurden ihr erst vor 10 Jahren wieder bewusst (sie ist jetzt 53 Jahre alt!) Ich habe am Anfang so viel falsch gemacht, unsere ganze Ehe leidet seitdem unter einer Zerreissprobe nach der anderen. Viele Therapiestunden liegen hinter uns, doch niemand hat mir als Angehöriger diese Tipps gegeben. Vielen, vielen Dank dafür. ❣
Ich habe zehn Jahre Stress hinter mir. Sie ist eine Traumatisierte (Entwicklungstrauma) und ich habe sowohl dieses, als auch ein übles Schocktrauma. Wirhaben in den Jahren beide nichts darüber gewusst. Und sie hat eine große Kraft sich zu wehren, während ich Übergriffe hinnehme. Am Ende war ich so erschöpft! Und das Verrückte: Irgendwas in mir hängt immer noch an ihr. Nach nunmehr 3 1/2 Jahren Trennung. Es ist unglaublich. Und um ganz offen zu sein: Ich glaube, dass ich mich nicht wirklich davon erhole.
Liebe Verena, herzlichen Dank für diese Podcastfolge. Ich bin Partnerin einer traumatisierten Person und finde es sehr, sehr schwierig bei der Liebe bleiben und sie spüren zu können, wenn ich verletzt bin. Warum können traumatisierte Menschen ihr Verhalten garnicht bis schwer reflektieren? Leider ist es nicht einfach eine Therapeut*in zu finden, die traumasensibel arbeitet. Für den Moment bin ich sehr froh auf dich aufmerksam geworden zu sein.
Ich glaube, weil ihr "Selbstschutz-Programm" das in der Kindheit aktiviert wurde, sie vor Schmerzen versucht zu schützen - und den gefährlich Glaubenssatz "ich bin nicht richtig so wie ich bin" versucht zu verhindern. Selbstreflexion kommt selten ohne Schmerzen aus. Ich denke man kann aus solchen Beziehungen lernen, warum wodurch man sich verletzten lässt - und so die eigenen Programme entdecken.
Also mich hat es in der einen Beziehung echt retraumatisiert und da ist echt alles hochgekommen, was ich gar nicht wusste, dass es überhaupt da ist. Sie ist der erste Mensch bei dem ich mich verbunden gefühlt habe ohne zu wissen warum. Ein Teil in mir hat diese Dinge bei ihr erspürt und hat sich hingezogen und sichergefühlt auch wenn der Mann in mir dies gar nicht gewusst hat, dass er selbst ein Bindungstrauma hat. Sie hatte es leider auch. Deshalb wurde es verdammt toxisch zwischen uns. Habe auch später gespürt, es gibt Frauen die diese krasse Anziehung auf mich ausüben aber aufgrund ihrer Thematik einfach nur Gift für mich sind. So sehr ich sie verstehen kann oder eher gesagt nachfühlen kann, kann ich nicht mit ihnen zusammen sein. Das ist irgendwie dieser kindliche Glaubenssatz "nur wenn es dir ähnlich geht, kannst du mich verstehn und lehnst mich nicht ab". Ich habe später für mich gemerkt, dass ich mich nicht als Mann abgelehnt gefühlt habe sondern diese tiefe Trauer und Verzweiflung eines Kindergartenkindes, was so denkt, "wir müssen doch zusammenhalten, wie kannst du mich verlassen." War zu heftig für mich, sich wieder so wie früher zu fühlen.
Mein Freund hat starke Schmerzzustände, je nach Stress auch andauernd über Wochen/Monate. Er ist mehrfach traumatisiert, will sich diesem Thema aber nicht stellen oder nicht darüber sprechen. Oft stehe ich vor der Frage, wie weit ich trotzdem Hilfe anbieten soll, weil ich zum Teil auch in sein Leiden hineingezogen werde wenn die Schmerzzustände zu lange anhalten. Eine sehr komplexe Situation für mich, in der ich für jede Hilfestellung dankbar bin.
Vielen Dank! Ich habe aufgehorcht beim Thema Abhängigkeit. Woher weiß ich wo die Grenze verläuft? Wenn ich meinem Partner seit Monaten intensiv helfe durchs Leben zu kommen, ist er auf jeden Fall abhängig von mir aber andererseits ist das nur für eine bestimmte Dauer während einer Krise... Ich habe mich sehr stark in dieser Episode wiedererkannt ☺️
Finde deine Art über das Thema zu erzählen auch sehr gut. Leider glaube ich nach langjährigen Therapien, dass in der Praxis "Heilung" sehr schwierig ist, bzw dass ich das Wissen leider nicht in die Praxis umgesetzt werden kann.
Bindung, oder das Gefühl in Verbindung zu sein, kann in einer langjährigen Beziehung aber auch errodieren und verloren gehen, wenn der Partner aufhört sich zu interessieren, immer genervter reagiert.
Ist ja schön und gut, wenn ich dem anderen (traumatisierten) Partner zeige, "das ich ihn liebe und so nehme, und er gut so ist, wie er ist". Was aber, wenn das Gegenüber es mit einem selbst nicht kann, also einen so lassen und lieben, wie man ist? Womit habe ich es verdient, das ich für ihn da bin, ihm, besonders die ersten zwei Jahre, unglaublich oft den Raum gehalten habe, sein Selbstwertgefühl stärke, Geduldig bin etc pp und dann wird ständig an mir rumgenörgelt, kritisiert (oft persönlich, unsachlich und eben nicht so, wie man es tun sollte, um nicht zu verletzen) und man, also ich, hat doch langsam das Gefühl das kein gutes Haar an einem ist und was das Gegenüber denn überhaupt noch von mir und in dieser Beziehung will, wenn doch alles so schrecklich ist!? Ich stelle zwar immer wieder fest, das da viel Projektion dabei ist, aber es ist mittlerweile immer schwerer es nicht persönlich zu nehmen. Wir hatten schon mehrfach Gespräche darüber, aber es ändert sich nichts! :( Und mittlerweile streiten wir uns fast nur noch bzw fast jedes Mal, wenn wir uns sehen oder sogar auch nur kurz telefonieren entsteht ein Konflikt, der die Wogen hoch schlagen lässt. Es ist echt nur noch frustrierend!!! Da fällt mir ein: gibt es tatsächlich sowas wie Streitsucht (habe ich nun schon häufiger im bindungstraumatischen Kontext gehört) und könnte mein Partner evtl davon betroffen sein (kPTBS und ADHS Diagnose, ggf Borderline)
Hab gerade hier einen Kommentar geschrieben, du kannst ihn dir ja mal durchlesen. Ich kann dir sagen: ich bin leidgeprüft, in einer ähnlichen Situation wie du. Und ich kann sagen: ich hab es überwunden. Bin bereit, mich mit dir auszutauschen, wenn du möchtest
Einen schönen guten Abend 🌇 Ich kenne das Problem leider zur Genüge. Aber es gibt in der Sache mehrere Lichtblicke: Ein Therapeut mit Kassensitz kann sehr wohl eine Traumatherapie durchführen, die dann auch von der Krankenkasse bezahlt werden muss. Die Traumatherapie wird dann sozusagen auf eine tiefenpsychologische/verhaltenstherapeutische/systemische Gesprächstherapie aufgesattelt. Wenn man genügend Ablehnungen von Therapeuten mit Kassensitz vorweisen kann (jüngstes Urteil zum Beispiel des Landessozialgerichtes Hamburg: 20 Ablehnungen sind zumutbar, wenn man vom 21. angefragten Therapeuten aufgenommen wird), hat man einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass die Krankenkasse die Behandlungskosten bei einem approbierten Therapeuten in privater Praxis übernimmt (sog. Kostenerstattungsverfahren). -> Alle Ablehnungen mit Datum notieren, Privattherapeuten (auf Approbation zum psychologischen Psychotherapeuten achten), der dazu bereit ist, suchen, und mit dessen Unterstützung den Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse stellen. Viel Erfolg 🍀
Das Wort sollte langsam gestrichen werden, denn es wird Betroffenen nicht gerecht. Er ist negativ besetzt sozusagen. Denn man verbindet automatisch etwas mit dem Wort was nicht für leidende Menschen gerecht ist. Verstärkt dies doch schon wenn man es hört dies Wort. Worte können sehr mächtig sein..hm.
Ich höre deine Worte als Betroffene und bin unglaublich berührt, dass mir die Tränen kommen... So liebevoll und feinfühlig, wie du sprichst.... Danke dir für dieses Video. Ich werde es heute Abend meinem Partner vorspielen. Er möchte es sich gern anhören.. Ich finde mich und uns in allem wieder😥❤️
Deine Arbeit und Deine Art zu kommunizieren und zu sein bewirken sooo viel Heilsames. Nachdem ich 1994 das erste mal in therapeutischer Behandlung war und seit dem viele andere Therapien ausprobiert habe, lerne ich nun endlich Dich (durch Deine wertvollen Beiträge) kennen. Alle meine Lebensbereiche erfahren eine sanfte und doch wirkungsstarke Bereicherung - schön, dass es Dich gibt :)
liebe verena,ich danke dir von Herzen für diesen heilsamen Beitrag.Ich selbst habe durch mein Bindungs-entwicklungstrauma oft genau diese Probleme in beziehung mit Menschen und die schmerzliche Erfahrung gemacht,wenn der Raum eben nicht sicher und wohlwollend ist.Es ist so unfassbar schwer in diesem traumatisierten ich eben nicht alles auf sich zu beziehen.Ich kann nur immer wieder mein Leben als Übungsfeld anerkennen und wünsche mir die langersehnte Heilung um wieder in meine volles Leuchten zurückzukehren.
Ich wunder mich,dass ich mit meinem Funktionieren Jahrzehnte gehen konnte und es jetzt irgendetwas gegeben hat was mich auf den Boden warf und ich eben nicht mehr unachtsam mit mir selbst im funktionsmodus laufe und soooo viel Schmerz aus dr Kindheit an die Oberfläche kommt..die wahnsinnige Unruhe mit sich bringt und viele Kontakte wie du es beschrieben hast,wie eine Bedrohung wirken...Am schlimmsten sind die Schmerzen,die von nahestehenden Menschen ausgelöst wurden..
Danke Verena,danke u d nochmals danke...ich habe so lange gesucht..so lange Zeit in der ich nicht wusste,was mir fehlt...
das ist mit abstand das beste zu dem thema, was ich je gehört habe! herzlichst danke!!!
Als Partnerin sage ich danke für die sehr hilfreichen Worte die ich aus dieser Sicht vorher nicht betrachtet habe. Das hat mich jetzt bereits gestärkt und werde mit diesen Worten weiterhin für diesen wunderbaren Menschen da sein, jedoch jetzt aus einer anderen Betrachtungsweise die mir selbst auch gut tut.
Das ist wirklich umfassend, verständlich und nachvollziehbar. Als Partner einer mehrfach Betroffenen gebe ich mir Mühe und werde seit über einem Jahr nicht müde, für meine Partnerin ein achtsamer Gesprächspartner zu sein. Von mir kam der Hinweis, dass Traumata vorliegen könnten, die dann in einer Therapie und während eines Aufenthalts in einer Klinik auch bestätigt wurden.
Verstanden habe ich nur nicht, dass es recht früh konfrontativ wurde und so sehr auf die Selbstverantwortung abgezielt wurde, obwohl die angestrebte Stabilisierung noch lange nicht erreicht war und es spürbar Rückschritte und erneute Traumatisierungen gegeben hat. Die Folge war ein Therapieabbruch und eine echte Verschlechterung des Zustandes meiner Partnerin.
In Ihrem blogg verstehe ich das alles ziemlich gut. Ich habe auch Fehler gemacht und langsam über viele Monate aufgebautes Vertrauen mit wenigen unbedachten Worten wieder verspielt. Es ist wirklich kompliziert, sie hat halt Angst, dass ich sie verlasse. Und dass, obwohl ich bisher keine Frau so geliebt habe wie sie und beziehungstechnisch in die Kategorie Granit (sehr, sehr haltbar) gehöre.
Mein Fehler war es, meine Hoffnung zu äußern, dass in mittelbarer Zukunft "Sexualität" in Form von Beziehungsarbeit in ganz winzigen Schritten zumindest thematisiert würde. Dadurch entstand die Angst, dass ich sie irgendwann verlassen könnte, weil ich in einer sexlosen Beziehung nicht glücklich werden würde. Das war dumm von mir. Wir haben weiterhin zärtliche Berührungen, sogar extrem viel und Nähe, wir sind beide echte Kuscheltypen, verbringen ziemlich viel Zeit damit. Ich vermisse nur den großen zärtlichen Rest, der mittlerweile aber hinter einer meterhohen Mauer liegt. Und darüber sprach ich und merkte schnell, dass es noch zu früh dafür ist und ich somit Druck aufbaute. Jetzt ist die Angst, die uns immer begleitet noch viel größer geworden.
Ich weiß, es ist normal, auch Fehler zu machen, es frustriert mich nur gerade. Dein blogg-Beitrag ist das Beste, was ich bisher an Beiträgen für Partner gehört habe. Vielen Dank dafür!
Lieber Marek, trotz aller Traumatisierung Deiner Partnerin darfst Du ein Mensch sein & etwas für Dich wünschen. Aus Erfahrung kann ich berichten, dass die Dinge sehr schnell ungesund werden, wenn man sich selbst zugunsten der Wunden eines anderen wegmacht. Was dann entsteht, macht nämlich erst recht Angst, weil alle Beteiligten spüren, wie ungut dieses Wegschieben & Schweigen ist. Damit meine ich nicht, ins Ausagieren gehen & fordernd oder grenzüberschreitend werden, sondern das Thema vertrauensvoll da sein lassen zwischen Euch & im Gespräch, damit jeder wahrgenommen wird mit seinen Wünschen & Ängsten. Alles Liebe für Euch beide ❤
Hi, ich bin selber wie deine Partnerin. Das belastet mich ein bisschen.
Habt ihr es geschafft? Natürlich brauchen Sie die Frage nicht beantworten, wenn es nicht okay für Sie ist.
Ich habe mich als cPTBS Betroffene noch nie so gehört und verstanden gefühlt! Es hat mich zu Tränen gerührt. Danke ❤️
Vielen Dank für diese grandiose Darstellung. Wundervoll.
Vielen lieben Dank für den Beitrag, ich habe viele Hilfen meiner Ehefrau Angeboten,...durch ihr narzisstisch toxisches Verhalten , war es für mich ein nicht möglich mit diesen Methoden Zugang zu finden, ich fühlte mich sehr belastet...
LG Klaus
DANKE, vielen Dank für die anregende Wort und Hintergründe.
Danke auch für Ihre Mühe und Aufwändungen dieses wunderbaren RUclips Kanal. 👍👍👍
Sehr informatives und tolles Video. Vielen Dank! Leider bin ich in meiner ehemaligen Beziehung in die Therapeutenrolle gerutscht. Meine Ex Freundin suhlte sich gerne in der Opferrolle und sah es auch nicht, wie mir unsere Beziehung bzw. ihr Verhalten mir meine Kraft geraubt hat. Das Verständnis und Mitgefühl zeigen funktioniert nur eine gewisse Zeit, doch wenn der andere nicht an sich arbeiten will ist das aussichtslos.
Ist sehr schwer, es nicht persönlich zu nehmen!
Du solltest es doch auch persönlich nehmen. Er/sie meint ja auch dich. Die Kunst ist, dem Gegenüber zu signalisieren wer du wirklich bist. Dafür musst du als ganze Person da sein. Es nicht persönlich zu nehmen würde dem im Wege stehen. Es geht darum dich zu zeigen. Das heißt du musst Grenzen setzen, sagen was ok für dich ist und was nicht. Und dabei bleiben. Dafür brauchst du eine gefestigte emotionale Verfassung.
Du musst wissen wer du bist und darfst dich weder von der Wucht, noch von rhetorischen Künsten etc beeindrucken lassen. Zu wissen wer du bist ermöglicht dir in solchen Situationen cool zu bleiben, du wirst zum Fels. Es ist dann gar nicht mehr so notwendig, dich selbst zu regulieren, weil dich das gar nicht aus der Fassung bringt.
Ich darf das auch noch üben. Meine Ex ist ja immernoch die Mutter meiner Kinder 😊 aber ich hab es verstanden. Und ja, dadurch bin ich gewachsen. Ich wüßte gar nicht, was mich jetzt noch aus der Fassung bringen sollte. Ich kenne mich. Wenn mich jemand kritisiert oder angreift reagiere ich gelassen.
Deine Worte tun unendlich gut!! Herzlichen Dank! Ganz liebe Grüße, Heidi ☀️🇦🇹💞
Ich bin selbst von PTBS betroffen und kann nur zu gut nachvollziehen, worüber du sprichst. Ich find es spannend sich mal in die andere Seite zu versetzen. Vielen Dank für diese Folge... Sie wird noch vielen helfen!
Ich finde, die Hinweise super, habe aus gelebter Erfahrung aber Zweifel:
Ich bin selbst in bestimmten Situationen von Trauma betroffen, kenne es aber auch, dass Partnerinnen komplett außer Kontrolle geraten, und zwar genau dann, wenn gerade alles "schön" ist. Also ein Moment, den ich zu genießen beginne.
Zum Beispiel ein Moment der Nähe, ein schöner Urlaub. PENG: DRAMA. Und zwar so, dass es das ganze Hotel mitbekommt. Früher hätte ich beschwichtigt, heute ist das für mich ein Punkt, an dem ich kein Verständnis mehr habe, und ich als Laie die Situation auch gar nicht auffangen kann; bzw. nicht will. Ich trenne mich dann, denn ich komme aus einer Dramafamilie, ich muss das nicht wiederholen; - deshalb bin ich selbst in Therapie.
Meine Partnerin war damals nicht bereit, auch der Beziehung wegen, in eine Therapie zu gehen.
Ich wollte mitkommen, um meine Anteile besser zu sehen, zu können.
Leider war es so, dass mir gesagt wurde, dass alles in Ordnung sei, dass ich das Problem sei.
Ich wollte das Problem lösen, und gemeinsam ein schönes Leben haben.
Heute würde ich mich sofort trennen, denn meine Partnerin zeigte mir, dass sie ihre Gefühle gar nicht kennt, und auch nicht unter Kontrolle hat.
Ich glaube aus Erfahrung sagen zu können, dass mein ewiges Verständnis eher Benzin ins Feuer war. Es ist nicht meine Aufgabe "Raum" zur Regulation zu geben, schließlich ist/war meine Partnerin keine drei Jahre mehr alt.
Sobald ich mich mitverantwortlich fühlte, war ich bereits in der Rolle des Therapeuten.
Was ebenso nur Benzin ins Feuer war.
Es ist aus meiner Lebenserfahrung heraus bedauerlicherweise so, dass nicht jeder gerettet werden will.
Alleine der Hinweis, dass man gemeinsam Therapie machen kann, brachte mir damals nur erneuten Ärger ein.
Manche Menschen wollen immer wieder dieselbe Dynamik in ihren Beziehungen erleben, ohne irgendeine größere Veränderung.
Ich glaube, diese Menschen sind so sehr in ihren Ängsten gefangen, dass sie auch Angst davor haben, dass sich etwas zum Positiven ändern könnte.
Sie bleiben lieber im Spinnennetz ihrer gelernten Ängste, denn dort kennen sie sich aus, anstatt neue Wege zu gehen.
Ein Stück weit kennt das sicher jeder, deshalb verurteile ich es auch nicht.
Ich glaube aber, dass der Leidensdruck hoch sein muss, um Veränderung zu wollen.
Damals habe ich nicht gesehen, dass meine Partnerin leidet, ich war es, der gelitten hat.
Ich kann nur vor meiner eigenen Haustür kehren, und eine potenzielle Partnerin bitten, einzutreten.
Wer nicht eintreten will, hat seine Wahl bereits getroffen.
Mittlerweile mache ich auch keine zweiten Anläufe mehr.
Menschen ändern sich nicht innerhalb von 4 Wochen.
Ich vertraue da ganz auf mein Gefühl, und auf meinen Verstand.
Sagen beide JA, dann ist es ganz oft so, dass neue Freundschaften oder neue Beziehungsversuche, deutlich positiver verlaufen.
Ich will nicht Therapeut meiner Partnerin sein, und ich will auch nicht von meiner Partnerin therapiert werden.
Jeder Mensch hat Probleme, keine Frage.
Eine Partnerin, die mit sich selbst fast gar nicht klarkommt, ist nicht das, was ich in meinem Leben haben will.
Libe Verena,einfach vielen dank fur dein Wissen, dass du grosszugig weiter gibst, .
Sehr gut erklärt.Danke!!
Diese Worte tun sehr gut.
Ich bin voll positiver unsicherheit auf das was noch kommen mag - danke dir - Verena 🤗
Liebe Verena, von Herzen unendlichen Dank für dein Teilen dieser Inhalte. Ich lerne sooo viel daraus ♥️
Vielen Dank für dieses wundervolle Video. Ich bin zwar nicht in Partnerschaft mit einem traumatisierten Menschen, aber befreundet und ehrlich gesagt hat er mein Herz erobert (auch wenn ich viel zu alt für ihn bin hahaha). Er wohnt am anderen Ende der Welt, aber wir hoffen, dass er mich nächstes Jahr besuchen kann. Deswegen beschäftige ich mit jetzt mit dem Thema Trigger. Nachdem was sie erzählen, habe ich wohl in den letzten Jahren einiges richtig gemacht :)
PS:Ihre Stimme ist extrem angenehm... :)
Hallo 🙂 Ich bin ziemlich begeistert, Verena, ich bin so dermaßen begeistert über Deine geniale Wortwahl. Vielen Dank für all die besonderen Inhalte und herzlichen Dank vor allem für Deine Wortwahl. Liebe Grüße von Henny
Das ist eines der besten Videos 💕
Vielen Dank, ein toller einfühlsamer Vortrag👍🏻🙋🏼♀️😊
Meine wundervolle Freundin hat mir dieses Video geposted und ich muss sagen das es mir schon sehr gefällt. Ich bin leider von dem einen oder anderem Traum "besetzt?" das ich jedoch alleine und oder auf jeden Fall durch meiner Freundin gespiegelt/reflektiert bekomme und gar sofort anfangen kann diese/s zu behandeln um sich letztendlich aufzulösen.
Danke dir für dieses Video/Podcast, es hilf meinem Verständnis, Klarheit und auch eigene Stärke bestimmter Fähigkeiten.
M.f.G.
Nodar
Ach, ganz vergessen ^^ Ich bin jetzt auch ein neuer Abonnement ;)
So toll! Danke ❤
Schade, dass ich dein Podcast erst jetzt entdeckt habe. Meine Frau hat eine PTBS. Mehrere traumatische Erfahrungen ihrer Kindheit wurden ihr erst vor 10 Jahren wieder bewusst (sie ist jetzt 53 Jahre alt!) Ich habe am Anfang so viel falsch gemacht, unsere ganze Ehe leidet seitdem unter einer Zerreissprobe nach der anderen. Viele Therapiestunden liegen hinter uns, doch niemand hat mir als Angehöriger diese Tipps gegeben. Vielen, vielen Dank dafür. ❣
Ich habe zehn Jahre Stress hinter mir. Sie ist eine Traumatisierte (Entwicklungstrauma) und ich habe sowohl dieses, als auch ein übles Schocktrauma. Wirhaben in den Jahren beide nichts darüber gewusst. Und sie hat eine große Kraft sich zu wehren, während ich Übergriffe hinnehme. Am Ende war ich so erschöpft! Und das Verrückte: Irgendwas in mir hängt immer noch an ihr. Nach nunmehr 3 1/2 Jahren Trennung. Es ist unglaublich. Und um ganz offen zu sein: Ich glaube, dass ich mich nicht wirklich davon erhole.
ruclips.net/video/WofFFHHushY/видео.htmlsi=ViCdENlGUuUTJBhu
Liebe Verena, herzlichen Dank für diese Podcastfolge. Ich bin Partnerin einer traumatisierten Person und finde es sehr, sehr schwierig bei der Liebe bleiben und sie spüren zu können, wenn ich verletzt bin. Warum können traumatisierte Menschen ihr Verhalten garnicht bis schwer reflektieren? Leider ist es nicht einfach eine Therapeut*in zu finden, die traumasensibel arbeitet. Für den Moment bin ich sehr froh auf dich aufmerksam geworden zu sein.
Ich glaube, weil ihr "Selbstschutz-Programm" das in der Kindheit aktiviert wurde, sie vor Schmerzen versucht zu schützen - und den gefährlich Glaubenssatz "ich bin nicht richtig so wie ich bin" versucht zu verhindern.
Selbstreflexion kommt selten ohne Schmerzen aus.
Ich denke man kann aus solchen Beziehungen lernen, warum wodurch man sich verletzten lässt - und so die eigenen Programme entdecken.
Also mich hat es in der einen Beziehung echt retraumatisiert und da ist echt alles hochgekommen, was ich gar nicht wusste, dass es überhaupt da ist.
Sie ist der erste Mensch bei dem ich mich verbunden gefühlt habe ohne zu wissen warum. Ein Teil in mir hat diese Dinge bei ihr erspürt und hat sich hingezogen und sichergefühlt auch wenn der Mann in mir dies gar nicht gewusst hat, dass er selbst ein Bindungstrauma hat. Sie hatte es leider auch. Deshalb wurde es verdammt toxisch zwischen uns.
Habe auch später gespürt, es gibt Frauen die diese krasse Anziehung auf mich ausüben aber aufgrund ihrer Thematik einfach nur Gift für mich sind.
So sehr ich sie verstehen kann oder eher gesagt nachfühlen kann, kann ich nicht mit ihnen zusammen sein.
Das ist irgendwie dieser kindliche Glaubenssatz "nur wenn es dir ähnlich geht, kannst du mich verstehn und lehnst mich nicht ab". Ich habe später für mich gemerkt, dass ich mich nicht als Mann abgelehnt gefühlt habe sondern diese tiefe Trauer und Verzweiflung eines Kindergartenkindes, was so denkt, "wir müssen doch zusammenhalten, wie kannst du mich verlassen." War zu heftig für mich, sich wieder so wie früher zu fühlen.
Danke für diese schöne, optimismusspendende Folge, Verena!
Mein Freund hat starke Schmerzzustände, je nach Stress auch andauernd über Wochen/Monate.
Er ist mehrfach traumatisiert, will sich diesem Thema aber nicht stellen oder nicht darüber sprechen.
Oft stehe ich vor der Frage, wie weit ich trotzdem Hilfe anbieten soll, weil ich zum Teil auch in sein Leiden hineingezogen werde wenn die Schmerzzustände zu lange anhalten.
Eine sehr komplexe Situation für mich, in der ich für jede Hilfestellung dankbar bin.
Bravo Verena König 👏🙏 🎯💐
Vielen Dank! Ich habe aufgehorcht beim Thema Abhängigkeit. Woher weiß ich wo die Grenze verläuft? Wenn ich meinem Partner seit Monaten intensiv helfe durchs Leben zu kommen, ist er auf jeden Fall abhängig von mir aber andererseits ist das nur für eine bestimmte Dauer während einer Krise...
Ich habe mich sehr stark in dieser Episode wiedererkannt ☺️
Finde deine Art über das Thema zu erzählen auch sehr gut. Leider glaube ich nach langjährigen Therapien, dass in der Praxis "Heilung" sehr schwierig ist, bzw dass ich das Wissen leider nicht in die Praxis umgesetzt werden kann.
Noch komplizierter wird es, wenn beide traumatisiert sind 🙈
Bindung, oder das Gefühl in Verbindung zu sein, kann in einer langjährigen Beziehung aber auch errodieren und verloren gehen, wenn der Partner aufhört sich zu interessieren, immer genervter reagiert.
Ist ja schön und gut, wenn ich dem anderen (traumatisierten) Partner zeige, "das ich ihn liebe und so nehme, und er gut so ist, wie er ist". Was aber, wenn das Gegenüber es mit einem selbst nicht kann, also einen so lassen und lieben, wie man ist? Womit habe ich es verdient, das ich für ihn da bin, ihm, besonders die ersten zwei Jahre, unglaublich oft den Raum gehalten habe, sein Selbstwertgefühl stärke, Geduldig bin etc pp und dann wird ständig an mir rumgenörgelt, kritisiert (oft persönlich, unsachlich und eben nicht so, wie man es tun sollte, um nicht zu verletzen) und man, also ich, hat doch langsam das Gefühl das kein gutes Haar an einem ist und was das Gegenüber denn überhaupt noch von mir und in dieser Beziehung will, wenn doch alles so schrecklich ist!? Ich stelle zwar immer wieder fest, das da viel Projektion dabei ist, aber es ist mittlerweile immer schwerer es nicht persönlich zu nehmen. Wir hatten schon mehrfach Gespräche darüber, aber es ändert sich nichts! :(
Und mittlerweile streiten wir uns fast nur noch bzw fast jedes Mal, wenn wir uns sehen oder sogar auch nur kurz telefonieren entsteht ein Konflikt, der die Wogen hoch schlagen lässt. Es ist echt nur noch frustrierend!!!
Da fällt mir ein: gibt es tatsächlich sowas wie Streitsucht (habe ich nun schon häufiger im bindungstraumatischen Kontext gehört) und könnte mein Partner evtl davon betroffen sein (kPTBS und ADHS Diagnose, ggf Borderline)
Hab gerade hier einen Kommentar geschrieben, du kannst ihn dir ja mal durchlesen.
Ich kann dir sagen: ich bin leidgeprüft, in einer ähnlichen Situation wie du. Und ich kann sagen: ich hab es überwunden.
Bin bereit, mich mit dir auszutauschen, wenn du möchtest
Welches andere Wort gibt es für Trauma, ist es einfach wie
eine sogenannte Grenzerfahrung und berührt sein ....hm.
es gibt keine Therapieplätze, besonders Traumatherape, die von den Krankenkassen übernommen wird, gibt es nicht. Ich bin selbst betroffen.
Einen schönen guten Abend 🌇 Ich kenne das Problem leider zur Genüge. Aber es gibt in der Sache mehrere Lichtblicke: Ein Therapeut mit Kassensitz kann sehr wohl eine Traumatherapie durchführen, die dann auch von der Krankenkasse bezahlt werden muss. Die Traumatherapie wird dann sozusagen auf eine tiefenpsychologische/verhaltenstherapeutische/systemische Gesprächstherapie aufgesattelt. Wenn man genügend Ablehnungen von Therapeuten mit Kassensitz vorweisen kann (jüngstes Urteil zum Beispiel des Landessozialgerichtes Hamburg: 20 Ablehnungen sind zumutbar, wenn man vom 21. angefragten Therapeuten aufgenommen wird), hat man einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass die Krankenkasse die Behandlungskosten bei einem approbierten Therapeuten in privater Praxis übernimmt (sog. Kostenerstattungsverfahren). -> Alle Ablehnungen mit Datum notieren, Privattherapeuten (auf Approbation zum psychologischen Psychotherapeuten achten), der dazu bereit ist, suchen, und mit dessen Unterstützung den Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse stellen. Viel Erfolg 🍀
Das Wort sollte langsam gestrichen werden, denn es wird
Betroffenen nicht gerecht. Er ist negativ besetzt sozusagen.
Denn man verbindet automatisch etwas mit dem Wort was
nicht für leidende Menschen gerecht ist. Verstärkt dies doch
schon wenn man es hört dies Wort. Worte können sehr
mächtig sein..hm.