Hallo Martin. Ich bin ja nicht nur ein ehemaliger sehr zufriedener Mitarbeiter, sondern auch unterdessen mehrjähriger Gleitsichtkunde von Dir. Als Fachmann und anspruchsvoller Kunde kann ich Deine fachliche Kompetenz, die praktisch orientierte Arbeitsweise und die daraus resultierenden perfekten Sehergebnisse nur bestätigen. Bei Martin Kneppeck gibts einfach gutes (Aus-)Sehen! PS: Das ist meine ungefilterte und unbeeinflusste ehrliche Meinung!
Interessant, vielen Dank. Aber was, wenn der Optiker (beim Anzeichnen) eine andere Größe hat als der Kunde? Das wird öfters vorkommen, dann schaut der Optiker ja auch aus einem anderen Winkel auf das Glas.
Das stimmt - ich habe es im Video nicht explizit erwähnt. Bei der Bestimmung der Durchblickspunkte achte ich darauf, dass ich immer auf Augenhöhe mit dem Kunden bin. Bei anderer Körpergröße gehe in die Knie, auf die Zehenspitzen oder steige bei sehr großen Menschen auf einen Hocker um Paralaxefehler zu vermeiden.
Bei der Fertigung von Gleitsichtbrillen müssen der Augenabstand und die Einschleifhöhe sehr genau eingearbeitet werden. Auch Entfernung zum Auge spielt bei größeren Werten eine Rolle da diese gegenüber der Messentfernung abweichen kann. Diese Daten sollten vor Ort durch einen Fachmann ermittelt werden, da hierzu die Fassung benötigt wird. Wegen der geringen Toleranzen halte ich daher eine Internetbestellung für schwierig. Daher haben sich einige Internetanbieter Partneroptiker gesucht um dieses Manko abzufedern. Generell gilt wie bei allen Internetkäufen: je standardisierter das Produkt ist, desdo größer ist die Wahrscheinlichkeit, das sich die Erwartungen erfüllen.
Die meisten Probleme entstehen durch falsche Zentrierung, habe ich so das Gefühl. Habe Gläser von Rodenstock, da werden nur Fotos gemacht, Ergebnis: sehe mit der Gleitsichtbrille in der Ferne verschwommen, muss das Kinn nach unten nehmen. Fehleranfälliges System, keine Nachkontrolle. Bei Problemen heißt es immer nur : sie müssen sich daran gewöhnen etc. An ein fehlerhafte Zentrierung kann man sich nicht gewöhnen. Ergebnis: 1.400 EUR in den Sand gesetzt, Brille und Gläser. Nun liegt das Teil in der Schublade und ich trage wieder nur meine alte Fernbrille um Stürze vom Rad oder Autounfälle zu vermeiden. Wenn man nicht mindestens 1.200 EUR für Gleitsichtgläser investiert, so scheint es, verschlechtert man sich.
Das heißt also, die Zentrierung soll doch dort sein, wo ich wirklich durch die Brille kucke, ja? Bezogen auf eine normale Lesebrille für die Nähe: da stehen die Pupillen ja enger zusammen. Da ist der Test des Optikers mit "Geradeausblick" nicht passend, gell? Dann misst der nach meinem Verständnis eine zu große Pupillendistanz.
Da hast du Recht. Nahbrillen wurden früher zu meiner Ausbildungszeit leicht nach innen dezentriert. Gleitsichtbrillen haben einen so genannten Inset. Da passiert das automatisch.
@@optiksteini3118 Finde, da könnten die Optiker ruhig mal mehr drauf achten. Habe zwei Nahbrillen (Computer und etwas schreiben) jetzt selber zentriert und komme tatsächlich auf 3mm Unterschied und finde es angenehmer so.
Hallo Martin. Ich bin ja nicht nur ein ehemaliger sehr zufriedener Mitarbeiter, sondern auch unterdessen mehrjähriger Gleitsichtkunde von Dir. Als Fachmann und anspruchsvoller Kunde kann ich Deine fachliche Kompetenz, die praktisch orientierte Arbeitsweise und die daraus resultierenden perfekten Sehergebnisse nur bestätigen.
Bei Martin Kneppeck gibts einfach gutes (Aus-)Sehen!
PS: Das ist meine ungefilterte und unbeeinflusste ehrliche Meinung!
Vielen Dank für das nette Feedback.
Danke für dieses Video, ist sehr hilfreich!
Vielen Dank für die Infos!
Super!
Interessant, vielen Dank. Aber was, wenn der Optiker (beim Anzeichnen) eine andere Größe hat als der Kunde? Das wird öfters vorkommen, dann schaut der Optiker ja auch aus einem anderen Winkel auf das Glas.
Das stimmt - ich habe es im Video nicht explizit erwähnt. Bei der Bestimmung der Durchblickspunkte achte ich darauf, dass ich immer auf Augenhöhe mit dem Kunden bin. Bei anderer Körpergröße gehe in die Knie, auf die Zehenspitzen oder steige bei sehr großen Menschen auf einen Hocker um Paralaxefehler zu vermeiden.
Guten Tag. Was würden Sie sagen, sollte man Brillen bei Optiker machen lassen, oder im Internet bestellen, oder ist es gleich?
Bei der Fertigung von Gleitsichtbrillen müssen der Augenabstand und die Einschleifhöhe sehr genau eingearbeitet werden. Auch Entfernung zum Auge spielt bei größeren Werten eine Rolle da diese gegenüber der Messentfernung abweichen kann. Diese Daten sollten vor Ort durch einen Fachmann ermittelt werden, da hierzu die Fassung benötigt wird. Wegen der geringen Toleranzen halte ich daher eine Internetbestellung für schwierig. Daher haben sich einige Internetanbieter Partneroptiker gesucht um dieses Manko abzufedern. Generell gilt wie bei allen Internetkäufen: je standardisierter das Produkt ist, desdo größer ist die Wahrscheinlichkeit, das sich die Erwartungen erfüllen.
Die meisten Probleme entstehen durch falsche Zentrierung, habe ich so das Gefühl. Habe Gläser von Rodenstock, da werden nur Fotos gemacht, Ergebnis: sehe mit der Gleitsichtbrille in der Ferne verschwommen, muss das Kinn nach unten nehmen. Fehleranfälliges System, keine Nachkontrolle. Bei Problemen heißt es immer nur : sie müssen sich daran gewöhnen etc. An ein fehlerhafte Zentrierung kann man sich nicht gewöhnen. Ergebnis: 1.400 EUR in den Sand gesetzt, Brille und Gläser. Nun liegt das Teil in der Schublade und ich trage wieder nur meine alte Fernbrille um Stürze vom Rad oder Autounfälle zu vermeiden. Wenn man nicht mindestens 1.200 EUR für Gleitsichtgläser investiert, so scheint es, verschlechtert man sich.
Das heißt also, die Zentrierung soll doch dort sein, wo ich wirklich durch die Brille kucke, ja? Bezogen auf eine normale Lesebrille für die Nähe: da stehen die Pupillen ja enger zusammen. Da ist der Test des Optikers mit "Geradeausblick" nicht passend, gell? Dann misst der nach meinem Verständnis eine zu große Pupillendistanz.
Da hast du Recht. Nahbrillen wurden früher zu meiner Ausbildungszeit leicht nach innen dezentriert. Gleitsichtbrillen haben einen so genannten Inset. Da passiert das automatisch.
@@optiksteini3118 Finde, da könnten die Optiker ruhig mal mehr drauf achten. Habe zwei Nahbrillen (Computer und etwas schreiben) jetzt selber zentriert und komme tatsächlich auf 3mm Unterschied und finde es angenehmer so.