Kranzniederlegung Bürgerschützenverein Sassenberg

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  • Опубликовано: 25 ноя 2024
  • Trauer und Freude liegen eng beieinander
    „Jeder von uns spürt es. Heute ist der zweite Sonntag im Juli, und wir können an diesem Wochenende kein Schützenfest trotzdem kein Schützenfest in unserem geliebten Brook feiern“ - So begrüßte Sassenbergs Bürgermeister Josef Uphoff die zahlreichen Mitglieder des Schützenvereins, darunter Abordnungen aller Formationen, und die vielen Zaungäste, die sich am Sonntagvormittag zur Kranzniederlegung am Ehrenmal eingefunden hatten. Zuvor hatte bereits der Präsident des größten Schützenvereins der Region, Franz-Josef Ostlinning, ähnliche Worte gefunden. Das grün-weiße Wochenende sei eine Alternative für private Zusammenkünfte, bei denen Geselligkeit und Schützengeist gepflegt werden können. Die Kranzniederlegung, begleitet vom Sassenberger Spielmannszug, den Sassenberger Landsknechten und dem Gebrasa-Blasorchester, war die einzige offizielle Veranstaltung im Rahmen des grün-weißen Wochenendes, das in dieser Form natürlich kein wirklicher Ersatz für das erneut ausgefallene Schützenfest sein konnte. Zwar hatte es kurz zuvor noch Lockerungen bei der Corona-Schutzverordnung gegeben, aber diese seien „für unser Schützenfest wahrscheinlich noch einige Wochen zu früh eingetreten“, so der Bürgermeister in seiner Rede. Denn: „Ein Schützenfest unserer Größe und Qualität benötigt mehr als 24 Stunden Vorbereitungszeit“. Doch konnte der erste Bürger der Stadt den Einschränkungen auch Gutes abgewinnen. Im Hinblick auf die wieder steigenden Infektionszahlen sei es hilfreich, Vorsicht walten zu lassen. „Große Feste bedürfen einer größeren Impfrate“, zeigte er sich sicher.
    Er fand allerdings auch zahlreiche Hinweise darauf „dass wir den Schützengeist leben“, wie er im Hinblick auf die schön geschmückten Straßen feststellte. Die Fröhlichkeit könne auch im privaten Kreis und privaten Gärten erlebt werden. Bei aller Freude über die möglichen kleinen Feiern dürfe das Gedenken an die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft nicht vergessen werden. „Die Namen gefallener Soldaten, die in unserem Ehrenmal niedergeschrieben sind, verdeutlichen, dass es auch Menschen unserer Stadt waren, die in diese Gräueltaten verwickelt gewesen sind.“ Die Kranzniederlegung müsse Mahnung sein, Mitmenschen zu achten und zu ehren.
    Eine Mahnung ganz anderer Art hätte sicherlich der Festwirt verdient. Denn die Schützen, die sich vorab mit ihren Gästen hinter dem Rathaus versammelt und aufgestellt hatten, wollten auch nach der Kranzniederlegung zu einem kleinen Umtrunk hierher zurückkehren. Was sie auch taten. Der Umtrunk allerdings fiel aus, denn der Caterer war bereits verschwunden.

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