Richtig gutes Video hatte dich als Dozent an der Spoho im Schwimmkurs 2018 und musste mir jetzt für meinen neuen Job nochmal alles wieder vor Augen führen dafür hat das Video super geholfen !
Hoffentlich ist die Frage nicht zu blöd: müsste im Zuge eines Laktat-Shuttle-Trainings die gemessene Laktatkonzentration im Blut bei gleicher Laktatproduktion nicht mit zunehmendem Trainingsfortschritt abnehmen ? Wenn v.a. in den FT-Fasern gleich viel Laktat pro Zeiteinheit produziert und in das Blut abgegeben wird, vorrangig in die ST-Fasern jedoch pro Zeiteinheit mehr Laktat aus dem Blut aufgenommen und in den Mitochondrien "verstoffwechselt" werden kann, dann muss die Laktatkonzentration im Blut bei gleicher Leistung zwangsläufig sinken. Oder die erbrachte Leistung steigt bei gleicher Laktatkonzentration im Blut im Umkehrschluss an (andere Paramter wie VO2Max bleiben natürlich ebenfalls identisch).
Hey hey :)! Außer der Kanalmitgliedschaft hast Du wirklich fast alles Icons neben Deinem Namen :D! In der Theorie ist Dein Gedankenkonstrukt total richtig. In der Praxis kann man aber leider selten von identischen sonstigen Parametern ausgehen. Am besten wäre es tatsächlich, wenn die Diagnostik der MCTs (Laktattransporter) einfacher wäre. Also einfach ein weiterer Sensor im Laktatmessgerät o.ä. Das würde unsere Arbeit um ein Vielfaches vereinfachen :)!
@@TriathlonCrew Bin wohl in Sachen Sport (vielleicht sogar Sportwissenschaft) doch keine so große Niete wie ich dachte. Ist mir fast schon peinlich von euch gelobt zu werden. ;) Habe Sport und Trainertätigkeiten bislang als ein reines Hobby angesehen und frage mich, ob ich nicht vielleicht doch mein Hobby abschaffen und zum Beruf machen sollte. Eventuell sind da doch mehr Fähigkeiten bei mir vorhanden als ich es mir bisher zugetraut habe.
Super Video wie immer!! Ich hätte noch zwei Fragen zum Thema Laktat. Man sagt ja, dass durch Training die Laktattoleranz verbessert werden kann. Ist dieser Begriff, aber nicht eig falsch? Und verbessert man dann durch Training eigentlich seine Toleranz gegen der hohen H+ Konzentration oder den Laktatabbau? Und wenn es der Laktatabbau ist, wie führt denn der Laktatabbau dazu das die H+ Konzentration im Muskel sinkt? (Vorangenommen, dass es daran liegt das es so wichtig ist das Laktat abgebaut wird) Vielen Dank im voraus.
@@TriathlonCrew Der Cori-Zyklus scheint ja, zusätzlich zu den genannten Möglichkeiten des Laktatabbaus, Einfluss zu nehmen. Mich würde interessieren wie dieser einzuordnen ist, in Bezug auf Effizienz, Anteil am Abbau und Möglichkeiten diesen durch gewisses Training zu beeinflussen. Ist er erwünscht (Laktatabbau) oder unerwünscht (zusätzlicher Energieverbrauch durch Gluconeogenese in der Leber). Wahrscheinlich hat dieser Aspekt jedoch zu viele Diskussionsmöglichkeiten für eine Kommentarspalte und war eher als Anregung für die Zukunft gedacht ;) Danke trotzdem das Video und die Antwort
"Mit einer basischen Ernährung kannst du einer Übersäuerung entgegenwirken". Moin, ich glaube, da hast du was falsch verstanden. Das Zitat stimmt , aber nicht in diesem sportlichen Belastungskontext. Das Zitat hat eher was mit z.B. Rheumaerkrankungen zu tun. Jeder Rheumatologe wird dir bestätigen, dass eine "Übersäuerung" des Körpers bei Rheuma- oder Gichterkrankungen ein Problem darstellt. Nicht umsonst sind entsprechende Diäten in dem Kontext sehr häufig stark fleischreduziert oder fleischlos. Das hat aber nix mit Laktatbildung bei muskulärer Belastung zu tun. Es geht m.E. bei diesem Zitat nicht um Laktat, sondern um Purine und Harnsäuren. Und nein, das ist nicht Esoterik. Greetz!
Es stand in meiner Quelle im Verhältnis zu Laktat 🤷🏼♂️ und zum Rest: Ich bin grundsätzlich bei dir, aber eben nicht auf Guru-Niveau. Vielleicht muss ich doch mal ein Video zum Kontext meiner Aussage machen
Meines Wissens ist es bei Gichterkrankung auch nicht die basische Ernährung die weiter hilft sondern der Verzicht auf Lebensmittel, die hohe Mengen an Purinen/Harnsäure enthalten. Die können bei dem Krankheitsbild einfach nicht mehr adäquat aus dem Körper ausgeschieden werden und bei zu hohen Mengen bilden sich dann die entsprechenden Kristalle in den Gelenken ablagern. Die positiven Effekte, die Basenkuren etc. Zugeschrieben werden stehen wissenschaftlich häufig auf sehr wackligen Beinen. Und das ist die vorsichtige Ausdrucksweise 😅
Wie kann man eigentlich „übersäuern“, wenn der pH-Wert des Blutes konsequent auf 7,2-7,3 gehalten werden muss. Ich meine das Mileu des Magens muss doch auch wiederum sauer sein, oder sehe ich das falsch?
@@DidisEditsÜbersauerung meint das Gewebe. Der stoffaustausch durch die Durchblutung ist da etwas langsamer. Die werteveränderung ist aber auch da eher in einem kleineren Bereich. Unsere Enzyme etc. sind einfach so ausgelegt, dass die beim physiologischen pH-Wert von etwa 7,4 am besten bzw. überhaupt funktionieren. Im Blut gibt es quasi keine pH Verschiebung, sonst spricht man direkt von einer azidose/alkalose und das ist medizinisch ein absolut gefährlicher Zustand. Durch die puffersysteme im Blut wird das aber effektiv verhindert. Edit: zum Magen noch: das ist ein Hohlorgan in dem zu Verdauungszwecken ein saures Milieu herrscht. Außerdem schützt der Magen sich durch die Säure vor Bakterien die durch Nahrung etc. aufgenommen werden, weil dieses in der Säure nicht überleben können. Der pH Wert im Magen kann aber gerade nach Nahrungsaufnahme zeitweise auch auf Werte von 5-6 ansteigen, über die Zeit reguliert sich das aber wieder durch Säureproduktion und Verdauung. Dieser pH Wert dort hat aber nichts mit dem Blut zu tun. Das ist ein „separates“ System. Die Produktion der Säure selbst findet in der Magenschleimhaut durch die sogenannten Protonenpumpen statt. Die sezernieren die Protonen aber nur in den Magen, nichts ins Blut.
Fingerbeeren enthalten wesentlich mehr Schweißdrüsen als das Hautgewebe der Ohrläppchen. Aufgrund der kontinuierlichen Schweißabsonderung nach starker körperlicher Belastung besteht bei der Probenahme über die Fingerbeeren die Gefahr, dass sich der Bluttropfen mit Schweiß vermischt und dadurch der Messwert zu hoch ausfällt. Sofern die Möglichkeit besteht, sollte die Probe deshalb durch eine zweite Person aus dem Ohrläppchen entnommen werden
Mich würde mal sehr eure Meinung zu einem Workout von Frodo von Zwift interessieren: 3x6x30/15 mit 6min SSP direkt nach jeder Serie. Sorgt der Sweetspot nur für eine Einschränkung der Glykolyse oder kann er auch gut zur Steigerung der Vo2max dienen, nachdem die Herzfrequenz (zumindest in meinem Fall) über die ganzen 30/15 und anschließend auch für die 6 min durchgehend im Hochintensiven Bereich ist? Bleibt weiter dran an euren Videos ist jedes mal geil und schonmal Danke für eine Antwort!✋🏻
Das haben wir glaube ich schon mal angedeutet: Es geht darum die VO2 zu triggern und dann über den SwSp hoch zu halten. Zudem ist es eine gute Kombination, um den Laktattransport zu schulen und insgesamt nicht zu viel anaerob zu trainieren, sondern einen Gegenpol zu setzen. So machen wir es in unseren Build-Plänen meistens auch :)!
Hallo TCC, vielen Dank erstmal für die ganzen Top Videos👍🏼 Hab eine Frage, die nicht zu dem Video passt, hoffe das ist trotzdem okay. Und zwar habe ich mir vor ein paar Wochen ein Powermeter zugelegt und daraufhin dann einen FTP Test gemacht (20min Vollgas, dann 5% abziehen). Hier kam eine FTP von 275W raus (Indoor und draußen durchgeführt, ziemlich identisch). Trainiere ich aber nun nach Leistung konstant im unteren LIT Bereich (160W im Schnitt, Rolle), so bekomme ich eine durchschnittliche HF von 145bpm. Mein Herzfrequenz LIT Bereich geht aber nur bis 137bpm (72% der Hfmax). Diese Differenz habe ich jetzt schon bei einigen Trainingseinheiten feststellen können. Was könnte hier der Grund für diese Differenz sein? Bzw. soll ich jetzt nach der Leistung oder der Herzfrequenz gehen? Danke schonmal😊
Sehr cool. 👍 Was hälst Du/Ihr von dem Begriff Laktattoleranz? Ich habe bisher auf die Frage, was das genau sein soll keine wirklich befriedigende Antwort bekommen. Meist wird dann der Begriff Azidosetoleranz verwendet, was ja aber was ganz anderes ist. Zudem verstehe ich nicht, wie ein biochemischer Prozess wie Azidose "toleriert" werden kann.
Im Grunde sagt Du es schon richtig: Der Begriff Laktattoleranz ist irreführend. Eigentlich beschreibt er ja nur eine Beobachtung die man dann mit dem falschen physiologischen Hintergrund verknüpft hat. Was man vermutlich eigentlich meint, ist wie sehr Jemand seine anaerobe Kapazität ausschöpfen kann. Dafür braucht man aber primär erst einmal ein sehr gut ausgebildetes aerobös System.
Da gab es seit 2017 (Zeitpunkt meiner Diss.) zahlreiche Untersuchungen. Schau einfach mal auf Pubmed - ein kurzer Check hat grad zu genug Studien geführt :D! Vielleicht als Kontext: Ich habe BDNF untersucht und dieses Neurotrophin wird vor allem durch hoch-intensives Training getigert. In an Demenz erkrankten Personen ist dieses Faktor reduziert und somit ergibt sich der Brückenschlag dazu.
Wieder Mal Top Content, der das Puzzle weiter zusammensetzt. Eine Frage bleibt bei mir. Durch eure unzähligen Videos habe ich viel über die Fettoxidation (ß Oxidation)und den anaeroben Stoffwechsel gelernt und wie durch beide schließlich Acryl coa gewonenn wird als Schlüsselenzym für den Citratzyklus. In der Literatur (z.b Thieme) findet man oft noch die aerobe Glykolyse, wie passt diese ins Puzzle ? Vll. könntest du dazu noch was erklären. Sportliche Grüße
@@TriathlonCrew habe ich gelsen... mehrfach.. steht da ganz am Anfang. Z.b Geesmann in seinem Podcast Junkmiles spricht davon dass es sie gibt ( Folge: wie entsteht Power ) . Jetzt steh ich da, ich arme Saccharose😅....
Wie lange dauert es, bis sich laktat abgebaut hat.? Wenn man z.b. nach 5x6min HIT ein Level von 8mmol hat und danach 10min cooldown fährt, ist man ja sicher noch nicht bei 1, oder? Gibt es da ne faustformel,o.ä. . Macht es für die Abbaurate dabei einen Unterschied, ob man die gleiche Menge laktat in kurzer Zeit (Sprint), oder länger (4x8min EB ) aufgebaut hat?
Hey @El Kintek! Das hängt vor allem von deiner Vo2Max und Vlamax ab. Gibt auf dem Channel ein Video dazu (Laktat - Auf und Abbau im Training und Wettkampf). Beim Intervalltraining stellt sich z.B immer die Frage, wieviel du in der Pause abbauen kannst, um wieder auf deinen Ausgangswert zurück zu kommen (Pausenlänge x Abbaurate). Das ist sehr individuell, kannst du allerdings durch Diagnostik simulieren lassen...💥⚡genug gespoilert 😉 schönen 1. Advent dir ⛄
Bester Spoiler ever :D! Danke ATP Kompressor! Wir können und werden das auch mal in der Praxis zeigen. Da planen wir zurzeit für 2022 sehr viel, aber ist halt auch immer immens viel Aufwand im Labor etc...aber was sollen wir sonst mit unserer Zeit machen :D
Richtig gutes Video hatte dich als Dozent an der Spoho im Schwimmkurs 2018 und musste mir jetzt für meinen neuen Job nochmal alles wieder vor Augen führen dafür hat das Video super geholfen !
Oh cool! Grüße gehen raus 😊💪🏻
Sehr cooles Video! Jetzt hast du schon deine Promotion nebenbei erwähnt, ich glaube die musst du auf dem Kanal auch nochmal vorstellen 😉
Nein - hier geht es um spannende Themen :D
@@TriathlonCrew 😂😂
👍🚀
Super Video wieder Sebastian 👍🏻👍🏻👍🏻
Merci 😊🙏🏻
Könnte man eigentlich Laktat auch über einen Sensor in der Haut (wie derzeit für Blutglukose im Trend) messen?
Geht wahrscheinlich sogar bei der nächsten oder übernächsten Apple Watch :D
Hoffentlich ist die Frage nicht zu blöd: müsste im Zuge eines Laktat-Shuttle-Trainings die gemessene Laktatkonzentration im Blut bei gleicher Laktatproduktion nicht mit zunehmendem Trainingsfortschritt abnehmen ? Wenn v.a. in den FT-Fasern gleich viel Laktat pro Zeiteinheit produziert und in das Blut abgegeben wird, vorrangig in die ST-Fasern jedoch pro Zeiteinheit mehr Laktat aus dem Blut aufgenommen und in den Mitochondrien "verstoffwechselt" werden kann, dann muss die Laktatkonzentration im Blut bei gleicher Leistung zwangsläufig sinken. Oder die erbrachte Leistung steigt bei gleicher Laktatkonzentration im Blut im Umkehrschluss an (andere Paramter wie VO2Max bleiben natürlich ebenfalls identisch).
Hey hey :)! Außer der Kanalmitgliedschaft hast Du wirklich fast alles Icons neben Deinem Namen :D!
In der Theorie ist Dein Gedankenkonstrukt total richtig. In der Praxis kann man aber leider selten von identischen sonstigen Parametern ausgehen.
Am besten wäre es tatsächlich, wenn die Diagnostik der MCTs (Laktattransporter) einfacher wäre. Also einfach ein weiterer Sensor im Laktatmessgerät o.ä. Das würde unsere Arbeit um ein Vielfaches vereinfachen :)!
@@TriathlonCrew Bin wohl in Sachen Sport (vielleicht sogar Sportwissenschaft) doch keine so große Niete wie ich dachte. Ist mir fast schon peinlich von euch gelobt zu werden. ;) Habe Sport und Trainertätigkeiten bislang als ein reines Hobby angesehen und frage mich, ob ich nicht vielleicht doch mein Hobby abschaffen und zum Beruf machen sollte. Eventuell sind da doch mehr Fähigkeiten bei mir vorhanden als ich es mir bisher zugetraut habe.
Super Video wie immer!!
Ich hätte noch zwei Fragen zum Thema Laktat. Man sagt ja, dass durch Training die Laktattoleranz verbessert werden kann. Ist dieser Begriff, aber nicht eig falsch? Und verbessert man dann durch Training eigentlich seine Toleranz gegen der hohen H+ Konzentration oder den Laktatabbau?
Und wenn es der Laktatabbau ist, wie führt denn der Laktatabbau dazu das die H+ Konzentration im Muskel sinkt? (Vorangenommen, dass es daran liegt das es so wichtig ist das Laktat abgebaut wird)
Vielen Dank im voraus.
Schau mal in die anderen Kommentare. Da gibt es schon die Antwort 😉🤙🏻
@@TriathlonCrew Danke, habs jetzt gesehen ;)
Mir ist nur noch unklar wie der Laktatabbau dazu führt das die H+ Konzentration wieder sinkt 😅
Welche Rolle spielt der Cori-Zyklus in dieser Thematik?
Könntest Du Deine Frage etwas spezifizieren? Welchen Teil der Thematik meinst?
@@TriathlonCrew Der Cori-Zyklus scheint ja, zusätzlich zu den genannten Möglichkeiten des Laktatabbaus, Einfluss zu nehmen.
Mich würde interessieren wie dieser einzuordnen ist, in Bezug auf Effizienz, Anteil am Abbau und Möglichkeiten diesen durch gewisses Training zu beeinflussen. Ist er erwünscht (Laktatabbau) oder unerwünscht (zusätzlicher Energieverbrauch durch Gluconeogenese in der Leber).
Wahrscheinlich hat dieser Aspekt jedoch zu viele Diskussionsmöglichkeiten für eine Kommentarspalte und war eher als Anregung für die Zukunft gedacht ;) Danke trotzdem das Video und die Antwort
"Mit einer basischen Ernährung kannst du einer Übersäuerung entgegenwirken". Moin, ich glaube, da hast du was falsch verstanden. Das Zitat stimmt , aber nicht in diesem sportlichen Belastungskontext. Das Zitat hat eher was mit z.B. Rheumaerkrankungen zu tun. Jeder Rheumatologe wird dir bestätigen, dass eine "Übersäuerung" des Körpers bei Rheuma- oder Gichterkrankungen ein Problem darstellt. Nicht umsonst sind entsprechende Diäten in dem Kontext sehr häufig stark fleischreduziert oder fleischlos. Das hat aber nix mit Laktatbildung bei muskulärer Belastung zu tun. Es geht m.E. bei diesem Zitat nicht um Laktat, sondern um Purine und Harnsäuren. Und nein, das ist nicht Esoterik. Greetz!
Es stand in meiner Quelle im Verhältnis zu Laktat 🤷🏼♂️ und zum Rest: Ich bin grundsätzlich bei dir, aber eben nicht auf Guru-Niveau. Vielleicht muss ich doch mal ein Video zum Kontext meiner Aussage machen
Meines Wissens ist es bei Gichterkrankung auch nicht die basische Ernährung die weiter hilft sondern der Verzicht auf Lebensmittel, die hohe Mengen an Purinen/Harnsäure enthalten. Die können bei dem Krankheitsbild einfach nicht mehr adäquat aus dem Körper ausgeschieden werden und bei zu hohen Mengen bilden sich dann die entsprechenden Kristalle in den Gelenken ablagern. Die positiven Effekte, die Basenkuren etc. Zugeschrieben werden stehen wissenschaftlich häufig auf sehr wackligen Beinen. Und das ist die vorsichtige Ausdrucksweise 😅
Wie kann man eigentlich „übersäuern“, wenn der pH-Wert des Blutes konsequent auf 7,2-7,3 gehalten werden muss. Ich meine das Mileu des Magens muss doch auch wiederum sauer sein, oder sehe ich das falsch?
@@DidisEditsÜbersauerung meint das Gewebe. Der stoffaustausch durch die Durchblutung ist da etwas langsamer. Die werteveränderung ist aber auch da eher in einem kleineren Bereich. Unsere Enzyme etc. sind einfach so ausgelegt, dass die beim physiologischen pH-Wert von etwa 7,4 am besten bzw. überhaupt funktionieren. Im Blut gibt es quasi keine pH Verschiebung, sonst spricht man direkt von einer azidose/alkalose und das ist medizinisch ein absolut gefährlicher Zustand. Durch die puffersysteme im Blut wird das aber effektiv verhindert.
Edit: zum Magen noch: das ist ein Hohlorgan in dem zu Verdauungszwecken ein saures Milieu herrscht. Außerdem schützt der Magen sich durch die Säure vor Bakterien die durch Nahrung etc. aufgenommen werden, weil dieses in der Säure nicht überleben können. Der pH Wert im Magen kann aber gerade nach Nahrungsaufnahme zeitweise auch auf Werte von 5-6 ansteigen, über die Zeit reguliert sich das aber wieder durch Säureproduktion und Verdauung. Dieser pH Wert dort hat aber nichts mit dem Blut zu tun. Das ist ein „separates“ System. Die Produktion der Säure selbst findet in der Magenschleimhaut durch die sogenannten Protonenpumpen statt. Die sezernieren die Protonen aber nur in den Magen, nichts ins Blut.
@@philippschick943 danke!
Trick 17 ne Freundin haben die Medizin Studentin ist. 😂
Fingerbeeren enthalten wesentlich mehr Schweißdrüsen als das Hautgewebe der Ohrläppchen. Aufgrund der kontinuierlichen Schweißabsonderung nach starker körperlicher Belastung besteht bei der Probenahme über die Fingerbeeren die Gefahr, dass sich der Bluttropfen mit Schweiß vermischt und dadurch der Messwert zu hoch ausfällt. Sofern die Möglichkeit besteht, sollte die Probe deshalb durch eine zweite Person aus dem Ohrläppchen entnommen werden
Da gehen wir mit! Aber sich selbst am Ohrläppchen Blut abnehmen ist schon schwieriger als an der Fingerbeere :D
Mich würde mal sehr eure Meinung zu einem Workout von Frodo von Zwift interessieren: 3x6x30/15 mit 6min SSP direkt nach jeder Serie. Sorgt der Sweetspot nur für eine Einschränkung der Glykolyse oder kann er auch gut zur Steigerung der Vo2max dienen, nachdem die Herzfrequenz (zumindest in meinem Fall) über die ganzen 30/15 und anschließend auch für die 6 min durchgehend im Hochintensiven Bereich ist? Bleibt weiter dran an euren Videos ist jedes mal geil und schonmal Danke für eine Antwort!✋🏻
Das haben wir glaube ich schon mal angedeutet: Es geht darum die VO2 zu triggern und dann über den SwSp hoch zu halten. Zudem ist es eine gute Kombination, um den Laktattransport zu schulen und insgesamt nicht zu viel anaerob zu trainieren, sondern einen Gegenpol zu setzen. So machen wir es in unseren Build-Plänen meistens auch :)!
Interessant. Wie lang ist dabei die Serienpause jeweils nach den 6x30/15 + 6´SwSp?
@@sthi3396 4min
Top 🔝👍🏻☺️
Hallo TCC,
vielen Dank erstmal für die ganzen Top Videos👍🏼
Hab eine Frage, die nicht zu dem Video passt, hoffe das ist trotzdem okay. Und zwar habe ich mir vor ein paar Wochen ein Powermeter zugelegt und daraufhin dann einen FTP Test gemacht (20min Vollgas, dann 5% abziehen). Hier kam eine FTP von 275W raus (Indoor und draußen durchgeführt, ziemlich identisch). Trainiere ich aber nun nach Leistung konstant im unteren LIT Bereich (160W im Schnitt, Rolle), so bekomme ich eine durchschnittliche HF von 145bpm. Mein Herzfrequenz LIT Bereich geht aber nur bis 137bpm (72% der Hfmax). Diese Differenz habe ich jetzt schon bei einigen Trainingseinheiten feststellen können.
Was könnte hier der Grund für diese Differenz sein? Bzw. soll ich jetzt nach der Leistung oder der Herzfrequenz gehen?
Danke schonmal😊
Der Grund KANN ganz einfach sein: Du musst mehr als 5% für deine FTP abziehen. Könnte an einer höheren Rate liegen.
Okay, danke für die schnelle Antwort, dann zieh ich mal nochmal bissel was ab👍🏼
Ola, stellt ihr in dem Zusammenhang nochmal euren Diy Test online? Sportliche Grüße
Sehr cool. 👍 Was hälst Du/Ihr von dem Begriff Laktattoleranz? Ich habe bisher auf die Frage, was das genau sein soll keine wirklich befriedigende Antwort bekommen. Meist wird dann der Begriff Azidosetoleranz verwendet, was ja aber was ganz anderes ist. Zudem verstehe ich nicht, wie ein biochemischer Prozess wie Azidose "toleriert" werden kann.
Im Grunde sagt Du es schon richtig: Der Begriff Laktattoleranz ist irreführend. Eigentlich beschreibt er ja nur eine Beobachtung die man dann mit dem falschen physiologischen Hintergrund verknüpft hat.
Was man vermutlich eigentlich meint, ist wie sehr Jemand seine anaerobe Kapazität ausschöpfen kann. Dafür braucht man aber primär erst einmal ein sehr gut ausgebildetes aerobös System.
Richtig gut, Danke für den Content!! Da macht natürlich wieder eine Tür zu einem riesen Themenbereich auf.
Danke für das Lob! Und ja...die Themen gehen so schnell nicht aus :D
gibts ne Quelle zu der Sache mit der Demenz-Wirkung von Laktat ? :)
Da gab es seit 2017 (Zeitpunkt meiner Diss.) zahlreiche Untersuchungen. Schau einfach mal auf Pubmed - ein kurzer Check hat grad zu genug Studien geführt :D! Vielleicht als Kontext: Ich habe BDNF untersucht und dieses Neurotrophin wird vor allem durch hoch-intensives Training getigert. In an Demenz erkrankten Personen ist dieses Faktor reduziert und somit ergibt sich der Brückenschlag dazu.
@@TriathlonCrew ok ja hab auch einiges gefunden, intressant :D danke ! :D
Hab ich vergessen...
Wieder Mal Top Content, der das Puzzle weiter zusammensetzt. Eine Frage bleibt bei mir. Durch eure unzähligen Videos habe ich viel über die Fettoxidation (ß Oxidation)und den anaeroben Stoffwechsel gelernt und wie durch beide schließlich Acryl coa gewonenn wird als Schlüsselenzym für den Citratzyklus. In der Literatur (z.b Thieme) findet man oft noch die aerobe Glykolyse, wie passt diese ins Puzzle ? Vll. könntest du dazu noch was erklären. Sportliche Grüße
Vielen Dank :)! Ja...die aerobe Glykolyse...ist eigentlich ein Widerspruch. Wir haben das in unserem Buch beschrieben ;)
@@TriathlonCrew habe ich gelsen... mehrfach.. steht da ganz am Anfang. Z.b Geesmann in seinem Podcast Junkmiles spricht davon dass es sie gibt ( Folge: wie entsteht Power ) . Jetzt steh ich da, ich arme Saccharose😅....
😅 dann müssen wir da wohl nochmal ran 😊🤙🏻
Wie lange dauert es, bis sich laktat abgebaut hat.? Wenn man z.b. nach 5x6min HIT ein Level von 8mmol hat und danach 10min cooldown fährt, ist man ja sicher noch nicht bei 1, oder? Gibt es da ne faustformel,o.ä. .
Macht es für die Abbaurate dabei einen Unterschied, ob man die gleiche Menge laktat in kurzer Zeit (Sprint), oder länger (4x8min EB ) aufgebaut hat?
Hey @El Kintek! Das hängt vor allem von deiner Vo2Max und Vlamax ab. Gibt auf dem Channel ein Video dazu (Laktat - Auf und Abbau im Training und Wettkampf).
Beim Intervalltraining stellt sich z.B immer die Frage, wieviel du in der Pause abbauen kannst, um wieder auf deinen Ausgangswert zurück zu kommen (Pausenlänge x Abbaurate).
Das ist sehr individuell, kannst du allerdings durch Diagnostik simulieren lassen...💥⚡genug gespoilert 😉 schönen 1. Advent dir ⛄
Bester Spoiler ever :D! Danke ATP Kompressor!
Wir können und werden das auch mal in der Praxis zeigen. Da planen wir zurzeit für 2022 sehr viel, aber ist halt auch immer immens viel Aufwand im Labor etc...aber was sollen wir sonst mit unserer Zeit machen :D