Wissenschafter: „Plan“ der FPÖ gefährdet Versorgung der Bevölkerung

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  • Опубликовано: 17 сен 2024
  • Die FPÖ schlägt vor, dass die Einwanderung nach Österreich umgedreht wird und Migrantinnen und Migranten sowie ihre Kinder und Enkel möglichst das Land verlassen. Dafür wurde früher der Begriff „Minus-Zuwanderung“ und wird heute mit „Remigration“ ein von Rechtsextremen verbreiteter Begriff verwendet.
    Das von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz organisierte Gespräch beschäftigt sich aus wissenschaftlicher Perspektive mit der Frage, welche Folgen die Umsetzung eines solchen Vorhabens hätte. Wie wären Österreichs Wirtschaft und Bevölkerung davon betroffen? Und welche Schlussfolgerungen können bezüglich der Folgen aus historischer Perspektive in diesem Zusammenhang gezogen werden?
    Die Auswertung von Arbeitsmarktdaten an der Universität Wien ergibt ein klares Bild: In einzelnen Branchen wäre die weitere Geschäftstätigkeit nicht mehr möglich. So haben in der Gebäudereinigung und betreuung, im Hotel und Gastgewerbe und in der Arbeitskräfteüberlassung mehr als die Hälfte der unselbständig Beschäftigten keine österreichische Staatsbürgerschaft. Dazu kommen viele eingewanderte Personen und ihre Kinder, die eine österreichische Staatsbürgerschaft angenommen haben.
    Für Wien hätte die Umsetzung des FPÖ-Vorhabens besonders dramatische Folgen: Die überwiegende Mehrheit der Erwerbstätigen im Bauwesen, im Hotel- und Gast-gewerbe und in sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (wie etwa Gebäude-reinigung) hat „Migrationshintergrund“, d.h. beide Eltern sind im Ausland geboren. Ohne sie kämen der Wohnungs- und U-Bahnbau, der Tourismus und das Ausgehen am Abend zum Stillstand, Gebäude würden nicht mehr gereinigt. Aber auch der Handel und das Gesundheits- und Sozialwesen könnten ohne sie nicht aufrecht-erhalten werden. Die Versorgung der Bevölkerung wäre also nicht mehr möglich.

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