Bootsprojekte Teil 3 - Wasser in der Bilge
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- Опубликовано: 14 окт 2021
- Episode 030.
Bootsprojekte, Teil 3, Wasser in der Bilge, April 2021
Nach dem Wassertanken war Wasser in der Bilge. Ich mache mich auf die Suche nach dem Leck. Dazu benutzte ich eine Inspecktionskamera um in die Hohlräume hinter der Verkleidung zu schauen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Zuschauen und freue mich sehr über ein Feedback in den Kommentaren! Wenn es dir gefällt, aboniere meinen Kanal und lass mir einen "Daumen hoch" da.
Munter bleiben ;)
Jens
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Hallo Jens,
Ich habe auch eine 10M Alu und ich kann mich dem Kommentar von Stephan nur anschließen. Das Problem mit der Korrosion hatte ich auch. Das musst du dir unbedingt genauer anschauen. Diese Silberionen sind sehr aggressiv für blankes Aluminium und fressen sich tief rein.
Beste Grüße von der Vagabund!
Danke für den Tipp!
Hallo Jens, schau Dir bitte auch mal den Entlüftungsschlauch an. Wir hatten das Problem, dass der Tank sich nicht genügend auffüllen ließ , weil irgendwelche Insekten den Schlauch zum Brüten benutzt haben. Natürlich an einer uneinsichtigen Stelle. Nachdem wir den Schlauch gereinigt hatten, stieg das Wasser im Lüftungsschlauch so hoch, daß kontinuierlich Wasser ins Boot floss. 50 cm über dem Tank. Jetzt legen wir das Ende der Entlüftung durch eine Luke nach aussen. Da kann dann solange Wasser abließen, bis der Hahn abgesperrt wird.Gruß Uwe
Moin Jens, hatte diese Saison das gleiche Prob. bei meiner kleinen Motoryacht..dann ..gleicher Ablauf: Lecksuche und Eingrenzung auf Wasserbunkern und den Warmwasserboiler, Eine Möglichkeit: tropfendes Überdruckventil des WW Boilers, (wird in der Winterpause ausgetauscht) Während der Saison war ein Wasserstaubsauger sehr hilfreich, damit hat man die Bilge im Nu trocken gelegt. Auch bei mir blieb die Bilge danach trocken, solang man kein WW bereitet hat, bzw eine größere Wassermenge nachgebunkert hat.
Ahoi Rainer
Hallo Rainer, danke für den Hinweis. Der Warmwasserboiler ist nochmal ein anderes Thema. Der macht auch Probleme bei mir und wird in der Wintersaision ausgebaut. Für das Wasser in der Bilge Problem kann ich ihn aber ausschließen. Die Aluente hat 2 Bilgen, eine Motorraumbilge und eine Bootbilge. Die sind komplett voneinander getrennt. Der Boiler ist in der Motorraumbilge und die ist trocken. Ich müsste bei mir den Wassertank ausbauen und das ist ein gewisser Aufwand. Aber die Wintermonate sind ja noch lang. Gruß Jens
@@Twinkieler alles klar, dann wünsche ich uns frohes Schaffen in der Winterpause....
jeder Tank hat ja einen Überlauf, vielleicht ist dieser nicht dicht und wenn du mehr einfüllst als der tank an volumen fasst muß das überschüssige wasser ja irgendwo hin, und landet durch eine undichte stelle vom überlauf in der bilge
Ich hätte noch vermutet ob eine undichte Stelle an Deck ist und regenwasser reinläuft.
Zweiter!
Moin , ich hatte das selbe Problem, bei mir war am Einlaufstutzen an der Schelle ein Riss im Schlauch. Wenn ich den Füllschlauch ca 40 cm in den Einfüllstutzen geschoben habe war alles ok. Ansonsten lief das Wasser ins Schiff.
Ich frage mich worin besteht der Unterschied zwischen einem Twinkieler und einem Kimmkieler? Welcher lässt sich besser segeln? Welcher taugt eher für das trockenfallen bzw für die hohe See?
Der Yacht-Konstrukteur Kurt Reinke hat seine Kielform Twinkiel genannt. Lese unter www.reinke-yacht.de/ ,HD-System, ASY Twinkiele. Die Kiele sind asymetriesch, also nicht symetrisch, so wie die meisten Kimmkiele.
Als Kimm wird bei Booten der Übergangsbereich zwischen Boden und Seitenwänden des Rumpfes bezeichnet. Bei Knick- und Multiknickspantern ist der Bereich klar definiert, bei Rundspantern fließend. Klassische Kimmkiele setzen da an.
Kurt Reinke bezeichnete sein Kiele als Twinkiele, weil sie an der Bodenplatte angeschweißt sind wie ein Mittelkiel, nur eben aussen und halt zwei davon.
Weil die Kiele asymmetrisch und in einem bestimmten Winkel zueinander angestellt sind, verringern sie die Abdrift. Die Wendewinkel sind nicht mit einem guten Mittelkieler zu vergleichen aber für nur einen Meter Tiefgang nicht schlecht. Trockenfallen ist kein Problem. Das Boot ist anfangs sehr rank aber so ab 15-20° Grad Krängung bleibt es stabil.
Von der Sicherheit her ist das Boot besser für die Hohe See und auch für eine Atlantiküberquerung geeignet, als manch modernes größeres Design.
Allerdings strengt das Segeln, abhängig von der Besegelung, sehr an. Falsch besegelt ist eine 10M extrem zappellig und nicht spurstabil.
Wenn man den Dreh raus hat, segelt sie gut, macht Spaß und ist ein treuer Begleiter auch bei wiedrigsten Bedingungen. Meine Frau und ich sind beide 55 und wir kaufen uns kein anderes Boot mehr, trotz der Schwächen und Eigenheiten.
Hallo Jens,
ich bin Stephan und habe auch eine 10M in Alu.
Als ich Dich mit der Kamera in der Bilge rumstochern sah, hatte ich ein Dejavu.
Zu dem Tankproblem kann ich nichts sagen aber das ist auch nicht dein größtes Problem.
Dein großes Problem ist Korrosion.
Ich empfehle Dir ganz dringend, kommen Winter die komplette Einrichtung, die Dir den Zugang zur Bilge und bis ca.20cm des ersten Plankenganges versperrt, zu entfernen. Bei der Gelegenheit kannst Du auch die Wasserinstallation inspizieren und reparieren.
Vor allem solltest Du aber die Punktförmige Korrosion beseitigen. Ich garantiere Dir, dass Du an den ganzen Stellen, wo die weißen Oxidhäufchen zu sehen sind, bis zu 3mm tief mit einem kleinen Schraubenzieher ins Alu kommst. Vermutlich hast Du oder der Voreigner Wasserkonservierer mit Silberionen verwendet und schon früher einmal Trinkwasser in der Bilge gehabt. Die Silberionen die dabei auf das Alu gekommen sind, verrichten ihr Werk. Die Bilge muss mit klarem Wasser gründlich gereinigt werden. Die Stellen solltest Du "ausdremeln" und je nachdem wie tief sie wirklich sind, schweißen oder zumindest mit Metallspachtel auf Alu und Epoxidbasis spachteln.
Zur Vorbeugung empfehle ich, danach alle schlecht zugänglichen Stellen dich mit "Surface Shield" einzusprühen und Wasseraufbereiter auf Chlorbasis zu verwenden, wenn denn überhaupt welcher erforderlich ist.
Das Deine Elektronik in Ordnung ist, setze ich mal voraus. Das wäre nochmal ein Thema für sich.
Ich will hier nicht klugscheissen. Ich rede wirklich aus eigener Erfahrung.
Handbreit,
Stephan
Hallo Stephan, danke für den Tipp. Wasserkonservierer mit Silberionen, da habe ich noch nie was von gehört. Ich prüfe das.
@@Twinkieler Besser isses
Erster ……