600 Ferkel nach Tiertransporterunfall im Schnee gestrandet - FW Bad Urach 10 Stunden im Einsatz

Reutlingen Bad Urach (RT): Ein mit etwa 600 Ferkeln beladener Tiertransporter ist am Dienstagmittag auf der L 245 zwischen Seeburg und Hengen umgestürzt. Der Lkw war gegen 12.15 Uhr auf der Steige in Richtung Hengen unterwegs, als er kurz nach dem Ortsende von Seeburg, auf sehr glatter Fahrbahn auf die Seite kippte.
Andere LKW-Fahrer berichteten 7aktuell, dass die Fahrbahn spiegelglatt gewesen war. LKW-Fahrer Andreas Haupt, der mit seinen Ladebordwänden in der Anfangsphase einen "Ferkelstall" baute, brauchte mit seinem LKW 70m zum stehen - wie er 7aktuell gegenüber im O-Ton berichtet.
Bei dem Unglück kamen ca. 66 Ferkeln ums Leben. Vertreter des Veterinäramtes, der Tierkörperbeseitigungsanstalt sowie Tierärzte und umliegende Bauern kamen an die Unfallstelle, um sich um die verunglückten Tiere zu kümmern. Da Betriebsstoffe ausgelaufen waren, rückte die Feuerwehr und Vertreter des Umweltamtes an die Unglücksstelle aus. Die etwa 534 jungen Schweine, welche das Unglück überlebt haben, wurden in einen zur Unfallstelle beorderten weiteren Tiertransporter umgeladen.
Zur Bergung des umgestürzten Lastwagens musste ein Kranunternehmen angefordert werden. Gegen 16:25 begann der erste Kranwagen damit, sich aufzustellen. Zwei Kranwägen stellten den havarierten LKW schlussendlich gegen Abend zum weiteren Abtransport wieder auf die Räder. Gegen 19h steht der LKW auf den Rädern. Bergung dauert danach noch ca 2 Stunden an.
Die L 245 wurde hierzu durch Mitarbeiter der Straßenmeisterei gesperrt und eine umliegende Umleitung eingerichtet. Über die Höhe des Sachschadens liegen laut Polizei noch keine Erkenntnisse vor. (7a)
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[@thomasrauscher2991]

Wie ist es dann für einen erfahrenen Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter bei anderen Einsatz- und Schadenslagen (Menschenleben in Gefahr; Tote), wenn Ferkelgeschrei schon sehr, sehr belastend ist?
Bei so Aussagen muss man sich ja fast die Frage stellen, ob er psychisch den Anforderungen der Feuerwehr gewachsen ist.

[@siebenaktuell]

Ich denke der Kommandant ist sehr kompetent mit viel Erfahrung - das war zumindest mein Eindruck von ihm, und ich mache das "Geschäft" schon bald zwei Jahrzehnte und kann daher das durchaus einschätzen.
Hier haben etwa 530 (!!) Ferkel quasi um ihr Überleben geschrien. Dazu muss man wissen, dass Ferkel das immer tun, auch wenn man sie nur anfasst - das kommt daher, dass nach der Geburt Erdrückungsefahr durch die Muttersau besteht und daher haben die kleinen das schon drin, immer so zu schreien, auch wenn doch keine Lebensgefahr besteht - wie hier, als sie nur sehr eng durch den umgefallenen LKW noch etwas näher beieinander ge(d)rück waren....
"Zum Beispiel beim Ferkel. Ferkel quietschen, selbst wenn man sie nur auf den Arm nimmt, um sie zu streicheln. Sie quieken aber genauso, wenn sie ohne Betäubung mit einem scharfen Messer schmerzvoll kastriert werden." (deutschlandfunk.de)
Grüße, Oskar Eyb | 7aktuell