Vielen Dank, solche Videos sind für mich als Student super wichtig. Im Baukonstruktionsbuch sind zwar ähnliche Aufbauten gezeichnet, aber richtig begreifen tu ich das immer erst wenn ich es einfach mal sehe. Ich wünschte die Vorlesungen würden einem das mal so effizient und praxisnah vermitteln.
Wolf Bavaria PHONESTAR (Karton Sand gefüllt) Idealer Schallschutz, habs auf meiner Holzdecke mit Splitt drunter. Die Kinder dürfen jetzt oben Bobby Car fahren, stört nicht mehr 🙂
Sehr aufschlussreiches Video. Mir fehlt leider die für mich logischste Lösung im Holzdeckenbau: eine zweite Randschicht auf der Unterseite der Balkenkonstruktion, also eine zweite OSB Lage von unten. Momentan habe ich eine entsprechende Baustelle und werde die App nutzen um mir ein Bild zu machen, ob der Schallschutz ausreichend ausgelegt ist. 😀 Top Arbeit.
Super video, aber mir fehlt noch ein klares Fazit, welcher Aufbau ist nun der beste mit realen Bedingungen. Also von platz 1 bis platz 4. Mir erscheint die Holzbeton verbunddecke als preis Leistungssieger.
Betondecken können "sehr preiswert hergestellt werden und erreichen einen Marktanteil von 90%". Super, bis dann wer den Sondermüll wieder abbauen und entsorgen muss. Bei Holzdecken um ein vielfaches einfacher, auch diese zu reparieren, modifizieren oder zu ersetzen. Aber ja, die Betonlobby hat das grössere Werbebudget und wer denkt schon an morgen. Aber sprechen wir von gestern. Warum haben Sie nicht eine klassische Holzbalkendecke in Augenschein genommen, wie sie Jahrhunderte gebaut wurde - mit Schüttung zwischen [!] den Balken. Das spart Platz und erzeugt beinahe so eine homogene Scheibe wie eine Betondecke - nur halt ohne Beton, sondern mit einem einfach [!] recycelten und recyclebaren Material wie z.B. Schlacke und Lehm. Der Lehm hat noch den Nebeneffekt eines Wasserpuffers, hält die Raumluft und die Balken trocken und frei von Schimmel. Also, warum diese Fixierung auf Beton? Follow the money and you may find out.
Nur das eine Betondecke selten weggammeln kann und einfacher mit allem ist, was man dann darauf und drunter nutzen will. Auch kann der Beton wieder verwertet werden, in dem man die Gesteinskörnung wieder daraus löst. Also somit auch kein Sondermüll. Und Ihre sogenannten Holzbalkendecken mit Lehmschüttung haben wenig mit der Raumluft und deren Luftfeuchte gemein. Das übernimmt ein Putz aber nichts, was unter Bodenbeläge etc. verborgen ist. Wäre das so einfach, dann wären Altbauten auch nicht oft solche Schimmelbuden. Der Lehm schützt maximal die Holzbalken aber sonst nichts. Das ist eben der Unterschied zwischen Handwerkern, nach dem Motto, das haben wir schon immer so gemacht, und Gelehrte, die auch Experimentell Dinge und Zusammenhänge erforschen und damit auch besser verstehen. Nichts gegen Ihre Handwerklichen Leistungen und Erfahrungen, ich bin selbst Jahrelang auf dem Bau tätig gewesen, bevor ich meinen Bautechniker gemacht habe. Aber erst durch das Technikerstudium konnte ich auch gewisse Dinge besser verstehen und auch dann hinterher erklären.
Grundsätzlich erst mal gut erklärt. Aber was soll das mit dem Diagramm bei 10:50 Zeitdifferenz messen? Wenn der Obermieter(Nutzer) zum Kühlschrank geht sich ein Bier holt ,wieviele Sekunden zeitversetzt bekomme ich das in der untersten Wohnung mit? oder was soll das? 11:49 nicht zufrieden sein, 13:15 vereinfachtes Durchbiegungkriterium und damit bin ich wieder bei der Unzufriedenheit. Als mittlerweile "Senior" handwerker versteh ich nach wie vor nicht, warum es irgendwelche "offenbar" Lobbyisten es immer wieder schaffen und das seit Jahrzehnten in Deutschland hergestellte und in Nachbarländern (BENELUX ) bewährte Produkt vom Markt fern zuhalten. Ich spreche von LEWIS Schwalbenschwanzplatten!!!! Meine Erfahrung mit Kunden, welche anfänglich skeptisch waren wurde schnell ausgeräumt. Holzbalkendecke mir 18-22mm Osb ,Mineralfaserplatte mind 60mm, Schwalbenschwanzplatte incl. Estrich= gleich geringe Aufbauhöhe, aber minimum an Durchbiegung wie bei 13:15 erwähnt.
Hier gab es wohl ein Missverständnis bei unseren Erläuterungen: Wir messen die Zeitdifferenz zwischen den Beschleunigungsspitzen, die wir durch die Messung dokumentiert haben. Daraus können wir die Eigenfrequenz der Konstruktion ableiten.
@@timbertime-holzbauuniversi4626 Zeitdifferenz zwischen Beschleunigungsspitzen??? Da kann ich garnix mit anfangen. Das ist gerade für mich sowas wie Wurzelziehen in der Schule-->> braucht außer dem Mathelehrer keiner in der Praxis bzw. auf dem Bau.
@@lodewijkvansaksen1547 Doch, die von LEWIS haben das sicher auch so in etwa in ihrer Entwicklung mit einfließen lassen. Anders könnte man auch Dinge nicht berechnen und es würde heute noch jeder wie früher nach Versuch und Irrtum handeln. Am Ende auch egal. Sie würden es sicher auch verstehen, wenn man es Ihnen noch mal anders zeigt und erklärt. Es ist nichts, was ein Studium erfordert, würde sogar ein Grundschulkind verstehen, wenn man es entsprechend erklärt. Und wenn Sie mal die vierte Decke (Holz/Beton-Decke) sich im Video anschauen, dann ist das im Grunde nicht wirklich anders wie die Decken von LEWIS. Der Grund, warum sich das in Deutschland nicht so durchsetzt, ist schlicht weg der Preis. OSB/Dielung + Estrich bringt annähernd das gleiche Ergebnis und kostet deutlich weniger. Oder viele greifen auch auf Trockenestrich zurück, was deutlich schneller in der Nutzbarkeit geht.
Ich hoffe das ist ein überspitzung. Ich weiß nicht wie das im Häuserrohbau ist, aber als Elektriker und Tischler kann ich sagen das Wurzeln Teil des Berufsalltags ist.
Hier wird ein Zusammenhang zwischen Schwingungsnachweis nach Eurocode (Statik) und bauakustischer Leistungsfähigkeit gezogen. Das ist unzulässig. Näheres dazu bei Kreuzinger/ Mohr, bzw. Hamm/ Richter.
Vielen Dank für diesen Hinweis. Es ist in der Tat richtig, dass es keine Formel gibt, welche die bauakustische Leistungsfähigkeit mit dem Schwingungsnachweis verknüpft. Das wird auch an keiner Stelle im Video behauptet. Richtig ist, dass die Verbesserung des Schallschutzes im Holzbau in aller Regel eine Erhöhung der Masse der Decke zur Folge hat. Die Erhöhung der Masse führt unweigerlich zur Veränderung des Schwingungsverhaltens. Und genau das soll die Botschaft des Videos sein. Ihre Literaturhinweise sind sehr hilfreich. Insbesondere bei Hamm/Richter werden gute Querbezüge zwischen dem Schwingungsverhalten und den konstruktiven Details hergestellt.
verstehe nicht ganz. je höher die eigenfrequenz ist, desto besser ist doch die decke? im holzbau muss die eigenfrequenz größer als 6 bzw. 8 Hz sein. demnach wäre bei euch die holzbalkendecke mit osb am besten. alle anderen halten den grenzwert gar nicht ein und werden mit mehr masse zunehmend schlechter? habe da ein verständnisproblem ^^
Frage: Stahlbeton (5,7) und Holz mit Schüttung (5,8) hatten fast die gleiche Eigenfrequenz. Bedeutet das, dass beide etwa gleich gut vor Trittschall schützen? Oder hat das nichts miteinander zu tun? Erstaunlich hoch im Schwingungsvergleich war die Kombi aus Holz und Beton (7,1). Da war die Schüttung deutlich besser.
Masse und Steifigkeit des Bauteils haben einen entscheidenden Einfluss auf die Eigenfrequenz. Masse absorbiert auch sehr gut Luftschall. Für den Trittschallschutz ist es zusätzlich erforderlich, den Estrichs von der Tragstruktur zu entkoppeln - durch das Einlegen einer Trittschalldämmung. Zwischen der Eigenfrequenz und dem Trittschallschutz gibt es keine direkte Beziehung. Übrigens: Bei der Eigenfrequenz gilt, je höher je besser.
@@timbertime-holzbauuniversi4626 Ach so, also ist 7,1 Eigenfrequenz bei Holz mit Beton besser als die anderen Versionen. Vielen Dank auch für die weiterführenden Erklärungen zum Trittschall.
@@timbertime-holzbauuniversi4626 Ich bin nicht vom Fach von studiere dies auch nicht. Bin aber mit der Antwort eher verwirrt: Zitat vom Jungen Mann, welcher die Eigenfrequenz aufzeigt: "Für die leichte Holzbalkendecke haben wir eine Eigenfrequenz von 11,8 Hz bestimmt. Die wäre aus schallschutztechnischen Gründen so nicht zu gebrauchen. D.h. was wir machen würden ist mehr Masse generieren und durch mehr Masse verringert dann auch wieder die Eigenfrequenz, was wir hier sehen bei der Holzbalkendecke mit Schüttung, da kommen wir eben nur auf 5,8 Hz."
@@heinzrosenstein9568 In der Tat ist das gesprochene Wort hier etwas missverständlich: Das eine ist die Eigenfrequenz, die mit 11,8 Hz eigentlich sehr günstig liegt. Das andere ist der fehlende Schallschutz der reinen Holzkonstruktion. D.h. es funktioniert schwingungstechnisch aber schallschutztechnisch funktioniert es nicht. Das eine hat mit dem anderen direkt nichts zu tun. Allerdings ergibt sich aus der schallschutztechnischen Verbesserung mit mehr Masse eine schwingungstechnische Verschlechterung. Ich hoffe, die Erklärung hilft und verwirrt nicht noch mehr.
@@timbertime-holzbauuniversi4626 Dann wäre die einfachste Konstruktion auch die beste??! Die Balken mit OSB Platten hatten ja die höchste Eigenfrequenz...
Hallo, kann man auch auf eine 12 mm ESB Platte einen Esrich aufbringen oder ist das zu schwach bemessen? Habe ein Statikgutachten indem das bescheinigt wird. habe aber jetzt pro forma mal eine Platte auf die ausgeglichene Balkendecke gelegt ( Balkenabstand ca. 60 cm) biegt sich schon etwas durch. Ist es generell ratsam den Estrich zu bewehren auf Holzbalkendecken? Verwende auch nur ESB da dieser diffusionsoffener ist als OSB. Könnt ihr mal ein Video machen über Estrich auf Holzbalkendecken?
Leider kann ich darauf keine Antwort geben. Ich empfehle dem Rat des Spezialisten vor Ort zu folgen. Ferndiagnosen, bei denen man nicht alle Randbedingungen kennt, sind selten zielführend.
Stahlbeton alleine ist extrem hellhörig. Von wegen Masse ist alles im Schallschutz... . Das hätte man hier noch deutlich mehr betonen können. Masse Feder Prinzip wurde hier ebenfalls nicht erwähnt. Es zählt am Ende die Kombination aus Dämmung, Dämpfung und Resonanzfrequenzen. Richtig: mehrere Lagen, idealerweise mit möglichst unterschiedlichem Schwingungsverhalten sind die Lösung. In unserem Haus haben wir 18cm starke Stahlbetondecken. Man hat aber einen Schraubendreher fallen hören, oder wenn man die Leiter verrückt. Ich konnte im Dach nicht arbeiten, wenn meine Frau ein Stockwerk drunter um ihre Nachtruhe bangte. Wir haben dann schwingungsentkoppelte Direktabhänger ("Direktschwingabhänger") für die abgehängte Decke verwendet (GK 12,5mm, einlagig). Zudem ausgefacht mit Mineralwolle. Unglaublich, was für ein Unterschied. Vorher 500kg Beton / qm solo extrem hellhörig. Dann kombiniert mit ~12kg/qm Trockenbau und es ist Ruhe im Karton. Was man hört kommt nur noch über die Türen durch den Flur. Sagenhaft, vor allem die Gummipuffer machen enorm viel aus. Man darf sich nicht nur an Dezibelwerten festhalten. Entscheidend ist auch, welche Frequenzen passieren bzw. durch den Aufbau resultieren, ob es angenehmere Frequenzbereiche sind, die am Ende rauskommen.
Der Kommentar greift einen wichtigen Punkt auf, den wir auch im Video hervorgehoben haben: Mehrschaligkeit und Masse liefern den ausreichenden Schallschutz.
Man muss aber auch hier vom Körperschall und den Luftschall unterscheiden. Sprich, Masse bringt was beim Luftschall aber beim Körperschall weniger, weswegen sie bei Ihrem Fallbeispiel nicht arbeiten konnten, wenn Ihre Frau Nachtruhe hielt. Die Musik vom Radio, wenn es nicht gerade auf dem Boden stand, dürfte sie nicht gehört haben, nur ihre Schritte, die Leiter und das herunterfallende Werkzeug, richtig?
@@vomHansDampf richtig. Aber auch beim Luftschall ist es ein Thema. Eine Innenwand aus 100mm Gipsdiele (ok, worst case für "Massivbau") ist extrem viel schlechter beim Schallschutz als eine Trockenbauwand mit deutlich weniger Gewicht. 50mm Profil, beidseitig doppelt beplankt. Bei Gipsdiele kann man beim Telefonieren mitschreiben, die 100mm Trockenbauwand ist hingegen erheblich besser (klar, bei Weitem noch nicht der top Standard). Unsere Wand aus KS, 175mm zum Nachbarn ist leider nur einfach gemauert (Doppelhaushälfte 60er Jahre). Im Eßzimmer hören wir, wie drüben geredet wird wenn es etwas lauter ist bspw. wenn gefeiert wird. Stört uns nicht, kenne ich aus dem Altbau viel extremer. Im Wohnzimmer habe ich hingegen Vorsatzschalen gestellt, 2 lagig beplankt, Knauf Diamant (robust & schwer), Miwofüllung. Im Wohnzimmer hört man absolut gar nichts von den Nachbarn, also auch bei Luftschall eine erhebliche Verbesserung. Ich muß zugeben, Trockenbau war mir früher eher unsympathisch, aber was den Schallschutz angeht ist es wirklich eine geniale Möglichkeit. Darauf kam ich erst über Schallschutzthemen im Beruf, mußte mich für Büros in der Produktion und mal bei einer Schallschutzhaube für einen Kompressor im Innenbereich damit befassen.
Folgender Fehler: die Last aus leichten Trennwänden als Nutzlast mit dem entsprechenden Sicherheitsfaktor berücksichtigt! Also zu q und nicht zu g zuzuzählen
Tolle Anleitung - habe es gleich in der Praxis umgesetzt!
Vielen Dank, solche Videos sind für mich als Student super wichtig. Im Baukonstruktionsbuch sind zwar ähnliche Aufbauten gezeichnet, aber richtig begreifen tu ich das immer erst wenn ich es einfach mal sehe. Ich wünschte die Vorlesungen würden einem das mal so effizient und praxisnah vermitteln.
Sehr gute Struktur in der Erklärung, super Anschaulich und sehr informativ. Vielen Dank für die gute Arbeit.
Wolf Bavaria PHONESTAR (Karton Sand gefüllt) Idealer Schallschutz, habs auf meiner Holzdecke mit Splitt drunter. Die Kinder dürfen jetzt oben Bobby Car fahren, stört nicht mehr 🙂
Tolles Video! Gut und einfach erklärt.
Sehr gut erklärt 👍👍
hervorragend, danke : )
Sehr aufschlussreiches Video. Mir fehlt leider die für mich logischste Lösung im Holzdeckenbau: eine zweite Randschicht auf der Unterseite der Balkenkonstruktion, also eine zweite OSB Lage von unten.
Momentan habe ich eine entsprechende Baustelle und werde die App nutzen um mir ein Bild zu machen, ob der Schallschutz ausreichend ausgelegt ist.
😀 Top Arbeit.
Super video, aber mir fehlt noch ein klares Fazit, welcher Aufbau ist nun der beste mit realen Bedingungen. Also von platz 1 bis platz 4. Mir erscheint die Holzbeton verbunddecke als preis Leistungssieger.
Betondecken können "sehr preiswert hergestellt werden und erreichen einen Marktanteil von 90%". Super, bis dann wer den Sondermüll wieder abbauen und entsorgen muss. Bei Holzdecken um ein vielfaches einfacher, auch diese zu reparieren, modifizieren oder zu ersetzen. Aber ja, die Betonlobby hat das grössere Werbebudget und wer denkt schon an morgen. Aber sprechen wir von gestern. Warum haben Sie nicht eine klassische Holzbalkendecke in Augenschein genommen, wie sie Jahrhunderte gebaut wurde - mit Schüttung zwischen [!] den Balken. Das spart Platz und erzeugt beinahe so eine homogene Scheibe wie eine Betondecke - nur halt ohne Beton, sondern mit einem einfach [!] recycelten und recyclebaren Material wie z.B. Schlacke und Lehm. Der Lehm hat noch den Nebeneffekt eines Wasserpuffers, hält die Raumluft und die Balken trocken und frei von Schimmel. Also, warum diese Fixierung auf Beton? Follow the money and you may find out.
Solche Betonkonkonstruktionen waren in den 30ern auch bekannt als Langnasenbau..
Oh ein oberschlauer Hardcoregrüner
Nur das eine Betondecke selten weggammeln kann und einfacher mit allem ist, was man dann darauf und drunter nutzen will. Auch kann der Beton wieder verwertet werden, in dem man die Gesteinskörnung wieder daraus löst. Also somit auch kein Sondermüll. Und Ihre sogenannten Holzbalkendecken mit Lehmschüttung haben wenig mit der Raumluft und deren Luftfeuchte gemein. Das übernimmt ein Putz aber nichts, was unter Bodenbeläge etc. verborgen ist. Wäre das so einfach, dann wären Altbauten auch nicht oft solche Schimmelbuden. Der Lehm schützt maximal die Holzbalken aber sonst nichts.
Das ist eben der Unterschied zwischen Handwerkern, nach dem Motto, das haben wir schon immer so gemacht, und Gelehrte, die auch Experimentell Dinge und Zusammenhänge erforschen und damit auch besser verstehen.
Nichts gegen Ihre Handwerklichen Leistungen und Erfahrungen, ich bin selbst Jahrelang auf dem Bau tätig gewesen, bevor ich meinen Bautechniker gemacht habe. Aber erst durch das Technikerstudium konnte ich auch gewisse Dinge besser verstehen und auch dann hinterher erklären.
Grundsätzlich erst mal gut erklärt.
Aber was soll das mit dem Diagramm bei 10:50 Zeitdifferenz messen?
Wenn der Obermieter(Nutzer) zum Kühlschrank geht sich ein Bier holt ,wieviele Sekunden zeitversetzt bekomme ich das in der untersten Wohnung mit? oder was soll das?
11:49 nicht zufrieden sein,
13:15 vereinfachtes Durchbiegungkriterium und damit bin ich wieder bei der Unzufriedenheit.
Als mittlerweile "Senior" handwerker versteh ich nach wie vor nicht, warum es irgendwelche "offenbar" Lobbyisten es immer wieder schaffen und das seit Jahrzehnten in Deutschland hergestellte und in Nachbarländern (BENELUX ) bewährte Produkt vom Markt fern zuhalten.
Ich spreche von LEWIS Schwalbenschwanzplatten!!!!
Meine Erfahrung mit Kunden, welche anfänglich skeptisch waren wurde schnell ausgeräumt.
Holzbalkendecke mir 18-22mm Osb ,Mineralfaserplatte mind 60mm, Schwalbenschwanzplatte incl. Estrich= gleich geringe Aufbauhöhe, aber minimum an Durchbiegung wie bei 13:15 erwähnt.
Hier gab es wohl ein Missverständnis bei unseren Erläuterungen: Wir messen die Zeitdifferenz zwischen den Beschleunigungsspitzen, die wir durch die Messung dokumentiert haben. Daraus können wir die Eigenfrequenz der Konstruktion ableiten.
@@timbertime-holzbauuniversi4626 Zeitdifferenz zwischen Beschleunigungsspitzen??? Da kann ich garnix mit anfangen. Das ist gerade für mich sowas wie Wurzelziehen in der Schule-->> braucht außer dem Mathelehrer keiner in der Praxis bzw. auf dem Bau.
@@lodewijkvansaksen1547 Doch, die von LEWIS haben das sicher auch so in etwa in ihrer Entwicklung mit einfließen lassen. Anders könnte man auch Dinge nicht berechnen und es würde heute noch jeder wie früher nach Versuch und Irrtum handeln.
Am Ende auch egal. Sie würden es sicher auch verstehen, wenn man es Ihnen noch mal anders zeigt und erklärt. Es ist nichts, was ein Studium erfordert, würde sogar ein Grundschulkind verstehen, wenn man es entsprechend erklärt.
Und wenn Sie mal die vierte Decke (Holz/Beton-Decke) sich im Video anschauen, dann ist das im Grunde nicht wirklich anders wie die Decken von LEWIS. Der Grund, warum sich das in Deutschland nicht so durchsetzt, ist schlicht weg der Preis. OSB/Dielung + Estrich bringt annähernd das gleiche Ergebnis und kostet deutlich weniger. Oder viele greifen auch auf Trockenestrich zurück, was deutlich schneller in der Nutzbarkeit geht.
Ich hoffe das ist ein überspitzung. Ich weiß nicht wie das im Häuserrohbau ist, aber als Elektriker und Tischler kann ich sagen das Wurzeln Teil des Berufsalltags ist.
Hier wird ein Zusammenhang zwischen Schwingungsnachweis nach Eurocode (Statik) und bauakustischer Leistungsfähigkeit gezogen. Das ist unzulässig. Näheres dazu bei Kreuzinger/ Mohr, bzw. Hamm/ Richter.
Vielen Dank für diesen Hinweis. Es ist in der Tat richtig, dass es keine Formel gibt, welche die bauakustische Leistungsfähigkeit mit dem Schwingungsnachweis verknüpft. Das wird auch an keiner Stelle im Video behauptet. Richtig ist, dass die Verbesserung des Schallschutzes im Holzbau in aller Regel eine Erhöhung der Masse der Decke zur Folge hat. Die Erhöhung der Masse führt unweigerlich zur Veränderung des Schwingungsverhaltens. Und genau das soll die Botschaft des Videos sein. Ihre Literaturhinweise sind sehr hilfreich. Insbesondere bei Hamm/Richter werden gute Querbezüge zwischen dem Schwingungsverhalten und den konstruktiven Details hergestellt.
verstehe nicht ganz. je höher die eigenfrequenz ist, desto besser ist doch die decke?
im holzbau muss die eigenfrequenz größer als 6 bzw. 8 Hz sein.
demnach wäre bei euch die holzbalkendecke mit osb am besten. alle anderen halten den grenzwert gar nicht ein und werden mit mehr masse zunehmend schlechter?
habe da ein verständnisproblem ^^
Frage: Stahlbeton (5,7) und Holz mit Schüttung (5,8) hatten fast die gleiche Eigenfrequenz. Bedeutet das, dass beide etwa gleich gut vor Trittschall schützen? Oder hat das nichts miteinander zu tun?
Erstaunlich hoch im Schwingungsvergleich war die Kombi aus Holz und Beton (7,1). Da war die Schüttung deutlich besser.
Masse und Steifigkeit des Bauteils haben einen entscheidenden Einfluss auf die Eigenfrequenz. Masse absorbiert auch sehr gut Luftschall. Für den Trittschallschutz ist es zusätzlich erforderlich, den Estrichs von der Tragstruktur zu entkoppeln - durch das Einlegen einer Trittschalldämmung. Zwischen der Eigenfrequenz und dem Trittschallschutz gibt es keine direkte Beziehung.
Übrigens: Bei der Eigenfrequenz gilt, je höher je besser.
@@timbertime-holzbauuniversi4626 Ach so, also ist 7,1 Eigenfrequenz bei Holz mit Beton besser als die anderen Versionen. Vielen Dank auch für die weiterführenden Erklärungen zum Trittschall.
@@timbertime-holzbauuniversi4626 Ich bin nicht vom Fach von studiere dies auch nicht. Bin aber mit der Antwort eher verwirrt: Zitat vom Jungen Mann, welcher die Eigenfrequenz aufzeigt: "Für die leichte Holzbalkendecke haben wir eine Eigenfrequenz von 11,8 Hz bestimmt. Die wäre aus schallschutztechnischen Gründen so nicht zu gebrauchen. D.h. was wir machen würden ist mehr Masse generieren und durch mehr Masse verringert dann auch wieder die Eigenfrequenz, was wir hier sehen bei der Holzbalkendecke mit Schüttung, da kommen wir eben nur auf 5,8 Hz."
@@heinzrosenstein9568 In der Tat ist das gesprochene Wort hier etwas missverständlich: Das eine ist die Eigenfrequenz, die mit 11,8 Hz eigentlich sehr günstig liegt. Das andere ist der fehlende Schallschutz der reinen Holzkonstruktion. D.h. es funktioniert schwingungstechnisch aber schallschutztechnisch funktioniert es nicht. Das eine hat mit dem anderen direkt nichts zu tun. Allerdings ergibt sich aus der schallschutztechnischen Verbesserung mit mehr Masse eine schwingungstechnische Verschlechterung. Ich hoffe, die Erklärung hilft und verwirrt nicht noch mehr.
@@timbertime-holzbauuniversi4626 Dann wäre die einfachste Konstruktion auch die beste??! Die Balken mit OSB Platten hatten ja die höchste Eigenfrequenz...
Hallo, kann man auch auf eine 12 mm ESB Platte einen Esrich aufbringen oder ist das zu schwach bemessen? Habe ein Statikgutachten indem das bescheinigt wird. habe aber jetzt pro forma mal eine Platte auf die ausgeglichene Balkendecke gelegt ( Balkenabstand ca. 60 cm) biegt sich schon etwas durch. Ist es generell ratsam den Estrich zu bewehren auf Holzbalkendecken? Verwende auch nur ESB da dieser diffusionsoffener ist als OSB. Könnt ihr mal ein Video machen über Estrich auf Holzbalkendecken?
Leider kann ich darauf keine Antwort geben. Ich empfehle dem Rat des Spezialisten vor Ort zu folgen. Ferndiagnosen, bei denen man nicht alle Randbedingungen kennt, sind selten zielführend.
Stahlbeton alleine ist extrem hellhörig.
Von wegen Masse ist alles im Schallschutz... . Das hätte man hier noch deutlich mehr betonen können.
Masse Feder Prinzip wurde hier ebenfalls nicht erwähnt.
Es zählt am Ende die Kombination aus Dämmung, Dämpfung und Resonanzfrequenzen.
Richtig: mehrere Lagen, idealerweise mit möglichst unterschiedlichem Schwingungsverhalten sind die Lösung.
In unserem Haus haben wir 18cm starke Stahlbetondecken. Man hat aber einen Schraubendreher fallen hören, oder wenn man die Leiter verrückt.
Ich konnte im Dach nicht arbeiten, wenn meine Frau ein Stockwerk drunter um ihre Nachtruhe bangte.
Wir haben dann schwingungsentkoppelte Direktabhänger ("Direktschwingabhänger") für die abgehängte Decke verwendet (GK 12,5mm, einlagig). Zudem ausgefacht mit Mineralwolle.
Unglaublich, was für ein Unterschied.
Vorher 500kg Beton / qm solo extrem hellhörig. Dann kombiniert mit ~12kg/qm Trockenbau und es ist Ruhe im Karton. Was man hört kommt nur noch über die Türen durch den Flur.
Sagenhaft, vor allem die Gummipuffer machen enorm viel aus.
Man darf sich nicht nur an Dezibelwerten festhalten.
Entscheidend ist auch, welche Frequenzen passieren bzw. durch den Aufbau resultieren, ob es angenehmere Frequenzbereiche sind, die am Ende rauskommen.
Der Kommentar greift einen wichtigen Punkt auf, den wir auch im Video hervorgehoben haben: Mehrschaligkeit und Masse liefern den ausreichenden Schallschutz.
Man muss aber auch hier vom Körperschall und den Luftschall unterscheiden. Sprich, Masse bringt was beim Luftschall aber beim Körperschall weniger, weswegen sie bei Ihrem Fallbeispiel nicht arbeiten konnten, wenn Ihre Frau Nachtruhe hielt. Die Musik vom Radio, wenn es nicht gerade auf dem Boden stand, dürfte sie nicht gehört haben, nur ihre Schritte, die Leiter und das herunterfallende Werkzeug, richtig?
@@vomHansDampf richtig. Aber auch beim Luftschall ist es ein Thema. Eine Innenwand aus 100mm Gipsdiele (ok, worst case für "Massivbau") ist extrem viel schlechter beim Schallschutz als eine Trockenbauwand mit deutlich weniger Gewicht. 50mm Profil, beidseitig doppelt beplankt. Bei Gipsdiele kann man beim Telefonieren mitschreiben, die 100mm Trockenbauwand ist hingegen erheblich besser (klar, bei Weitem noch nicht der top Standard).
Unsere Wand aus KS, 175mm zum Nachbarn ist leider nur einfach gemauert (Doppelhaushälfte 60er Jahre).
Im Eßzimmer hören wir, wie drüben geredet wird wenn es etwas lauter ist bspw. wenn gefeiert wird. Stört uns nicht, kenne ich aus dem Altbau viel extremer.
Im Wohnzimmer habe ich hingegen Vorsatzschalen gestellt, 2 lagig beplankt, Knauf Diamant (robust & schwer), Miwofüllung.
Im Wohnzimmer hört man absolut gar nichts von den Nachbarn, also auch bei Luftschall eine erhebliche Verbesserung.
Ich muß zugeben, Trockenbau war mir früher eher unsympathisch, aber was den Schallschutz angeht ist es wirklich eine geniale Möglichkeit.
Darauf kam ich erst über Schallschutzthemen im Beruf, mußte mich für Büros in der Produktion und mal bei einer Schallschutzhaube für einen Kompressor im Innenbereich damit befassen.
Die Betondecke wiegt in den angegebenen Maßen ca. 2,8 to nicht 3,5
Welchen Abstand sollten die Balken einer Holzbalkendecke ca aufweisen?
Üblicherweise ergeben sich aus den rechnerischen Nachweisen Achsabstände der Balken, die zwischen etwa 30 cm und 60 cm liegen.
Folgender Fehler: die Last aus leichten Trennwänden als Nutzlast mit dem entsprechenden Sicherheitsfaktor berücksichtigt! Also zu q und nicht zu g zuzuzählen