Eugen Drewermann - Wie hältst du es mit den Tieren?
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- Опубликовано: 2 окт 2024
- Aus der Vorlesungsreihe zum Themenkomplex
Tierrechte/Tierschutz/Tierethik
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
19. Oktober 2006
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Drewermann betont, dass sich eine Hauptursache der fortschreitenden Naturzerstörung aus der Anthropozentrik des christlichen Weltbildes ergebe, wonach die gesamte Welt auf den Menschen hin geschaffen wurde. Die Selbstanschauung der menschlichen Spezies auf dem Planeten Erde erscheine geradezu als die Vollendung eines göttlichen Auftrags, und selbst der Begriff Verantwortung meine mit Bezug auf den Menschen allein die Verteidigung des menschlichen Art-Egoismus gegen alle anderen Lebensformen. Was wir derzeit anrichten, sei eine Querschnittslähmung durch den Motor der Evolution. Dabei, so Drewermann, wissen wir seit 1859, als Darwin die "Entstehung der Arten" veröffentlichte, dass wir Menschen nur eine Welle im Ozean des Lebens sind, und dieses Wissen sollten wir nutzen, um eine neue Ethik und Weisheit zu entwickeln, in der das veränderte Weltbild der Naturwissenschaften zum Schutz der Pflanzen und Tiere, statt zu ihrer Ausrottung, genutzt wird. Doch was dagegen stehe, sei nicht nur die geistige Trägheit kirchlicher Traditionen, sondern vor allem die "Gesetze" eines Marktes, dem es frei stehe, alles, was lebt, zu "kapitalisieren", das heißt in das Toteste vom Toten: in Geld, zu verwandeln.
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Das Problem der Überbevölkerung
15:00
Verantwortung des Menschen
Genesis 1.28, Genesis 9.1-3
Ist Umwelt- oder Tierschutzethik so möglich?
37:00
Neurologie, Schmerz, Angst, Tierversuche
55:00
Kulturverständnis, Schopenhauer, Schweitzer, Fleischverzehr
70:00
Wozu Vegetarismus?
Konservativismus und Wertgefühl
Psychologie
Welch' Rede! Ich danke für den Upload! ✌🏻
❤ vielen Dank 😊😢
Ich hoffe meine Familie Könnte das hören und verstehen 😢
Würde mal gerne wissen, wie viele von den Leuten, die hier ihren Daumen hoch machen, beispielsweise auf einen Tierversuch verzichten würden, wenn man dadurch ihr erkranktes Kind retten könnte. In der Diagnose über all das Übel dieser Welt hat Drewermann wie immer völlig Recht, kommt aber über eine Anklage - wie immer - nicht hinaus.
Fast alle Tierversuche lassen sich nicht auf den Menschen übertragen. Hätte ich ein Kind und würde es fragen, ob ein Tier für ihn leiden soll, würde mein Kind weinen und diese Frage entschieden verneinen. Was können die Tiere dafür, wenn wir krank sind? Gar nichts!!! Stattdessen würde ich mich selbst für Versuche zur Verfügung stellen, wenn meinem Kind dadurch geholfen werden könnte.
Naja; aber wenn der Fleischkonsum wegfiele, blieben schon 97 % der Tiere von menschengemachtem Leid verschont.
@@Pfaffenfresser1 Wenn Menschen kein Fleisch mehr essen würden (und auch keine Haustiere hielten die das tun) dann gäbe es 97% weniger Tiere - diese Fleischlieferanten bräuchte dann niemand mehr und deshalb wären sie weg.
Tierversuche kann man nicht akzeptieren - genausowenig wie man Versuche an anderen Kulturen / Rassen / Schwächeren ausführen darf. Auschwitz sollte ja bekannt sein, da wurden ja diverse Menschengruppen als so minderwertig angesehen dass man mit denen Menschenversuche gemacht hat. Dass das völlig inakzeptabel ist wird wohl 100% Zustimmung finden. Wer soetwas mit Tieren tut macht sich noch viel mehr schuldig, denn Tiere können sich faktisch nicht wehren, nichtmal sprechen. Wir sind geistig und mechanisch weit überlegen, und daher ist es unsere Pflicht die Tiere zu schützen und von jedem Leid fern zu halten. Die Situation dass man ein Tier für einen Menschen opfert kann es geben, z.B. wenn es brennt und man kann entweder seinen Hund retten oder sein Kind - wenn das Leben also solche Schicksalsentscheidungen erzwingt. Kann man einen retten, dann wohl das eigene Kind vor Nachbarskind. Beim Tierversuch ist das jedoch eine komplett andere Situation - ob ein Tierversuch einen Menschen rettet kann doch niemand vorher wissen. Und bis ein Medikament rauskommt vergeht extrem viel Zeit. Für mich und meine Kinder wird kein Tier unnötig leiden!
Warum stellt keiner die Frage, wie es die Anspruchsfrage der menschlichen Spezies mit der Vegetation oder den Pflanzen hält?
Ernährt euch doch von "Pseudo-Licht", ihr Anfänger.
Davon sind die Menschen weit entfernt, sich von Licht zu ernähren, zu niedrig das Bewußtsein. Angesichts der Gewalt gegen die Tiere und das dadurch verursachte Leid gegen schmerzempfindliche Wesen, sollten wir das kleinere Übel wählen. Pflanzen sind auch Lebewesen und auch ihnen fügen wir Gewalt zu, viele ernähren sich deshalb von Früchten. Trotzdem ist es besser sich von Pflanzen zu ernähren als unnötig Blut von unschuldigen Tiere zu vergießen. Was können diese armen Wesen dafür, dass uns der Magen knurrt?
@@neuseeland7231 Ach, ist ja, wenn wir ehrlich sind, weniger der Magen, der knurrt, sondern vielmehr Genusslust und Gewohnheit ...
(Bin selber "Fleischfresser", wenigstens noch ...)
??
Hat Oralsex auch mit Fleischkonsum zu tun?
Bei Meeresalgen nicht.