@@bildmeditationen Wunderschön gesagt. Ja, die Kunst lässt uns mit dem Herzen und der Seele sehen, hören und fühlen Vielen lieben DANK für ihre Antwort. 💖🌿🦋
Beeindruckend! Umfangreiches Wissen und sprachlich differenzierte Ausdruckskraft verleihen der Bildbetrachtung Tiefe. Der Autor hilft mir zu sehen! Vielen Dank dafür.
Ich bin beeindruckt und begeistert. So viel Sachverstand und eine so überzeugende Darlegung. Habe den Vortrag jetzt anlässlich der Ausstellung in Düsseldorf gefunden. Bin glücklich, weil ich mehr weiß, aber auch zur Meditation angeregt worden bin. Danke!
Hervorragender Beitrag! Ich unterrichte junge Menschen in Vorbereitung auf die Hochschule/ Universität, habe als Praktiker selbst also Kunstakademie und Uni mitgenommen. Als Lehrer wünschte ich mir, dass auch alle Lehrenden diese Tiefe hätten … .
Ganz herzlichen Dank für den motivierenden Kommentar! Ich war ebenfalls im akademischen Bereich verwurzelt und musste leider feststellen, dass die Kunstwerke selbst zusehends zur Marginalie werden. Als ob eine Scheu bestünde, den direkten Blickkontakt mit den Bildern aufzunehmen und sich der Herausforderung zu stellen, mit Sprache etwas nicht sprachlich Verfasstes zu erschließen. Dieses bewusste Weg-Sehen wird durch ein hypertroph gewordenes ‚Theoretisieren‘ legitimiert, bei dem das Bild einzig als illustrierender Beleg fungiert. Oder es wird der Kontext zur Hauptsache stilisiert. Beides verstellt den Zugang zum Eigentlichen des Kunstwerks, was letztlich nichts anderes bedeutet als eine ‚wissenschaftliche’ Entmündigung der Kunst.
WOW … Ich musste tatsächlich das Wort „hypertroph“ recherchieren um ihren Beitrag richtig einordnen zu können. Ich habe Latinum und Graecum und benötige selten mein Lexikon für Wortfragen. Und um auf ihren letzten Satz einzugehen … Ich sehe die „Wissenschaftlichkeit“ von Kunst problematisch oder umgekehrt den Begriff der Wissenschaftlichkeit. Wenn Sie „den Zugang zum Eigentlichen des Kunstwerks“ einfordern, haben Sie eine Auffassung des Kunstwerkes, die mir noch fehlt. Als alter Heideggerianer habe ich mich mit der „Eigentlichkeit“ und dem „Ursprung des Kunstwerks“ beschäftigt. Ich komme aus der Praxis und habe nach meinem halben Philosophiestudium auf der Kunstakadmie ein paar unserer großen Künstler kennengelernt. Ich habe mit Balkenhol Bier getrunken und unser Abschied war „ Du Arschloch“. Danach haben uns gut verstanden. Galeristen und Kunsthistoriker haben einen ganz anderen Blick.
Ja, Sie haben mit ihrer Anmerkung zur ‚Wissenschaftlichkeit‘ völlig Recht! Daher habe ich den Begriff auch in Anführungszeichen gesetzt, um den akademisch-universitären Zugang zu markieren, der m. E. heutzutage oftmals an den Bildern selbst vorbeizielt. Ich denke, die Begegnung mit Kunst ist immer etwas, was sich subjektiv ereignet und daher nicht in einem konventionellen Sinne wissenschaftlich sein kann. Dennoch habe ich - nicht zuletzt von Heidegger - gelernt, dass gerade der subjektive Zugang, den doch objektiv gegebenen Gehalt des Werks zu erschließen vermag, da das Werk welteröffnend und weltbegründend ist. Dazu gilt es allerdings, sich in einer Offenheit dem jeweiligen Werk auszusetzen, um seine Welt und damit seinen Gehalt auf sich zukommen zu lassen. Vielleicht ließe sich in diesem Sinne Husserls Diktum, „zu den Sachen selbst“, mit Heideggers Ursprung des Kunstwerks zu dem Aufruf, „zu den Werken selbst“, umformulieren. Dies nur als Andeutungen zu einem umfassenden Zusammenhang.
@@bildmeditationen Ich glaube, ich verstehe Sie jetzt besser und mag Ihnen auch zustimmen. Für mich muss ein Werk grundsätzlich für sich bestehen können. Dementsprechend bin ich selbst in meinem Urteil inzwischen sehr rigoros und gewiss auch ungerecht, wenn ich durch manche Ausstellung laufe und nur vereinzelt länger verweile. Dabei bin ich schon glücklich, wenn ich von einer Arbeit unmittelbar zum Schmunzeln veranlasst werde. Um auf meinen ursprünglichen Kommentar zurückzukommen … . Ich habe in meinen Abiturkorrekturen (, die ja zur Hochschule qualifizieren sollen), „Interpretationsaufsätze“, die nur Lernwissen und Schablonen bedienen. Manchmal habe ich sogar ganze Kurse aus denen ich ersehen kann, dass der Kunstlehrende selbst offensichtlich nicht verstanden hat. Jede Begegnung mit Kunst ist eine Herausforderung und oft auch eine Zumutung, auf die man sich jeweils einlassen muss … oder auch nicht. Ich persönlich fordere immer zuvorderst einen werkimmanenten Zugang! Umso spannender, interessanter, aufschlussreicher wird das Werk, wenn man es danach auch kontextualisiert und mit diesem Wissen erneut reflektiert. Diese „Bildmeditation“ schafft das. Vielen Dank für diesen Beitrag. p.s. Husserl verspricht mehr als er einhält ;-) Bei Heidegger ist das Kunstwerk das Ins-Werk-Treten der Wahrheit. Dabei ist sein Wahrheitsbegriff als graduelle Verborgenheit und Unverborgenheit im Rekurs auf den ursprünglich altgriechischen Begriff für mich sein größter Wurf. Er vereint Subjekt und Objekt, Innen und Außen, im „Dasein“.
@@josephbeuys5241 Abermals herzlichen Dank für Ihre so treffenden Ausführungen! Als ich das Studium aufgenommen habe, hat mir ein Student im fortgeschrittenen Semester den wichtigen Hinweis mit auf den Weg gegeben, dass man die ersten beiden Jahre ersteinmal sehen lernen müsse. Das hatte ich zunächst nicht ganz verstanden, da ich doch bereits alles zu sehen meinte und doch merkte ich nach einiger Zeit, wie sich mir die Bilder immer mehr mitzuteilen begannen. Dann hatte ich das Glück, einen Professor zu haben, der uns regelrecht dazu zwang, vor den Bildern auszuharren und tatsächlich war es so, dass sich das jeweilige Kunstwerk gerade durch das Sich-dem-Werk-Aussetzen immer mehr erschlossen hat. Daher freut es mich umso mehr, dass Sie in Ihrer Lehre ebenfalls einen immanenten Zugang zum Werk verfolgen, was viel mehr Selbsteinsatz erfordert und ein höheres Risiko birgt als das Durchsprechen von Texten, die von Bildern handeln. Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer wichtigen, augenöffnenden Vermittlungsarbeit! P. S. Was Husserl angeht, pflichte ich Ihnen bei. Er war eben vor allem daran interessiert, eine neue, die Subjekt-Objekt-Spaltung unterlaufende Theorie auszuarbeiten.
Hervorragender Vortrag, ich bin richtig begeistert und werde ihn nochmals anschauen. Wenn du das in der Form und Qualität fortführen würdest, hätte ich meinen Lieblingskanal gefunden. Auf dem Kanal KAROLA, schaue ich mir schon seit langer Zeit, täglich abends ein Video an. Ich abonniere dich, schalte die Glocke ein! ....und vielen Dank für die Mühe der Arbeit, die der Vortrag machte.
Vielen Dank für den äußerst motivierenden Kommentar! Man braucht doch die ein oder andere Rückmeldung, um angespornt zu sein. Leider sind die Abbildungen im Vollbildmodus nicht in der gewünschten Qualität. Ich hoffe, bald mit einem weiteren Beitrag aufwarten zu können. Danke auch für den Kanalhinweis, der die Bilder ganz wunderbar mit hintelgter Musik zum Sprechen bringt.
@@bildmeditationen Die Bildqualität ist ausreichend, zumal ich mir die Bilder in meinen Bildbänden heraussuche, um sie noch einmal in Ruhe zu betrachten, jetzt mit einem etwas anderen Blick. Es ist alles wunderbar und nachdenkenswert!
So werden C D. Friedrichs Kunstwerke lebendig.
Wir müssen sie mit unserer Seele anschauen.
Ganz herzlichen DANK 🌟
Ganz herzlichen Dank für den motivierenden Kommentar. Im Alltag erblinden die Augen doch nur allzu oft und Kunst verhilft uns dazu, wieder zu sehen.
@@bildmeditationen
Wunderschön gesagt.
Ja, die Kunst lässt uns mit dem Herzen und der Seele sehen, hören und fühlen
Vielen lieben DANK für ihre Antwort. 💖🌿🦋
Beeindruckend! Umfangreiches Wissen und sprachlich differenzierte Ausdruckskraft verleihen der Bildbetrachtung Tiefe. Der Autor hilft mir zu sehen! Vielen Dank dafür.
Ich bin beeindruckt und begeistert. So viel Sachverstand und eine so überzeugende Darlegung. Habe den Vortrag jetzt anlässlich der Ausstellung in Düsseldorf gefunden. Bin glücklich, weil ich mehr weiß, aber auch zur Meditation angeregt worden bin.
Danke!
Sehr gut gemacht. Informativ, lebendig, lehrreich. Danke.
Danke für den Ansporn!
Das ist sehr wertvoll und interessant 😊👍🏻
Hervorragender Beitrag!
Ich unterrichte junge Menschen in Vorbereitung auf die Hochschule/ Universität, habe als Praktiker selbst also Kunstakademie und Uni mitgenommen.
Als Lehrer wünschte ich mir, dass auch alle Lehrenden diese Tiefe hätten … .
Ganz herzlichen Dank für den motivierenden Kommentar! Ich war ebenfalls im akademischen Bereich verwurzelt und musste leider feststellen, dass die Kunstwerke selbst zusehends zur Marginalie werden. Als ob eine Scheu bestünde, den direkten Blickkontakt mit den Bildern aufzunehmen und sich der Herausforderung zu stellen, mit Sprache etwas nicht sprachlich Verfasstes zu erschließen.
Dieses bewusste Weg-Sehen wird durch ein hypertroph gewordenes ‚Theoretisieren‘ legitimiert, bei dem das Bild einzig als illustrierender Beleg fungiert. Oder es wird der Kontext zur Hauptsache stilisiert. Beides verstellt den Zugang zum Eigentlichen des Kunstwerks, was letztlich nichts anderes bedeutet als eine ‚wissenschaftliche’ Entmündigung der Kunst.
WOW … Ich musste tatsächlich das Wort „hypertroph“ recherchieren um ihren Beitrag richtig einordnen zu können. Ich habe Latinum und Graecum und benötige selten mein Lexikon für Wortfragen.
Und um auf ihren letzten Satz einzugehen …
Ich sehe die „Wissenschaftlichkeit“ von Kunst problematisch oder umgekehrt den Begriff der Wissenschaftlichkeit.
Wenn Sie „den Zugang zum Eigentlichen des Kunstwerks“ einfordern, haben Sie eine Auffassung des Kunstwerkes, die mir noch fehlt. Als alter Heideggerianer habe ich mich mit der „Eigentlichkeit“ und dem „Ursprung des Kunstwerks“ beschäftigt.
Ich komme aus der Praxis und habe nach meinem halben Philosophiestudium auf der Kunstakadmie ein paar unserer großen Künstler kennengelernt. Ich habe mit Balkenhol Bier getrunken und unser Abschied war „ Du Arschloch“. Danach haben uns gut verstanden.
Galeristen und Kunsthistoriker haben einen ganz anderen Blick.
Ja, Sie haben mit ihrer Anmerkung zur ‚Wissenschaftlichkeit‘ völlig Recht! Daher habe ich den Begriff auch in Anführungszeichen gesetzt, um den akademisch-universitären Zugang zu markieren, der m. E. heutzutage oftmals an den Bildern selbst vorbeizielt. Ich denke, die Begegnung mit Kunst ist immer etwas, was sich subjektiv ereignet und daher nicht in einem konventionellen Sinne wissenschaftlich sein kann. Dennoch habe ich - nicht zuletzt von Heidegger - gelernt, dass gerade der subjektive Zugang, den doch objektiv gegebenen Gehalt des Werks zu erschließen vermag, da das Werk welteröffnend und weltbegründend ist. Dazu gilt es allerdings, sich in einer Offenheit dem jeweiligen Werk auszusetzen, um seine Welt und damit seinen Gehalt auf sich zukommen zu lassen.
Vielleicht ließe sich in diesem Sinne Husserls Diktum, „zu den Sachen selbst“, mit Heideggers Ursprung des Kunstwerks zu dem Aufruf, „zu den Werken selbst“, umformulieren. Dies nur als Andeutungen zu einem umfassenden Zusammenhang.
@@bildmeditationen Ich glaube, ich verstehe Sie jetzt besser und mag Ihnen auch zustimmen.
Für mich muss ein Werk grundsätzlich für sich bestehen können.
Dementsprechend bin ich selbst in meinem Urteil inzwischen sehr rigoros und gewiss auch ungerecht, wenn ich durch manche Ausstellung laufe und nur vereinzelt länger verweile. Dabei bin ich schon glücklich, wenn ich von einer Arbeit unmittelbar zum Schmunzeln veranlasst werde.
Um auf meinen ursprünglichen Kommentar zurückzukommen … .
Ich habe in meinen Abiturkorrekturen (, die ja zur Hochschule qualifizieren sollen), „Interpretationsaufsätze“, die nur Lernwissen und Schablonen bedienen. Manchmal habe ich sogar ganze Kurse aus denen ich ersehen kann, dass der Kunstlehrende selbst offensichtlich nicht verstanden hat.
Jede Begegnung mit Kunst ist eine Herausforderung und oft auch eine Zumutung, auf die man sich jeweils einlassen muss … oder auch nicht.
Ich persönlich fordere immer zuvorderst einen werkimmanenten Zugang!
Umso spannender, interessanter, aufschlussreicher wird das Werk, wenn man es danach auch kontextualisiert und mit diesem Wissen erneut reflektiert. Diese „Bildmeditation“ schafft das. Vielen Dank für diesen Beitrag.
p.s. Husserl verspricht mehr als er einhält ;-)
Bei Heidegger ist das Kunstwerk das Ins-Werk-Treten der Wahrheit. Dabei ist sein Wahrheitsbegriff als graduelle Verborgenheit und Unverborgenheit im Rekurs auf den ursprünglich altgriechischen Begriff für mich sein größter Wurf. Er vereint Subjekt und Objekt, Innen und Außen, im „Dasein“.
@@josephbeuys5241 Abermals herzlichen Dank für Ihre so treffenden Ausführungen! Als ich das Studium aufgenommen habe, hat mir ein Student im fortgeschrittenen Semester den wichtigen Hinweis mit auf den Weg gegeben, dass man die ersten beiden Jahre ersteinmal sehen lernen müsse. Das hatte ich zunächst nicht ganz verstanden, da ich doch bereits alles zu sehen meinte und doch merkte ich nach einiger Zeit, wie sich mir die Bilder immer mehr mitzuteilen begannen. Dann hatte ich das Glück, einen Professor zu haben, der uns regelrecht dazu zwang, vor den Bildern auszuharren und tatsächlich war es so, dass sich das jeweilige Kunstwerk gerade durch das Sich-dem-Werk-Aussetzen immer mehr erschlossen hat. Daher freut es mich umso mehr, dass Sie in Ihrer Lehre ebenfalls einen immanenten Zugang zum Werk verfolgen, was viel mehr Selbsteinsatz erfordert und ein höheres Risiko birgt als das Durchsprechen von Texten, die von Bildern handeln.
Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer wichtigen, augenöffnenden Vermittlungsarbeit!
P. S. Was Husserl angeht, pflichte ich Ihnen bei. Er war eben vor allem daran interessiert, eine neue, die Subjekt-Objekt-Spaltung unterlaufende Theorie auszuarbeiten.
Prima Sache, bitte mehr davon!
Vielen Dank für den motivierenden Kommentar!
Ja so ein Film.....den kann man auch Schülern zeigen.....gut gemacht....
Hervorragender Vortrag, ich bin richtig begeistert und werde ihn nochmals anschauen.
Wenn du das in der Form und Qualität fortführen würdest, hätte ich meinen Lieblingskanal gefunden.
Auf dem Kanal KAROLA, schaue ich mir schon seit langer Zeit, täglich abends ein Video an.
Ich abonniere dich, schalte die Glocke ein!
....und vielen Dank für die Mühe der Arbeit, die der Vortrag machte.
Vielen Dank für den äußerst motivierenden Kommentar! Man braucht doch die ein oder andere Rückmeldung, um angespornt zu sein. Leider sind die Abbildungen im Vollbildmodus nicht in der gewünschten Qualität. Ich hoffe, bald mit einem weiteren Beitrag aufwarten zu können.
Danke auch für den Kanalhinweis, der die Bilder ganz wunderbar mit hintelgter Musik zum Sprechen bringt.
@@bildmeditationen
Die Bildqualität ist ausreichend, zumal ich mir die Bilder in meinen Bildbänden heraussuche, um sie noch einmal in Ruhe zu betrachten, jetzt mit einem etwas anderen Blick. Es ist alles wunderbar und nachdenkenswert!
@@bildmeditationen
Das Herzchen kam überraschend, danke.😊
@@brunhilde-cosima-cantabile Hab die Funktion gerade erst entdeckt. Der nächste Text ist bereits fertig, aber ich müsste noch in die Bibliothek...
@@bildmeditationen
Guten Morgen
Dann freue ich mich schon mal auf Deine nächste Arbeit!
Hörenswert 🌹❤️❤️
Könnte ich mit dir in Verbindung tretten, vielleicht hast du eine E-Mail ?
Friedrich malt das Unsichtbare.
Sie haben es auf in einen Satz zusammengefasst!
die Bildbetrachtung ist mir zu hoch und zu spekulativ.
Vielen Dank für die Rückmeldung! Ist ja nur ein Deutungsvorschlag...