Wieso du NICHT Architektur studieren solltest - REALTALK I Fulya
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- Опубликовано: 12 сен 2024
- Hello people, ich werde öfter gefragt, ob ich das Studium empfehlen würde. Hier sind die Gründe, wieso ich es nicht empfehlen würde, wieso man es aber trotzdem probieren könnte. have fun (:
Mein neuestes Video:
• ARCHITEKTUR - mein (ho...
Hey,
Ich glaube das Architekturstudium wird, durch social Media total romantisiert..
Ich bin gerade in der Situation, wo ich mich frage, ob das Architekturstudium, das richtige für mich ist und ich bin dir super dankbar für dieses ehrliche Video.
Hey, ich würde mich jetzt mal als ein Architekturstudent an einer klassischen Universität melden für alle die sich jetzt sehr eingeschüchtert fühlen und vielleicht auch für dich. Du gehst in deinem Video darauf ein dass du mit der ästhtetik die du für deine gebäude auswählst nicht immer deinen Profs gerecht wirst. ich habe glücklicherweise direkt im ersten semester Professoren gehabt die mir diesen trugschluss direkt ausgetrieben haben. denn das wichtigtigste in meinem verständnis für architektur und damit geht dann auch eine gewisse ästhetik einher ist dem Entwurf ein Konzept zugrunde zulegen das Sinn macht und dem dann in seinen entwurfsentscheidungen treu zu bleiben. daarüber kann man gerade vor aussenstehenden sehr gut argumentieren warum etwas wie auszusehen hat. Da setzen viele profs sowieso an sie wollen die Studierenden dazu bringen in ihrer Argumentation gefestigt zu sein. Ganz wichtig ist es sich über das Studium hinweg auch eine Grundeinstellung zu Architektur zu bilden, eine gefestigte Meinung zu den größeren Fragen in der Architektur. Beispielsweise ob man einen ästhetisch oder einen funktionell geprägten Entwurfsansatz für die jeweilige Entwurfsaufgabe als sinnvoll erachtet.
Und Bezogen auf den Workload kann ich den Tip geben sich in den jeweiligen Zeichenprogrammen workflows anzulegen die für eure bedienweise sinn machen, beispielsweise mit ebenen und stockwerken arbeiten bei Archicad. Oder arbeitet nicht mehr mit einzelnen Linien sondern mit Schraffuren und konturlinien.
Das studium ist schon immer wieder je nach Prof fordernd was die Stressgrenzen angeht aber lasst euch davon nicht direkt abschrecken, macht mal ein semester oder zwei länger schiebt sachen vielleicht mal (wenn ihr die möglichkeit habt) das entlastet auch schon sehr.
PS.: hebt die kassenzettel auf mit einschlgigen Apps kann man wirklich easy auch als student ne steuererklärung machen über die man sich einen gewissen anteil an geld für die materialien zurückholen kann.
Hey
Wo studierst du denn?
Hi was für Apps gibt es denn zur Steuererklärungssache, falls du welche kennst ?
@@armagan1 Naja, ich denke da gibt es mittlerweile mehrere, die bekannteste ist wahrscheinlich Taxfix
@@carina08 In Kassel, habe aber auch ähnliche Erfahrungsberichte aus Wien, Nürnberg und Berlin, gehört
Du sprichst mir im Video auch aus der Seele. Nach nur 2 Monaten in diesem Studium ist jetzt schon alles genau so wie du es hier beschrieben hast.
hey fulya,
hatte nicht vor so ein langes video zu schauen, aber da ich mit dem gedanken spiele architektur zu studieren war es echt interessant von deiner ganz persönlichen erfahrung aus dem studiengang zu hören. Ich glaube, dass die ständige herausforderung und der leistungsdruck charakter stärkt und du da echt stolz auf dich sein kannst. klopf dir mal selbst auf die schulter!
danke fürs teilen
Danke für die lieben Worte :) Ich hoffe, das Video hat dir weitergeholfen! Danke dir fürs Zusehen :)
Das Studium ist so hart damit nur die Architekt werden die sich Geiseln lassen können. Denn genau so ist es später im Beruf viel Zeit und Engagement für sehr wenig Anerkennung, Wertschätzung und Bezahlung.
Gruß ein Architekt
Kann ich so unterschreiben. Man hat später echt viel Verantwortung und bekommt dafür keine Anerkennung und verdienen tut man auch nur knapp mehr als Leute in Ausbildungsberufen.
Dafür muss man sich im Studium und dann teilweise auch im Job geißeln lassen.
@@pinsel_und_farbe_nails würdest du den beruf trotzdem weiterempfehlen? ich hör ganz oft immer, dass man am besten nur Architekt werden soll, wenn man auch wirklich dafür brennt..
Man muss den Studiengang echt lieben um das Niveau gleichbleibend hoch zu behalten, aber wenn man das schafft und auch eine Leidenschaft für Entwerfen hat, ist dieser Studiengang die beste Entscheidung, die man machen kann.
Studierst du das? Falls ja dann habe ich ein frage…wie lange dauert das Studium? Ich habe bis jetzt verschiedene Antworten bekommen…sind es 3 Jahre oder 4 Jahre oder noch mehr bis man ein Architekt ist?
@doesnotmatter13 Es gibt Unis/Hochschulen an denen du 6 Semester (3Jahre) und es gibt jene an denen du 8 Semester (4Jahre) für den Bachelor studierst. Wichtig dabei ist, dass man erst mit 8 Semestern berechtigt ist der Architektenkammer beizutreten (was einige Vorteile mitsich bringt, wie das Versorgungswerk). Wenn man also das Ziel hat in die Architektenkammer zu kommen, sollte man entweder den Bachelor mit 8 Semestern oder den Bachelor mit 6 Semestern und einen Master anstreben, dieser hat dann 4 Semester (ein Masterabschluss besteht immer aus insgesamt mindestens 10 Vollzeitsemestern)
Hey hey, bin wahrscheinlich bisschen spät dran mit meinen Kommentar aber wollte als Landschaftsarchitektur-Studi sagen: I feel you 🫠 Man muss das schon echt wollen in diesem Studiengang zu sein / zu bleiben. Was mir allerdings aufgefallen ist (hab jetzt auch nur noch 2 Semester vor mir), dass man viel eher seinen eigenen Ansprüchen genügen sollte als denen der Profs. Klar, wenns um fachliches, wissenschaftliches Arbeiten geht, dann gibt's da nichts zu streiten aber wenn es um Entwurf/Darstellung geht sollte man sich viel eher seine alten Sachen anschauen und das was man jetzt macht und den Fortschritt anerkennen. Gestaltung und Ästhetik sind sehr, sehr subjektiv und so manche Profs sind selbst gar nicht mal soooo begabt was das angeht. Also: Die kochen auch nur mit Wasser. Lasst euch nicht unterkriegen, bleibt offen für Feedback aber nehmt euch Kritik nicht so sehr zu Herzen. Mir ist auch aufgefallen, dass es sehr auf die Kohorte ankommt in der ihr drin seid. Ich hatte dieses Semester ein paar Kurse aus dem Drittsemester, weil mir da die Credits noch gefehlt haben und da war ständig so eine komische Stimmung - das habe ich aus den höheren Semestern in denen ich normalerweise war nie so wahrgenommen. Also es steht und fällt auch ein bisschen mit den Kommiliton*innen und vielleicht gibt's ja je nach dem wie die Uni / HS organisiert ist, die Möglichkeit die Kohorte zu wechseln, damit man nicht ständig in einem Umfeld ist was einen auch noch runterzieht. 😅 Ansonsten vielen Dank für dein Video und deine Eindrücke, ich denke es ist eine sehr realistische Einschätzung und das ist für Studienbeginnende bestimmt super wichtig. :)
sehr interessantes video! :) ich finds generell nice wie du, auch in deinen anderen Videos, immer sehr realistisch zeigst, wie das Studium so ist und dass es auch nicht soo entspannt und einfach ist
Ich hab noch etwas Zeit bis zu meinem Abi, aber ich finds interessant mich über verschiedene Studiengänge zu informieren, bisher gefällt mir Architektur ganz gut :) durch deine Videos weiß ich jetzt auch etwas mehr was einen da erwartet, danke!
Dankeschön! :) freut mich total, dass es dir weiterhilft und hoffe für dich, dass du den passenden Studiengang findest :)
Meine Frage wäre, wie es weiter geht nach dem Studium. Wenn man Arbeit und Kunden erhält. Ich bin Schülerin, aber interessiere mich sehr. Geht man in eine Firma?
Danke, dass du so offen und ehrlich erzählst! Ich bin jetzt im 3. Semester und es ist wirklich manchmal sehr anstrengend und deprimierend und es tut wirklich gut zu hören dass es anderen genau so geht
...ohh Ja, bei mir war es auch Mega zeitintensiv... viele Nächte und Wochenenden durchgearbeitet um abgeben zu können.
Leider ist es - es sei den man geht aufs Bauamt - im Beruf später genauso. Viele viele unbezahlte Überstunden.
Macht man sich selbstständig, ist ein normales Familienleben fast nicht möglich.
Es ist ein toller Beruf für Künstler aber als Job zum Geldverdienen ungeeignet.
Bin im ersten Semester und heule jetzt schon 😂😂
Das Problem ist, dass es Fluch und Segen zugleich für mich ist. Es frisst so UNGLAUBLICH viel Zeit, JETZT SCHON, aber der Inhalt ist schon nice... Deshalb würde ich es gern zu Ende bringen, aber es wird ein Kampf haha 😅
Hahah oh nein🙈 ja genau so ist es!😅 ich hoffe, dass du den Kampf gut überstehst 🙌🏻😌 einfach durchziehen 🙌🏻🙌🏻
😂 und wie ist es jetzt?
@@LeoKing237 schlimm 😅😅 ich belege immer nur 3 oder 4 statt 6 oder 7 Module pro Semester, weil ich es sonst zeitlich nicht hinbekomme
@@Elli-is7be ich hab leider dieses Semester alle Module belegt... So chaotisch 😩
Wir sind eigentlich an der selben Hochschule, selbes Fachsemester 😁, ich verstehe ganz genau was du meinst
Fulya spricht hier nur über das Studium. Das ist das Eine. Das Andere ist aber der Job, der danach ja mal folgen soll. Und das ist eine ganz andere Nummer. Das Studium war die schönste Zeit. Du kannst experimentieren, entwerfen ohne Restriktionen. Ist ja alles nur theoretisch. Und wir haben viel und oft gefeiert, das war sehr cool. Nach 30 Jahren nun in diesem Job kann ich nur jedem/jeder raten: geht in ein Architekturbüro, arbeitet dort ein paar Monate in der harten Realität, damit klar ist, wie es in diesem Job wirklich läuft.
Macht der job spaß? Bereust du deine entscheidung?
Oder eben anders herum, meine Praktika haben mich durch mein Studium gezogen, weil ich wusste egal wie viel ich geben muss am Ende habe ich einen Beruf in dem ich mich wohlfühle. Also ein Praktikum vor dem Studium ist in jeglicher Hinsicht empfehlenswert, und muss auch gar keinen negativen Outcome haben. Ich denke auch ,dass das generell der Fall ist nicht nur im Fachbereich Architektur.
@@jasminjungeblt5661es ist so schwer aber ein Praktikumsplatz zu bekommen zumindest bei mir und vor allem in einer kleinen Stadt… würde auch gerne ein Praktikum machen und habe mich auch beworben aber bis jetzt leider keine Antwort! :(
ich fange in 2 Wochen an das zu studieren, und bin jetzt leicht eingeschüchtert.. xD
Du schaffst das !!
Wie läufts?
@@hii-ox8vs hab abgebrochen hahahaha
Hey, Ich möchte auch Architektur studieren. Kann ich mal bitte fragen warum du abgebrochen hast? Hast du irgendwelche Empfehlungen bzw. Tipps für mich?
@@haidaralijawadi7850 hi,
Ja also es waren bei mir mehrere Faktoren.. wir hatten bestimmte kurse, die einfach komplett überfordernd waren. Wir haben Koordinaten von Städten bekommen und mussten die 1x in Pappe, 1x in Styrodur und 1x in Gips modellieren. Ich hatte NewYork. Ich hab Tage und Nächte daran gesessen und bin am Gips Modell total gescheitert. Dazu dann noch 3 Pläne der Stadt zeichnen, (alles ohne Hilfe der Tutoren!) mit allen Stockwerken und Dachformen eingezeichnet. Wenn der Plan fehlerhaft war, hieß es nur „neu machen!“.
Für jede Aufgabe hatten wir 6 Tage Zeit, wir mussten alle Utensilien selbst kaufen. Waren bei mir knapp 300€ für die ersten Monate.
Die anderen Kurse waren auch mit wöchentlichen Aufgaben verknüpft, also stress pur. Wir sollten ein Gebäude entwerfen (immernoch komplett ohne Vorkenntnisse) mit einem detaillierten Plan, Modellen und Schnitten. Es waren 3 Tutoren, jeder hat was anderes kritisiert. Man konnte also im Endeffekt NICHTS richtig machen. Das was der eine Gut fand, fand der andere richtig scheiße.
Zwischendurch bin ich einen kompletten Monat wegen Krankheit ausgefallen, wo ich dann gemerkt hab, ich will garnicht mehr dort hin.
Es gab auch Kurse die haben spaß gemacht, aber all in all konnte ich mir das nicht mehrere Jahre geben😅
was war denn dein studiengang bevor architektur?
Hey ,
War es leicht praktikum zu suchen ? Und die Noten soll gut sein,um platz für praktikum zu machen . Ist es korrekt?
Hey, muss man im Laufe der Semester oft Konstruktionspläne, Grundrisse etc. zeichnen?
Hast du vielleicht Tipps, wie man das Zeichnen von Gebäuden gezielter üben kann?
Danke für dein Video😊
Hi, ich antworte jetzt einfach mal :) ich bin in meinem Architekturstudium gerade am Ende des 3. Semesters angekommen, also bei der Halbzeit des Bachelorstudiengangs.
Das 1. und 2. Semester haben mir sehr gut gefallen, da ich einen Bachelor of Arts anstrebe, hatte ich im ersten Jahr sehr viele kreative Module. Es ging viel darum die Essenz von Architektur zu verstehen und kreativ an seine äußersten Grenzen zu kommen. Das alles hat mir rückblickend sehr viel Spaß gemacht, war aber währenddessen der pure Horror, weil einfach viel zu wenig Zeit eingeplant ist, vom Lehrplan her. Das bedeutet nämlich, dass man wöchentlich (im 1.&2. Semester) in 2-3 Modulen Modelle und anderes bauen muss.
Das heißt zeichnen lag bei uns nicht so intensiv an der Tagesordnung. In meinem Fall hat das bedeutet, dass man Montag bis in die Nacht, Dienstag bis in die Nacht und Mittwoch bis in die späte Nacht hinein (und auch an den anderen Wochentagen, aber primär an 3 Nächten) an Modellen gesessen hat und dabei dann noch versucht hat, dass etwas kreatives und durchdachtes dabei rumkommt. Das Material war super teuer und zwar ein Jahr lang jede Woche. Aber naja, rückblickend hat es mir dann doch irgendwie Spaß gemacht.
Neben den kreativen Modulen, hatten wir aber auch Grundlagen der Konstruktion. Was soll ich sagen, es war nicht cool, für fast niemanden. Besonders im 2. Semester sind super viele durch die Prüfungen gerasselt, weil neben den ganzen Modellen kaum Zeit blieb das Pläne Zeichnen zu vertiefen und zu üben. Es gab deswegen sogar Zoff zwischen den Professoren.
Letztlich bin ich aber mit relativ guten Noten ins 3. Semester gestartet.
Und dann kam der Schlag. Der Schlag in das Gesicht von mir und sehr vielen anderen. Zum Teil sitzen wir nur noch von eigentlich einmal 180 Studenten, nur noch mit 10-40 Leuten im Hörsaal.
Im 3. Semester wird davon ausgegangen, dass man fast perfekt Pläne zeichnen kann, dass man jegliche Aufbauten von Wand, Decke, Boden etc. aus dem ff heraus könnte und Modelle werden eigentlich garnicht mehr gebraucht.
Das Problem die meisten von uns haben im ersten Jahr leider garnicht richtig gelernt, wie man Pläne zeichnet, weil so viel Zeit für den ganzen Rest draufgegangen ist.
Ich selber überlege gerade mich umzuorientieren, weil es zum Teil nur noch frustrierend ist, dass einem gefühlt nichts beigebracht wurde und wird.
Spricht man mit älteren Professoren, sind die fast noch frustrierter als die Studenten. Nicht etwa weil die Studenten nichts können, sondern wegen des Lehrplans. Früher war für das Studium deutlich mehr Zeit eingeplant, als heute, das System war freier. Einige Professoren haben sogar selber an unserer Uni früher studiert und uns erzählt, dass für das gleiche Modul, für was wir ein Semester (ein halbes Jahr) haben, die 3-4 Semester Zeit hatten. Naja das sagt eigentlich ja schon alles.
Und durch die jüngeren Professoren gibt es noch mehr Frustration: momentan gibt es einen totalen Umbruch durch Gesetze usw. kurz gesagt, wie man früher einmal gebaut hat, geht das heute nicht mehr. So wie man früher mit dem Stift in der Hand zeichnen gelernt hat, so hat man auch gebaut. Der Bauarbeiter auf der Baustelle, hat durch manchmal nur ein Blatt verstanden, was er tun muss und durch Kommunikation sind all die tollen Altbauten von heute entstanden, die immer noch stehen und eigentlich gut sind. Tja heute geht das nicht mehr. Heute muss der Architekt durch viele Ausschreibungen etc. quasi ein fettes großes Buch schreiben, in dem jeder Winkel des Hauses exakt beschrieben und mit Computer gezeichnet ist, damit der Bauarbeiter weiß, was zu tun ist und selbst dann kommt es noch zu Missverständnissen. Was daraus entsteht sind neue Häuser, die zwar komplett dicht und gedämmt sind, aber eigentlich ein Pulverfass sind, weil wenn der Bauherr damit dann falsch umgeht, kann das Haus ganz schnell schimmelig und schlecht werden.
Wo der Student früher noch mit Papier und Stift in der Hand gelernt hat, wie man zeichnet, was Maßstäblichkeit etc. bedeutet , sitzen wir ab dem 1. Semester, bevor man weiß wie man überhaupt zeichnet, vor dem Laptop mit krassen Zeichenprogrammen, die man erstmal erlernen muss. Das heißt du sitzt komplett überfordert da und Musst irgendwie gleichzeitig lernen ein komplett fremdes Programm zu erlernen und dann auch noch irgendwie, wie man architektonisch korrekte Zeichnungen erstellt (was einem beides nur sehr bedingt beigebracht wird).
100 Jahre früher hätte ich das gerne studiert, aber jetzt ist es einfach nur der Horror. 🙂😞
Also ab dem 3. Semester muss man wöchentlich mehrere Konstruktionspläne und Grundrisse und Ansichten und Schnitte etc. zeichnen. Üben vor dem Studium ist eher schwer, es sei denn man macht eine handwerkliche Ausbildung vorher. Sonst viele Bücher mit Zeichnungen angucken.
@@roseblue-castle2734 würdest du den studiengang weiterempfehlen? ich weiß nicht genau was ich studieren will, aber mir ist es eigentlich sehr wichtig einen kreativen anteil zu haben, nur ich weiß nicht was außer architektur noch infrage käme
@@annkris0 erstmal ist das natürlich total individuell, es kommt auf dich und die Uni an. Ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung und der Uni, auf der ich war reden, wie es auf anderen Unis ist, weiß ich nicht.
Wie man schon hört, habe ich das Studium nach dem 3. Semester beendet.
Ich für meinen Teil musste feststellen, dass die Berufsorientierung nicht mehr auf dem neusten Stand ist und somit viele den Fehler begehen nach ihren persönlichen Interessen einen Studiengang zu wählen.
Bevor ich das wusste, habe ich ähnlich wie du auf meine Interessen geschaut und wollte ebenfalls etwas kreatives machen, was aber auch ein anständiger Beruf später ist. Viele kommen dann auf Architektur.
Das Problem, die Vorstellung, des Studiums und die Realität eines Berufs können oft weit auseinander gehen.
Was bedeutet das für Architektur?
- die Vorstellung ist dabei ja oft, dass man mit einem Bleistift und Skizzenbuch da sitzt und sich kreativ austobt und wunderschöne Häuser entwickelt, dass man hübsche Pläne und Modelle entwirft und manchmal Baustellen besucht.
Aber wo fängt das Problem an? - Vorweg, das Studium an sich ist nicht nur das Problem. Auch ich habe nicht etwa aufgehört, weil es so schwierig und anspruchsvoll war, ganz im Gegenteil, man kann sehr schnell sehr gute Noten bekommen, was aber nichts mit deinem Wissenstand zu tun haben muss. Das heißt, du schreibst etwas ab, du kopierst etwas, du lässt ChatGPT alles machen und bekommst gute Noten, ohne das es irgendjemanden interessiert, ob du irgendwas davon tatsächlich verstanden hast oder nicht, was wiederum dazu führt, dass wenn du für Hilfe die höheren Studenten fragst, du meist die Antwort „weiß ich auch nicht, hab ich auch nur abgeschrieben“ bekommst und dir quasi nichts anderes übrig bleibt ebenfalls alles zu machen, ohne es wirklich zu verstehen.
Das Resultat: du lernst in diesem Studium fast nichts wirklich wichtiges.
Wie ich schon gesagt habe, sind das 1./2. Semester sehr kreativ aufgebaut und haben mir extrem viel Spaß gemacht (neben dem ganzen Stress), beim 3. Semester hat man aber recht schnell die Lücken gemerkt.
Das richtige Problem ist die Differenz zwischen dem Studium (Inhalt) und dem späteren tatsächlichen Berufsalltag.
Wir mussten uns oft anhören, dass wir das Studium genießen sollen, da es im normalen Berufsalltag später niemals mehr so schön und kreativ werden wird.
Und dann beginnt das Problem wieder, dass man nach dem Master ziemlich wahrscheinlich sich nicht bereit fühlen wird selber ein sicheres Haus planen zu können, da man das einfach nicht richtig gelernt hat.
Ich persönlich habe nach dem 2. Semester ein Praktikum bei einer Professorin von mir im Architektur Büro gemacht und war danach komplett geschockt. Wir saßen von morgens bis abends vor dem Computer Bildschirm, niemand hat etwas gesagt, den ganzen Tag absolute Stille, nur das klicken der Maus war zu hören. Es war schrecklich.
Mein Fazit für deine Berufswahl: achte nicht nur auf deine Interessen und die Inhalte, sondern auch auf die Arbeitsweise. Für mich wäre eine passende Möglichkeit zur Orientierung, die Frage, ob du später den ganzen Tag im Büro vor einem Bildschirm sitzen möchtest, oder du etwas fast ohne Computer machen möchtest. Wenn du dir darüber klar wirst, kannst du dann nach Berufe anschauen, die zu der Arbeitsweise passen, die für dich am besten funktioniert. Also achte auch nicht unbedingt nur darauf, ob ein Studium gut oder schlecht ist, sondern wie der Beruf danach aussieht, weil bei einem Studium kannst du dich ähnlich wie in der Schule schon irgendwie durchboxen, weil da ein erreichbares Ziel in naher Zukunft vor dir ist, aber deinen Beruf wirst du, wenn es gut läuft dein ganzes restliches Leben lang ausführen. Nur mach am besten nicht den Fehler etwas zu Ende zu studieren, was dir nicht gefällt, denn wenn du nach einem abgeschlossenen Studium ein neues anfangen möchtest, gilst du in Deutschland als 2. Student, wodurch du weniger Chancen hast einen neuen Studienplatz zu bekommen.
Ich für mich, musste feststellen, dass ich mein Leben lang nicht eingesperrt vor einem Computer Bildschirm sitzen möchte und mich in der freien Arbeitswelt immer wieder aufs Neue beweisen muss und zeigen muss, dass das was ich mache gut genug ist. Denn ja, als Architekt bist du nie fertig, du musst immer wieder auf den neusten Stand finden (rechtliche Vorgaben können sich jederzeit ändern), du musst die Bauherren immer wieder aufs Neue von dir überzeugen und zeigen, dass dein Entwurf der Beste ist, du musst damit rechnen, dass die Baumaterialien immer teurer werden oder erst garnicht geliefert werden können und dass deine Bauherren vielleicht Zahlungen nicht mehr leisten können, denn dann siehst du auch keinen Cent.
Das sind alles Punkte, die du im Studium nicht lernst, da gehst du immer von der idealen Welt aus, was nicht der Realität entspricht.
Orientiere dich also weniger an einer Vorstellung von etwas, sondern sieh dir ganz ernst die Realität an. Das geht ganz gut durch Praktika, oder geh doch einfach mal in eine Uni und frag die Studenten vor Ort, wie die ihren Studiengang finden und was die später damit beruflich machen wollen (die meisten sind sehr freundlich und werden dir von dem positiven, wie vom negativen gerne berichten, hab da am besten keine Hemmungen, das hab ich in meinem Studium auf jeden Fall gelernt 😊)
Aber du musst dich natürlich auch nicht auf ein Studium festlegen, es gibt auch viele tolle Ausbildungen, die oft noch viel praktischer angelegt sind, als die Theorie lastigen Studiengänge.😊
Und mach dir keine Sorgen, wenn du merkst, dass dir etwas nicht gefällt, heißt das auch, dass du dann klarer als vorher weißt, was du wirklich möchtest und was nicht, etwas abzubrechen und etwas anderes neu zu starten ist keine verschwendete Zeit, denn auch dabei hast du etwas wertvolles fürs Leben gelernt, was dich nur weiterbringen kann😊 sei immer ehrlich zu dir selber und mach dich nicht kaputt, durch etwas, was garnicht nötig wäre, du kannst letztendlich alles machen, was du möchtest und da solltest du natürlich das wählen, was dich voll und ganz erfüllt und nicht etwas, wozu du dich quälen musst. ☺️
Hoffe ich konnte dir helfen😊
@@roseblue-castle2734 vielen vielen Dank!!! Das hat mir schon sehr geholfen. Ich hab tatsächlich schonmal einen Monat Praktikum in einem architekturbüro gemacht und war erstmal auch echt geschockt wieviel Zeit man tatsächlich am PC verbringt 🥴
Studierst du jetzt etwas anderes? Oder arbeitest du?
Mir persönlich fällt es echt schwer erstmal einen Überblick zu bekommen was es alles so an berufen gibt, von denen man im Alltag vielleicht erstmal nicht so viel hlrt
Hey, bist du ein technischer oder ein kreativer Mensch?
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@@user-io1zv4or5s B2 bile ölüm gibi C1 i düsünemiyorum🥲..tesekkürler
Du mußt es wirklich wollen dann ist es Klasse. Und es wird und bleibt dein Leben, nicht deine Einkommensquelle.
Ja ist das an jeder FH das gleiche bei dem Studiengang? Oder ist das vielleicht nur bei deiner FH so?
Gruß
hey, also ich habe es wahrscheinlich an einer anderen FH studiert als sie und es passt ziemlich gut, was sie sagt. Habe auch schon ähnliches von anderen Hochschulen gehört. So funktioniert dieser Studiengang einfach.
chill mal ich bin 31, schreibe gerade meine BA nach 20 Semestern und will danach noch ein duales Studium machen ;)
Ich bin Architektin und lebe in der Türkei, würde aber gerne in Deutschland arbeiten und suche daher eine Stelle als Architektin in Deutschland.
Also ich bin schon seit 2008 fertig und Architekt…. Aber das Hauptproblem sehe ich darin, dass heutzutage das Thema CAD/ BIM Software eine sehr heikle Sache ist.. Man kann nämlich nicht mehr so einfach Zuhause mit so einem Programm arbeiten und es spielen lernen kann, da die Preise sehr Extrem sind. Mietmodelle, ca. 400€ / Monat etc.. Und dann braucht mann vielleicht noch Rendering Software, Adobe… kurz,.. unbezahlbar… vor allen Dingen nach dem Studium, … Grundlegend ist dahingehend ein Schritt gemacht, der zurück in Feudale Zeiten geht, wo die Arbeitsmittel dem Fürsten gehörten…. Es gehört einem nichts…. Und wenn man eine Software kauft, Allplan z.B. , 7000€ dann wird diese Software nach einem Jahr nicht mehr einfach so geupdated, sondern man muss wieder bezahlen..
Die Software basiert aber meistens auf Engines aus den 90er / 2000er Jahren…. Die Berechnungen erfolgen nur auf einem Kern.. Bugs und Unfunktionalitäten wurden über 30 Jahre nicht drinnehalten und die bekommt heute und morgen keiner raus…. Das Arbeiten mit den CAD Geschichten ist so buggig, dass man extreme Ausdauer braucht…. Mit zunehmenden Alter wird man fast Wahnsinnig.. usw… Wenn kein Zeitdruck wäre, dann wäre es vielleicht noch ok… aber diese berbuggten Arbeitsweisen kann man noch nicht mal dem Chef erklären… Der sagt nur, es ist ihm egal…
Eines sollte man wissen…. Bezüglich der Buggigen Software wird nichts besser und es steht auch nicht am Anfang…. Es ist grundsätzlich der Wurm drin..
könntest du vielleicht ein bisschen von deinem alltag als architekt erzählen? hat man dort genauso viel stress wie im studium?
@@annkris0 Studium ist der Architektenkindergarten und es gibt Architektenkindergärtner…. Beim Studium lernst du Sehen, Spielen, Sprechen, Fallen, Aufstehen, Laufen, Schwimmen, Schreiben usw……. Nach dem Studium gibts Arbeitstag…. Bei Wettbewerbsbuden kann es zu 36Stundenschichten kommen. Kommt auf die Zuverlässigkeit der Technik/ der Leute an. Bei den anderen macht man 8St und hier und da mal ne Überstunde….
Es kommt darauf an, ob Du pragmatisch bist oder ob du ideologisch aufgeheizt bist…. Ob du mit “Alles” überfrachtet wirst (Alleine alles machen musst,… also Bauantrag machen, Ausschreibung, Ausführungsplanung, Bauüberwachung…. ODER ob du nur Entwurf, Genehmigung, Ausführungsplanung machst…. Heutzutage ist Entwurf und Ausführungsplanung zu einer Sache verschmolzen…. Denn man Zeichnet im CAD im 1:1, wegen dem reinzoomen und der allg. Genauigkeit… Wird aber immer wieder vergessen…. Sollte man aber immer mitdenken… Wenn es nicht gemacht wird, löffelst du diesen Mist, den vielleicht andere gemacht haben, selber aus…. Dann kann es richtig stressig werden…. Es kommt darauf an, ob du frühzeitig Fachplaner ständig einbindest oder 3 Monate im Blindflug bist, präsentierst und verworfen wirst… und dann Stress bekommst…. Es ist insgesamt so, dass du allen Zuhören musst, Fachplaner Stadt Bauherr…. Alle wollen bedient werden…. Der Statiker z.B. muss nicht jedem Zuhören…. der lehnt sich schön zurück und stellt schön Rechnung und schreibt Briefchen…. und hat Wundergott was gemacht….
Als Architekt macht man die ganze Zeit und alle anderen surfen auf seiner Leistung rum…ÄndernÄndernÄndernVariantVariantVariante……. Leider bekommt er es nicht finanziell vergolten…. Was sich durch regelmäßig plötzlich und unerwartet lange Planungszeit ohne Erhöhung des Budgets auswirkt…. Du arbeitest kostenlos…. Wenn da u.a. die Technik nicht mitspielt oder “Krankenschein wechselt zu Urlaubsschein, bei kollegen’”, ist, dann verbrennt man…
Hey fulya
Ich überlege mir Architektur zu studieren danke für das video hat mir sehr geholfen
Hallo :) ich studiere auch Architektur in einer FH in Österreich ... mich würde interessieren wo du studierst!? Lg :)
Hey :) ich studiere an der HS Augsburg :)
TIPP, halte doch mal den Kopf ruhig, und lass die Fingen von deinen Haaren ...