Beispiel 2 - isotherme Befeuchtung: Wenn wir uns auf der Isothermen bewegen, warum ändert sich dann die Temperatur, auch wenn nur minimal??? Es wurde zwar zuvor darauf verwiesen, dass es zu "einer geringen Erwärmung" kommt, aber aus anschaulichen Gründen sollte dennoch die Temperatur konstant verbleiben, also 25 °C! Andere Meinungen?!
Im Gegensatz zu einer adiabaten Befeuchtung, bei der sich die Temperatur deutlich absenkt bleibt die Temperatur bei einer Isothermen Befeuchtung "im wesentlichen" konstant. Dennoch tritt eine geringfügige Temperaturerhöhung auf, die jedoch so marginal ist, dass diese in der Praxis meist vernachlässigt wird. Bei unserem Rechenbeispiel in diesem Video sind es beispielsweise lediglich 0,5°C. Da wir die Berechnung exakt, verständlich und nachprüfbar darstellen wollten, haben wir diesen Wert nicht auf 25°C (vereinfacht) sondern den korrekten Wert ausgegeben (25,5°C).
Die Erhöhung der Temperatur liegt daran, dass das "isotherm" dadurch entsteht, dass das Wasser bereits im gasförmigen Aggregatzustand ist und dafür erwärmt wurde, damit die Verdampfungsenthalpie nicht wie bei einer isenthalpen Befeuchtung eine Verringerung der Temperatur verursacht. Das Wasser wäre ja erst unterhalb des Sattdampfdrucks gasförmig. Könnte man nicht flüssiges Wasser bei höherer Temperatur einspeisen sodass diese Temperaturänderung genau die Verdampfungsenthalpie ausgleicht? Sollte es dafür zu warm sein müssen als dass es flüssig ist kann man ja den Druck erhöhen...bei nahezu inkompressiblen Fluiden hat das weniger Auswirkung auf den Gesamtdruck.
im Mollierdiagramm sind die sog isothermen aber eigentlich nicht ganz horizontal, sisind also nicht parallell zu den isenthalpen, wenn du das nassdampfgebiet anschaust.... damit ist diese kleine änderung der temp etwas besser bemerkbar
@@sapereaude1832 soll der gute Mann nen kleinen Fehler machen wenn er mir nen Haufen komprimiertes und gefiltertes Wissen innerhalb von 172 Sekunden auf nem Silbertablet serviert
Nur weil die spezifische Wärmekapazität von trockener Luft einen Wert aufweist, der nahe bei 1 liegt (in kJ/(kg K), liegen die Isothermen bei x=0 vom Celsius-Zahlenwert her nahe an den Enthalpiewerten an der Vertikal-Achse. Deshalb ist die Vertikal-Achse im h,x-Diagramm aber noch lange keine Temperaturachse - vertikal ist die Enthalpie aufgetragen, nicht die Temperatur. Das ist hier meines Erachtens falsch erklärt. Das würde man dann anschaulich erkennen, wenn die Isothermen im hier gezeigten Diagramm weiter eingezeichnet wären auch jenseits der Sättigungslinie (> 100 % rel.F.). Dort machen die Isothermen nämlich einen Knick nach schräg unten - nicht ganz den schnur geraden, aber schräg verlaufenden Isenthalpen folgend. Nicht ganz folgend, da sich im Nebelgebiet noch der Enthalpie-Inhalt des flüssigen Wassers hinzu addiert, weshalb die Isothermen etwas weniger stark abfallen als die Isenthalpen.
Sehr geehrter Herr Baumgartner, vielen Dank für diesen Hinweis. Unsere Erklärvideos sind allgemein verständlichgehalten und beschränken sich daher auf die in der Praxis angewendete Handhabung. Die Zielgruppe verfügt in der Regel nicht über einen wissenschaftlichen Sachverstand, vielmehr haben diese Personen mit thermodynamischen Zustandsänderungen auf einer weit einfacheren Ebene Berührungspunkte. Das Video soll den Aufbau und Funktion auf verständlicher Weise erklären und auch für Laien möglichst eine Grundkenntnis vermitteln.Ferner sei noch angemerkt, dass die vertikale Achse bei den meisten hx-Diagrammen, die im Bereich der Klima-/Lüftungstechnik oder Versorgungstechnik verwendet werden, die Einheit der Temperatur trägt.Wir haben uns mit der Darstellung hier an der in der Gebäudetechnik üblichen Verwendung orientiert.
Das h,x-Diagramm wurde 1923 von Richard Mollier entwickelt und ermöglicht es, Zustandsänderungen der feuchten Luft durch Heizen, Befeuchten, Entfeuchten oder Kühlen übersichtlich darzustellen oder zu berechnen. Besonders für Ingenieure und Planer ist die Arbeit mit dem h,x-Diagramm eine große Erleichterung. Leider lässt sich das Thema h,x-Diagramm nicht in wenigen Worten erklären, daher haben wir speziell für dieses Thema eine eigene Seite erstellt (Link unten). Schauen Sie doch einfach mal rein. Wenn Sie eine Berechnung ausprobieren möchten, laden wir Sie ein, unsere h,x-Diagramm-App zu testen. www.condair.de/fachwissen/hx-diagramm
Perfekt erklärt
Kurz und knapp, anschaulich und inhaltlich alles drin
Danke!
Kurz und schlüssig. Perfekt! ^^
Das sind die letzten nötigen Punkte, welche ich morgen brauche. Traumhaft danke!
super clean, die Präsentation gefällt mir gut
Sehr gut, bräuchte noch mehr Beispiele
Toll erklärt! :)
Vielen Dank!
Gut erklärt, danke!! :-)
Danke bro morgen in der Prüfung hab ich die 2 Punkte sicher
Wir hoffen, Sie haben Ihre Prüfung gut bestanden?
@@CondairGmbH jo war easy :D
Beispiel 2 - isotherme Befeuchtung: Wenn wir uns auf der Isothermen bewegen, warum ändert sich dann die Temperatur, auch wenn nur minimal??? Es wurde zwar zuvor darauf verwiesen, dass es zu "einer geringen Erwärmung" kommt, aber aus anschaulichen Gründen sollte dennoch die Temperatur konstant verbleiben, also 25 °C!
Andere Meinungen?!
Im Gegensatz zu einer adiabaten Befeuchtung, bei der sich die Temperatur deutlich absenkt bleibt die Temperatur bei einer Isothermen Befeuchtung "im wesentlichen" konstant. Dennoch tritt eine geringfügige Temperaturerhöhung auf, die jedoch so marginal ist, dass diese in der Praxis meist vernachlässigt wird. Bei unserem Rechenbeispiel in diesem Video sind es beispielsweise lediglich 0,5°C. Da wir die Berechnung exakt, verständlich und nachprüfbar darstellen wollten, haben wir diesen Wert nicht auf 25°C (vereinfacht) sondern den korrekten Wert
ausgegeben (25,5°C).
Die Erhöhung der Temperatur liegt daran, dass das "isotherm" dadurch entsteht, dass das Wasser bereits im gasförmigen Aggregatzustand ist und dafür erwärmt wurde, damit die Verdampfungsenthalpie nicht wie bei einer isenthalpen Befeuchtung eine Verringerung der Temperatur verursacht.
Das Wasser wäre ja erst unterhalb des Sattdampfdrucks gasförmig.
Könnte man nicht flüssiges Wasser bei höherer Temperatur einspeisen sodass diese Temperaturänderung genau die Verdampfungsenthalpie ausgleicht? Sollte es dafür zu warm sein müssen als dass es flüssig ist kann man ja den Druck erhöhen...bei nahezu inkompressiblen Fluiden hat das weniger Auswirkung auf den Gesamtdruck.
im Mollierdiagramm sind die sog isothermen aber eigentlich nicht ganz horizontal, sisind also nicht parallell zu den isenthalpen, wenn du das nassdampfgebiet anschaust.... damit ist diese kleine änderung der temp etwas besser bemerkbar
perfekt - danke
Jakob Priebe Fast Perfekte. Bei ca. sec 0:44 sagt er RELEVANTE Feuchte meint aber RELATIVE Feuchte. Im Text steht es zur gleichen Zeit richtig.
@@sapereaude1832 soll der gute Mann nen kleinen Fehler machen wenn er mir nen Haufen komprimiertes und gefiltertes Wissen innerhalb von 172 Sekunden auf nem Silbertablet serviert
wirklich wirklich gutes video ,danke
Perfekt danke 🙂
Super Video
Vielen Dank!
Nur weil die spezifische Wärmekapazität von trockener Luft einen Wert aufweist, der nahe bei 1 liegt (in kJ/(kg K), liegen die Isothermen bei x=0 vom Celsius-Zahlenwert her nahe an den Enthalpiewerten an der Vertikal-Achse. Deshalb ist die Vertikal-Achse im h,x-Diagramm aber noch lange keine Temperaturachse - vertikal ist die Enthalpie aufgetragen, nicht die Temperatur. Das ist hier meines Erachtens falsch erklärt. Das würde man dann anschaulich erkennen, wenn die Isothermen im hier gezeigten Diagramm weiter eingezeichnet wären auch jenseits der Sättigungslinie (> 100 % rel.F.). Dort machen die Isothermen nämlich einen Knick nach schräg unten - nicht ganz den schnur geraden, aber schräg verlaufenden Isenthalpen folgend. Nicht ganz folgend, da sich im Nebelgebiet noch der Enthalpie-Inhalt des flüssigen Wassers hinzu addiert, weshalb die Isothermen etwas weniger stark abfallen als die Isenthalpen.
Sehr geehrter Herr Baumgartner, vielen Dank für diesen Hinweis. Unsere Erklärvideos sind allgemein verständlichgehalten und beschränken sich daher auf die in der Praxis angewendete Handhabung. Die Zielgruppe verfügt in der Regel nicht über einen wissenschaftlichen Sachverstand, vielmehr haben diese Personen mit thermodynamischen
Zustandsänderungen auf einer weit einfacheren Ebene Berührungspunkte. Das Video soll den Aufbau und Funktion auf verständlicher Weise erklären und auch für Laien möglichst eine Grundkenntnis vermitteln.Ferner sei noch angemerkt, dass die vertikale Achse bei den meisten hx-Diagrammen, die im Bereich der Klima-/Lüftungstechnik oder Versorgungstechnik verwendet werden, die Einheit der Temperatur trägt.Wir haben uns mit der Darstellung hier an der in der Gebäudetechnik üblichen Verwendung orientiert.
Perfekto
Grazie!
Was soll man damit anfangen?
Das h,x-Diagramm wurde 1923 von Richard Mollier entwickelt und ermöglicht es, Zustandsänderungen der feuchten Luft durch Heizen, Befeuchten, Entfeuchten oder Kühlen übersichtlich darzustellen oder zu berechnen. Besonders für Ingenieure und Planer ist die Arbeit mit dem h,x-Diagramm eine große Erleichterung.
Leider lässt sich das Thema h,x-Diagramm nicht in wenigen Worten erklären, daher haben wir speziell für dieses Thema eine eigene Seite erstellt (Link unten). Schauen Sie doch einfach mal rein. Wenn Sie eine Berechnung ausprobieren möchten, laden wir Sie ein, unsere h,x-Diagramm-App zu testen.
www.condair.de/fachwissen/hx-diagramm
besser kann mans gar nicht erklären
!
verstehs nicht
Was genau? :)