Wer Humor Grenzen setzt, kann als ein Feind der Demokratie verstanden werden - Denker wie John Stuart Mill argumentieren, dass die Redefreiheit - dazu gehört unbestritten und erst recht die Kunstfreiheit, also Humor - für das Streben nach Wahrheit entscheidend ist. In seinem Werk „On Liberty“ (Über die Freiheit) vertritt er die Ansicht, dass das Unterdrücken jeglicher Meinung, selbst wenn sie als falsch oder obszön angesehen wird, das allgemeine Verständnis der Wahrheit einschränkt und den gesellschaftlichen Fortschritt behindert
Humor hat offenbar zwei Grenzen: Was noch kein Humor ist und was kein Humor mehr ist. Die Grenze zum Humor war mit diesem Video noch nicht erreicht, das war einfach nur lahm.
Das war schwach! Das ihr erst in der Sendung erkannt habt, dass ohne Kontext die Aussage gar nicht zu bewerten ist, hättet ihr vor der Sendung erkennen müssen. .. das Konzept funktioniert so nicht
Die ganze kontroversen Diskussion entstehen ja nur deshalb, weil Linke Ideologen den Kontext, wie man etwas zu verstehen hat, zu gängeln versuchen. Ich warte bis heute auf eine Diskussion, die diese Gedanken- und Perspektivengängelung von Linken Demagogen zerpflückt und kritisiert. Bin ich der einzige dem diese Anmassung auffällt? 😐
Finde ich auch. Einen aus dem Kontext gerissenen Witz sollte man nicht beurteilen. Lisa Eckert und Hamza Raya (den muss man schon kennen, um seine Witze/Satiren zu verstehen und lustig zu finden) werden geschreddert. Loriots Witz (laut Hader ein schlechter ) sei auch aus dem Zusammenhang gerissen, aber weil es Loriot ist, wird nicht geschreddert. Soviel zur Objektivität.
Bisserl hin und her überlegt bla bla bla so ist Gernsehen eben, in den letzten 10 Minuten waren die Grenzen des Humors für mich bei euch. Danke für alles was ihr bisher gut gemacht habt.😂🤖
Tja, ich würde das Video schreddern, aber bin mal so inkonsequent wie ihr und mutmaße, dass es so aus dem Kontext des ganzen Gesprächs gerissen einfach nicht funktioniert. Benefit of the doubt für die, die wir für "richtig" halten. Macht Humor doch zu etwas sehr Persönlichem.
Intention (Wie war der Witz gemeint, will er zB auf ein Problem hinweisen, Tiefgang des Witzes), gesellschaftliche Konvention (Was versteht der Konsens darunter), Gesamtkontext - (spielt der Komiker zB eine Figur). Satire ist eine Kunstform und Humor ein Reflex.
Seltsame Sendung! Am Ende trifft Herr Hader ungewollt eine ganz andere Aussage als die Beantwortung der Frage, was Humor ist und wo er aufhört: Er spricht - unbeabsichtigt - über Vorurteile und darüber, wie gefährlich es ist, die Aussagen von Menschen danach zu bewerten, von wem sie stammen, anstatt ihren Inhalt zu betrachten. Wenn's von Loriot ist, muss es gut sein, wenn's von Lisa Eckhart ist, muss es schlecht sein (abgesehen davon, dass ich Letztere auch nicht mag). Wenn die Welt so einfach ist, dann hilft auch kein Humor mehr!
Den Titel finde ich auch etwas irreführend. Aber im ausführlicheren Gespräch bei der Sternstunde sagt er, dass er Lisa Eckhart grundsätzlich schätze. Ich vermute, dass er dieses Zitat von ihr allerdings vorrangig als Provokation einordnet und daher ablehnt. Oder er will uns ein wenig auf's Glatteis führen.
Bei Lisa Eckhardt lag es wohl weniger an der Person als daran, dass der Spruch kaum eine andere Deutung zulässt als dass er antisemitisch war. Und sei es nur des Effekts wegen. Was man allerdings von Lisa Eckhardt durchaus auch nicht anders gewohnt ist.
@@montyburns9986 Bin auch kein Fan von ihr, allerdings scheint es ihr Konzept zu sein. Die Nasenlänge ist so tief antisemitisch, dass sie sich mE als Rolle und nicht als persönliche Meinung outet.
"wenn's von Lisa Eckhart ist, muss es schlecht sein" Das wurde doch garnicht gesagt?! Hader hat nur gesagt, dasser , falls dieser Witz mit den Nasenlängen kontextlose Provokation um der Provokationswillen ist, einfach langweilig findet.
es ist bedenklich, wenn Sätze nur danach beurteilt werden WER sie gesagt hat. Am Bedenklichsten finde ich, wenn ein Satz gut sein muss nur weil er jemandem den man gut findet aus dem Gesicht geplumpst ist. Umgekeht genauso bedenklich, wenn man jemandem den man nicht mag grundsätzlich keine beachtenswerten Sätze zutraut.
Wow ist das plump. Da hätt ich mir von Hader mehr erwartet. Einen Einzeiler aus dem Kontext reißen, dann ein Urteil zu fällen und demonstrativ zu schreddern ist an eindimensionaler Selbstherrlichkeit kaum zu überbieten. Bislang hab ich Herrn Hader immer als Meister der Zwischentöne hoch geschätzt.
Die Karikatur mit den Lacoste Schuhen war Weltklasse! 🐊 Bitte keine schlechten Witze mehr schreddern. Irgendwie geht jedes mal in mir etwas kaputt, wenn ihr das tut.
@@BuddyBudsen joa,stimmt schon irgendwie. Aber wenn ich Witze solcher Art höre, finde ich es gerade belustigend, dass es Menschen gibt die sowas ernst meinten/meinen, mich belustigt daran quasi, die Arroganz des Menschen, die dazu fürht,dass wir als Menschen solche Gedanken ernst meinen können. Sollte man nie vergessen.. Also das Lustige für mich ist nicht der Rassismus im Witz, sondern ein gewisser Größenwahn im Menschen, der rassistisches Gedankengut ermöglicht.. Um die Perspektive besser nachvollziehen zu können, empfehle ich slavoj zizek und seine Witz-Erzählung, warum die Bezeichnung "Indianer" eher die Dummheit des Kolonialisten widerspiegelt ;)
Hader in der Sternstunde! Wie genial hätte das werden können, nein, müssen! Und dann dieses unwürdige Infotainment-Kurzvideo mit dem und für den Shredder... Schwach.
Lieber Herr Hader, Herr Eilenberger, Ist es wirklich ihr Zugang, sich hinzusetzen und in Richter Manier die Arbeit von, mehr oder weniger, Kollegen ab zu urteilen. Anhand von aus dem Zusammenhang gerissenen Ausschnitten deren Programmen? LG Robert
Finde dieses Konzept prinzipiell nicht schlecht und mochte die Unterhaltung, aber die Wahl der Zitate... meine Güte. Man sollte schon unterscheiden können, bei welchen Zitaten ausreichend Kontext vorhanden ist und bei welchen nicht.
Und das Zitat von Tucholsky war gar kein Witz. Also eine ziemlich wahllose Auswahl. Offenkundig war es auch nicht wirklich sachdienlich, dass der Name des Autors immer gleich mit genannt wurde. Alles in allem ein etwas verunglücktes Format.
"Traue nur einem Zitat, das Du selbst aus dem Zusammenhang gerissen hast." Das hat Johannes Rau einmal (mehr oder weniger) privat gesagt. Von ihm gesagt.. sehr lustig.
Bin wegen der beiden Damen im Thumbnail reingefallen... Waren auch die einzigen, bei denen ich Lachen musste, wobei Lisa eine Nasenlänge vorn war, da sie tief in unseren Wunden bohrt... Da können sich die anderen eine Scheibe abschneiden... ...und in den Brotkasten legen.
Sehr aus dem Kontext gerissene Zitate, um als Aufreger herzuhalten und im Zweifel dem Gast eine Aussage zu entlocken, mit der man ihm einen Stempel aufdrücken kann.
Einen aus dem Kontext gerissenen Witz sollte man nicht beurteilen, wird zumindest angemerkt. Lisa Eckert und Hamza Raya (den muss man schon kennen, um seine Witze/Satiren zu verstehen) werden trotzdem geschreddert. Loriots Witz (laut Hader ein schlechter ) sei auch aus dem Zusammenhang gerissen, aber weil es Loriot ist, wird nicht geschreddert. Soviel zur Objektivität.
Mir gefällt sehr der Mut zu solchen Formaten. Den Satz von Loriot hätte man ungeachtet des Kontexts, geschmacklos wie er ist, meines Erachtens nach schreddern sollen - gerade kreative, erfolgreiche Menschen haben oft Einen weg. Diese eigene Ansicht so für alle zu postulieren lässt auf Abgehobenheit oder einfach nur Zynismus durchblicken, viele kreative Köpfe zogen ihr Bestes aus dem Leid. Für mich er auf jeden Fall drüber. Ich empfinde dieses Unterschiede machen bei "großen Namen" außerdem als zu unterwürfig.
Bin ich anderer Ansicht. Der Satz "die Scheidung ist die Korrektur eines tragischen Irrtums ist nicht nur witzig, sondern auch ein bisschen weise. Da sind die Herren sehr moralinsäuerlich drüber hinweg geschritten, so als sei die Ehe (immer noch) eine geheiligte Institution. Aber der Hinweis auf den Kontext ist durchaus richtig - in Saudi-Arabien z.B. würde darüber niemand lachen, zumindest nicht öffentlich.
Loriot meinte es Ernst und es war kein Zitat welches aud dem Zusammenhang zerissen wurde?! Bin froh, dass wir nicht alle den selben Humor haben, sonst würde niemand von uns Humor haben!
naja, schwach. Und den Satz "... was darf Satire? Alles!" liest Hader ohne Beachtung der Satzzeichen, was den Sinn komplett verdreht. Insgesamt die allerschwächste Vorstellung von diesen beiden eigentlich sonst hörenswerten Leuten.
Der Humor vieler Satiriker lebt doch gerade vom Performativen und vor allem Subversiven. Bei Lisa Eckhard z.B. geht es doch gerade darum, dass der Zuschauer selbst erkennt, dass er mit negativen wie auch positiven Klischees durch die Welt läuft - weniger um den Inhalt der Klischees. Da kommt man sicher nicht hin, wenn man sich einen Satz rausgreift und hieraus Schlussfolgerungen über den Humor ziehen will. Mir fallen kaum Kontexte ein, wo so ein Vorgehen etwas überhaupt sinnvoll wäre. Man überlege, ein Musikstück nach einem Akkord zu bewerten, Poesie nach einer Zeile, ein Theaterstück nach einem Satz… Das gilt auch für eine ganze Reihe anderer hier verwendeter Zitate hier. Humor und vor allem Satire - im Gegensatz zum Schulhofwitz - scheint doch mehr zu sein als Worte… das hätte man vorher wissen können.
Warum war das ärgerlich? Humor und Satire gleichgesetzt, Wortlaut und Kontext und Autor bunt durcheinander gewirbelt und der bitterböse Hader fremdelt mit schulmeisterlichem Eilenberger. Schade, a bisserl anstrengen sollest ihr euch schon, wenn‘s witzig und klug sein soll!
"schulmeisterlicher Ellenberger" triffts auf den Punkt. Ich würde an seiner (Haders) Stelle auch "fremdeln". Mir hats leid getan wie ich gesehen hab mit welchem Interviewpartner er es zu tun hat. Humor und Ellenberger sind wirklich zwei schwer zu vereinende Komponenten.... 😅
Ach ne, das könnt Ihr besser. Viel besser. Tatsächlich würde mich interessieren, wie das Konzept angelegt war. Haben die beiden wirklich erst am Ende gemerkt, dass sie nach Absender sortiert haben, nicht nach Aussage, oder haben sie es gar nicht bemerkt? Den Kontext betrachten, na klar, das ist Lerninhalt 5. Klasse.
Das war leider sehr vorhersehbar. Unlustig ist, womit die moralisierenden und politisch-überkorrekte Mehrheit nicht zurechtkommt. Ich fand den Witz über die Araber sehr lustig
In der "Hauptsendung" zum Thema sagt Hader, dass er die Programme von Frau Eckhart kennt und mag. Und, dass es gefährlich ist, einzelne Aussagen - vor allem, wenn provokant - bewerten zu wollen. Das passiert hier - zumindest zum Teil. Während die Aussagen von bspw. Yanar oder Tucholsky (bei Gott, nein, ich mag sie nicht auf eine Stufe stellen) alleinstehend funktionieren, kann das beim Satz von Frau Eckhart nicht klappen. Abgesehen davon gibt es bei ihr eine Meta-Ebene: Sie nennt schon einen ziemlichen Zinken ihr eigen.
Es ist Quatsch zu behaupten Satire dürfe alles, auch dann wenn Tucholsky es geschrieben hat. Abgesehen davon hat er sich auch schon mal für Zensur eingesetzt.
2:35 da fehlt auch der Kontext. Lisa Eckart argumentiert danach, dass Frauen im Gegensatz zu anderen unterdrückten Gruppen aus ihrer srändigen Unterdrückung keinen genuien Humor ausgebildet hätten. Sehr schwach an der Stelle.
Das fand ich nicht gut. Subjektiv entscheiden, wer aus dem Zusammenhang gerissen werden darf und wer nicht, ist nicht okay. Shreddern und behalten kann jeder sehen wie er will aber so argumentieren finde ich schwach.
Endlich wird auch mal erwähnt, dass Provokation der Provokation wegen, einfach langweilig ist. Das, was aus meiner Sicht manchmal zu recht bei schlechten Witzen beanstandet wird, ist ja nicht, dass es um bestimmte marginalisierte Zielgruppen geht (Transpersonen, kulturelle Minderheiten etc.), sondern, dass es nur um Provokation geht, wenn der Witz daraus hinausläuft, dass beispielsweise Transpersonen doof sind, weil der Witzerzähler sie doof findet. höhö, lustig, Transfrauen haben einen Penis.... höhö... Und ich halte es einfach für geistlos und langweilig, wenn das mit der Intention gemacht wird, dass man ja heutezutage nichts mehr sagen dürfe. Also so tut, als ob es sich um eine Protestform handeln. Leute, die behaupten, man dürfe ja nichts mehr sagen, sind ja normalerweise Leute, die wirklich vor überhaupt keiner Aussage zurückschrecken. Mir geht es oft umgekehrt. Ich habe das Gefühl, dass mir der Mund verboten werden soll, wenn ich mit Begründung anmerken will, dass dieses oder jenes aus meiner Sicht nicht lustig ist. Dann kommen diese Leute oft mit dieser "Sei mal nicht so woke"-Keule. So kann man ja wirklich jeden Dreck rechtfertigen ohne mal nachdenken zu müssen.
Liebe Community, wo seht ihr die Grenzen des Humors?
Beim Schreddern.
Draufhaun zum Abreagieren. Das ist die Grenze.
Btw: erklär mir bitte den Unterschied zwischen Shreddern und Verbrennen.
in genau dieser Sendung sehe ich die Grenzen des Humors! Schwach und definitiv nicht witzig!
Wer Humor Grenzen setzt, kann als ein Feind der Demokratie verstanden werden - Denker wie John Stuart Mill argumentieren, dass die Redefreiheit - dazu gehört unbestritten und erst recht die Kunstfreiheit, also Humor - für das Streben nach Wahrheit entscheidend ist. In seinem Werk „On Liberty“ (Über die Freiheit) vertritt er die Ansicht, dass das Unterdrücken jeglicher Meinung, selbst wenn sie als falsch oder obszön angesehen wird, das allgemeine Verständnis der Wahrheit einschränkt und den gesellschaftlichen Fortschritt behindert
4:05 Stellt das nicht diese ganze Aktion in Frage? Hier werden doch nur Sätze aus dem Kontext gerissen.
Humor hat offenbar zwei Grenzen: Was noch kein Humor ist und was kein Humor mehr ist.
Die Grenze zum Humor war mit diesem Video noch nicht erreicht, das war einfach nur lahm.
Das war schwach! Das ihr erst in der Sendung erkannt habt, dass ohne Kontext die Aussage gar nicht zu bewerten ist, hättet ihr vor der Sendung erkennen müssen. .. das Konzept funktioniert so nicht
Spannender fände ich es, wenn beide Seiten die Zitate nicht kennen und erst nach dem Urteil erfahren, von wem es stammt.
Die ganze kontroversen Diskussion entstehen ja nur deshalb, weil Linke Ideologen den Kontext, wie man etwas zu verstehen hat, zu gängeln versuchen. Ich warte bis heute auf eine Diskussion, die diese Gedanken- und Perspektivengängelung von Linken Demagogen zerpflückt und kritisiert. Bin ich der einzige dem diese Anmassung auffällt? 😐
Finde ich auch. Einen aus dem Kontext gerissenen Witz sollte man nicht beurteilen. Lisa Eckert und Hamza Raya (den muss man schon kennen, um seine Witze/Satiren zu verstehen und lustig zu finden) werden geschreddert. Loriots Witz (laut Hader ein schlechter ) sei auch aus dem Zusammenhang gerissen, aber weil es Loriot ist, wird nicht geschreddert. Soviel zur Objektivität.
Natürlich findet eine Entkontextualisierung statt, trotzdem wunderbare und gehaltvolle Unterhaltung, die ich sehr genossen habe.
Bisserl hin und her überlegt bla bla bla so ist Gernsehen eben, in den letzten 10 Minuten waren die Grenzen des Humors für mich bei euch. Danke für alles was ihr bisher gut gemacht habt.😂🤖
Tja, ich würde das Video schreddern, aber bin mal so inkonsequent wie ihr und mutmaße, dass es so aus dem Kontext des ganzen Gesprächs gerissen einfach nicht funktioniert. Benefit of the doubt für die, die wir für "richtig" halten. Macht Humor doch zu etwas sehr Persönlichem.
Intention (Wie war der Witz gemeint, will er zB auf ein Problem hinweisen, Tiefgang des Witzes), gesellschaftliche Konvention (Was versteht der Konsens darunter), Gesamtkontext - (spielt der Komiker zB eine Figur). Satire ist eine Kunstform und Humor ein Reflex.
Fun Fact: Bei 0:59 hat Hazel den "Hoanzl" zitiert, Josef Haders Manager
Neue Gedankenansätze.
Danke. 🎉🎉🎉🎉🎉
Seltsame Sendung! Am Ende trifft Herr Hader ungewollt eine ganz andere Aussage als die Beantwortung der Frage, was Humor ist und wo er aufhört: Er spricht - unbeabsichtigt - über Vorurteile und darüber, wie gefährlich es ist, die Aussagen von Menschen danach zu bewerten, von wem sie stammen, anstatt ihren Inhalt zu betrachten. Wenn's von Loriot ist, muss es gut sein, wenn's von Lisa Eckhart ist, muss es schlecht sein (abgesehen davon, dass ich Letztere auch nicht mag). Wenn die Welt so einfach ist, dann hilft auch kein Humor mehr!
Den Titel finde ich auch etwas irreführend. Aber im ausführlicheren Gespräch bei der Sternstunde sagt er, dass er Lisa Eckhart grundsätzlich schätze. Ich vermute, dass er dieses Zitat von ihr allerdings vorrangig als Provokation einordnet und daher ablehnt. Oder er will uns ein wenig auf's Glatteis führen.
Bei Lisa Eckhardt lag es wohl weniger an der Person als daran, dass der Spruch kaum eine andere Deutung zulässt als dass er antisemitisch war. Und sei es nur des Effekts wegen. Was man allerdings von Lisa Eckhardt durchaus auch nicht anders gewohnt ist.
@@montyburns9986 Bin auch kein Fan von ihr, allerdings scheint es ihr Konzept zu sein. Die Nasenlänge ist so tief antisemitisch, dass sie sich mE als Rolle und nicht als persönliche Meinung outet.
"wenn's von Lisa Eckhart ist, muss es schlecht sein"
Das wurde doch garnicht gesagt?! Hader hat nur gesagt, dasser , falls dieser Witz mit den Nasenlängen kontextlose Provokation um der Provokationswillen ist, einfach langweilig findet.
Das Humorgericht tagt. Selbstgerecht und abstoßend.
es ist bedenklich, wenn Sätze nur danach beurteilt werden WER sie gesagt hat. Am Bedenklichsten finde ich, wenn ein Satz gut sein muss nur weil er jemandem den man gut findet aus dem Gesicht geplumpst ist. Umgekeht genauso bedenklich, wenn man jemandem den man nicht mag grundsätzlich keine beachtenswerten Sätze zutraut.
Wow ist das plump.
Da hätt ich mir von Hader mehr erwartet.
Einen Einzeiler aus dem Kontext reißen, dann ein Urteil zu fällen und demonstrativ zu schreddern ist an eindimensionaler Selbstherrlichkeit kaum zu überbieten.
Bislang hab ich Herrn Hader immer als Meister der Zwischentöne hoch geschätzt.
Schach & Lacoste sind zwar alt aber für mich echte Schenkelkloppfer
Toll zuzuhören, wie sie beim Schreddern einiger der größten Humoristen langsam darauf kommen, dass die Grundidee des ganzen Videos Quatsch ist...
Die Karikatur mit den Lacoste Schuhen war Weltklasse! 🐊
Bitte keine schlechten Witze mehr schreddern. Irgendwie geht jedes mal in mir etwas kaputt, wenn ihr das tut.
„Lacoste“ war eine gute Pointe, aber das setup des Witzes ist rassistischer, menschenverachtender Müll.
@@BuddyBudsen joa,stimmt schon irgendwie. Aber wenn ich Witze solcher Art höre, finde ich es gerade belustigend, dass es Menschen gibt die sowas ernst meinten/meinen, mich belustigt daran quasi, die Arroganz des Menschen, die dazu fürht,dass wir als Menschen solche Gedanken ernst meinen können. Sollte man nie vergessen..
Also das Lustige für mich ist nicht der Rassismus im Witz, sondern ein gewisser Größenwahn im Menschen, der rassistisches Gedankengut ermöglicht..
Um die Perspektive besser nachvollziehen zu können, empfehle ich slavoj zizek und seine Witz-Erzählung, warum die Bezeichnung "Indianer" eher die Dummheit des Kolonialisten widerspiegelt ;)
Hader in der Sternstunde! Wie genial hätte das werden können, nein, müssen! Und dann dieses unwürdige Infotainment-Kurzvideo mit dem und für den Shredder... Schwach.
Josef Hader war auch in der Sternstunde: ruclips.net/video/W1QcSJF_GDs/видео.html
Danke! Ich habe es eben auch bemerkt und höre gerade aufmerksam zu.@@srfkultursternstunden
Leider sehr überheblich. Hätte spannend sein können ist aber eine Aneinanderreihung von Werturteilen. Schade
Lieber Herr Hader, Herr Eilenberger,
Ist es wirklich ihr Zugang, sich
hinzusetzen und in Richter Manier die Arbeit von, mehr oder weniger, Kollegen ab zu urteilen. Anhand von aus dem Zusammenhang gerissenen Ausschnitten deren Programmen?
LG Robert
Was war denn mit dem Sound los? Der Moderator klang, als würde er Büchsentelefon vom Klo aus machen
Danke, dachte mein neuer Laptop sei kaputt...
Finde dieses Konzept prinzipiell nicht schlecht und mochte die Unterhaltung, aber die Wahl der Zitate... meine Güte. Man sollte schon unterscheiden können, bei welchen Zitaten ausreichend Kontext vorhanden ist und bei welchen nicht.
Und das Zitat von Tucholsky war gar kein Witz. Also eine ziemlich wahllose Auswahl. Offenkundig war es auch nicht wirklich sachdienlich, dass der Name des Autors immer gleich mit genannt wurde. Alles in allem ein etwas verunglücktes Format.
@@montyburns9986 Stimmt. Aber ich hoffe, dass sie draus lernen und es nochmal probieren werden.
Das ganze ging bei einem ähnlichen Beitrag mit Johannes Hartl eigentlich noch viel schlimmer in die Hose. Da aber dann aus einem anderen Grund.
Lisa ist wundervoll
"Traue nur einem Zitat, das Du selbst aus dem Zusammenhang gerissen hast." Das hat Johannes Rau einmal (mehr oder weniger) privat gesagt. Von ihm gesagt.. sehr lustig.
Warum habt ihr die Namen der Zitierten nicht weggelassen? Wäre spannend gewesen…
Ladet mal die Macher von South Park ein und fragt die nach den Grenzen von Humor 😏
Humor darf alles. Vor allem auch mal nein sagen, wenn er sich instrumentalisieren lassen soll.
Die Grenze des Humors habe ich bei 7:40 min bemerkt, hätte wirklich sehr gern noch 30 Minuten so weitergehen können. :D
Bin wegen der beiden Damen im Thumbnail reingefallen...
Waren auch die einzigen, bei denen ich Lachen musste, wobei Lisa eine Nasenlänge vorn war, da sie tief in unseren Wunden bohrt...
Da können sich die anderen eine Scheibe abschneiden...
...und in den Brotkasten legen.
Dieser Kanal war mal gut...
Ich brauche kein betreutes Denken, mich interessiert Philosophie
Mit Lisa Eckart Hader ich auch.
saugut 😂😂😂
Sehr aus dem Kontext gerissene Zitate, um als Aufreger herzuhalten und im Zweifel dem Gast eine Aussage zu entlocken, mit der man ihm einen Stempel aufdrücken kann.
Wie wärs, wenn ihr die Namen der zitierten Personen weglasst und nach jedem Zitat nochmal die Frage, ob Satire das darf stellt?
noch besser fände ich, wenn man Zitat und Urheber falsch zuordnet, wie in den Känguruh-Chroniken 😂
Wäre dann gut gewesen, wenn nicht vorher gesagt worden wäre, von wem es stammt. Denn dann wäre Helge mit Sicherheit geschreddert worden 😅
wenn das ne Sternstunde war, dann möchte ich die dunklen Stunden nicht auch noch sehen.
Einen aus dem Kontext gerissenen Witz sollte man nicht beurteilen, wird zumindest angemerkt. Lisa Eckert und Hamza Raya (den muss man schon kennen, um seine Witze/Satiren zu verstehen) werden trotzdem geschreddert. Loriots Witz (laut Hader ein schlechter ) sei auch aus dem Zusammenhang gerissen, aber weil es Loriot ist, wird nicht geschreddert. Soviel zur Objektivität.
Es geht um die Meinung der beiden Involvierten. Wer spricht hier von Objektivität?
@@su7047 beim einen wird ein schlechter Witz nicht geschreddert, beim anderen schon ? das ist nicht objektiv
Mir gefällt sehr der Mut zu solchen Formaten.
Den Satz von Loriot hätte man ungeachtet des Kontexts, geschmacklos wie er ist, meines Erachtens nach schreddern sollen - gerade kreative, erfolgreiche Menschen haben oft Einen weg. Diese eigene Ansicht so für alle zu postulieren lässt auf Abgehobenheit oder einfach nur Zynismus durchblicken, viele kreative Köpfe zogen ihr Bestes aus dem Leid.
Für mich er auf jeden Fall drüber. Ich empfinde dieses Unterschiede machen bei "großen Namen" außerdem als zu unterwürfig.
Bin ich anderer Ansicht. Der Satz "die Scheidung ist die Korrektur eines tragischen Irrtums ist nicht nur witzig, sondern auch ein bisschen weise. Da sind die Herren sehr moralinsäuerlich drüber hinweg geschritten, so als sei die Ehe (immer noch) eine geheiligte Institution. Aber der Hinweis auf den Kontext ist durchaus richtig - in Saudi-Arabien z.B. würde darüber niemand lachen, zumindest nicht öffentlich.
Ich fand die Eckhardt früher schon lustig, aber sie ist nach dieser Ausladung eindeutig in die falsche Richtung abgebogen.
Loriot meinte es Ernst und es war kein Zitat welches aud dem Zusammenhang zerissen wurde?!
Bin froh, dass wir nicht alle den selben Humor haben, sonst würde niemand von uns Humor haben!
naja, schwach.
Und den Satz "... was darf Satire? Alles!" liest Hader ohne Beachtung der Satzzeichen, was den Sinn komplett verdreht.
Insgesamt die allerschwächste Vorstellung von diesen beiden eigentlich sonst hörenswerten Leuten.
Du kannst im Schach die Dahme mehrfach schlagen. Aber nicht den König.
@hubertussuppenstiefel5590 nicht zu vergessen Dahme in Brandenburg und Niederschlesien :-)
Ja, richtig. Sie kann mehrfach geschlagen werden. Gut aufgepasst.
Naja, kannst ja mehrere Partien spielen
Die Dahme kann den Köhnig schlahgen aber nicht umgekehrt.
Realsatire
Das kommt dabei raus, wenn sich zwei nicht wehtun wollen und sich ohnehin in allem einig sind! Sinnlose 8 Minuten der Selbstbeweihräucherung!
Der Humor vieler Satiriker lebt doch gerade vom Performativen und vor allem Subversiven. Bei Lisa Eckhard z.B. geht es doch gerade darum, dass der Zuschauer selbst erkennt, dass er mit negativen wie auch positiven Klischees durch die Welt läuft - weniger um den Inhalt der Klischees.
Da kommt man sicher nicht hin, wenn man sich einen Satz rausgreift und hieraus Schlussfolgerungen über den Humor ziehen will. Mir fallen kaum Kontexte ein, wo so ein Vorgehen etwas überhaupt sinnvoll wäre. Man überlege, ein Musikstück nach einem Akkord zu bewerten, Poesie nach einer Zeile, ein Theaterstück nach einem Satz…
Das gilt auch für eine ganze Reihe anderer hier verwendeter Zitate hier. Humor und vor allem Satire - im Gegensatz zum Schulhofwitz - scheint doch mehr zu sein als Worte… das hätte man vorher wissen können.
Der mit dem Krokodil war meeeegaaa. Bitte noch einen mit Rafwegen in Peru, dem Lieblingstopos der Verirrten in Deutschland.
Warum war das ärgerlich? Humor und Satire gleichgesetzt, Wortlaut und Kontext und Autor bunt durcheinander gewirbelt und der bitterböse Hader fremdelt mit schulmeisterlichem Eilenberger. Schade, a bisserl anstrengen sollest ihr euch schon, wenn‘s witzig und klug sein soll!
"schulmeisterlicher Ellenberger" triffts auf den Punkt. Ich würde an seiner (Haders) Stelle auch "fremdeln". Mir hats leid getan wie ich gesehen hab mit welchem Interviewpartner er es zu tun hat. Humor und Ellenberger sind wirklich zwei schwer zu vereinende Komponenten.... 😅
....ohje ein weiterer schritt hin zum betreuten denken...
Nö, man kann ja anderer Meinung sein.🤷♀️
Ach ne, das könnt Ihr besser. Viel besser.
Tatsächlich würde mich interessieren, wie das Konzept angelegt war.
Haben die beiden wirklich erst am Ende gemerkt, dass sie nach Absender sortiert haben, nicht nach Aussage, oder haben sie es gar nicht bemerkt?
Den Kontext betrachten, na klar, das ist Lerninhalt 5. Klasse.
Ich finde Lisa Eckhart sehr komisch und auch Hamza Raya ebenso das mit Lacoste
Das war leider sehr vorhersehbar. Unlustig ist, womit die moralisierenden und politisch-überkorrekte Mehrheit nicht zurechtkommt. Ich fand den Witz über die Araber sehr lustig
In der "Hauptsendung" zum Thema sagt Hader, dass er die Programme von Frau Eckhart kennt und mag. Und, dass es gefährlich ist, einzelne Aussagen - vor allem, wenn provokant - bewerten zu wollen. Das passiert hier - zumindest zum Teil. Während die Aussagen von bspw. Yanar oder Tucholsky (bei Gott, nein, ich mag sie nicht auf eine Stufe stellen) alleinstehend funktionieren, kann das beim Satz von Frau Eckhart nicht klappen. Abgesehen davon gibt es bei ihr eine Meta-Ebene: Sie nennt schon einen ziemlichen Zinken ihr eigen.
Ihr bestimmt also wer gut und schlecht ist?
Schwache Performance. Vorallem Hader war mal viel klarer, was rund um ihn los ist. Schade
Moralapostelstunde?
So, und nun schaut mal ein Sarah Silverman Programm an.
Ich liebe Sarah Silverman!
@@erichnussbaum
Ich auch sehr, nur wäre so ein Programm bei uns wohl nicht möglich, weil keiner mehr eine Metaebene verstehen kann oder will.
Love Trevor Noah 😂😂❤
Es ist Quatsch zu behaupten Satire dürfe alles, auch dann wenn Tucholsky es geschrieben hat. Abgesehen davon hat er sich auch schon mal für Zensur eingesetzt.
Dann kann man ja gleich nach Namen schreddern 😅
Warum denkt der Moderator, dass er die Witze erklären muss?
Hazel Brugger ist total unlustig!
J. Hader kenn ich net. Tucholsky? schon mal was von dem gehört. Warum gibts nicht mehr Tucholskys in dieser armseligen Zeit?
Josef Hader ist sensationell. Empfohlener Suchbegriff hier auf RUclips: "Josef Hader: Scheidung".
vermutlich weil er schon und leider, gestorben ist.
Da haben sich die zwei aber ordentlich blamiert. Aber wen wunderts - Hader hat schon seit 20 Jahren keinen originellen Humor mehr.
Für alles soll man sich erklären
Es gibt schlagendere Witze, z.B. jüdische
schwach, Entscheidung nach Ansehen der person,widersprüchliche Argumentation
2:35 da fehlt auch der Kontext. Lisa Eckart argumentiert danach, dass Frauen im Gegensatz zu anderen unterdrückten Gruppen aus ihrer srändigen Unterdrückung keinen genuien Humor ausgebildet hätten. Sehr schwach an der Stelle.
Das fand ich nicht gut. Subjektiv entscheiden, wer aus dem Zusammenhang gerissen werden darf und wer nicht, ist nicht okay. Shreddern und behalten kann jeder sehen wie er will aber so argumentieren finde ich schwach.
Ekelhaft Worte zerschreddern, erinnert mich an was …
Lisa Eckhart war noch nie witzig.
Hoffentlich gewinnt Trump 🎉
Endlich wird auch mal erwähnt, dass Provokation der Provokation wegen, einfach langweilig ist.
Das, was aus meiner Sicht manchmal zu recht bei schlechten Witzen beanstandet wird, ist ja nicht, dass es um bestimmte marginalisierte Zielgruppen geht (Transpersonen, kulturelle Minderheiten etc.), sondern, dass es nur um Provokation geht, wenn der Witz daraus hinausläuft, dass beispielsweise Transpersonen doof sind, weil der Witzerzähler sie doof findet. höhö, lustig, Transfrauen haben einen Penis.... höhö...
Und ich halte es einfach für geistlos und langweilig, wenn das mit der Intention gemacht wird, dass man ja heutezutage nichts mehr sagen dürfe. Also so tut, als ob es sich um eine Protestform handeln. Leute, die behaupten, man dürfe ja nichts mehr sagen, sind ja normalerweise Leute, die wirklich vor überhaupt keiner Aussage zurückschrecken.
Mir geht es oft umgekehrt. Ich habe das Gefühl, dass mir der Mund verboten werden soll, wenn ich mit Begründung anmerken will, dass dieses oder jenes aus meiner Sicht nicht lustig ist. Dann kommen diese Leute oft mit dieser "Sei mal nicht so woke"-Keule. So kann man ja wirklich jeden Dreck rechtfertigen ohne mal nachdenken zu müssen.