Mutter, Ehefrau, Kriegskind | WDR Doku

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 26 сен 2024
  • "Ich finde meine Mutter. Sie blutet am Kopf und das Blut läuft an ihr runter und sie liegt da. Die Tür geht auf und die Russen kommen schon wieder rein. Ich muss meine Mutter schnell retten.” Urplötzlich, von einem Tag auf den anderen, bricht der Kriegsschrecken erneut mit aller Macht über Elfriede herein. Die 80-Jährige war noch ein Kind im Zweiten Weltkrieg. Ihre traumatischen Erfahrungen verdrängte sie Jahrzehnte lang, denn sie musste funktionieren als Mutter und Ehefrau. Da war kein Platz für Vergangenheitsbewältigung.
    Elfriede ist eines von vielen Kriegskindern, bei denen das alte Trauma im hohen Alter wieder aufbricht. Man nennt sie Trigger - Alltagserfahrungen, die die schrecklichen Bilder und beängstigenden Gefühle auslösen: Gerüche, Töne, Berührungen oder auch verunsichernde Lebensveränderungen machen den Weg frei für das verdrängte Leid. Angehörige und Pfleger in Seniorenheimen stehen diesen Retraumatisierungen oft hilflos gegenüber. “Wir hatten mal eine Bewohnerin, die hat bei der Intimpflege immer ‘Nicht schon wieder! Nicht schon wieder!’ geschrien. Ich denke, die ist im Krieg vergewaltigt worden.”, erzählt eine Altenpflegerin.
    Ein Drittel der deutschen Rentner wurde im Krieg schwer traumatisiert. Viele von ihnen sind den im Alter wieder auftauchenden Bildern und Kriegserinnerungen hilflos ausgeliefert.
    Aber nicht nur die Kriegskinder haben mit den Erlebnissen aus dem Zweiten Weltkrieg zu kämpfen. Auch deren Kinder, die so genannten Kriegsenkel, bleiben nicht verschont. „Ich glaube, dass mein Vater das, was er als Kind erleiden musste, unbewusst an mich weitergetragen hat.“ Frank und seine Schwestern sind sich sicher, dass das Kriegstrauma des Vaters die Familie geprägt und über Jahrzehnte unbemerkt schweren Schaden angerichtet hat. Der Vater wie auch die Kinder leiden unter Angststörungen und Depressionen. Wissenschaftliche Studien belegen die Hypothese der Geschwister: Die Ursache für psychische Erkrankungen bei Kindern können die Kriegserlebnisse ihrer Eltern sein. Das Trauma der beiden Weltkriege wird vererbt und prägt seit Jahrzehnten deutsche Familien.
    In eindringlichen Gesprächen mit den Betroffenen zeigt die Autorin Dorothe Dörholt die späten Folgen des Krieges in deutschen Familien. Wie haben die grausamen Erfahrungen die deutsche Psyche geprägt? „Wir Kriegskinder“ dokumentiert jedoch auch Wege aus dem Trauma und zeigt eine Familie auf ihrer emotionalen Reise in die Vergangenheit ins heutige Polen.
    Die Kamera ist ein stiller Beobachter, wenn Elfriede von Ängsten überwältigt wird und in einer Trauma-Behandlung mit einer Psychologin die grausamen Erlebnisse neu durchleben muss.
    Der Film zeigt, dass das Leben von uns allen, die wir im 20. Jahrhundert geboren wurden, überschattet ist vom Trauma des Zweiten Weltkriegs, auch wenn wir ihn nicht am eigenen Leib erfahren haben. Denn in den Seelen der Nachkommen ist der Krieg noch nicht vorbei.
    👍 Wenn dir dieses Video gefallen hat, lass uns einen Like da!
    ______
    🎥 Ein Film für Menschen hautnah von Dorothe Dörholt
    Dieser Film wurde im Jahr 2013 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seit dem nicht aktualisiert.
    ______
    📺 Mehr Dokus in der ARD Mediathek: www.wdr.de/k/do...
    📸 WDR Doku auf Instagram: www.instagram....
    Weitere Dokus zum Thema:
    💚 Gewalt und Missbrauch: Was Frauen auf der Flucht erleiden müssen - • Gewalt und Missbrauch:...
    💚 Traumatische Flucht: Wie Mona Jugendlichen hilft - • Traumatische Flucht: W...
    ______
    #Kriegskinder #Kriegstrauma #WDRDoku #Kriegsenkel #Trauma

Комментарии • 558

  • @Itachigirl2009
    @Itachigirl2009 3 года назад +483

    Ich bin Altenpflegerin und wenn meine Schützlinge anfangen, von der Kriegszeit (oder anderen bewegenden Ereignissen) zu berichten, dann nehme ich mir die Zeit und höre ihnen zu. Es ist sowas besonderes, wenn diese Leute sich einem öffnen!

    • @mesami3898
      @mesami3898 3 года назад +17

      Wenn man denn die Zeit hat… vor allem als examinierte Pflegekraft ist man doch meistens schon froh, wenn alle Leute zu Essen bekommen…

    • @Itachigirl2009
      @Itachigirl2009 3 года назад +13

      @@mesami3898 Bei uns im Servicehaus (sind eine Hauspflege von 62 Bewohnern und eine Wohnpflege von nur 20 Patienten) ist das tatsächlich möglich, egal ob Exe oder nicht. Das hängt aber auch vom Team ab, denke ich. Wir haben auch echt Glück mit unserer Besetzung etc. Also im Prinzip: In der Altenpflege kommt es sehr viel auf das Haus drauf an, wo man eingesetzt ist... leider

    • @mesami3898
      @mesami3898 3 года назад +20

      @@Itachigirl2009 Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Dabei hätten es alle Menschen (vor allem im Alter) verdient, dass man ihnen zuhört. :-(

    • @Anne-hh6tz
      @Anne-hh6tz 3 года назад +4

      das finde ich super

    • @misssophie9198
      @misssophie9198 3 года назад +8

      Sehr schön.
      Und es ist wertvoll und mindestens genauso wichtig wie die bloße Versorgung und Körperpflege. 💝

  • @sebastianlohmeyer1695
    @sebastianlohmeyer1695 3 года назад +674

    Meine Oma wartet mit 88 immer noch, ob der Vater nicht doch aus Stalingrad wiederkommt….Sie weiß genau, dass er gefallen ist, und jetzt 110 wäre…. Aber sie kann sich nicht vorstellen, dass er einfach aus der Haustür gegangen ist und nie wiederkam….

    • @susannebissinger8626
      @susannebissinger8626 3 года назад +21

      Sehr betroffen und traurig hat mich der Bericht gemacht ! ich frage mich jetzt ,wie und ob meine verstorbenen Eltern zu ihrer Zeit damit gelebt haben, was sie in ihrem Inneren evtl. belastet hat, ob sie sich bewusst waren und uns vier Kindern gegenüber es nicht aussprechen wollten / konnten ?? es wurde bei uns über die kriegszeit gesprochen ,
      wie sie Juden versteckt haben , die sichtbaren körperlichen Verletzungen meines Vaters, Zeit im Lazarett, diese Geschehnisse ja ! Aber nicht über Ängste, die sie vielleicht für sich behalten haben. Meine Mutter hat mal zu uns gesagt : ...ihr habt nicht nachgefragt, Vater hätte gerne darüber gesprochen ! was genau sie meinte , weiss ich nicht . es ist so gewesen. S.

    • @woody6865
      @woody6865 3 года назад +12

      War bei uns auch so.
      Es tat mir immer sehr leid.

    • @susannebissinger8626
      @susannebissinger8626 3 года назад +11

      @@woody6865 danke W.
      es lag wohl auch daran, dass wir zu der zeit zu jung waren, um wirklich daran interesse zu haben !
      lg S.

    • @ΝικόλΠαπαπέτρου
      @ΝικόλΠαπαπέτρου 3 года назад +3

      😔

    • @veraroyen4986
      @veraroyen4986 3 года назад +9

      @sebastian lohmeyer Ja, das kann ich verstehen. Das hat nichtmal was mit Krieg zu tun. Wer kann schon wirklich verstehen, wenn der Partner von der Bildfläche verschwindet. Keiner wohl. Daran kann man sich auch nicht "gewöhnen". Ich habe schon mit vielen Witwern und Witwen gesprochen. Viele reden nur nicht darüber. Auch nicht Jahrzehnte danach, obwohl sie immer noch so empfinden.

  • @mrsli4038
    @mrsli4038 3 года назад +244

    Diese Doku und die Kommentare dazu haben mir die Tränen in die Augen getrieben. Wirklich großen Respekt und Dank an den WDR für diese Arbeit !

    • @WDRDoku
      @WDRDoku  3 года назад +10

      Danke!

    • @kleinesschafchen6937
      @kleinesschafchen6937 2 года назад +3

      geht mir genauso. die doku reichte schon, dass mir die tränen liefen. durch die kommentare habe ich mich noch gar nicht ganz gearbeitet ....

    • @sylviasteinbeck5129
      @sylviasteinbeck5129 24 дня назад

      Ja, die Tränen liefen auch bei mir.

  • @dorotheekemper69
    @dorotheekemper69 3 года назад +57

    Kein Wunder, dass wir so eine kranke Gesellschaft sind weltweit, da wir alle so viel verdrängtes Leid in uns tragen und weiter verschleppen und weiter vererben und keine Traumaverarbeitungen stattfinden

    • @janosch1522
      @janosch1522 2 года назад

      Und die, die das alles zu verantworten haben, leben ihr unbeschwertes Leben weiter.
      Sie sind weit weg von dem grausamen Krieg.

    • @samtkralle6650
      @samtkralle6650 7 месяцев назад +1

      Da ist vlt Hans-Joachim Maaz oder Franz Ruppert ganz interessant - sie haben über die narzisstische und die traumatisierte Gesellschaft geschrieben. Oder von Susanne Bode "Kriegsenkel" (und "-kinder"). LG

  • @felim8938
    @felim8938 3 года назад +171

    Der Psychiater ist ein großartiger Mann. Er stellt sich den Erinnerungen und weiß, weglaufen geht nicht. Durch seine Profession arbeitet er auch sein eigenes Trauma von der Wurzel auf. Dass er sich seiner Emotionen nicht schämt ist beeindruckend, da diese Generation sich eigentlich jegliche Affekte versagte.

    • @julehalfer9422
      @julehalfer9422 Год назад +2

      der Psychiater ist ein großartiger Mann er stellt sich den Erinnerungen und weiß weglaufen geht nicht durch seine profession arbeitet dass er sich seiner Emotionen nicht schämt ist beeindruckend da diese Generation sich eigentlich jegliche Affekte versagte lg Jule halfer 😱👑🔥

  • @Superwoman81
    @Superwoman81 3 года назад +139

    Sehr gute Doku! Ich gehöre auch zur 3. Generation. Meine Eltern konnten nie Gefühle zeigen, da wurde und wird alles verdrängt mit Zigaretten-Konsum und Fernsehen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass meine Mutter mich mal in den Arm genommen hat oder mir gesagt hat, dass sie mich lieb hat. Nähe habe ich mir über Freunde/Freundinnen geholt. Ich hab vor ein paar Jahren dieses ganze FamilienTrauma aufgearbeitet. Die fehlende emotionale Beziehung ist da und die Lücke wird immer bleiben aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Meinen Eltern bin ich nicht böse, sie wussten es nicht besser, haben das weitergegeben, was sie selbst vorgelebt bekommen haben. Ich bin froh, dass ich das ganze beackert habe, bevor ich Kinder bekommen habe. Jetzt kann ich es besser machen, ein Stück weit Heilung hineinbringen, darüber bin ich sehr dankbar. Aber auch wenn man keine Kinder haben möchte, lohnt sich eine Aufarbeitung.

    • @heyhoe7366
      @heyhoe7366 3 года назад +14

      Ich hab das so ähnlich erlebt. Als meine Mutter mich dann mal als ich 14 war das erste mal in den Arm genommen hat , fühlte sich das so unendlich falsch an. Ich fühlte mich dabei so unwohl wie bis heute nicht mehr. Leider konnte ich das alles noch nicht aufarbeiten, möchte aber auch keine Kinder haben.

    • @Superwoman81
      @Superwoman81 3 года назад +6

      @@heyhoe7366 oh ja, das kann ich total nachempfinden. So'n bischen als wären es "Fremde Leute" nicht? Vielleicht lohnt sich eine Aufarbeitung ja trotzdem irgendwann mal. Auch wenn man keine Kids haben möchte :-) Ich fand es total spannend mir mal genauer diese Familiengeschichte anzuschauen. Eine "Lücke" bleibt auf jedenfall weiterhin aber man fühlt sich am Ende zumindest nicht mehr so ganz wie ein Alien 👽😄

    • @virginiaoleg7739
      @virginiaoleg7739 3 года назад +17

      Ja, genauso fühlt es sich an. Und jetzt, wo meine Mutter (91) im Seniorenheim ist, würde ich sie gerne in den Arm nehmen und es geht nicht. Ich möchte nah sein und ertrage die Nähe nicht. Aber das Wissen um die Hintergründe hilft verstehen, jedenfalls versteht das der Kopf, der Bauch meist nicht.

    • @aragonyou9647
      @aragonyou9647 3 года назад +1

      Hey, wie oder wo/mit wem hast du das Trauma aufgearbeitet? Bin gerade selber am überlegen, ob ich auch was dagegen machen soll, weil ich Parallelen zu deinem Text sehe... LG

    • @Superwoman81
      @Superwoman81 3 года назад +13

      @@aragonyou9647 Hey 🖐 ich hab 2014 eine Gesprächstherapie gemacht, in der es hauptsächlich um meine Eltern ging und warum sie so sind wie sie sind. Das hatte mir damals schon ganz gut geholfen. Jahre später hab ich Dami Charf entdeckt, ich weiß nicht, ob dir der Name was sagt. Findest du ganz viel im Netz / auf RUclips zu. Das hat mich auch ein Stück weiter gebracht, ich konnte besser verstehen, was ein Trauma eigentlich ist, wie es sich äußern kann und warum ich z.b. damals Panikattacken hatte. Dann hatte ich nochmals ein paar Stunden bei einer Körpertherapeutin, da bin ich das ganze Thema auf Körperebene nochmals angegangen. Ein paar Stationen hab ich da durch aber ich hab mich auch einfach für das Thema interessiert, wollte mich besser verstehen & lernen.
      Ich glaube nicht, dass ein Trauma komplett aufzulösen ist, auch heute habe ich natürlich immer noch Triggerthemen etc. und will in einigen Bereichen weiterhin wachsen aber man kann damit ganz gut leben - je nachdem, in welchem Umfang man natürlich ein Trauma erlebt hat oder wie schwer es war. Wenn Gewalt ein Thema ist, ist das glaube ich nochmals ne andere Nummer. Aber auch emotionale Vernachlässigung - so wie bei mir & vielen anderen - kann halt Spuren hinterlassen.

  • @redstone8786
    @redstone8786 3 года назад +54

    Es gab so viel Leid und Trauma auf beiden Seiten.
    Die Mutter meiner Oma, (meine Uroma Eva), die versucht hat eigene Familie zu beschützen, wurde in Polen leider von einem deutschen Soldaten so lange in den Bauch getreten bis sie gestorben ist (die Soldaten marschierten Richtung Russland und die durch den Krieg gebeutelten Bevölkerung das letzte Stück Essen noch dazu geraubt haben, weil sie wahrscheinlich selbst Hunger gelitten haben). Auch meine Oma schwerst traumatisiert, die mit ihren damals 7 Jahren dem brutalen Sterbeprozess ihrer Mutter zusehen musste... So viele Erlebnisse, schreckliche Kriegserinnerungen, die diese Generation immer wieder erzählt hat, kann man sich kaum vorstellen, dass so was die Realität sein konnte... Und das war die Kindheit der Großeltern. Das darf sich nie wieder wiederholen. Egal wo auf der Welt...

    • @samtkralle6650
      @samtkralle6650 7 месяцев назад +1

      es hört aber nicht auf. leider.

  • @AnnaBluelueluep
    @AnnaBluelueluep Год назад +15

    Als Kind rief mir meine Oma oft zu, ich solle schnell rauslaufen und ihr sagen wie das Flugzeug aussieht, welches Sie hört. Ich wusste nie so ganz worauf ich achten soll und war etwas ratlos, wonach Sie denn sucht. Irgendwann fragte ich nach und Sie sagte nur "Anna, da können Bomber kommen. Wir müssen darauf achten wie das Flugzeug klingt". Aber ich hatte keine Ahnung wie Bomber klingen oder was das ist. Aber ich versuchte Aufmerksam zu sein. Irgendwann lief ich selbst oft raus und meine Mama fragte, ob ich etwas suche. Ich wiederholte stumpf, dass ich auf Bomber aufpasse. Meine Mutter sprach dann mit meiner Oma in meinem Beisein und wollte nicht recht verstehen, dass es doch eher unwahrscheinlich war, dass Bomben abgeschmissen werden würden. Meine Oma begann dann zu erzählen, wie sie weg rannte. Sie sah Ihre Mutter und Ihre Brüder nicht mehr. Sie wollte zum Bunker, da fiel Ihre Tasche hin. Sie hörte schon die Flieger. Sie wollte umkehren, doch ein Soldat rief "Lauf zum Bunker, ich hol dir schnell deine Tasche". Meine Oma wartete am Eingang. Der Soldat lief "mit einem Lächeln auf Sie zu", als ein Granatsplitter seinen Kopf durchschlug. Er fiel vor Ihre Füße und war sofort tot. Ich befürchte, sie gab sich oft die Schuld für seinen Tod. Als ich die Geschichte hörte, war ich circa so alt wie meine Oma als ihr das passierte. (6/7 Jahre)

  • @taminy2051
    @taminy2051 3 года назад +111

    Ich denke dabei an die Aussage eines Altenpflegers: "Der 2. Weltkrieg tobt gerade in den Altenheimen!"

    • @susannabonke8552
      @susannabonke8552 3 года назад +6

      In den Kommentaren hier sind welche deren Eltern in jüngeren Kriegen gelitten haben. Es überfordert mich, weil ich nichts Gutes tun kann. ( Irak, Bosnien ). Was hilft es, wenn ich sage, es tut mir leid?

    • @samtkralle6650
      @samtkralle6650 7 месяцев назад +4

      @@susannabonke8552 Ich denke zuhören ist schon sehr wertvoll! LG

  • @susannabonke8552
    @susannabonke8552 3 года назад +25

    Ein Dank an alle, die den Mut hatten, vor der Kamera zu berichten von schmerzhaftesten Dingen..das macht Hoffnung für uns Nachkommen.

  • @kimuri249
    @kimuri249 3 года назад +278

    Man kann sich nicht vorstellen was die Menschen erlebt haben , welcher Schmerz sie ertragen haben und noch immer tun ! Es tut mir im Herzen weh . Vielen Dank für den offene Einblick

    • @strikergk4558
      @strikergk4558 3 года назад +1

      Ka, haben safe irgendwelche neurologischen Störungen, selbst so Kriegserlebnisse verdaut man irgendwann, das sind ja Rentner, die das als Kinder erlebt haben, da könnte man mit irgendeiner Therapieform Abhilfe schaffen anstatt die dauerhaft versuchen, zu trösten, was die Wunden eh nur weiter aufreißt

    • @peterkemper4649
      @peterkemper4649 3 года назад +1

      @@nurcantnbl177 Auch dafür gibt es Therapien.

    • @c.hu.2483
      @c.hu.2483 3 года назад +8

      @@strikergk4558 Du hast null Ahnung, du Grűnspecht.
      Werd erstmal erwachsen🤦‍♀️

    • @barbelarmbroster6524
      @barbelarmbroster6524 3 года назад +4

      @@strikergk4558 mit dieser Aussage beschämst du dich selber

    • @gertrudstrawitzki3169
      @gertrudstrawitzki3169 3 года назад +2

      @@strikergk4558 sprichst Du aus Erfahrung?

  • @sissifuss1404
    @sissifuss1404 3 года назад +20

    Nie werde ich die Aussage meines Ausbilders (HP Psychotherapie) vergessen, als wir während der Ausbildung in einer Gruppe von ca. 30 Personen unsere ersten eigenen Sitzungen in Gestalttherapie absolvieren durften.Das funktionierte wechselseitig und parallel in Zweiergruppen:
    Erst agiert man als Therapeut, dann als Klient.
    Bei eine der späteren Sitzungen (als Klient) wurde ich richtig sauer:
    " Dieser verdammte zweite Weltkrieg...ich kann es (von mir selber) nicht mehr hören!!"
    Der Ausbilder: "Da mach dir mal keine Gedanken. Der zweite Weltkrieg sitzt hier mit an jedem Tisch.Und der wird noch sehr lange sitzen bleiben."
    Und ja: Abschiedsbriefe und EMDR helfen...
    Danke für diese großartige Doku!

  • @lichtseelchen7919
    @lichtseelchen7919 3 года назад +31

    Sehr gut, dass dieses Thema bearbeitet wird. Meine Eltern waren beide durch den Krieg schwer traumatisiert. Leider wussten wir Kinder das nicht und wir glaubten immer, dass es an uns liegt wie die Eltern sich verhalten. Daran ging die Familie kaputt. Erst in hohem Alter begannen sie episodenhaft von Kindheitserlebnissen zu berichten. ... und schon die Bruchstücke sind als Zuhörer schwer auszuhalten. Ich denke, sie mussten verdrängen um nicht völlig kaputt zu gehen, dann haben sie ihr Berufsleben lang einfach nur funktioniert und erst lange danach kam alles wieder hoch. 1937 geboren und ständig ausgebombt, umhergezogen, keine Kleidung, in Lumpen gewickelt und die Füße in Zeitungspapier gebunden, Läuse und Flöhe, ständig Hunger. Mein Vater in Berlin und meine Mutter in Leipzig, sie freuten sich, wenn nach dem Bombenhagel das Rote Kreuz durch die Straßen kam - dann gab es Brot und Milch für die Kinder. Schlimm ...

  • @dasrotkehlchen256
    @dasrotkehlchen256 3 года назад +15

    Schwiegermutter hat auch nie so wirklich über die Kriegsjahre gesprochen. Sie ist 1923 geboren und auch vertrieben worden. Mit ihrem Vater und als Junge verkleidet, genau wie hier auch dargestellt. Sie hatte einen Intimen waschzwang, nach jeden Pippi waschen . Und was bei ihr auch nie gelebt wurde, sie konnte ihre Kinder nicht in den Arm nehmen und liebe geben. Die Erfahrung die hier beschriebenen sind, treffen genau zu. Sie ist 2020 am 24. Dezember verstorben. Ruhe in Frieden.

  • @noxmortem4204
    @noxmortem4204 3 года назад +63

    Danke euch für diese Dokumentation, sie gibt mir echt zu denken. Meine Oma (geb.1933, gest. 2001)hat als Kind Gulag überlebt (Wolgadeutsche). Und sie hat bis zu ihrem Tod sehr dolle Hunger gehabt, hat eigentlich permanent irgendwas gegessen, essen vor uns versteckt und ist auf Müllhalden essen sammeln gegangen. Als wir 2001 nach Deutschland kamen konnte sie sich nicht mehr sattessen und verstarb mit 68 Jahren ohne Ihre Ahnenheimat jemals richtig erlebt zu haben 😢 nach so vielen Jahren denke ich immer noch an ihre Erzählungen und versuche mir zu erklären warum sie war wie sie war.

    • @marionmaier8152
      @marionmaier8152 3 года назад +7

      Es hört sich komisch an ,aber schreibe ihr ein Brief und stecke ihn in die Erde von ihrem Grab.Oder verbrenne ihn.Schreibe ihr alles was du ihr sagen willst .Es wird dir besser gehen denn ich denke ,das du noch nicht ganz mit ihrem Tod abgeschlossen hast!

    • @katharinavandewinkel7506
      @katharinavandewinkel7506 3 года назад +5

      Das ist so traurig

  • @kimfloriankohler7741
    @kimfloriankohler7741 3 года назад +102

    Super stark, dass ihr auch das mit der EMDR-Methode mit eingebaut habt. Ich kann sie wärmstens empfehlen, arbeite selbst mit meinen Klienten damit.
    Viel zu oft werden in Dokus einseitig immer nur das Drama, das Problem gezeigt, aber nicht die Lösung. Vorbildhaft!

    • @gigi1482
      @gigi1482 2 года назад +2

      Schön wenn man solche Beiträge für die eigene Werbung nutzen kann ......

    • @stimmviech
      @stimmviech 2 года назад

      Psychotherapie ist eine Ersatzreligion, die wie alle Religionen auch Terrormethoden einsetzt,um den nicht als Patienten indizierten Normalos die rechte Lebensmotivation zu verpassen.Nämlich schön funktional zu bleiben.EMDR ist eine dieser stark aufdeckenden Methoden, die die Opfer in Dauerängste hineinkonditioniert unter Vorspiegeln der falschen Hoffnung, daß ihnen die Therapie hülfe.Das Gegenteil ist der Fall.

    • @kimfloriankohler7741
      @kimfloriankohler7741 2 года назад

      ​@@stimmviech Den meisten Menschen hilft es sehr gut. Wie viel Anwendungen hattest Du bisher? Geht der Anwender nach Standart-Protokoll vor und hat vorher Ressourcen integriert?
      Sowohl über 1000 wissenschaftliche Studien als auch meine persönliche sowohl berufliche Erfahrung bezeugen nämlich eher ein stark positive Wirkung von EMDR. Da wird nichts "konditioniert" sondern das Gehirn in einen Zustand gebracht, in dem es sich selbst heilt.

    • @kimfloriankohler7741
      @kimfloriankohler7741 2 года назад

      @@gigi1482 Man kann in die Welt schauen und überall Probleme sehen, oder eben Lösungen. In beiden Falle hat man recht.
      Die Frage ist eher, mit welcher Einstellung macht das Leben mehr Freude und bringt uns mehr voran?

  • @slkzil
    @slkzil 3 года назад +13

    Danke! Danke, dass Sie dieses Thema dokumentiert haben. Es war zu lange Tabu. Tabu in Schulen, Tabu in der Therapie.
    Ich bin 60, wurde nach dem frühen Tod meiner Mutter von meiner Oma großgezogen. Sie waren Vertriebene.
    Beide meine Grossväter waren Soldaten im Krieg.
    Der eine flüchtete in die Arbeit, der andere in die Religiosität…
    Damals lebte man noch in 3 Generationen-Haushalten, weil es keine Wohnungen gab…
    Was da an Spannungen bei Familienfeiern zusammenkam, konnte ich als Kind nur fühlen, nicht verstehen…
    Und ja, jeder Krieg, jede Katastrophe macht das mit allen Betroffenen..
    Ich bin dankbar dafür, dass ich heute Antworten finden kann…lange Zeit war dies nicht so.

  • @Nicolaaaah
    @Nicolaaaah 3 года назад +21

    Mein Vater (geboren 56) hatte immer Schwierigkeiten Nähe zuzeigen und Gefühle. Das kam erst im alter. Er war trotzdem ein total liebevoller Vater, wollte dass es uns nie an etwas fehlt, und nie Leid geschieht. Seine Eltern beide 1927 geboren, hatten nie liebe gezeigt. Schläge für Kinder und Frau waren völlig normal. Wenn ich die Doku hier siehe, dann macht das für mich persönlich alles Sinn

  • @tigerlilly-jt3cu
    @tigerlilly-jt3cu Год назад +7

    Mein Großvater ist im Krieg fast verhungert und konnte dann auch nicht mehr aufhören zu Essen als es wieder reichlich gab! Er ist auch früh "daran" gestorben! Ich habe schon mein ganzes Leben Angst zu verhungern obwohl ja genau deswegen meine Mutter mich überfüttert hatte...
    Ich habe teilweise Panikattacken wenn "es nichts rechtzeitig gibt"! Total Irre komme ich mir vor...
    Wünsche den allen Betroffenen weiterhin das Beste!

    • @gwennydoline2911
      @gwennydoline2911 2 месяца назад

      Dieser Schatten liegt tief verwurzelt. Ich kann dir wirklich empfehlen mal eine Therapie zu machen... vielleicht reichen ja 2-3 Termine. Manchmal löst das schon eine Blockade.

  • @stefaniafalcone4142
    @stefaniafalcone4142 3 года назад +36

    Gott stehe diesen Menschen bei. Auch wenn wir als junge Generation nicht dabei waren sollten wir niemals vergessen was diese Menschen durchgemacht haben.

    • @karod.6246
      @karod.6246 3 года назад +2

      Die nächste Generation traumatisierte wartet schon...

  • @kammleitersigrid3629
    @kammleitersigrid3629 3 года назад +43

    Klasse dass die ganze Familie von Herrn Schulze bei der Aufarbeitung an seiner Seite waren.
    Dies alleine zu tun ist sicher ganz schön heftig.

  • @raeuberhotzenplotz4994
    @raeuberhotzenplotz4994 3 года назад +23

    Mein Vater war auch traumatisiert, er musste damals direkt von der Schule weg an die Front. Hat er sich nicht ausgesucht. Dort hat er viele Freunde verloren, Soldaten sagen dazu Kameraden.
    Meine Mutter ist nun fast 99 und hat ebenfalls Schlimmes erlebt.
    Meine Kindheit war genau so wie im Bericht beschrieben.
    Lieber nie wieder Krieg. 🙏

    • @karapana8398
      @karapana8398 11 месяцев назад

      schon isser da, der Krieg. Nur noch nicht hier.

  • @mura-hoffmannyvonne7439
    @mura-hoffmannyvonne7439 Год назад +11

    So viel Leid. Wie gut und wertvoll, wenn die Menschen heute aufarbeiten können.

  • @thefriendlyherbivore
    @thefriendlyherbivore 3 года назад +15

    Meine Oma hat zweierlei Pech. Zum einen weil ihre Mutter jedes Jahr für 6 Wochen „in kur“ gefahren ist, ab dem 4 Lebensjahr meiner Oma. Diese musste plötzlich, als kleines Kind, den Haushalt irgendwie alleine schmeißen- schließlich war sie die nächste weibliche Person. Dann kam der Krieg, dieser trennte sie von ihrer Familie und sie musste mehrere Monate mit fremden in einem Trümmerhaus leben. Das ist was wir wissen, vieles ist wohl für immer weggeschwiegen worden. Meine Oma war Narzisstin, was sich wiederum auf meine Mutter ausgewirkt hat, was sich wiederum auf mich ausgewirkt hat. Was man also sieht: diese Geschehnisse betreffen nicht nur die eine Generation, sondern auch die darauf folgenden.

  • @jntp8507
    @jntp8507 3 года назад +104

    Man ich hab noch nicht mal richtig angefangen das zu gucken, aber mein Herz schmerzt wie verrückt wenn man darüber nachdenkt. Was für eine schlimme Erfahrung. Es tut mir leid an alle die das erleben mussten

    • @kammleitersigrid3629
      @kammleitersigrid3629 3 года назад +9

      Es gibt auch die Bücher "Kriegskinder" / "Kriegsenkel"
      Erst als ich diese las, verstand ich meine Eltern und ihre Verhaltensweisen. Die Gefühlskälte. Die Agressionen. Ich selbst litt darunter als Kriegsenkel. Unsere Generation hat nicht umsonst so viele Depressionen und psychische Erkrankungen.
      Krieg endet nicht einfach. Er wirkt weiter über Generationen hinweg.

    • @matanadragonlin
      @matanadragonlin 3 года назад +2

      @@kammleitersigrid3629 ja. Bemerkenswerte Bücher. Auch der ewige "Twist" zwischen Kriegskindern und Kriegsenkeln: Im Krieg haben die Eltern was erlebt. Die Enkel nicht. 'Denen geht's dich gut. Wir haben überlebt.'
      Meine Idee dazu: Die Kriegsenkel (versuchen) die Erlebnisse der Eltern (Kriegskinder) psychisch zu verarbeiten. Denn oft reden die Kriegskinder nicht (bzw haben nicht), denn sie mussten überleben und stark sein.

  • @Dutbrothers
    @Dutbrothers 3 года назад +56

    Sehr emotionale Doku.
    Meine Oma wurde 1945 kurz vor der Schlacht um Breslau mit ihrer Mutter evakuiert. Am Bahnhof wurden alle in Viehwaggons gesperrt, so wie meine Oma mir erzählte kann man das mit dem Flieger neulich in Afghanistan vergleichen, denn es gab nur wenige Züge weg von der Front. In Görlitz wurde ausgeladen. Als die Kapitulation sicher war, fuhren die beiden zurück nach Breslau. Die jetzt unter polnischer Kommandatur stehende Stadt Breslau war nicht mehr lange ihr Zuhause. 1946 stand plötzlich ein polnischer Soldat vor der Tür ihrer Altbauwohnung und sagte sie sollen sich innerhalb von 1 Stunde fertig machen und verschwinden. Selbst als meine Uroma bei der polnischen Stadtverwaltung um ein Bleiberecht flehte wurden sie abgewiesen. Wahrscheinlich wäre ich sonst heute Pole. Man nahm ihnen alles, obwohl sie bleiben wollten. Und erneut ging es in den Westen. Im Jahr 2010 kam sie zurück nach Breslau. Es war ein schöner und wichtiger Besuch für sie.

    • @carina1054
      @carina1054 3 года назад +9

      Mein Opa wurde 1904 in der Nähe von Breslau geboren und wurde ebenfalls vertrieben, allerdings von den Russen. Genau diese eine Stunde Zeit zum packen wurde mir auch berichtet... Er war damals schon verwitwet und musste sich mit seinen 7 Kindern auf die Flucht begeben. Im Münsterland angekommen hat er sich alles neu aufgebaut, hatte zwei Lebensmittel Geschäfte, zwei Häuser gebaut und mit meiner Oma noch 4 weitere Kinder bekommen. Ich habe beide leider nie kennen gelernt, aber bin trotzdem so stolz auf die Lebensleistung meiner Großeltern, besonders auf das Durchhaltevermögen und die Resilienz meines Opas. Er hat nie viel über die beiden Weltkriege erzählt. Nun als erwachsene Frau in den Dreißigern frage ich mich, was er wohl alles seelisch mit sich ausmachen musste...
      Diese ist nur eine von vielen Familiengeschichten und Kriegsschicksalen, doch wir als nachfolgende Generationen sind doch irgendwie alle miteinander verbunden.
      Danke für das Teilen deiner Geschichte.

    • @sebastianlohmeyer1695
      @sebastianlohmeyer1695 3 года назад +2

      Meinem Großvater ging es genauso. Als Jauer von der Wehrmacht 1945 zurückerobert wurde, kehrten die Flüchtlinge wieder um und wurden vom Russen überrannt. Sie blieben bis 46 unter polnischer Verwaltung und wurden dann endgültig vertrieben…..

    • @helgago3331
      @helgago3331 3 года назад +1

      Am 1. September 1939, begann der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen....warum ??????

  • @anja9609
    @anja9609 3 года назад +12

    Meine Mutter erlebte als Kleinkind die Zerstörung von Dresden. Sie berichtet von permanenter Angst, immer.
    Ich bin auch in Angst groß geworden.

  • @RandomGirlDiana
    @RandomGirlDiana 3 года назад +56

    Sehr gute Doku. Meine Großeltern haben das Trauma auf meine Eltern und die dann schließlich auf uns übertragen. Verrückt eigentlich

    • @kammleitersigrid3629
      @kammleitersigrid3629 3 года назад +9

      Ja das ist auch in unserer Familie so.
      Ich habe das Buch "Kriegsenkel" gelesen und bei vielen systjemischen Aufstellungen mitgewirkt. Fast immer finden wir dort den Krieg der wirkt.

  • @Laura-rq8fv
    @Laura-rq8fv 3 года назад +22

    Danke für die so berührende Offenheit an alle Protagonisten aus der Doku. Die Kriegskinder einschließlich der Psychiater und auch deren Familien. Es ist so schön zu sehen, wie mutig und verantwortungsbewusst sie alle mit dem Thema umgehen, und sich ihren Gefühlen stellen (und sich dabei auch noch filmen lassen).
    Ich glaube, über das Thema Kriegstrauma hinaus, haben Sie alle einen großen Beitrag dazu geleistet mit uns selbst und anderen empfindsamer umzugehen. ❤

  • @MaryMarisen
    @MaryMarisen 2 года назад +8

    Danke für diese bewegende und wichtige Dokumentation.Mein Opa mütterlicherseits war als Jugendlicher Partisane im Norden Italiens,meine Oma(seine Frau)eine der Deutschen Kriegskinder.Mein Opa väterlicherseits floh als Kind mit seiner Familie vom Nahen Osten nach West Afrika,wo er blieb,eine Einheimische heiratete und mit ihr Kinder grosszog. Trotz aller kulturellen Unterschiede,Religionen und Hautfarben hatten sie alle etwas gemeinsam...das Trauma des Krieges,die schlimmen Erinnerungen die sie mit sich trugen und sie nie los liessen.... Trauma kennt keine Diskriminierung.

  • @DieAlteistwiederda
    @DieAlteistwiederda 3 года назад +12

    Meine Mutter ist fast 70,ich fast 29 und ich merke definitiv das ihre Eltern starke Probleme durch den Krieg bekommen haben und das direkt an ihre Kinder und darüber an meine Generation weitergegeben haben.
    Bin selbst psychisch krank das ist einfach ein Trauma was immer weitergegeben wird. Traumatisierte Leute ziehen ohne Hilfe eben auch wieder traumatisierte Kinder groß.
    Meine Mutter hat nie Krieg erlebt da sie erst 1951 geboren ist aber ihre Eltern haben dafür umso mehr erlebt. Mein Opa ist 1904 geboren und hat sogar beide Weltkriege erlebt.

  • @Tetroxx
    @Tetroxx 3 года назад +130

    Eigentlich schreibe ich keine Kommentare auf RUclips, das ist mir leider nicht möglich da ich seit über 10 Jahren schwer depressiv bin, ich bin 22 Jahre alt. Diesen Kommentar zu verfassen verlangt mir sehr viel ab, doch ich hoffe das dieser evtl. ein paar wenige Leute wachrüttelt bzw. dazu veranlasst etwas über sich und seine Familiäre Geschichte nachzudenken und wohlmöglich auch etwas gegen die daraus resultierten Probleme zu tun. Meine Leidensgeschichte ist leider eine lange. Alles begann schon im Kindergarten und wurde dann noch in den ersten Jahren der Schule verstärkt, in welchen mir schon bewusst war "ich bin nicht wie die anderen Kinder". Ich hab es damals aufgrund meines Jungen Alters nicht kundtun können weder gegenüber meiner Familie noch gegenüber Freunden da ich faktisch keine hatte. In der dritten Klasse wurde mein Vater zusätzlich mit Darmkrebs diagnostiziert ausgerechnet als ich im Schullandheim war, welches ich gehasst hatte da ich während meiner Schullaufbahn immer gemobbt wurde. Von Diagnose bis Todeszeitpunkt vergingen nicht einmal 6 Monate, mein Vater starb mit 48 Jahren ich war 9. Die darauffolgenden Jahre wurden immer schlimmer meine Mutter am Rande des Geistigen Verfalls und nicht in der Lage die vergangen Jahre zu verarbeiten, fing zusätzlich an regelmäßig Alkohol zu trinken, was dann auch den Anfang vom Ende markierte. Ich habe einen Bruder der zum Todeszeitpunkt 17 Jahre alt war, er musste seine Ausbildung welche er bei unserem Vater im vorherigen Jahr begonnen hatte abbrechen um unseren Familienbetrieb weiter zu führen, vom Pech verfolgt war es leider auch noch das Jahr 2008 wir steckten vollkommen in der Wirtschaftskrise alle Mitarbeiter hatten gekündigt wir saßen auf einem sieben stelligen Schuldenberg nach auflösen der Lebensversicherung meines Vaters wohlgemerkt. Die darauffolgenden Jahre waren schrecklich, bis heute. 2012 verstarb meine Großmutter mütterlicherseits welche sich um mich gekümmert hat während mein Bruder und meine Mutter sich um die Firma kümmern mussten. Von nun an war ich auf mich alleine gestellt jede bitte an meine Mutter mit den verschiedenen Schulleitungen zu reden da ich gemobbt wurde und ich tagtäglich stundenlang weinen musste blieben nicht direkt unerhört, aber wurden als lächerlich abgestempelt, es ist bis heute noch wie eingebrannt in meinen Gehörgängen als meine Mutter immer sagte "vielleicht liegt's ja an dir". Ab 2008 war alles was ich als lebenswert betiteln würde vorbei, beim Essen ging es nur noch um die Arbeit und ob wir uns in der nächsten Woche noch etwas zu Essen leisten könnten. Keine Kindheit mehr, keine Jugend, nur Leid. Seit vier Jahren bin ich in Therapie sowohl in der Gesprächstherapie als auch medikamentös eingestellt. Leider wird nichts signifikant besser, uns geht es heute zwar "gut" aus finanzieller Sicht, dafür haben wir keine Familie mehr. Alle Tod oder aus Überforderung von meiner Mutter in der Zeit damals vertrieben. Nach diesen Jahren der Therapie kann ich sagen wieso sich alles so entwickelt hat, es lag an der väterlichen Seite der Familie meiner Mutter, leider hilft mir das wissen leider auch nicht. Alles in meinem Leben lief so schlecht das ich heute wahrscheinlich nur noch Lebe weil ich eine noch größere Angst vor dem Tod als vor dem Leben habe. Außerdem ist diese Zeitspanne so lang gewesen und macht einen so großen Teil meines Lebens und meiner heutigen Persönlichkeit aus das es mir schwer fällt überhaupt noch an eine Verbesserung zu glauben, schlicht und ergreifend aus dem Grund weil ich mich nicht mehr wirklich an schöne Dinge in meinem Leben erinnern kann. Mein Gehirn ist so damit beschäftigt zu leiden, zu bedauern, zu verstehen was passiert ist, das ich nicht alleine in unserer Gesellschaft leben kann. Dieser Text soll nicht demotivierend für diejenigen sein denen es genauso geht wie mir, ich möchte hiermit darauf aufmerksam machen was passieren kann wenn man sich nicht früh genug um seine Probleme kümmert.
    Naja vielleicht bringts ja was
    Viel Glück allen die in schwierigen Situationen stecken und momentan keinen Ausweg sehen, aber bitte bitte tut etwas, einen Versuch ist es alle mal Wert.

    • @j.p.4317
      @j.p.4317 3 года назад +4

      Das ist sehr traurig was du da erlebt hast. Leider lösen Gespräche und Medikamente kein Trauma auf. Sie können vorübergehend stabilisieren. Es gibt spezielle Traumatherapien, ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit.medizinischer Hypnose gemacht.

    • @sadijal8267
      @sadijal8267 3 года назад +3

      Wunderbar und sehr aurichtig! 🙏👏👏👏🌹

    • @isabellnkemdirim4586
      @isabellnkemdirim4586 3 года назад +6

      Ich wünsche dir alles Gute, dass du die richtige Hilfe findest und das Trauma so verarbeiten und heilen kannst.

    • @karinaschindler7828
      @karinaschindler7828 3 года назад +24

      Schon alleine dieser Text zeigt deinen Kämpfergeist. Ich wünsche dir alles Gute!

    • @matanadragonlin
      @matanadragonlin 3 года назад

      Die Vermutung liegt nahe, dass du auch an den Folgen des Krieges deiner Grosseltern leidest.
      Neben der Tatsache, dass du einfach anders "tickst" als die meisten (das macht dich besonders und einzigartig. Liebe dich dafür 🥰)
      Leider kannst du die nicht mehr live befragen. 🙁
      Ein Weg wäre also anderswo Informationen über deine Familie zu holen. Da wo sie ursprünglich herkommt.
      Empfehlen kann ich zusätzlich zB Pessoarbeit oder Familien-Aufstellungen.

  • @vst3919
    @vst3919 3 года назад +56

    meine Oma erzählt bis heute nichts, nur dass sie auch nach Berlin geflüchtet sind und keiner der Familie sie aufnehmen wollte, weil sie nicht richtig deutsch war. Heute ist sie eine emotionskalte Frau und ihre Töchter alle mehr oder weniger mit Persönlichkeitsstörungen. Die Auswirkungen spüre ich zum Teil auch bis zu meinen Geschwistern, die depressiv sind, das Leben als unsicher und Last wahrnehmen.

    • @unisex522
      @unisex522 3 года назад +5

      Oh je. Ja, genau das ist bei meiner Familie mütterlicherseits passiert. Urgroßmutter mit traumatischen Erlebnissen aus dem 1 WK, Großmutter aus dem 2. WK und starke Persönlichkeitsstörungen in der Generation meiner Mutter. Wir sind jetzt die Generstion, denen es bewusst wird und die das langsam aufarbeiten. Doch ich musste selbst erst alt werden, um das zu erkennen. Ich bin sehr froh, dass dieses Thema seit ein paar Jahren wirklich offen angegangen wird, das konnten unsere vorherigen Generationen nicht.

    • @1DarkBlossom
      @1DarkBlossom 3 года назад

      Was meinst du denn genau mit „nicht richtig deutsch“?

    • @vst3919
      @vst3919 3 года назад

      @@1DarkBlossom Früher gehörten andere Länder zu Deutschland, wie das heutige Polen und Russland (damals Ostpreußen ua).

    • @1DarkBlossom
      @1DarkBlossom 3 года назад +1

      @@vst3919 Ach so, so weit habe ich nicht gedacht. Danke für die Antwort

  • @silviahenrichfreise8546
    @silviahenrichfreise8546 2 года назад +8

    Ich bin in altenpflege tätig, da kriegt man viel mit. Ein Mann ist in England mit einem u-boot gesunken, immer und immer wieder erzählte er davon. Seine Augen wurden dann ganz glasig und füllten sich mit Tränen. Das ist mir sehr nah gegangen

  • @heidibackhuus4951
    @heidibackhuus4951 2 года назад +9

    Wie man gerade in dieser Zeit mit solchen Menschen umgeht, zeigt ganz klar das in diesem Land nichts so läuft wie es sein müsste.

  • @manuelafernandez458
    @manuelafernandez458 2 года назад +9

    Ich sehe so viele Parallelen zu meinen Großeltern sowie zu meiner Mutter, denn sie haben auch solch schlimme Traumata ihr Leben lang mit sich herumgeschleppt. Jetzt, wo ich diese Doku anschaue, spüre ich förmlich diesen tiefen Schmerz und diese Angst.

  • @gabrieleoverweg3716
    @gabrieleoverweg3716 2 года назад +7

    Meine Grossmutter und meine schwangere Mutter mussten durch den Bombenangriff in Dresden nach dem Westen fliehen. Als Kind bin ich oft weinend aufgewacht, alles war so weit weg, ich und konnte schwer beruhig werden. Sie erzaehlte mir, dass sie ueber "schlafende" Menschen am Elbufer steigen mussten und fanden erst spaeter heraus dass es alles Tote waren. Fast 30 Jahre lang habe ich mir viele dieser Geschichten anhoeren muessen, bis ich den Mut hatte und als Studentin im Ausland ein anderes Leben anfing. Meine Mutter ist 92 Jahre alt geworden, aber die Erinnerungen an WWII, Dresden, Bombardment liessen sie nie los. Mich wahrscheinlich auch nicht.

  • @martinaradtke4122
    @martinaradtke4122 2 года назад +8

    Danke
    Meine Eltern waren auch Kriegskinder. Leider habe ich erst viel zu spät gelernt wirklich zuzuhören . Viel von all ihren Ängsten auch denen meiner Grossmutter, werden immer mal wieder in mir lebendig.
    Unvorstellbares Leid und immer wieder treffen Erwachsene die Entscheidung Kriege zu führen , und traumatisieten Kinder .....

  • @neuenhagenermaedel
    @neuenhagenermaedel 3 года назад +11

    Was Traumata auch Jahrzehnte noch auslösen können . Und das hab ich bei mir auch in der Familie erlebt .

  • @Kinderriegelfan
    @Kinderriegelfan 3 года назад +78

    Ich finde die Doku toll, da sie die transgenerationale Weitergabe von Trauma sehr eindringlich darstellt! Klasse, wirklich!

    • @HFren-nm2ns
      @HFren-nm2ns 3 года назад +2

      Dem ist nichts hinzuzufügen. Absolut.

  • @rosex5418
    @rosex5418 3 года назад +455

    Meine Eltern sind beide im Krieg in Afghanistan groß geworden, und ich merke es selbst, dass sie ihr Trauma auf mich projiziert haben. Ich bin jetzt schlussendlich selbst in der Therapie gelandet.
    Ihr lieben Menschen, wenn es euch aus irgendeinem Grund nicht gut geht, dann sucht euch bitte direkt Hilfe! Gebt eure Probleme und Traumata nicht an eure Kinder/Familie weiter.

    • @frauzimtapfel6508
      @frauzimtapfel6508 3 года назад +33

      Es kostet so viel Kraft und Stärke eine Therapie zu machen, anzufangen aufzuarbeiten und den Teufelskreis der Weitergabe zu durchbrechen. Meinen Respekt und ich wünsche dir, dass es sich ganz schnell auszahlt ❤

    • @rosex5418
      @rosex5418 3 года назад +20

      @@frauzimtapfel6508 Das bedeutet mir sehr viel. Vielen, vielen Dank ❤

    • @guardian9994
      @guardian9994 3 года назад +9

      @@rosex5418 Merkst du bei dir die gleichen Muster wie in der Doku dargestellt? Also Probleme Nähe zuzulassen/Emotionen zu zeigen oder Kontrollzwang?

    • @rosex5418
      @rosex5418 3 года назад +7

      @@guardian9994 Bis auf den Kontrollzwang sind aufjedenfall (fast) die selben Muster erkennbar

    • @kammleitersigrid3629
      @kammleitersigrid3629 3 года назад +16

      @@rosex5418 du kannst sehr stolz auf dich sein, dass du die Therapie machst.

  • @lilianb7735
    @lilianb7735 3 года назад +43

    Eine so wunderschöne Dokumentation über so ein wichtiges Thema, was uns hilft unsere Eltern und Großeltern zu verstehen.
    Großen Respekt an alle, die das aufgearbeitet haben und wunderbar den Psychiater weinen zu sehen. Danke für so viel Empfindsamkeit und Offenheit. ❤️ Danke auch für den Einblick in die Therapie.

  • @IntoPsych
    @IntoPsych 3 года назад +38

    Ein ganz wundervoller und rührender Beitrag! Es braucht so viel Kraft und Mut, durch eine Therapie zu gehen und sich seinen Themen zu stellen. Dafür meine größte Bewunderung!

  • @monikaracheter9447
    @monikaracheter9447 3 года назад +9

    ... Und all diese Traumas wurden weitergegeben und neu erlebt, in anderen Formen, was sich in unsere Gesellschaft wiederspiegelt.

  • @calixtab.9449
    @calixtab.9449 3 года назад +25

    Meine Eltern sind Kriegskinder, beide mussten unter schrecklichen Umständen aus der Heimat fliehen, beide haben ihre Väter im Krieg verloren. Meine Mama musste aus einem Versteck sehen, wie iht grosser Bruder von Soldaten getötet wurde, die kleine Schwester meines Vaters ist mit drei Jahren in Dänemark im Lager gestorben. Meine Eltern haben ihre Erlebnisse nie verarbeitet, wir haben immer nur kleine Stücke der Erinnerungen erfahren, beide konnten nicht wirklich darüber sprechen, haben immer gearbeitet, standen immer unter Strom. Jetzt im Alter kommt alles hoch.
    Mir und meinen Schwestern hat immer Sicherheit gefehlt, ich hatte manchmal das Gefühl, dass der Krieg bei uns Zuhause weiter geht, unsere Kindheit war wie balancieren auf rohen Eiern. Wir stehen alle mitten im Leben, arbeiten, haben Familien, aber wir haben auch alle unsere Schwierigkeiten. Ich hatte jahrelang Angstzustände, Panikattacken und eine Zwangsstörung, meine Schwestern Depressionen, Reizdarm, Angstzustände, wir sind oft grundlos traurig und melancholisch.
    Ich habe eine jahrelange Therapie gemacht, für mich und auch für meine Familie, ich wollte, dass meine Kinder diese Last nicht auch tragen müssen.
    Meine Eltern konnten nicht die Eltern sein, die sie gern gewesen wären, wir waren uns nicht nah, es gab viel Gewalt, heute verstehe ich, warum.
    Und trotzdem ist da viel Trauer und Wut, Kriege beeinflussen Generationen, der Schmerz hört nie auf.

    • @MWe-ns7rr
      @MWe-ns7rr 3 года назад

      😞🙏🏻🙏🏻🙏🏻🙏🏻❤️

    • @888MNK
      @888MNK 3 года назад +6

      Ich glaub es ist auch sehr wichtig, dass wir uns mit der deutschen Geschichte beschäftigen. Wie sie wirklich war, nicht nur wie es uns aufgetischt wurde.

  • @kaoim5045
    @kaoim5045 3 года назад +6

    es ist einerseits herzzerreissend alte menschen weinen und in ihren alten kinderaugen die angst und den schmerz wiederaufflammen zu sehen, andererseits ist das wieder- fühlen der anfang zur heilung von jedem einzelnen und den familien... so ein schöner moment fast am schluss, als sich der (kleine)sohn von seinem vater verabschieden kann und sie sich alle umarmen dort im wald... das ist familie!!!

  • @ottakringcalling
    @ottakringcalling 3 года назад +11

    Meine Güte, dieser Moment in dem sich die Familie vom Großvater verabschiedet, hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Niemand aus meiner Familie der noch lebt hat den Krieg miterlebt, selbst meine Großeltern sind Nachkriegskinder, aber die Schwierigkeiten mit dem zulassen von Nähe haben auch die Nachkriegskinder vererbt bekommen. Das hat sich in meiner Familie bis in die Generation meines Vater weitervererbt und wird erst jetzt langsam, da meine Großeltern älter werden besser.

  • @BodoBallermann
    @BodoBallermann 2 года назад +4

    Meine Großeltern konnten nie über die Geschehnisse im 2.Weltkrieg sprechen.
    Mein einer Großvater hat es immer nur umschreiben und der andere hat nie über die Vertreibung aus Ostpreußen gesprochen.
    Wunderschönen Dokumentation .

  • @cindyleiter43
    @cindyleiter43 3 года назад +15

    Diese geschichte macht mir klar was meine Mutter alles durch machen musste es tut so weh zu hören was die kinder alles durch machen mussten
    Und jetzt kann ich verstehen warum meine Mama so war wie sie war 😭😭😭😭

  • @kammleitersigrid3629
    @kammleitersigrid3629 3 года назад +42

    Ich würde mir auch eine Folge über Kriegsenkel wünschen

  • @khozkamohammedali7152
    @khozkamohammedali7152 3 года назад +106

    Oh man habe ich viel geweint. Meine Eltern haben ähnliche Symptome wegen des Irak Krieges, weil sie damit aufgewachsen sind und beinahe unaufhörlich gelitten haben. Dank euch weiß ich jetzt aber, dass ich auf jeden Fall das mit meinen Eltern aufarbeiten soll, bevor ich selber Kinder kriege. Ich war selber 10 im Irakkrieg 2003 und ehrlich gesagt ich selbst habe erfolgreich alles verdrängt :D aber Gott sei Dank es ist weniger schlimm gewesen als das was meine Eltern erlebt haben.

    • @hei7586
      @hei7586 3 года назад +12

      Du hast Recht. Natürlich vor allem auch für dich selbst, aber für deine Kinder solltest du das aufarbeiten.
      Übrigens ganz typisch für die Kriegskinder, die eigenen Leiden als unwichtig oder klein abzutun.
      Wenn es geht, mach es zusammen mit deinen Eltern, wenn sie nicht wollen, allein.
      Deine Kinder werden es dir danken. Ich bin selbst Kriegsenkel und habe erst spät begriffen, warum ich unter meiner Mutter so gelitten habe. Hätte sie nur sich beizeiten um sich selbst gekümmert, hätte sie mir viel Leid ersparen können.
      Und auch sich selbst! In Alter und Krankheit haben ihr Geist und ihre Psyche den erfahrenen Verletzungen nicht mehr standgehalten...

    • @ehrenmann7220
      @ehrenmann7220 2 года назад +2

      Verdrängung ist kein Erfolg

    • @Veriiable
      @Veriiable Год назад +3

      Verdrängte Erlebnisse kommen aller Wahrscheinlichkeit nach irgendwann wieder hoch. Hoffentlich kannst du das gut aufarbeiten. Alles alles Gute 🙏

  • @pianest8545
    @pianest8545 3 года назад +56

    Eine gute Doku! Ich muss allerdings sagen,dass sich diese Erkrankungen nicht nur auf die Kinder, sondern sich auch noch auf die Enkelkinder auswirken kann....wenn auch zum Teil indirekt (Thema Epigenetik). Dies findet leider keinerlei Berücksichtigung. Ich bin selber betroffen durch eine kPTBS und musste nach und nach erfahren,dass meine Eltern wiederum durch ihre Eltern traumatisiert wurden und auch ich noch durch ihre „Erziehung“ traumatisiert worden bin. Insgesamt ein sehr wichtiges Thema, welches sehr vielen Menschen nicht bewusst ist. Ich hoffe,dass noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet wird! Vielen Dank für diesen Beitrag!

    • @sge9240
      @sge9240 3 года назад +5

      Genauso geht es mir auch. Wünsche dir alles gute !

    • @kammleitersigrid3629
      @kammleitersigrid3629 3 года назад +8

      Bin ich froh, dass hier drüber geredet wird. Man wird da gern als Spinner abgetan oder muss man sich anhören, doch endlich mal die Vergangenheit loszulassen. Wie denn, wenn man dadurch psychisch erkrankt ist?
      Ich weiss nicht ob sie auch davon gehört haben.
      Ich hab schon sehr viele systhemische Familienaufstellung gemacht. Da wird so viel klar. Rückwirkend von den Generationen und auch auf sich selbst und die eigenen Kinder.
      Ich würde jedoch nicht unbedingt ohne parallel laufende Therapie das machen.

    • @gtap8303
      @gtap8303 3 года назад +2

      Dann sollten wir schleunigst die Leute in den Ländern entschädigen, die Deutschland überfallen hat.

    • @bleibgesund6413
      @bleibgesund6413 2 года назад +3

      Ich bin auch betroffen. Wurde von Kriegskindern mit Traumata "erzogen" . Meine " Eltern " hatten leider auch nicht die Möglichkeit sich um mich zu kümmern,weil Sie schon mit sich selbst nicht klarkamen. Aber ... Ich habe es geschafft . Nach 5 Jahren Therapie und Persönlichkeitsarbeit habe ich den Kreislauf durchbrochen . Ich habe meine eigene Kindheit und Biografie aufgearbeitet und soweit möglich auch die meiner Vorfahren . Ich konnte ihnen vergeben und sie dadurch auch loslassen . Ich verstehe warum sie waren wie sie waren aber... es ist keine Entschuldigung für ihre Taten und deswegen habe ich sie aus meinem Leben genommen . Fotos vernichtet ,ich besuche und pflege das Grab nicht mehr ich möchte mich später nicht mehr als nötig um die noch lebenden Angehörigen kümmern . Mein Leben gehört jetzt wieder ganz mir.
      Es gibt einen Tag im Jahr an dem ich mich bewusst mit ihnen auseinander setze. Der 1.November. Allerheiligen . Ich denke an sie ,an das was sie mir Gutes mitgegeben haben,denn es gab auch Gutes.Ich zünde eine Kerze an und trinke mir ein Glas Wein darauf dass ich Sie überlebt habe.
      Ich wünsche allen betroffenen von Trauma das sie auch ihren Weg gehen können und ihr Leben für sich leben können. ❤️
      Ich bin übrigens chronisch depressiv eben deswegen.

  • @us0815
    @us0815 3 года назад +107

    Beeindruckende Doku. Diese Menschen tun mir sehr leid. Und trotzdem lernt die Menschheit nicht und fängt immer wieder irgendwo einen Krieg an. Dazu fällt mir Imagine von John Lennon ein. Wird wohl leider ein Wunsch bleiben...

    • @KimberlyG98
      @KimberlyG98 3 года назад +6

      @@Ickebenedetto die Elite die das kleine fußvolk in Gefahr bringt und sich selbst sofort in schutzbunker begibt, sobald es mal brennt. Traurig aber wahr.

    • @ilex8676
      @ilex8676 3 года назад +6

      Kriege werden immer von wenigen Menschen gemacht , und ganze Völker müssen darunter leiden!!

    • @katharinavandewinkel7506
      @katharinavandewinkel7506 3 года назад +1

      @@Ickebenedetto Stimmt leider

    • @soweitsoklar5163
      @soweitsoklar5163 2 года назад

      @@Ickebenedetto Ja, wollte ich so ähnlich schreiben. Aber nicht nur. Es gibt auch die ewigen Rachekriege:
      "Ihr habt meine(n) Freund / Vater / Schwester getötet [verletzt] deshalb gehe ich in die Armee und töte eure Familien...." Endlosspirale
      So sind doch Rechts u Rinksradikalen auf unseren Straßen schon. Kein Einsehen, auf Gewalt zu verzichten. Gibt es ein Recht auf persönliche Rache? Wenn man Frieden will, dann nicht.

  • @luisaboos2752
    @luisaboos2752 3 года назад +44

    Ich bin ein Kind der Kinder der Kriegskinder und trotzdem hab ich total weinen müssen, ich weiß gar nicht wieso. Meine Oma leidet furchtbar unter diesen Traumata und sie ist eine schwierige Person, aber grad möchte ich sie einfach nur umarmen. Vielen Dank für diese tolle Doku

    • @dianama8787
      @dianama8787 3 года назад +3

      Das verstehe ich. Ich hatte auch eine Oma die das erlebt hat. Sie ist vor einem Jahr verstorben:( danke für diese Doku.

    • @katharinavandewinkel7506
      @katharinavandewinkel7506 3 года назад +1

      Das ist gut das du das so jetzt sehen kannst und deine Oma noch umarmen kannst .ist so wichtig für sie

  • @margretkoester9248
    @margretkoester9248 Год назад +4

    Ja das erkennen warum Menschen so sind wie sie sind und was sie dazu gemacht hat ist sehr hilfreich. So konnte ich als Erwachsene auch die Distanz und Gefühlskälte verstehen die in meiner Familie vorherrschte und vieles, worüber nie gesprochen wurde... Als Jugendliche konnte ich es mir nicht erklären. Nun sind Eltern und Großeltern tot. Ich würde sie so gerne noch so vieles fragen.

  • @katiwollle
    @katiwollle 3 года назад +19

    31:53 wenn der Experte selbst die Tränen unterdrücken muss 😢

  • @oatmilk1508
    @oatmilk1508 3 года назад +20

    Diese Sendung hat mich sehr berührt. Ich habe viele Parallelen zu meinen Großeltern und deren Erziehung wiedererkannt. Leider konnten sie es nie so aufarbeiten wie die Protagonist:innen in diesem Film. Sehr stark, sich nach so lange Zeit dem Trauma zu stellen.

    • @DieAlteistwiederda
      @DieAlteistwiederda 3 года назад +4

      Mich hat es auch sehr stark an meine Familiengeschichte erinnert. Ich bin nicht einmal 30 aber als Kind von "alten Eltern" (Mutter war 41 als ich geboren wurde) sind bei mir wirklich nur eine Generation zwischen dem Krieg und mir. Da ist das Trauma noch sehr nah, die Eltern meines Vaters waren Grundschulkinder wärend des zweiten Weltkrieges und die meiner Mutter waren Erwachsen. Oma 1924 geboren und Opa sogar 1904 und hat beide Kriege erlebt. Ich finde es auch sehr schwer in Worte zu fassen wie das alles meine Familie belastet bis heute.

    • @biancaj.d.148
      @biancaj.d.148 3 года назад +1

      @@DieAlteistwiederda Meinem Mann und mir gehts ähnlich... Wir sind beide in den 90ern geboren, jeweils die jüngsten Kinder vor jüngsten Kindern... Unsere Großeltern sind in den 20ern und 30ern geboren worden und unsere Familien sind so kaputt, ohne dass wir es richtig hätten greifen können! Erst in der Therapie kam nach und nach raus, wie sehr unsere Eltern noch unter den Erlebnissen der Großeltern litten...
      Andere in unserem Alter sind "schon" die fünfte Generation und werden das nie verstehen können...

  • @filinchen89
    @filinchen89 3 года назад +8

    Meine Oma musste aus Polen nach Deutschland fliehen in den ersten Jahren des Krieges. Sie hat nie viel darueber sprechen koennen, weil die Erfahrungen zu dramatisch waren. Man kann sich einfach nicht vorstellen, was diese Generation erlebt hat.

  • @HT-rq6om
    @HT-rq6om 3 года назад +10

    Sehr bewegend und nachdenklich stimmend. Es scheint nie einen Moment in unserer Menschheitsgeschichte gegeben zu haben an dem es keine vom Krieg traumatisierte Menschen gab. 💔 Ich selber musste als kleines Kind vor Krieg und Gewalt flüchten, der Vater gefallen, die Mutter jung verwitwet fern der Heimat, traumatisiert und emotional instabil, etc. Tja, und als ich Mutter wurde stellte ich zu meinem Entsetzen fest, dass ich genauso war wie sie. Vielleicht mit dem Unterschied, dass ich meine Probleme erkannte und sie angehen wollte. Aber dennoch, wurde mein Kind widerum von denselben Ängsten und Sorgen geplagt wie ich als Kind. Epigenetik.

  • @ToSMaster12345
    @ToSMaster12345 3 года назад +28

    Wow, was ein Film. Ich muss sagen, ich bin sehr mitgenommen von den Geschichten. Ich glaube das erzählte werde ich so schnell nicht vergessen. Vor allem das Interview bei 28:00 mit Prof. Radebold. Sehr reflektiert und fesselnd seine Erzählungen.

  • @johannavanicek3808
    @johannavanicek3808 3 года назад +5

    die emphatische frau merkt unbewusst was da los ist in unserer gesellschaft, sie fühlt diesen krieg den die meisten menschen nicht mitkriegen.

  • @unisex522
    @unisex522 3 года назад +8

    Das Aufgreifen solcher und anderer Tabu-Themen ist sooo wichtig! Solche generationsübergreifenden Auswirkungen waren und sind oft noch nicht bekannt und führen schnell zu Missverständnissen und Störungen in Familien.
    Sehr wertvolle, heilsame Arbeit lieber WDR. Medien können auch bereichernd 💝

  • @FranziSpringInsFeld_
    @FranziSpringInsFeld_ Год назад +4

    Eine tief berührende Doku für mich, Vielen Dank. Auch in meiner Familie wurden die erlebten Ängste projiziert.

  • @lisatrompell568
    @lisatrompell568 2 года назад +4

    Danke.Solche Dokus helfen mir mit die Arbeit mit älteren Menschen besser zu verstehen und auch das immer wieder im Hinterkopf zu halten,die können da nicht so mal eben weg,wie wir.

  • @oceanstaiga5928
    @oceanstaiga5928 3 года назад +10

    Meine Oma hat mir als ich klein war immer wieder Sachen von ihrer Flucht erzählt aber gewisse Details weggelassen oder geschönt, erst jetzt wo sie über 80 ist und ich erwachsen bin redet sie mehr von den Details (auf Nachfrage) und mir wird bewusst wie krasse das gewesen sein muss als Kind für sie.

    • @privatedeborah1004
      @privatedeborah1004 3 года назад +3

      Es ist leider versäumt worden diese traumatischen Erlebnisse der Kriegskinder öffentlich aufzuarbeiten.
      Meine Großmutter wurde auf der Flucht aus Schlesien mit 15 mehrfach von russischen Soldaten vergewaltigt und musste auch mitansehen, wie ihre Mutter und ihre Schwestern vergewaltigt wurden.
      Sie hat nie darüber gesprochen, ich habe es erst nach ihrem Tod von meinem Großvater erfahren.
      Die schlimmen Erlebnisse haben aus ihr einen emotional kalten Menschen gemacht, ich kann mich noch erinnern, wie sie mich als kleines Kind immer wieder von sich weggestoßen hat, wenn ich sie umarmen wollte.
      Unsere ganze Familie hat unter dieser Kälte gelitten, es wäre sehr viel einfacher für mich gewesen, wenn sie jemals über das Erlebte mit uns gesprochen hätte.

  • @khateranabi4633
    @khateranabi4633 Год назад +3

    Ich bin 41, mit 8 Jahren flohen wir aus Afghanistan.
    Ich leide noch an den Folgen des Krieges die ich als Kind erlebt habe heute immer noch, obwohl wir hier schon 33 Jahre leben.
    Ich bekomme Panik wenn Gewitter in der Nacht ist, es erinnert an den bomben in der Nacht und Flucht in den Keller. Ich habe Jahre gebraucht um darüber zu reden. Meine Eltern schweigen, alles ist in der Vergangenheit in der Gegenwart redet man darüber nicht, heißt es nicht.

    • @khateranabi4633
      @khateranabi4633 Год назад

      Auch bei uns kamen ins Haus alle Männer ab 12 Jahren wurden mitgenommen um zu kämpfen. Viele Männer kamen nicht wieder.

    • @vonmuschinski3935
      @vonmuschinski3935 Год назад

      Das tut mir von Herzen und aufrichtig leid. Ich wünsche dir Glück, Segen und Liebe im Herzen. ❤

  • @suzu
    @suzu 3 года назад +8

    Sehr interessante Doku. Ich verstehe nun ein paar Handlungsweisen meiner Oma besser und warum sie manchmal war, wie sie durch den Krieg geprägt wurde. Die Oma meines Mannes lebt noch und erzählt immer mal wieder, was sie durchgemacht hat. Noch heute belastet sie die Flucht sehr und sucht sie mind. 1x im Monat im Traum heim.

  • @tinaengel4770
    @tinaengel4770 3 года назад +37

    Liebes WDR Team herzlichen Dank für die mega tollen Dokumentationen, herzberührend ihr seit einfach toll!

  • @downtownCocoluccia
    @downtownCocoluccia 3 года назад +7

    Unglaublich ergreifend und sehr liebevoll und respektvoll verfilmt/ erzählt!

  • @ikk4746
    @ikk4746 Год назад +4

    Meine Mutter konnte im hohen Alter die Rollos Nachts nicht herunter haben .Erinnerung an den Bunker .Und auch war sie ein Leben lang immer ängstlich .Als mein Vater starb war dies größer .

  • @annesorglos618
    @annesorglos618 3 года назад +30

    Ich musste so weinen beim anschauen, ich war sehr ergriffen..welch schreckliche Ereignisse 🥺
    Trotzdem schön zu sehen das Gerhardt nach 70 Jahren endlich Abschied von seinem Vater nehmen konnte..ein Trauma das ihn ein Leben lang begleitet hat, sehr emotional.

  • @ginglwitz
    @ginglwitz 3 года назад +11

    WDR, danke für die besonders wichtige und tolle Dokumentation. Respekt an alle die mitgewirkt haben! Danke.

  • @k.p.6444
    @k.p.6444 3 года назад +8

    dieser Bericht hat mich sehr berührt 😔🙏.. es ist schwer zu akzeptieren, was das Leben manchmal mitsich bringt..

  • @SRullEliz
    @SRullEliz 3 года назад +13

    Ich erinnere mich sehr genau , diese Doku habe ich schon einmal gesehen ! Diese Erinnerungen , diese Gefühle …. Denen müssen wir mit Menschlichkeit behutsam begegnen , finde ich.

  • @magorzatakral562
    @magorzatakral562 2 года назад +8

    Auch meine Großeltern in Polen litten ihr Leben lang unter dem Krieg. Das gilt nicht nur für die Deutschen, sondern für alle, die diesen Albtraum überlebt haben.

  • @carlo358
    @carlo358 3 года назад +8

    Danke für diesen tollen Film. Ich finde die gezeigten Personen können richtig stolz auf sich sein, dass sie selbst in diesem Alter sich ihre Probleme eingestanden und gemeinsam eine Lösung gefunden haben. Alles Gute!

  • @haselmaus4342
    @haselmaus4342 3 года назад +9

    Eine sehr berührende Dokumentation 😢

  • @MsYippeh
    @MsYippeh Год назад +3

    Angst vor Gefühlen. Verdrängen, rational erklären, relativieren, Diagnostizieren. Alles außer Mitgefühl, Trauer. 😢

  • @namika973
    @namika973 3 года назад +20

    Ich bin tief ergriffen.
    Ich wünsche den Kriegskindern alles erdenklich Gute ❤️

  • @wieimechtenlebensteffie5832
    @wieimechtenlebensteffie5832 3 года назад +4

    Ich bin 51 und war früher oft bei meinen Großeltern. Opa war im zweiten Weltkrieg Lastensegler, Oma mit vier Kindern im Pott . Wenn Opa von der Gefangenschaft bei den Russen erzählte, und das war sehr am Ende seines Lebens, waren es immer Dinge die ihn wärend der Gefangenschafft ein Licht, eine Normalität gegeben hatten und ein weing komisch waren um zu Überleben. Vom Krieg konnte er nie sprechen...

  • @adelheidunbekannt5670
    @adelheidunbekannt5670 3 года назад +5

    Ich hab vor 15 Jahren in einem Altenheim meine Ausbildung gemacht. Im Speisesaal gab es eine Gruppe die jede Mahlzeit von ihren kriegserlebnissen erzählt haben. Die Geschichten waren sooo grausam. :(

  • @lilithkanister7788
    @lilithkanister7788 3 года назад +37

    Ich habe diese Doku angeschaut und mich nun gefragt ob das in meiner Familie auch ein Thema sein könnte. Meine Großeltern mütterlicher seits waren gefühlsmäßig immer sehr kalt. Und meine Mutter hat körperliche Nähe auch sehr selten zugelassen und hat mir eigentlich nie gesagt dass sie mich lieb hat. Sie war und ist dennoch eine gute Mutter und ich wusste immer dass sie mich lieb hat.
    Aber ich frage mich nun, ob ich meine Großeltern darauf ansprechen sollte und wie ich das am besten mache.

    • @Miirriii
      @Miirriii 3 года назад +6

      Vielleicht beim Kaffee und Kuchen zusammen einfach mal nach "damals" fragen...

    • @SANDPIT_TURTLE
      @SANDPIT_TURTLE 3 года назад +5

      Exakt das selbe habe ich auch gerade gedacht. Meine Mutter spricht zudem auch überhaupt nicht gerne über Probleme und das sieht man auch so bei meinen Großeltern. Deshalb wird es denke ich schwierig das Thema anzusprechen, aber ich werde es versuchen :)
      Viel Glück dir!

    • @lilithkanister7788
      @lilithkanister7788 3 года назад +2

      @@SANDPIT_TURTLE ich hoffe, du findest einen Weg mit ihnen zu reden :)

    • @omayrasanchez2877
      @omayrasanchez2877 3 года назад +17

      Ich habe so ein Gespräch mal geführt, vor vielen Jahren mit mehreren Großeltern, und auch die Erfahrung gemacht, dass es ein guter Weg ist, den Einstieg eher allgemein zu halten und nicht mit direkten spezifischen Fragen zu kommen.
      Es ist einfach ein riesiger Unterschied ob du das Gespräch sozusagen beginnst mit "Du, Oma, bist du eigentlich auch während des Krieges von den Russen vergewaltigt worden, wie fast jede junge Frau, die am Kriegsende in der östlichen Hälfte Deutschlands war?" (ich übertreibe jetzt etwas aber ihr wisst was ich meine), oder ob man anfängt mit "Du Oma, wie war das eigentlich damals die letzten Jahre vor Kriegsende als ihr noch auf dem Bauernhof in Schlesien gelebt hattet/als du ein Teenager warst/bevor du nach StadtXY gekommen bist? [oder was auch immer halt individuell zur Biographie passt]"
      Wenn man jemanden so ganz direkt mit einem spezifischen Trauma konfrontiert machen die meisten Menschen dicht, ist ja auch verständlich, aber wenn man nur so ganz grob einen Rahmen vorgibt, dann kann die Person erstmal selbst entscheiden wovon sie erzählen möchte, oder nicht, und dann sind die Menschen viel offener auch was zu erzählen. Durch den vorgegebenen Rahmen wird es aber irgendwo in den Erzählungen, was auch immer dann kommt, fast unvermeidbar sein, dass man irgendwie bei Flucht oÄ landet und dann kann man ganz vorsichtig nach und nach etwas genauer fragen, von Allgemeinen hin zu mehr Details.
      Ich finde solche Gespräche so wertvoll, deshalb kann ich nur jeden ermutigen sie zu führen. Aber gleichzeitig vergesst bitte auch nicht, dass das kein Verhör ist und ihr euren Großeltern auch nicht schaden wollt. Grenzen müssen auch respektiert werden und ihr seid keine Psychologen oder Detektive sondern Familie!
      Meine Großeltern sind leider inzwischen alle tot und ich habe viel zu wenig mit ihnen über "damals" gesprochen. Wir hatten zwar ein paar Gespräche aber ich war noch zu jung und nicht so sehr interessiert daran wie heute. Ich wünschte ich hätte mehr mit ihnen darüber gesprochen. Nutzt die Zeit die ihr habt!
      Meine Oma wurde auch als junge Frau von russischen Soldaten vergewaltigt, es ist so schlimm wie oft man das hört. Sie wurde in einen Keller gesperrt und 11 Tage dort festgehalten und jeden Tag von mehreren Soldaten missbraucht. Ihre "Rettung" war, dass sich nach 11 Tagen umbringen wollte und sich mit einem stumpfen Kartoffelschälmesser versucht hat die Pulsadern aufzuschneiden. Als die Russen sie blutüberströmt fanden, hatten die wohl angst dass das Mädchen ihnen wegstirbt und sie dann Ärger mit ihrem Kommandanten bekommen und sie quasi vor die Tür gesetzt und meine Oma war frei. Die Wunden waren zum Glück nicht lebensgefährlich und meine Oma hat überlebt. Ganz allein, fast nackt, nichts zu essen, obdachlos... naja wie die meisten damals.....
      Sie ist dann richtung Westen geflohen und hat lange Zeit auf der Straße gelebt in der Stadt die dann unsere Heimatstadt wurde, und sich ganz allein durchschlagen. Sie erzählte mir mal, in einem Jahr an Weihnachten wäre sie fast erfroren und um in Bewegung zu bleiben um nicht zu erfrieren ist sie die ganze Nacht durch die Stadt gelaufen. Und ab und zu kam sie an Häusern vorbei wo sie durchs Fenster reinschauen konnte und manchmal sah sie Familien Weihnachten feiern. Naja "feiern" wie das eben kurz nach Kriegsende möglich war, aber der Punkt war sie sah Menschen mit ihren Kindern oder anderen Liebsten die drinnen im warmen saßen und gegessen haben und zusammen gesungen haben usw. und sie war draußen allein, hatte niemanden, es war bitterkalt, sie hatte seit tagen nichts gegessen, und sie sagte da wurde sie so traurig, in der nacht hätte sie sich fast aufgegeben.
      Ohmann, mein herz, da musste ich richtig weinen 😢

    • @isabellnkemdirim4586
      @isabellnkemdirim4586 3 года назад +3

      @@omayrasanchez2877 Das ist so schlimm, dass ich beim Lesen weine. Deine Oma muss sehr stark gewesen sein, nach so einer Situation weiterzuleben. Meine Oma hat zu Lebzeiten nur gesagt, als die Russen sie an der Neiße ergriffen, hätte sie wie am Spieß geschrien, so dass sie sie laufen ließen. Aber wer weiß, vielleicht war es auch schlimmer und sie hat es einfach verdrängt. Sie war eine liebe Oma, aber sie war nicht gern allein und trug eine große Rastlosigkeit in sich.

  • @nadinesanbrooke6197
    @nadinesanbrooke6197 3 года назад +50

    Bis in die 5.Generation , ich selbst bin die 3. Und arbeite alles auf , mit meinen Sohn 4.Generation und bringe somit Heilung in alle Generationen meiner Familie. Das Thema ist unsere Zukunft, das gemeinsam zu bewältigen!

    • @miriamd.4187
      @miriamd.4187 3 года назад +2

      Wie gehst du da vor? Leben die Verwandten noch und sprechen darüber?
      Würde mich über eine Antwort freuen. :-)

    • @nadinesanbrooke6197
      @nadinesanbrooke6197 3 года назад +2

      @@miriamd.4187 Hallo Miriam
      Ich bin durch die Geschichte selbst traumatisiert, da meine Familie ihre Geschichte nie aufgearbeitet hat und ihre destruktiven Muster immer weiter lebt , sie Leben noch . Ich hab dadurch narzisstischen und gewaltätigen Missbrauch in der Kindheit erfahren müssen. Seit dem mir das bewusst ist , mach ich einiges zur aufarbeit . Ich weiss durch Erzählungen was in groben meine Familie durch gemacht haben muss und das es unverarbeitet immer weiter in die nächste Generation getragen wird. Ich hab dazu ein Interview gegeben und habe eine Homepage dazu .die Links füge ich hier hinzu . Liebe Grüße Nadine aus Braunschweig, Braunschweig war der meist zerbombteste Ort nach Kriegsende uvm

    • @nadinesanbrooke6197
      @nadinesanbrooke6197 3 года назад +3

      Es kommt auf die Situation drauf an , wenn man nicht selbst zum Opfer der eigenen Familie geworden ist und die Angehörigen zur aufarbeit bereit sind , sollte man es auch gemeinsam versuchen aufzuarbeiten , in dem man darüber spricht zb
      Trotzdem bin ich davon überzeugt, das jede Aufarbeitung, auch die man für sich allein macht ,Heilung in jede Generation, auch in die bereits verstorbenen bringt, denn auf Seelen Ebene sind wir alle miteinander verbunden!

    • @miriamd.4187
      @miriamd.4187 3 года назад +2

      @@nadinesanbrooke6197 Hallo Nadine, vielen lieben Dank für deine Beschreibungen. Das hilft mir weiter.
      Leider sind viele Zeitzeugen schon gestorben und haben auch während ihrer Lebzeiten nicht viel erzählt...Aber es gibt ja auch noch andere Wege der Aufarbeitung.
      Ich glaube das ist besser, als es "einfach ruhen" zu lassen.
      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute! Finde es stark, dass du das so aktiv in Angriff genommen hast und das motiviert mich jetzt dazu mich auch bewusster und aktiver damit auseinander zu setzen.

    • @kammleitersigrid3629
      @kammleitersigrid3629 3 года назад +2

      Das tu ich auch. Leider habe ich eine psychische Erkrankung und das macht mir schwer zu schaffen. Ich therapiere seit Jahren. Momentan geht es mir wieder übelst, weil ich niemals die Familie hatte die wichtig gewesen wäre für eine gesunde Entwicklung. Und das Schlimmste ist zu sehen, wie meine Kinder leiden. Ich konnte einfach nicht die Mutter sein, die ich von Herzen gern gewesen wäre.
      Therapie Therapie Therapie und aushalten von schrecklichen Verlustängsten.

  • @LieslWild
    @LieslWild Год назад +2

    Vielen Dank allen Betroffenen für Ihren Mut und dem Team für die sensible Darstellung. Das gibt Hoffnung darauf, dass es auch für die Kriegskinder selbst ein Happy End geben kann, wenn sie ihre Themen aufarbeiten und die positiven Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen.

  • @anna-lena9313
    @anna-lena9313 3 года назад +8

    Meine Eltern (jahrgang 64) haben auch nie sowas wie "ich habe dich lieb" gesagt.
    Ich fühle mich dennoch geliebt. Ich gehe mit dem Hören ( also quasi der Sichtweise) ins Gespräch, dass sie mich lieben. Ich finde viele Situationen in denen sie mir das zeigen :) wenn ich nach einer Umarmung bitte oder von mir aus Liebe verteile wird diese auch erwidert.

    • @annamaria2626
      @annamaria2626 3 года назад +1

      So erlebe ich es auch. Ist ein Stück Beziehung möglich..

  • @monikaschlesinger1325
    @monikaschlesinger1325 3 года назад +6

    In meiner Kindheit haben sich die Erwachsenen über den Krieg unterhalten dieses Thema hat sie so sehr eingenommen,dass sie ganz vergessen haben daß ein Kind anwesend war (ich bin 1948)geb.Zu dieser Zeit hatte ich sehr viel Angst und verbrachte meine Zeit , in der wir Besuch hatten ,im Keller unseres Hauses nur da fühlte ich mich sicher und geborgen.Ob und wann sich das geändert hat weiß ich nicht nicht.

  • @gabihobel9573
    @gabihobel9573 3 года назад +5

    Ich hatte einen Großvater, den ich nicht kannte, da er im Krieg gefallen ist. Über dessen Tod, der wohl sehr heldenhaft gewesen sein soll( er half nach einem Bombenangriff vielen Menschen aus einem Einsturz gefährdeten Keller, wurde letztlich in diesem Keller verschüttet und starb)
    wurde uns immer erzählt und das er so einen hohen , einflussreichen Rang inne hatte, dass meine Großmutter immer ein Hausmädchen zur Unterstützung hatte und auch sonst gut versorgt war. Viele Jahre später habe ich erfahren, dass meine Großvater bei der SS war und keiner " von den Guten"! Darüber sprach niemand! Mein Onkel glaubte lange Jahre, sein Vater sei abgetaucht und lebt in einem anderen Land!
    Nach dieser Doku, bei der ich Tränen vergossen habe, werde ich wohl nochmals einige Gespräche mit meiner Mutter führen müssen. Auch sie hat viele Geschichten, bei denen die immer wieder in Tränen ausbricht, weil die Erinnerungen an diese Kriegs Kindheit so schmerzen.
    Danke für diese Dokumentation und vor allem ein Dankeschön an die Protagonisten, die mir die Augen geöffnet haben.

  • @dennyo2121
    @dennyo2121 3 года назад +56

    Und jetzt muss man sich vorstellen, wie es Menschen in Afghanistan nach 40 Jahren Krieg geht… und es gibt Leute in Deutschland die diesen Menschen nicht hierhaben wollen….
    Eine sehr sehr gute Doku!
    Nach der Doku „wenn Ärzte Fehler machen“ die beste…

  • @s.h.7354
    @s.h.7354 3 года назад +30

    Eine sehr schöne, bewegende Reportage. Ich bin das Kind eines Kriegkindes (mein Papa, geboren 1937, vertrieben 1mal 1945, 1mal 1946) und das Enkelkind zweier Kriegskinder (Oma - mütterlicherseits- geboren 1931, vertrieben 1945; Opa mütterlicherseits - geboren 1932, vertrieben 1945). Ich bin mittlerweile 46, mein Papa und die Eltern meiner Mutter sind mittlerweile verstorben. Meine Uroma (1900 in Stargard geboren, vertrieben 1945, verstorben 1998) hat seitdem ich denken kann von der Flucht, den Vergewaltigungen, den Hungersnöten, von zu Tode gefrorenen Babys zurückgelassen am Straßenrand und und und erzählt. Meine Großeltern und mein Papa konnten dies erst kurz vor ihrem Tod. Von meinem Papa habe ich unbewusst gelernt: immer mehr geben zu müssen als andere Menschen, immer freundlich/höflich zu sein, alles aufzubewahren, immer alles aufzuessen, ... . Verstanden habe ich das erst nach einem Zusammenbruch mit 30 Jahren und anschließender Psychotherapie über mehrere Jahre. In den letzten 2 Jahren seines Lebens (verstorben 01/2020) konnte mein Papa über die Zeiten der Flucht, des Neuanfangs und der daraus resultierenden Eigenschaften reden. Erst kurz vor seinem Tod konnte er offen ein "Ich habe dich lieb." aussprechen und mich in den Arm nehmen und drücken. Er kannte dies nicht. Seine Mutter starb kurz nach seinem 6. Geburtstag (1943), sein Papa war im Krieg und danach in französischer Gefangenschaft bis 1948. Er wurde von der Schwester seines Vaters und der Familie seiner Mutter wechselseitig betreut und erzogen. Die Kinder mussten Nahrung haben, sauber sein und gehorchen. Zeit zum kuscheln etc. hat er nie erlebt und konnte es somit auch nicht weitergeben. Ich kann den alten Herrn und seine Familie so gut verstehen. Schön das er Abschied nehmen konnte und eine offene "Baustelle" schließen konnte um ein bisschen Frieden zu finden. Der Familie alles Gute für die noch verbleibende gemeinsame Zeit. Nutzt die Chance zu reden, Fragen zu stellen. Es erleichtert den Vater und bringt euch näher und näher.

    • @sadijal8267
      @sadijal8267 3 года назад +1

      👌🌹🌹🌹

    • @jenlala389
      @jenlala389 3 года назад +1

      Mein Vater ähnliche Geschichte, Choleriker, brutal. Er starb 2008. 20 Jahre keinen Kontakt gehabt. Das einzige, was blieb waren seine Tiere, Bei mir mit Liebe ❤️

    • @DieAlteistwiederda
      @DieAlteistwiederda 3 года назад +2

      Ich kenne das auch sehr gut mit dem nicht kuscheln und einfach mal über Gefühle sprechen. Meine Mutter ist 1951 geboren aber ihre Eltern 1904 und 1924. Sie kannte es nicht also kannten wir es auch nicht.
      Das war sowohl meine Mutter als auch ich erlebt habe ist emotionale Vernachlässigung. Ich habe starke Probleme Nähe zuzulassen da es mir einfach komplett fremd ist. Ich hatte keine Ahnung wie man ordentlich einen anderen Menschen tröstet wenn er weint da sowas nie jemand für mich gemacht hat.
      Ich habe eine schizoide Persönlichkeitsstörung und war noch nie so wie gleichaltrige selbst im Kindergarten. Das generationelle Trauma ist in meiner Familie stark zu merken.

    • @s.h.7354
      @s.h.7354 3 года назад +3

      @@DieAlteistwiederda Eine meiner Diagnosen lautet auch "emotionale Vernachlässigung im Kleinkindalter". Und genau aus diesem Grund wollte ich, daß die nunmehr dritte (zu meinem Papa) bzw. vierte (zu meinen Urgroßeltern/Großeltern) Generation diese Diagnose nicht mehr mit sich herumtragen muss. Meine Zwillingsjungs haben vielleicht sogar etwas zuviel Liebe bekommen. Aber es war mir soooo wichtig aus ihnen kleine, starke Persönlichkeiten erwachsen zu sehen - mit meiner und Papas Unterstützung. Und nach 24 Jahren kann ich sagen---> es ist uns gut gelungen.

  • @undeadqueen_
    @undeadqueen_ 2 года назад +3

    Ein so wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Danke für diese aufklärende Doku.

  • @fadimisaa
    @fadimisaa 2 года назад +2

    soo eine tolle Doku. Wie ein Trauma nicht nur die Person selber sondern die ganze Familie so langwirkend verändert.

  • @A_Kadella
    @A_Kadella 3 года назад +5

    Es ist bewegend. Mir sind die Tränen gelaufen.

  • @ankebohme713
    @ankebohme713 3 года назад +7

    Eine sehr berührende Reportage.

  • @MichaelMoritz95
    @MichaelMoritz95 3 года назад +31

    Eine sehr gute und gelungene Dokumentation.
    Mir fällt es jedoch schwer, mir dies anzusehen. Alte Menschen, die schlimmes erlebt haben und diese werden heutzutage kaum noch gehört. 😞
    Ich finde, dass weitere solcher Dokus zu mehr Aufklärung beitragen könnten.

    • @kammleitersigrid3629
      @kammleitersigrid3629 3 года назад +5

      Mein Papa lebt noch mit 91 Jahten und Berufswegen bin ich zu vielen alten Leuten nach Hause gekommen. Wenn diese Redebedarf hatten, hab ich mir die Zeit genommen. Zeit die ich nicht abgerechnet habe. Es war mir wichtig zuzuhören, weil es 1. die letzten Zeitzeugen sind/waren und sie so froh waren erzählen zu dürfen, manchmal sind auch Tränen geflossen.
      Zu Sylvester hatten einige Angst, wegen dem Ballern und dem Raketengeheule. Das tat mir immer so leid.
      Mein Papa hat auch dieses Problem mit Sylvester. Er sagt es erinnere ihn an die Christbäume die abgeworfen wurden. Das waren wohl Leuchtraketen die aussahen wie leuchtende Christbaum. Damit wurde die Gegend abgelichtet bevor Bomben fielen

    • @karinland8533
      @karinland8533 3 года назад

      @@kein_bock dummer Kommentar

    • @WDRDoku
      @WDRDoku  3 года назад

      Hey, danke dir sehr für den Hinweis. 💚 Wir haben den Kommentaren verborgen.

  • @carola2048
    @carola2048 3 года назад +3

    Danke, dieser Bericht ist so wichtig. Ich kann jetzt viel mehr verstehen.

  • @monikazeitz9604
    @monikazeitz9604 3 года назад +2

    Bin Altenpflegerin, eine bewohnerin hat sich auf ihren letzten Weg gemacht. Sie quält sich den ganzen Tag im Bett und ruft und schreit:nein, bitte nein". Es ist so schlimm und man kann sie auch kaum beruhigen. Es ist so schlimm.

  • @anna_und_die_inklusivewelt6156
    @anna_und_die_inklusivewelt6156 2 года назад +2

    Ich kann das so gut nach empfinden, diese ganze Reportage... Ich kann nun erahnen, was das Problem meines Vaters war und noch ist . Warum Emotionalität, Depressionen und Ängste in unserer Familie verbreitet sind... Meine Großeltern, die ich nie wirklich verstehen konnte und ich nicht wusste warum. Die Abneigung gegen meine englische Oma ( Mutterseits) und das wir als halb Engländer bei der deutschen Oma nie wirklich ganz akzeptiert wurden. Ich wünschte ,ich hätte es eher erfahren....

  • @rhanji2n820
    @rhanji2n820 2 года назад +2

    Danke dass Ihr darüber berichtet.

  • @jenniferbozkurt1075
    @jenniferbozkurt1075 2 года назад +3

    Sooo herzergeifend. Wirklich tolle Doku

  • @feewustenberg3351
    @feewustenberg3351 2 года назад +3

    So tolle Menschen, das hat mich sehr berührt!