0:08 "Autofahrer hat es eilig, Radfahrer hat es eilig, Unfall" ist victim blaming. Dass der Radfahrer es eilig hat, ist irrelevant beim Thema Dooring. Schuld ist der rücksichtslose Autofahrer, der die Tür aufreißt.
Man liest auch oft in der Zeitung in der Überschrift zu Unfallberichten "Radfahrer trug keinen Helm" , frei nach dem Motto wenn doch alle Helm tragen würden, gäbe es keine Verkehrstoten, was natürlich irreführend ist. Das Problem ist und bleibt die mangelhafte Infrastruktur, die auch heute noch gefährliche Situationen in Kauf nimmt (hauptsächlich weil man KFZ Verkehr nicht einschränken möcthe). Verantwortung für Unfälle tragen die planenden Behörden natürlich keine -- ich würde mich ja schämen, wenn ich Tote (Radfahrer) einkalkulieren würde...
Grundsätzlich richtig, Hauptschuld ganz klar beim PKW-Fahrer. Aber auch die Radler sollten sich mal an die Nase fassen, ob sie denn den vorgegebenen Abstand zu den parkenden Autos einhalten. Ok, in dem hier geschilderten Fall trifft das nicht zu und ich hoffe, der Fahrer hat eine empfindliche Strafe bekommen. Aber wenn ich sehe, daß z.B. bei 4:14 der Radweg in den Dooring-Bereich gelegt wurde, frage ich mich schon, was das soll. Die vorher gezeigten Ansätze, denn Dooring-Bereich zu sperren, finde ich dagegen gut, da geht es schon mal in die richtige Richtung.
@@clemens6807 Tatsächlich fahren viele Radfahrer zu weit rechts, weil sie eingetrichtert bekommen haben, den "echten Verkehr" nicht zu behindern. Auch machen viele Radfahrer schlechte Erfahrungen mit einigen Autofahrern, die hupen und drängeln, sobald der Radfahrer den nötigen Abstand nach rechts hält. Wieso verallgemeinerst du eigentlich? "die Radfahrer" Sind ja nicht alle gleich.
4:10 Innerhalb des Schutzstreifens ganz links zu fahren führt dazu, dass Autos ohne Abstand überholen. Wenn, dann gleich links des Schutzstreifens fahren.
Dann fahren wir halt mit KFZ-Anklopfgerät. Beschwerden können gerne an die interne Sicherheit gerichtet werden. Die wird begeistert ihrer Hegepflicht nachkommen. Das dient der Anpassung des Kräftegleichgewichts.
2:55 "Die Städte probieren einiges, um Dooring-Unfälle zu vermeiden." Sorry. Das ist LACHHAFT. Die Städte und Verordnungsgeber sind ein Hauptgrund für diese Unfälle. Nicht nur, dass entgegen der Vwv-StVO §2 Absatz 15 und 27 ("Voraussetzung für die Anordnung ist, daß ... bei Radfahrstreifen die Verkehrsbelastung und Verkehrsstruktur auf der Fahrbahn sowie im Umfeld die örtlichen Nutzungsansprüche auch für den ruhenden Verkehr nicht entgegenstehen. ") Radwege konzipiert und angelegt werden, die dem "Nutzungsansprüchen" des ruhenden Verkehrs (also Türe öffnen) entgegenstehen. Nein es werden auch entsprechend der Vwv-StVO sog. Radschutzstreifen auf zu engen Straßen angelegt - natürlich unter der diesmal rechtskonformen Missachtung der Nutzungsansprüche durch den ruhenden Verkehr - um die Radfahrer zur Nutzung der Dooring-Zone zu bewegen. Inhaltlich nahe dabei sind die ERA, Empfehlungen von "Experten", die anhand von Vernachlässigung von Sicherheitsabständen, natürlichen Schwankungsbreiten und realen Gegebenheiten Vorschläge zu einer - im Endeffekt dann doch stark gefährdenden - Radinfrastruktur machen. (Ich weiß, dass diese "Experten" als Experten anerkannt sind. Aufgrund der groben wissenschaftlichen Fehler, die sie in der Erstellung der ERA an den Tag leg(t)en, kann ich nicht umhin, diesen Begriff in Anführungszeichen zu setzen.) Das Problem mit dem Dooring ist übrigens schon seit Dekanden bekannt. Da hätte man auch vor 50 bis 80 Jahren mal was tun können. Schon alleine von Seiten des Gesetzgebers. Denn das ist seine Pflicht. Aber auch heute noch wird ein Großteil der Radinfrastruktur so geplant, dass klar erkennbar ist, dass die Radfahrer doch bitte die Kfz nicht stören sollen und die Sicherheit der Radfahrer egal ist.
Eine wichtige Information wäre noch, dass Schutzstreifen für Radfahrer vollkommen egal sind! Das OLG Lüneburg hat es wirklich sehr gründlich geprüft: Das Vorhandensein eines Schutzstreifens hat keinerlei Regelungswirkung für Radfahrer. Absolut rest- und vorbehaltlos gar keine. Der Radfahrer darf fahren, als gäbe es diese Linie nicht. Nur das Rechtsfahrgebot bestimmt, wo der Radfahrer fahren darf. Nicht der Schutzstreifen. Ein Schutzstreifen beschränkt lediglich die Nutzung der Verkehrsfläche für Autofahrer. Mehr nicht.
Na was denn nun? Denn das "Rechtsfahrgebot" (welches in den meisten Gegenden wo diese Schutzstreifen vorhanden sind, gar nicht anzuwenden ist) besagt nicht nur, dass die rechte Fahrspur zu nutzen ist, sondern dass innerhalb dieser Fahrspur auch rechts zu fahren ist ;-)
@@lame7560Aber laut etlichen Gerichtsbeschlüssen auch einen Abstand von mind. 1m zu parkenden Autos Oft kann man die tollen Fahrradschutzstreifen auch als Dooring-Streifen betrachten
Und es ist oftmals auch so, dass der Fahrrad"schutz"streifen nur genau die Fläche markiert, in der man als Radfahrer NICHT fahren soll. Das ist ja manchmal die Ironie: Ein Fahrradschutzstreifen, den man als Radfahrer laut Gerichten nicht benutzen darf.
Viele Städte pinseln einfach mal eine gestrichelte Linie auf den Asphalt und die Verantwortlichen klopfen sich auf die Schulter, weil "wir haben was für Radfahrer getan". Nur: Wenn die Straße bzw. der Fahrstreifen vorher schon nicht breit genug war, damit ein Radfahrer mit den geforderten 1m Abstand an parkenden Fahrzeugen vorbeifahren kann und ein Autofahrer mit mind. 1,5m überholen kann, ist am Ende genau gar nichts gewonnen. Ganz im Gegenteil. Insofern wäre ich durchaus dafür, dass alle diese tollen Schutzstreifen auf Sinnhaftigkeit und Einhaltung der entsprechenden Normen und Regelungen überprüft werden und wenn diese ganz offensichtlich nicht beachtet wurden, dass diese Markierungen auf Kosten des Entscheiders, der diese Schutzstreifen wider besseren Wissens (und einem Verkehrsplaner müssen diese Regeln bekannt sein) aufbringen hat lassen, entfernt werden. Denn auch heute noch werden zu oft Schutzstreifen und Radwege markiert, die nicht den Anforderungen entsprechen. Wenn ein Bürger gegen Regeln verstößt, egal ob absichtlich oder unabsichtlich, dann muß er zahlen. Ein Verkehrsplaner der darf ungestraft Normen und Regeln ignorieren?
Fahrradwege im direktem Autotürenbereich werden von mir nicht benutzt. 1,5m Abstand zu Autos sind einzuhalten. SUV-Fahrer kennen diese Regel in der Regel nicht. Oder erkennen diese Regel nicht an, haben noch nie davon gehört oder diese wieder vergessen.
4:00 Wie kann auch nur EIN Verkehrsplaner eine solche Anlage, wie sie hier zu sehen ist, befürworten? Für parkende Autos, Radfahrer und fahrende Autos ist so nebeneinander kein Platz. Das war es noch nie. Schon vor 50 Jahren. Entweder man sorgst dafür, dass hier keine Autos parken, oder die Autos dürfen die Radfahrer nicht überholen. Und dieses "nicht überholen" muss der Staat dann aber auch durchsetzen und nicht wie bei Parkverboten ab und zu ein Knöllchen verteilen. (Das im Endeffekt billiger kommt, als einen Parkplatz im Parkhaus zu mieten.)
Diese sogenannten Schutzstreifen (in anderen Sprachen und Ländern auch Todesstreifen genannt) werden nur falsch verstanden. Das ist der Bereich, der Radfahrer vor Autotüren schützen soll und nicht befahren werden soll. Verstehen nur leider auch die Stadtverwaltung falsch.
Diese blöden dünnen Fahrrad Streifen auf der Straße sind mehr Schaden als nutzen. Der Radfahrer ist eingeklemmt zwischen parkenden Autos rechts und überholenden Autos links. Fährt man zu weit rechts hat man am Ende noch mit schuld am dooring Unfall. Fährt man links rauschen die Autos knapp vorbei, die bei Gegenverkehr dann einfach gar keinen Abstand halten. Der Fahrrad Streifen suggeriert den Auto noch so lange es nur zwischen Mittel Linie und Fahrrad Streifen bleibt ist alles ok. Die Markierung führt eher zu zu wenig Abstand beim überholen durch die optische Trennung der Spuren. Aber irgendwelche Stadt Planer können sich vermutlich auf die Schulter klopfen das es jetzt wieder x Kilometer mehr Radweg gibt.
Die Autotür immer mit der rechten Hand öffnen. So dreht sich der Oberkörper beim öffnen der Autotür von alleine mit Blick in Richtung rückwärtigem Verkehr.
Am Titelbild erkennt man sofort den Fehler der Verkehrsplaner. Vom Anfang der Bordsteinrinne (Anfang Fahrspur) hat man 20 cm zu messen. Dann kommt die erste breite weiße Linie. Dann ist die Radspur 1,5 m breit und dann kommt die zweite breite Linie. Verkehrsplaner haben leider sämtlich Null Wissen.
Versuche ich auch. Geht leider oft nicht, das Radwege in der Dooringzone angelegt sind. Und manch ein drängelnder Autofahrer wird dadurch zu Agressionen verleitet.
@@sedidandanazu535 Das weiss ich auch. Erklär das mal dem aggressiven Autofahrer hinter dir. Auch die Polizei hilft da nicht. Da gibts Presseartikel drüber. Anzeigen aus Radlerperspektive werden kaum ernst genommen.
Die Strassen wurden für den motorisierten konzipiert und gebaut. Halt Pech wenn eine Autotür aufgeht und der Radfahrer dagegen knallt. Radfahrer machen doch was sie wollen im Verkehr. Kennen keine Regeln oder missachten sie. Sieht man an jeder Kreuzung. Fahren wo und wie sie sollen und wenn man was sagt wird man bedroht oder bekommt den Stinkefinger gezeigt.
@@adfcdusseldorf5870 Falsch. Was du meinst waren Wege für Kutschen und Anfänge von KFZ. Als die KFZ zunahmen, wurden Straßen so konstruiert, das sie schnellere und schwere Fahrzeuge aufnehmen konnte. Ich bin mit Sicherheit älter wie du und hab die ganze Entwicklung miterlebet. Es ist einfach nicht möglich zwei so unterschiedliche Fahrzeuge auf eine Straße zu bringen.
@@karlgerecke1413 Falsch, Sie meinen Fahrbahnen, nicht Straßen. Es gibt kein Vorrecht des Autos, weder aus historische, noch aus sonstigen Gründen, wer eine Gefahr auf die Straße bringt muss sicher stellen, dass diese zu minimieren ist. Daher Tempolimits, Radwege, breite Fußwege. Weniger Platz für das Auto.
@@adfcdusseldorf5870Tempolimit ? Was ein physikalischer Schwachsinn. Durch den langsamen Verkehr stauen sich die Abgase zwischen den Häusern. Radwege gehören neben die Fahrbahnen, gest das nicht dann auch kein Radweg. Du hast anscheinend absolut keine Ahnung von Verkehrsplanung, aber ist man ja gewöhnt, das Ideologie die Realität ausblendet.
Meine pragmatische Lösung: mi der Zeit gehen und das Rad endlich aus dem Verkehr verbannen wie Kutschen, Eselskarren, Rikschas, Senften, etc... Fußgänger, Skateboardfahrer, Tretroller etc. wurden ja auch bereits von der Fahrbahn verbannt. Abschaffen, verkaufen und mal langsam zum Industrieland werden. Da braucht man sowas nicht mehr. Anständiges Auto kaufen und fertig. Problem gelöst. ;)
Und dann stehen alle im Stau. Super Lösung. Nicht. Man sollte sich über jeden freuen, der den Stau dadurch verkürzt, dass er für seine täglichen Erledigungen auf das Auto verzichtet. Und mal realisieren, dass motorisierte Mobilität ein absolutes Privileg ist, das nicht selbstverständlich ist. Deshalb ist zum führen einer motorisierten mehrtonnigen Maschine besondere Vorsicht nötig. Und ein Führerschein. Der kann einem übrigens auch abgenommen werden, wenn man nicht dazu in der Lage ist, sein Fahrzeug rücksichtsvoll im Verkehr zu bewegen.
Tempolimit 40, Fahrradwege auf Bürgersteigen wo möglich, Fahrrad fahre nur mit helm, langsamer und Vorsichtiger Fahrrad fahren und als Autofahrer mehr Rücksicht auf Fahrradfahrer nehmen
Tempolimit 40? Sorry, da spielen Autofahrer nicht mit, Fahrradwege auf Bürgersteigen? Nein Danke, denn die sind ebenso gefährlich, da man als Radfahrer im Totem Winkel ist, Helmtragepflicht, lasse ich mal stehen, fahre selbst nur mit Helm, langsamer und vorsichtiger als Radfahrer fahren? Negativ, als Radfahrer bekomme ich dann am meisten Rücksicht von Autofahrern, wenn ich einigermaßen gut mit ihnen Mitfahre, also genau andersrum, quasi Vollgas gebe, und kontrolliert Aggresiv aggiere, in dem ich mich Sichtbar mache, und vor allem zeige, dass ich hier bin, jetzt das Mache, (z. B.: deutliches Handzeichen beim Abbiegen, oder in dem ich mich so Verhalte, dass ich dem Anderen gegenüber anzeige dass ich mir den Vorrang, wenn ich ihn habe, nicht nehmen lasse) Als Autofahrer mehr Rücksicht? Tolle aussage, aber ich möchte sie erweitern, denn alle, also Fußgeher, Radfahrer und Motorisierte sind ein Part of the Game… Nur wenn wir uns alle entsprechend verhalten, kann es Laufen, und da gehört vor allem die Beachtung des StVO §1 dazu!
0:08 "Autofahrer hat es eilig, Radfahrer hat es eilig, Unfall" ist victim blaming. Dass der Radfahrer es eilig hat, ist irrelevant beim Thema Dooring. Schuld ist der rücksichtslose Autofahrer, der die Tür aufreißt.
Das ist mir zunächst bei Hören garnicht aufgefallen. Du hast absolut recht.
Man liest auch oft in der Zeitung in der Überschrift zu Unfallberichten "Radfahrer trug keinen Helm" , frei nach dem Motto wenn doch alle Helm tragen würden, gäbe es keine Verkehrstoten, was natürlich irreführend ist. Das Problem ist und bleibt die mangelhafte Infrastruktur, die auch heute noch gefährliche Situationen in Kauf nimmt (hauptsächlich weil man KFZ Verkehr nicht einschränken möcthe). Verantwortung für Unfälle tragen die planenden Behörden natürlich keine -- ich würde mich ja schämen, wenn ich Tote (Radfahrer) einkalkulieren würde...
Genau das habe ich auch gedacht, es geht einfach nicht, ohne Fahrradfahreden eine Teilschuld zu geben.
Grundsätzlich richtig, Hauptschuld ganz klar beim PKW-Fahrer. Aber auch die Radler sollten sich mal an die Nase fassen, ob sie denn den vorgegebenen Abstand zu den parkenden Autos einhalten.
Ok, in dem hier geschilderten Fall trifft das nicht zu und ich hoffe, der Fahrer hat eine empfindliche Strafe bekommen.
Aber wenn ich sehe, daß z.B. bei 4:14 der Radweg in den Dooring-Bereich gelegt wurde, frage ich mich schon, was das soll. Die vorher gezeigten Ansätze, denn Dooring-Bereich zu sperren, finde ich dagegen gut, da geht es schon mal in die richtige Richtung.
@@clemens6807 Tatsächlich fahren viele Radfahrer zu weit rechts, weil sie eingetrichtert bekommen haben, den "echten Verkehr" nicht zu behindern. Auch machen viele Radfahrer schlechte Erfahrungen mit einigen Autofahrern, die hupen und drängeln, sobald der Radfahrer den nötigen Abstand nach rechts hält.
Wieso verallgemeinerst du eigentlich? "die Radfahrer"
Sind ja nicht alle gleich.
Man hätte noch auf den holländischen Türgriff verweisen können.
Parkende Autos weg - Protected bike lane hin. Problem gelöst.
4:10 Innerhalb des Schutzstreifens ganz links zu fahren führt dazu, dass Autos ohne Abstand überholen. Wenn, dann gleich links des Schutzstreifens fahren.
Dann fahren wir halt mit KFZ-Anklopfgerät. Beschwerden können gerne an die interne Sicherheit gerichtet werden. Die wird begeistert ihrer Hegepflicht nachkommen. Das dient der Anpassung des Kräftegleichgewichts.
@@tenguayaqa7116 Du hast immer griffbereit einen Hammer auf dem Rad dabei?
@@clemensmuller2543 Ich setze da eher auf das Veredeln des Motoblocks mit Kupfer.
@@tenguayaqa7116 Das klingt ja nobel. Magst du das erklären?
2:55 "Die Städte probieren einiges, um Dooring-Unfälle zu vermeiden."
Sorry. Das ist LACHHAFT. Die Städte und Verordnungsgeber sind ein Hauptgrund für diese Unfälle.
Nicht nur, dass entgegen der Vwv-StVO §2 Absatz 15 und 27 ("Voraussetzung für die Anordnung ist, daß ... bei Radfahrstreifen die Verkehrsbelastung und Verkehrsstruktur auf der Fahrbahn sowie im Umfeld die örtlichen Nutzungsansprüche auch für den ruhenden Verkehr nicht entgegenstehen. ") Radwege konzipiert und angelegt werden, die dem "Nutzungsansprüchen" des ruhenden Verkehrs (also Türe öffnen) entgegenstehen.
Nein es werden auch entsprechend der Vwv-StVO sog. Radschutzstreifen auf zu engen Straßen angelegt - natürlich unter der diesmal rechtskonformen Missachtung der Nutzungsansprüche durch den ruhenden Verkehr - um die Radfahrer zur Nutzung der Dooring-Zone zu bewegen.
Inhaltlich nahe dabei sind die ERA, Empfehlungen von "Experten", die anhand von Vernachlässigung von Sicherheitsabständen, natürlichen Schwankungsbreiten und realen Gegebenheiten Vorschläge zu einer - im Endeffekt dann doch stark gefährdenden - Radinfrastruktur machen. (Ich weiß, dass diese "Experten" als Experten anerkannt sind. Aufgrund der groben wissenschaftlichen Fehler, die sie in der Erstellung der ERA an den Tag leg(t)en, kann ich nicht umhin, diesen Begriff in Anführungszeichen zu setzen.)
Das Problem mit dem Dooring ist übrigens schon seit Dekanden bekannt. Da hätte man auch vor 50 bis 80 Jahren mal was tun können. Schon alleine von Seiten des Gesetzgebers. Denn das ist seine Pflicht. Aber auch heute noch wird ein Großteil der Radinfrastruktur so geplant, dass klar erkennbar ist, dass die Radfahrer doch bitte die Kfz nicht stören sollen und die Sicherheit der Radfahrer egal ist.
Benderstrasse Düsseldorf zeigt eindrucksvoll das Gegenteil, dort ist der Radweg in die Dooringzone gemalt.
Das Titelbild zeigt bereits die Planungsfehler.
Die ERA 2024 wurde hier falsch umgesetzt.
Ist mir als Fussgänger auch schon passiert. Autotür mit Schwung geöffnet und an mein Bein geschlagen. Dann kam der Spruch... Passen sie doch auf.
Auf der Straße bei 4:00 darf der Autofahrer gar nicht überholen, da der seitliche Abstand von 1,5m nicht einzuhalten ist.
stimmt genau, nur interessiert das wenige Autofahrende
@@kaltverformer3054 Im Grunde NIEMANDEM... merke ich selbst
Eine wichtige Information wäre noch, dass Schutzstreifen für Radfahrer vollkommen egal sind!
Das OLG Lüneburg hat es wirklich sehr gründlich geprüft: Das Vorhandensein eines Schutzstreifens hat keinerlei Regelungswirkung für Radfahrer. Absolut rest- und vorbehaltlos gar keine.
Der Radfahrer darf fahren, als gäbe es diese Linie nicht. Nur das Rechtsfahrgebot bestimmt, wo der Radfahrer fahren darf. Nicht der Schutzstreifen.
Ein Schutzstreifen beschränkt lediglich die Nutzung der Verkehrsfläche für Autofahrer. Mehr nicht.
sehr gut beschrieben
Na was denn nun?
Denn das "Rechtsfahrgebot" (welches in den meisten Gegenden wo diese Schutzstreifen vorhanden sind, gar nicht anzuwenden ist) besagt nicht nur, dass die rechte Fahrspur zu nutzen ist, sondern dass innerhalb dieser Fahrspur auch rechts zu fahren ist ;-)
@@lame7560Aber laut etlichen Gerichtsbeschlüssen auch einen Abstand von mind. 1m zu parkenden Autos
Oft kann man die tollen Fahrradschutzstreifen auch als Dooring-Streifen betrachten
Und es ist oftmals auch so, dass der Fahrrad"schutz"streifen nur genau die Fläche markiert, in der man als Radfahrer NICHT fahren soll. Das ist ja manchmal die Ironie: Ein Fahrradschutzstreifen, den man als Radfahrer laut Gerichten nicht benutzen darf.
"Dooring" welcher Opportunist hat sich dieses Wort ausgedacht? Die Dokumentation ist gut - die Bezeichnung bekloppt.
Viele Städte pinseln einfach mal eine gestrichelte Linie auf den Asphalt und die Verantwortlichen klopfen sich auf die Schulter, weil "wir haben was für Radfahrer getan".
Nur: Wenn die Straße bzw. der Fahrstreifen vorher schon nicht breit genug war, damit ein Radfahrer mit den geforderten 1m Abstand an parkenden Fahrzeugen vorbeifahren kann und ein Autofahrer mit mind. 1,5m überholen kann, ist am Ende genau gar nichts gewonnen. Ganz im Gegenteil.
Insofern wäre ich durchaus dafür, dass alle diese tollen Schutzstreifen auf Sinnhaftigkeit und Einhaltung der entsprechenden Normen und Regelungen überprüft werden und wenn diese ganz offensichtlich nicht beachtet wurden, dass diese Markierungen auf Kosten des Entscheiders, der diese Schutzstreifen wider besseren Wissens (und einem Verkehrsplaner müssen diese Regeln bekannt sein) aufbringen hat lassen, entfernt werden.
Denn auch heute noch werden zu oft Schutzstreifen und Radwege markiert, die nicht den Anforderungen entsprechen. Wenn ein Bürger gegen Regeln verstößt, egal ob absichtlich oder unabsichtlich, dann muß er zahlen. Ein Verkehrsplaner der darf ungestraft Normen und Regeln ignorieren?
Fahrradwege im direktem Autotürenbereich werden von mir nicht benutzt.
1,5m Abstand zu Autos sind einzuhalten.
SUV-Fahrer kennen diese Regel in der Regel nicht.
Oder erkennen diese Regel nicht an,
haben noch nie davon gehört oder
diese wieder vergessen.
Anzeigen, Punkte in Flensburg regeln das.
4:00 Wie kann auch nur EIN Verkehrsplaner eine solche Anlage, wie sie hier zu sehen ist, befürworten? Für parkende Autos, Radfahrer und fahrende Autos ist so nebeneinander kein Platz. Das war es noch nie. Schon vor 50 Jahren. Entweder man sorgst dafür, dass hier keine Autos parken, oder die Autos dürfen die Radfahrer nicht überholen. Und dieses "nicht überholen" muss der Staat dann aber auch durchsetzen und nicht wie bei Parkverboten ab und zu ein Knöllchen verteilen. (Das im Endeffekt billiger kommt, als einen Parkplatz im Parkhaus zu mieten.)
Sehr guter Einwand
Diese sogenannten Schutzstreifen (in anderen Sprachen und Ländern auch Todesstreifen genannt) werden nur falsch verstanden. Das ist der Bereich, der Radfahrer vor Autotüren schützen soll und nicht befahren werden soll. Verstehen nur leider auch die Stadtverwaltung falsch.
Diese blöden dünnen Fahrrad Streifen auf der Straße sind mehr Schaden als nutzen. Der Radfahrer ist eingeklemmt zwischen parkenden Autos rechts und überholenden Autos links. Fährt man zu weit rechts hat man am Ende noch mit schuld am dooring Unfall. Fährt man links rauschen die Autos knapp vorbei, die bei Gegenverkehr dann einfach gar keinen Abstand halten. Der Fahrrad Streifen suggeriert den Auto noch so lange es nur zwischen Mittel Linie und Fahrrad Streifen bleibt ist alles ok. Die Markierung führt eher zu zu wenig Abstand beim überholen durch die optische Trennung der Spuren. Aber irgendwelche Stadt Planer können sich vermutlich auf die Schulter klopfen das es jetzt wieder x Kilometer mehr Radweg gibt.
Die Autotür immer mit der rechten Hand öffnen. So dreht sich der Oberkörper beim öffnen der Autotür von alleine mit Blick in Richtung rückwärtigem Verkehr.
Am Titelbild erkennt man sofort den Fehler der Verkehrsplaner.
Vom Anfang der Bordsteinrinne (Anfang Fahrspur) hat man 20 cm zu messen.
Dann kommt die erste breite weiße Linie.
Dann ist die Radspur 1,5 m breit und dann kommt die zweite breite Linie.
Verkehrsplaner haben leider sämtlich Null Wissen.
Genau deswegen sollte man am besten so 1 Meter bi eineinhalb Meter Abstand nehmen von parkenden Autos.
Versuche ich auch. Geht leider oft nicht, das Radwege in der Dooringzone angelegt sind.
Und manch ein drängelnder Autofahrer wird dadurch zu Agressionen verleitet.
@@stefanieehrenbaum3813 Wenn das nicht geht, entfällt die Benutzungspflicht da Unzumutbarkeit.
@@sedidandanazu535 Das weiss ich auch. Erklär das mal dem aggressiven Autofahrer hinter dir. Auch die Polizei hilft da nicht. Da gibts Presseartikel drüber. Anzeigen aus Radlerperspektive werden kaum ernst genommen.
Lösung: erfindet PKWs mit Schiebetüren
Ja und wenn man dann Abstand hält, dann fahren die Autos zu nah an einem vorbei… alles Mist
Wenn jemand nach einem Dooring-Unfall immer noch ohne Helm fährt, scheint der Kopf kaputt gegangen zu sein - oder war vorher schon kaputt…
Einfach weit genug links fahren, dann kann auch mal ne Tür aufgehen.
Ich wurde auch fast schonmal gedoort.
Die Strassen wurden für den motorisierten konzipiert und gebaut. Halt Pech wenn eine Autotür aufgeht und der Radfahrer dagegen knallt. Radfahrer machen doch was sie wollen im Verkehr.
Kennen keine Regeln oder missachten sie. Sieht man an jeder Kreuzung. Fahren wo und wie sie sollen und wenn man was sagt wird man bedroht oder bekommt den Stinkefinger gezeigt.
Unsinn, die Straßen wurden zunächst gebaut bevor es Autos gab. Das Fahrrad gab es lange vor Autos.
@@adfcdusseldorf5870 Falsch. Was du meinst waren Wege für Kutschen und Anfänge von KFZ.
Als die KFZ zunahmen, wurden Straßen so konstruiert, das sie schnellere und schwere Fahrzeuge aufnehmen konnte.
Ich bin mit Sicherheit älter wie du und hab die ganze Entwicklung miterlebet.
Es ist einfach nicht möglich zwei so unterschiedliche Fahrzeuge auf eine Straße zu bringen.
@@karlgerecke1413 Falsch, Sie meinen Fahrbahnen, nicht Straßen. Es gibt kein Vorrecht des Autos, weder aus historische, noch aus sonstigen Gründen, wer eine Gefahr auf die Straße bringt muss sicher stellen, dass diese zu minimieren ist. Daher Tempolimits, Radwege, breite Fußwege. Weniger Platz für das Auto.
@@adfcdusseldorf5870Tempolimit ? Was ein physikalischer Schwachsinn. Durch den langsamen Verkehr stauen sich die Abgase zwischen den Häusern. Radwege gehören neben die Fahrbahnen, gest das nicht dann auch kein Radweg.
Du hast anscheinend absolut keine Ahnung von Verkehrsplanung, aber ist man ja gewöhnt, das Ideologie die Realität ausblendet.
@@karlgerecke1413 Sie qualifizieren sich durch Mutmaßungen, Beleidigungen ad hominem?
Dooring..man fällt Euch nichts besseres ein?
"Türing"? "Thüringen"? "Ge-türt werden"? "Wegen-verpeiltem-Autofahrer-von-der-Auto-Tür-hops-genommen-werden"? Hm. Dann doch lieber: "Dooring".
Meine pragmatische Lösung: mi der Zeit gehen und das Rad endlich aus dem Verkehr verbannen wie Kutschen, Eselskarren, Rikschas, Senften, etc... Fußgänger, Skateboardfahrer, Tretroller etc. wurden ja auch bereits von der Fahrbahn verbannt.
Abschaffen, verkaufen und mal langsam zum Industrieland werden. Da braucht man sowas nicht mehr. Anständiges Auto kaufen und fertig. Problem gelöst.
;)
Und dann stehen alle im Stau. Super Lösung. Nicht. Man sollte sich über jeden freuen, der den Stau dadurch verkürzt, dass er für seine täglichen Erledigungen auf das Auto verzichtet. Und mal realisieren, dass motorisierte Mobilität ein absolutes Privileg ist, das nicht selbstverständlich ist. Deshalb ist zum führen einer motorisierten mehrtonnigen Maschine besondere Vorsicht nötig. Und ein Führerschein. Der kann einem übrigens auch abgenommen werden, wenn man nicht dazu in der Lage ist, sein Fahrzeug rücksichtsvoll im Verkehr zu bewegen.
deshalb ist dieser radweg unbenutzbar. Als Radfahrer muß ich 85 cm Abstand zu parkenden FZ halten.
80 cm ist viel zu wenig. Aktuelle Türen sind schnell mal bei über 120cm Länge. Daher er 1,5 m Abstand halten.
Tempolimit 40, Fahrradwege auf Bürgersteigen wo möglich, Fahrrad fahre nur mit helm, langsamer und Vorsichtiger Fahrrad fahren und als Autofahrer mehr Rücksicht auf Fahrradfahrer nehmen
Ersteres und Letzteres lassen wir mal stehen, den Rest streichen wir zusammen, okay?
Tempolimit 40? Sorry, da spielen Autofahrer nicht mit, Fahrradwege auf Bürgersteigen? Nein Danke, denn die sind ebenso gefährlich, da man als Radfahrer im Totem Winkel ist, Helmtragepflicht, lasse ich mal stehen, fahre selbst nur mit Helm, langsamer und vorsichtiger als Radfahrer fahren? Negativ, als Radfahrer bekomme ich dann am meisten Rücksicht von Autofahrern, wenn ich einigermaßen gut mit ihnen Mitfahre, also genau andersrum, quasi Vollgas gebe, und kontrolliert Aggresiv aggiere, in dem ich mich Sichtbar mache, und vor allem zeige, dass ich hier bin, jetzt das Mache, (z. B.: deutliches Handzeichen beim Abbiegen, oder in dem ich mich so Verhalte, dass ich dem Anderen gegenüber anzeige dass ich mir den Vorrang, wenn ich ihn habe, nicht nehmen lasse) Als Autofahrer mehr Rücksicht? Tolle aussage, aber ich möchte sie erweitern, denn alle, also Fußgeher, Radfahrer und Motorisierte sind ein Part of the Game… Nur wenn wir uns alle entsprechend verhalten, kann es Laufen, und da gehört vor allem die Beachtung des StVO §1 dazu!
Tempolimit 30, dann ist jedes Überholen hinfällig.
Radwege auf Bürgersteigen ist eine Lösung zulasten der Schwächsten, der Fußgänger.
Fahrzeuge gehören nicht auf den Bürgersteig, sondern auf die Fahrbahn.