vielen Dank, Sie haben es sehr gut erklärt.Ich bin froh über meine ausgeprägte Empathie mit allen Formen und ich brauche Abstand, um zu reflektieren,meine Absichten zu erkennen und mein Bewusstsein zu entwickeln .
Wow, wieder mal sehr gut erklärt und auseinander klamüsert ☺ Genau, wonach ich gesagt habe. Ich hatte als Soz.päd. oft das Problem, dass ich meinen Klienten gegenüber viel zu empathisch war, so dass ich dann in dieser Haltung "eingefroren" war und nicht mehr weiter kam zum lösungsorientierten Weg...
Dann verstehen sie ja wohl jetzt auch warum Gott leiden zulässt. Jakobus 4:1-3 Woher kommen die Kriege und Streitigkeiten unter euch? Stammen sie nicht von eurem sündigen Verlangen, das in eurem Innern einen Kampf austrägt? Ihr verlangt nach etwas und doch bekommt ihr es nicht. Ihr mordet und begehrt unaufhörlich und erhaltet doch nichts. Ständig streitet ihr und führt Krieg. Ihr habt nichts, weil ihr nicht darum bittet. Und wenn ihr dann doch um etwas bittet, bekommt ihr nichts, weil ihr in verkehrter Absicht bittet, nämlich um euer sündiges Verlangen zu befriedigen. Was oberflächlich als Empatie verstanden wird ist in Wirklichkeit eine Unrechtmäßig Bevorzugung. Ich bin auf dieses Thema gekommen, weil ich gestern eine Riskannte Entscheidung im Fernsehen gesehen hatte. Der Pharmakonzern hatte die Studie über ein neues Medikament nur deshalb beschleunigt um eine Familie zu helfen die in der Öffentlichkeit den Pharmakonzern mit ihrer Propaganda versucht hatte zu verunglimpfen. Das es sogar zu Übergriffe geführt hatte und Mörder Bezeichnungen in der Öffentlichkeit. Weil dies alles aus Verzweiflung geschah hatte die Konzernchefin das Medikament noch vor der Zulassung dieser Familie gegeben. Aber was ist mit den anderen 38 Familien die in der gleichen Situation sind, die auch Kinder mit der gleichen Krankheit haben. Gott hatte Hiob nicht bevorzugt behandelt. Auch Jakob lebte 17 Jahre lang mit der Lüge seiner Söhne ohne das Engel seine Trauer milderten. Gott behandelt niemanden bevorzugt.
Vielen Dank für das Aufdröseln, für mich war Emphatie wohl immer eine des mindestens Pluralismus... Darum meine, aus jetziger Sicht komische Frage, wo die Empathie schädlich sein soll. Jetzt macht das sehr wohl für mich Sinn.
habe versucht, die Botschaft des Videos nachzuvollziehen und muss sagen, dass ich da große Schwierigkeiten habe: 1.) 03:50: Ein Alkoholsüchtiger fragt, "ich brauch unbedingt Alkohol, kannst du mir nicht eine Flasche Wein kaufen". Wenn ich mir das vorstelle (hier in Bremen gibt es ja nicht wenige durchaus vergleichbare Begegnungen), dann fühle ich mich ein wie es ist, ein Verlangen nach etwas zu haben, von dem mir aber gleichzeitig bekannt ist, dass es a) die dem Verlangen zugrundeliegenden Bedürfnisse nicht erfüllt und b) mich zerstört. Nun verstehe nicht, was an dieser Form des Mitgefühls "unkritisch" sein soll und was hinderlich und schädlich? 2.) 05:59: Auch Verbrecher können empathisch sein. Auch hier verstehe ich den Zusammenhang zur Aussage "Empathie ist nicht immer gut" nicht, DENN: Bei diesem Punkt geht es ja gar nicht um Empathie (also die Fähigkeit bzw das Werkzeug) an sich, sondern den EINSATZ dieser Fähigkeit bzw dieses Werkzeuges. Und ich mein, das ist doch ne ganz allgemeine Tatsache, dass man da nicht sagen kann "dies ist eine gute Fähigkeit bzw ein gutes Werkzeug" oder "dies ist eine schlechte Fähigkeit bzw ein schlechtes Werkzeug", weil es doch IMMER ne Frage ist zu welchem ZWECK das eingesetzt wird ...
Vielen Dank für Ihre Nachfragen und Kommentare. Unten finden Sie meine Antworten. Zu Punkt 1: Beim Beispiel des Alkoholkranken beschreiben Sie ja eine kritische, sinnvolle Form des Mitgefühls, die hoffentlich dazu führt, dem Süchtigen keinen Alkohol zu geben. Mein Beispiel soll nur zeigen, dass Empathie an sich nicht immer hilfreich ist. Das gilt natürlich bei Sucht, aber auch häufig in Gesprächen. Zu Punkt 2: Hier verstehe ich Ihre Argumente noch nicht ganz. Mir ging es darum, darauf hinzuweisen. dass man Empathie missbrauchen kann. Das ist meiner Erfahrung nach nicht allen klar. Es gibt meines Erachtens auch nicht "die eine Empathie". Empathie auf einer integralen Entwicklungsstufe hat wenig mit egozentrischer Empathie zu tun (die hier in dem Beispiel des Gewalttäters gemeint war).
Hallo Herr Fischer, Hier sehe ich die Empathie nicht als hinderlich - Mich emphatisch, wertschätzend in den Menschen einfühlen der sehr viel Alkohol trinkt und danach giert, verbindet mich mit Ihm und das finde ich sehr wichtig - auf der anderen Seite, sein Verhalten abzulehnen und ihn nicht in seinem Muster zu unterstützen, was sehr schädlich ist, ist die andere. Ich glaube Empathie kann man nicht genug haben, ich muss mich auch Abgrenzen können und mich nur einfühlen als ob ich der andere wäre. Diese "als ob"Position aber nie zu verlieren, sonst würde ich dem Menschen den Alkohol geben. Schmaler Grad. Ihnen alles Gute. Paul Hutsch www.psychotherapie-paulhutsch.de
Kennt Sie das Gefühl, wenn es Ihnen befremdlich vorkommt, wenn Menschen von sich selbst sagen, besonders empathisch zu sein? Mir geht es oft so und es scheint mir eine Mode zu sein, sich damit selbst zu beschreiben. Ich halte diese Form von Selbstbeurteilung in sich für überflüssig. Weil sie über den Tellerrand hinaus gedacht ohnehin Träumerei ist. Empathie zeichnet sich durch die Bereitschaft aus, sich auf den Blickwinkel einer anderen Person einzulassen. Kein Mensch kann in jeder Situation und gegenüber jedem anderen Menschen gleichwertig Empathie aufbringen. Schon aus Selbstschutzgründen wäre so etwas mit einer völligen Überforderung verbunden. Beispielsweise gäbe es in der Theorie wohl einige Möglichkeiten dazu, z.B. für die Handlungen eines Kindermörders oder Vergewaltigers empathische Gefühle aufzubringen, was aber bei den meisten Menschen mit eigenen Wertevorstellungen und Prägungen in Konflikt steht. Ergo: Keine Empathie für den Täter. Empathie ist keine objektive Qualität oder Eigenschaft, sondern eine eigennützige Befähigung um sich letztlich Selbstbestätigung zu verschaffen. Das wird besonders dann deutlich, wenn die Empathie je nach Perspektive und Wertekonzept ein - und ausgeschaltet wird. Wer also wirklich glaubt besonders ausgeprägt Empathie für andere empfinden zu können und dies vorhat positiv zu nutzen, braucht darüber genauso wenig reden, wie ein Wohlhabender über seine finanzielle Potenz. Denn diese Person lebt diese Eigenschaft im entscheidenden Moment aus, ohne sie in reiner Theorie an die große Glocke hängen zu müssen. Ich vermute, je empathischer ein Mensch ist, desto weniger empathisch fühlt er sich selbst. Und je weniger empathisch jemand ist, desto wahrscheinlicher ist, dass er von dem Wort noch nicht einmal gehört hat. Wir können nicht uneigennützig empathisch sein. Es ist leider ein Widerspruch und Konflkt in sich. Auch jeder Therapeut muss letztich mit der Welt konkurrieren und bei Bedarf die Realität darüber ausblenden.
Ich habe nicht im geringsten verstanden, aus welchem Grund Empathie von "Entwicklungsstufen" abhängig sein soll. Mein Eindruck ist, daß diese Abhängigkeit beliebig an den Haaren herbeigezogen wird. So als wenn man empathie von sonstwas abhängig machen wollte - Religion, Geschlecht, Tageszeit, dem wetter.. vielleicht liegt es an der Tendenz in der deutschen Kultur: "Analyse till you paralyse".. den selben Eindruck hatte ich bei ihrem Video über "Schattenseiten der gfk".. die Interpretation von Rosenbergs idee durch den "gfk mainstream" mag sich hier und da in weniger hilfreiche Richtungen verselbständigt haben. Da kann aber gfk/Rosenberg nichts dafür. Im Grunde geht es ihm nur darum, daß Menschen sich auf einer tieferen Ebene zu verstehen suchen - "connect with what's alive in you".
laus 99 Vielen Dank für Ihren Kommentar. Sie haben Recht, die Gewaltfreie Kommunikation kann natürlich nichts dafür, es liegt am Anwender bzw dessen Verständnis. Dieses Verständnis wird jedoch sehr stark geprägt vom Weltbild, vom Bewusstsein bzw. wie ich hier nenne, von der Entwicklungsebene. Und da muss ich Ihnen widersprechen: Wichtige Formen der Empathie hängen vom Entwicklungsstand des Menschen ab. Das lässt sich auch in Experimenten nachweisen. Google hilft hier weiter... Bei der Gewaltfreien Kommunikation ist es nun so, das leider die pluralistische Ebene den Mainstream ausmacht - und das schafft große Probleme. Darauf weise ich in dem Video Schattenseiten der Gewaltfreien Kommunikation hin.
+Markus Fischer falsche anwendung /missverstandene Interpretation von etwas, konstituiert keine "Schattenseite" von dem 'etwas'. Auch wenn der mainstream solchen Fehlern unterliegt. Viele Menschen bereichern ihr Leben und das ihrer Umgebung ungemein durch gfk. Wenn eine Masse an Menschen ein Problem mit der selbstliebe bzw einem gesunden Egoismus hat, und diese Menschen nicht auf Anhieb etwas positives mit gfk zu beschicken vermögen, so kann die gfk da immer noch nichts für. Vielleicht sollten Sie ein Video machen über 'die Schattenseiten des Lebens bei Menschen, die die normalen menschlichen entwicklungsschritte nicht gemacht haben (die im Normalfall am Ende der Grundschulzeit erreicht sein sollten). Zudem wird gfk auch sehr erfolgreich schon bei kleinkindern angewandt - somit kann ich ihre Darstellung nicht nachvollziehen daß ihre beschriebenen Entwicklungsstufen bei gfk eine Rolle spielen. Auf jeden Fall finde ich ihre Behauptung von "Schattenseiten der gfk" völlig unangebracht.
+Markus Franke Ist das eine Frage? Eine Anregung? So kann ich mit dieser Aussage wenig anfangen. Empathie und Mitgefühl wird meist, auch von mir, synonym verwendet und das finde ich in Ordnung. Wenn Mitgefühl zu Mitleid wird vermischt man meistens etwas. Meinen Sie das?
Gratis Einführung Gewaltfreie Kommunikation knotenloesen.com/gratis-online-kurs-gewaltfreie-kommunikation/
vielen Dank, Sie haben es sehr gut erklärt.Ich bin froh über meine ausgeprägte Empathie mit allen Formen und ich brauche Abstand, um zu reflektieren,meine Absichten zu erkennen und mein Bewusstsein zu entwickeln .
vielen Dank!
Vielen Dank für Ihren Beitrag
Wow, wieder mal sehr gut erklärt und auseinander klamüsert ☺ Genau, wonach ich gesagt habe. Ich hatte als Soz.päd. oft das Problem, dass ich meinen Klienten gegenüber viel zu empathisch war, so dass ich dann in dieser Haltung "eingefroren" war und nicht mehr weiter kam zum lösungsorientierten Weg...
Danke Ihnen! Empathie ohne Klarheit und Bewertung ist nicht hilfreich.
Und ein herzliches Dankeschön meinerseits. Video und Kommentar zusammen haben mir ein grosses Aha-Erlebnis beschert!
Dann verstehen sie ja wohl jetzt auch warum Gott leiden zulässt.
Jakobus 4:1-3
Woher kommen die Kriege und Streitigkeiten unter euch? Stammen sie nicht von eurem sündigen Verlangen, das in eurem Innern einen Kampf austrägt? Ihr verlangt nach etwas und doch bekommt ihr es nicht. Ihr mordet und begehrt unaufhörlich und erhaltet doch nichts. Ständig streitet ihr und führt Krieg. Ihr habt nichts, weil ihr nicht darum bittet. Und wenn ihr dann doch um etwas bittet, bekommt ihr nichts, weil ihr in verkehrter Absicht bittet, nämlich um euer sündiges Verlangen zu befriedigen.
Was oberflächlich als Empatie verstanden wird ist in Wirklichkeit eine Unrechtmäßig Bevorzugung.
Ich bin auf dieses Thema gekommen, weil ich gestern eine Riskannte Entscheidung im Fernsehen gesehen hatte.
Der Pharmakonzern hatte die Studie über ein neues Medikament nur deshalb beschleunigt um eine Familie zu helfen die in der Öffentlichkeit den Pharmakonzern mit ihrer Propaganda versucht hatte zu verunglimpfen.
Das es sogar zu Übergriffe geführt hatte und Mörder Bezeichnungen in der Öffentlichkeit.
Weil dies alles aus Verzweiflung geschah hatte die Konzernchefin das Medikament noch vor der Zulassung dieser Familie gegeben.
Aber was ist mit den anderen 38 Familien die in der gleichen Situation sind, die auch Kinder mit der gleichen Krankheit haben.
Gott hatte Hiob nicht bevorzugt behandelt. Auch Jakob lebte 17 Jahre lang mit der Lüge seiner Söhne ohne das Engel seine Trauer milderten.
Gott behandelt niemanden bevorzugt.
Danke für die Erklärungen. Literaturtipp: Breithaupt, Die dunklen Seiten der Empathie , Suhrkamp
Vielen Dank für das Aufdröseln, für mich war Emphatie wohl immer eine des mindestens Pluralismus... Darum meine, aus jetziger Sicht komische Frage, wo die Empathie schädlich sein soll.
Jetzt macht das sehr wohl für mich Sinn.
habe versucht, die Botschaft des Videos nachzuvollziehen und muss sagen, dass ich da große Schwierigkeiten habe:
1.)
03:50: Ein Alkoholsüchtiger fragt, "ich brauch unbedingt Alkohol,
kannst du mir nicht eine Flasche Wein kaufen". Wenn ich mir das
vorstelle (hier in Bremen gibt es ja nicht wenige durchaus vergleichbare
Begegnungen), dann fühle ich mich ein wie es ist, ein Verlangen nach
etwas zu haben, von dem mir aber gleichzeitig bekannt ist, dass es a)
die dem Verlangen zugrundeliegenden Bedürfnisse nicht erfüllt und b)
mich zerstört. Nun verstehe nicht, was an dieser Form des Mitgefühls
"unkritisch" sein soll und was hinderlich und schädlich?
2.)
05:59: Auch Verbrecher können empathisch sein. Auch hier verstehe ich
den Zusammenhang zur Aussage "Empathie ist nicht immer gut" nicht, DENN:
Bei diesem Punkt geht es ja gar nicht um Empathie (also die Fähigkeit
bzw das Werkzeug) an sich, sondern den EINSATZ dieser Fähigkeit bzw
dieses Werkzeuges. Und ich mein, das ist doch ne ganz allgemeine
Tatsache, dass man da nicht sagen kann "dies ist eine gute Fähigkeit bzw
ein gutes Werkzeug" oder "dies ist eine schlechte Fähigkeit bzw ein
schlechtes Werkzeug", weil es doch IMMER ne Frage ist zu welchem ZWECK
das eingesetzt wird ...
Vielen Dank für Ihre Nachfragen und Kommentare. Unten finden Sie meine Antworten.
Zu Punkt 1: Beim Beispiel des Alkoholkranken beschreiben Sie ja eine kritische, sinnvolle Form des Mitgefühls, die hoffentlich dazu führt, dem Süchtigen keinen Alkohol zu geben. Mein Beispiel soll nur zeigen, dass Empathie an sich nicht immer hilfreich ist. Das gilt natürlich bei Sucht, aber auch häufig in Gesprächen.
Zu Punkt 2: Hier verstehe ich Ihre Argumente noch nicht ganz. Mir ging es darum, darauf hinzuweisen. dass man Empathie missbrauchen kann. Das ist meiner Erfahrung nach nicht allen klar. Es gibt meines Erachtens auch nicht "die eine Empathie". Empathie auf einer integralen Entwicklungsstufe hat wenig mit egozentrischer Empathie zu tun (die hier in dem Beispiel des Gewalttäters gemeint war).
Hallo Herr Fischer, Hier sehe ich die Empathie nicht als hinderlich - Mich emphatisch, wertschätzend in den Menschen einfühlen der sehr viel Alkohol trinkt und danach giert, verbindet mich mit Ihm und das finde ich sehr wichtig - auf der anderen Seite, sein Verhalten abzulehnen und ihn nicht in seinem Muster zu unterstützen, was sehr schädlich ist, ist die andere. Ich glaube Empathie kann man nicht genug haben, ich muss mich auch Abgrenzen können und mich nur einfühlen als ob ich der andere wäre. Diese "als ob"Position aber nie zu verlieren, sonst würde ich dem Menschen den Alkohol geben. Schmaler Grad. Ihnen alles Gute. Paul Hutsch www.psychotherapie-paulhutsch.de
Kennt Sie das Gefühl, wenn es Ihnen befremdlich vorkommt, wenn Menschen von sich selbst sagen, besonders empathisch zu sein? Mir geht es oft so und es scheint mir eine Mode zu sein, sich damit selbst zu beschreiben. Ich halte diese Form von Selbstbeurteilung in sich für überflüssig. Weil sie über den Tellerrand hinaus gedacht ohnehin Träumerei ist. Empathie zeichnet sich durch die Bereitschaft aus, sich auf den Blickwinkel einer anderen Person einzulassen. Kein Mensch kann in jeder Situation und gegenüber jedem anderen Menschen gleichwertig Empathie aufbringen. Schon aus Selbstschutzgründen wäre so etwas mit einer völligen Überforderung verbunden. Beispielsweise gäbe es in der Theorie wohl einige Möglichkeiten dazu, z.B. für die Handlungen eines Kindermörders oder Vergewaltigers empathische Gefühle aufzubringen, was aber bei den meisten Menschen mit eigenen Wertevorstellungen und Prägungen in Konflikt steht. Ergo: Keine Empathie für den Täter. Empathie ist keine objektive Qualität oder Eigenschaft, sondern eine eigennützige Befähigung um sich letztlich Selbstbestätigung zu verschaffen. Das wird besonders dann deutlich, wenn die Empathie je nach Perspektive und Wertekonzept ein - und ausgeschaltet wird. Wer also wirklich glaubt besonders ausgeprägt Empathie für andere empfinden zu können und dies vorhat positiv zu nutzen, braucht darüber genauso wenig reden, wie ein Wohlhabender über seine finanzielle Potenz. Denn diese Person lebt diese Eigenschaft im entscheidenden Moment aus, ohne sie in reiner Theorie an die große Glocke hängen zu müssen.
Ich vermute, je empathischer ein Mensch ist, desto weniger empathisch fühlt er sich selbst.
Und je weniger empathisch jemand ist, desto wahrscheinlicher ist, dass er von dem Wort noch nicht einmal gehört hat.
Wir können nicht uneigennützig empathisch sein. Es ist leider ein Widerspruch und Konflkt in sich. Auch jeder Therapeut muss letztich mit der Welt konkurrieren und bei Bedarf die Realität darüber ausblenden.
Ich habe nicht im geringsten verstanden, aus welchem Grund Empathie von "Entwicklungsstufen" abhängig sein soll. Mein Eindruck ist, daß diese Abhängigkeit beliebig an den Haaren herbeigezogen wird. So als wenn man empathie von sonstwas abhängig machen wollte - Religion, Geschlecht, Tageszeit, dem wetter.. vielleicht liegt es an der Tendenz in der deutschen Kultur: "Analyse till you paralyse".. den selben Eindruck hatte ich bei ihrem Video über "Schattenseiten der gfk".. die Interpretation von Rosenbergs idee durch den "gfk mainstream" mag sich hier und da in weniger hilfreiche Richtungen verselbständigt haben. Da kann aber gfk/Rosenberg nichts dafür. Im Grunde geht es ihm nur darum, daß Menschen sich auf einer tieferen Ebene zu verstehen suchen - "connect with what's alive in you".
laus 99 Vielen Dank für Ihren Kommentar. Sie haben Recht, die Gewaltfreie Kommunikation kann natürlich nichts dafür, es liegt am Anwender bzw dessen Verständnis. Dieses Verständnis wird jedoch sehr stark geprägt vom Weltbild, vom Bewusstsein bzw. wie ich hier nenne, von der Entwicklungsebene. Und da muss ich Ihnen widersprechen: Wichtige Formen der Empathie hängen vom Entwicklungsstand des Menschen ab. Das lässt sich auch in Experimenten nachweisen. Google hilft hier weiter...
Bei der Gewaltfreien Kommunikation ist es nun so, das leider die pluralistische Ebene den Mainstream ausmacht - und das schafft große Probleme. Darauf weise ich in dem Video Schattenseiten der Gewaltfreien Kommunikation hin.
+Markus Fischer falsche anwendung /missverstandene Interpretation von etwas, konstituiert keine "Schattenseite" von dem 'etwas'. Auch wenn der mainstream solchen Fehlern unterliegt. Viele Menschen bereichern ihr Leben und das ihrer Umgebung ungemein durch gfk. Wenn eine Masse an Menschen ein Problem mit der selbstliebe bzw einem gesunden Egoismus hat, und diese Menschen nicht auf Anhieb etwas positives mit gfk zu beschicken vermögen, so kann die gfk da immer noch nichts für. Vielleicht sollten Sie ein Video machen über 'die Schattenseiten des Lebens bei Menschen, die die normalen menschlichen entwicklungsschritte nicht gemacht haben (die im Normalfall am Ende der Grundschulzeit erreicht sein sollten). Zudem wird gfk auch sehr erfolgreich schon bei kleinkindern angewandt - somit kann ich ihre Darstellung nicht nachvollziehen daß ihre beschriebenen Entwicklungsstufen bei gfk eine Rolle spielen. Auf jeden Fall finde ich ihre Behauptung von "Schattenseiten der gfk" völlig unangebracht.
Empathie ist nicht Mitgefühl , sondern den anderen verstehen.
Das stimmt, teilweise, es kommt auf Ihre Definition an. Siehe dazu "5 Formen der Empathie" ruclips.net/video/owp3iWBOvlQ/видео.html
Empathie ist nicht Mitgefühl
+Markus Franke Ist das eine Frage? Eine Anregung? So kann ich mit dieser Aussage wenig anfangen. Empathie und Mitgefühl wird meist, auch von mir, synonym verwendet und das finde ich in Ordnung. Wenn Mitgefühl zu Mitleid wird vermischt man meistens etwas. Meinen Sie das?
+Markus Fischer das "beschaffen von Alkohol für einen Süchtigen" ist ebensowenig ein Ausdruck von Empathie, wie "mitleid" es ist.