Ganz so fing der Montag ( 10. August ) nicht an. Als ich früh gegen 6 Uhr zum Betrieb ging, da regnete es bereits leicht. Wir hatten eine Lieferung an Dachlatten auf dem Hof der Firma liegen, und räumten diese bis ca. 9 Uhr ins Hochlager. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde der Regen immer stärker. Hinter dem benachbarten Ort Watzdorf in der Höhe des Ottenbühl kam es zu einem Wolken Bruch. Die dabei herab stürzenden Wasser Massen strömten in dem über vollen Bach Bett der Rinne und auch durch das kleine Dorf in Richtung Bad Blankenburg. Der erst Jahre zuvor begradigte Bachlauf ließ das Wasser mit einer ungeheuren Kraft dahin schießen. Die kleinen steinernen Bogen Brücken waren sehr schnell mit allerlei Unrat und Treibgut verstopft. Das Wasser strömte dadurch darüber hinweg und floss in die Altstadt des Kurortes. Keiner ahnte das. Die Menschen wurden nicht benachrichtigt und arbeiteten treu weiter in den städtischen Betrieben. Erst beim Schicht Wechsel um 14 Uhr bekamen sie die ganze Tragweite der Katastrophe mit. Das Wasser in der Altstadt stand 3 ( ! ) Tage. Danach kam der Schlamm mit der Hitze. Das war viel schlimmer als das Wasser. Die Arbeiten, um die Schäden zu beseitigen, dauerten fast drei Jahre. Ich selbst habe in der Apostelgasse, einen der tiefsten Punkte der Altstadt, noch 1984 mein Elternhaus unterfahren und die vom Hochwasser unerspühlten Sandsteine entfernt. ( Ein Zeitzeuge der in dem Haus 1952 zur Welt kam ).
Ja, das habe ich nie vergessen. In April 1994 kam es fast noch einmal zu einem solchen Ereignis. Die Schwarza führte über zwei Tage übermäßiges Wasser. Die zulaufende Rinne staute sich zurück und die Lage war brenzlig.
Das Wasser Schoss gegen 11:30 Uhr von der Friedrich-Ebert-Str in den Marktbereich rein und wurde immer kräftiger, auch in die unteren Gassen. Ein Telegram wurde von der Post nicht weiter geleitet, auch deshalb nicht, weil die Telefone da schon tot waren...
Ich habe noch in Erinnerung, das der Langlotz Bode mit seinem großen Traktor durch die Untere Marktstraße gedonnert ist, und die vor ihm her geschobene Flut Welle in die damaligen Laden Geschäfte geschwappt hat. Aber auch an den Einsatz der sowjetischen Soldaten aus der Saalfelder Garnison. Die mit dem Panzer meine hochschwangere Nachbarin ( Apostel Gasse) aus ihrem Haus geholt haben.
Ganz so fing der Montag ( 10. August ) nicht an. Als ich früh gegen 6 Uhr zum Betrieb ging, da regnete es bereits leicht. Wir hatten eine Lieferung an Dachlatten auf dem Hof der Firma liegen, und räumten diese bis ca. 9 Uhr ins Hochlager. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde der Regen immer stärker. Hinter dem benachbarten Ort Watzdorf in der Höhe des Ottenbühl kam es zu einem Wolken Bruch. Die dabei herab stürzenden Wasser Massen strömten in dem über vollen Bach Bett der Rinne und auch durch das kleine Dorf in Richtung Bad Blankenburg. Der erst Jahre zuvor begradigte Bachlauf ließ das Wasser mit einer ungeheuren Kraft dahin schießen. Die kleinen steinernen Bogen Brücken waren sehr schnell mit allerlei Unrat und Treibgut verstopft. Das Wasser strömte dadurch darüber hinweg und floss in die Altstadt des Kurortes. Keiner ahnte das. Die Menschen wurden nicht benachrichtigt und arbeiteten treu weiter in den städtischen Betrieben. Erst beim Schicht Wechsel um 14 Uhr bekamen sie die ganze Tragweite der Katastrophe mit. Das Wasser in der Altstadt stand 3 ( ! ) Tage. Danach kam der Schlamm mit der Hitze. Das war viel schlimmer als das Wasser. Die Arbeiten, um die Schäden zu beseitigen, dauerten fast drei Jahre. Ich selbst habe in der Apostelgasse, einen der tiefsten Punkte der Altstadt, noch 1984 mein Elternhaus unterfahren und die vom Hochwasser unerspühlten Sandsteine entfernt. ( Ein Zeitzeuge der in dem Haus 1952 zur Welt kam ).
Ja, das habe ich nie vergessen. In April 1994 kam es fast noch einmal zu einem solchen Ereignis. Die Schwarza führte über zwei Tage übermäßiges Wasser. Die zulaufende Rinne staute sich zurück und die Lage war brenzlig.
Ich war live dabei. Bin Bad Blankenburger. Das war schon heftig. Super Video 👍 Danke.
Hi. Very good video. 👍
Das Wasser Schoss gegen 11:30 Uhr von der Friedrich-Ebert-Str in den Marktbereich rein und wurde immer kräftiger, auch in die unteren Gassen.
Ein Telegram wurde von der Post nicht weiter geleitet, auch deshalb nicht, weil die Telefone da schon tot waren...
Ich habe noch in Erinnerung, das der Langlotz Bode mit seinem großen Traktor durch die Untere Marktstraße gedonnert ist, und die vor ihm her geschobene Flut Welle in die damaligen Laden Geschäfte geschwappt hat. Aber auch an den Einsatz der sowjetischen Soldaten aus der Saalfelder Garnison. Die mit dem Panzer meine hochschwangere Nachbarin ( Apostel Gasse) aus ihrem Haus geholt haben.