Warum wird bei der MLD nur ganz minimal gedrückt, bzw. mit kaum Druck gestrichen? Ich hatte jetzt zusätzlich 2x eine Sitzung bei der ich in einen Anzug lag, der bis unter die Brust ging. Der hat in kurzen zeitlichen Abständen, dann sich immer nacheinander aufgepumpt, so fest wie beim Blutdruck messen, und sollte so das angestaute Lymphödem herausdrücken. Bereits nach 20 Minuten musste ich schon wirklich dringend aufs Klo, konnte es mir aber verkneifen. Bin extrem begeistert, leider sind die Sitzungen sehr teuer und die Krankenkasse will das nicht zahlen. Wenn ich bei meinem Physiotherapeut bin, für die normale manuelle lymphdrainage, streicht er ja nur ganz sanfter drüber. Dort finde ich den Effekt im Vergleich zu dem Gerät massiv geringer. Wäre es nicht besser wenn der Physiotherapeut auch so feste drückt und dadurch das Wasser nach oben schiebt? Oder warum wird bei der MLD nur ganz sanft gestrichen?
Man darf hier nicht eine IPK (intermittierende aperative Kompression) und eine MLD vergleichen. Die Geräte erzeugen eine Kompression und die ist regelbar in der Stärke. Eine MLD erzeugt Längs- & Querdehnung im Bindegewebe, was eben nur diese spezielle Massagetechnik kann. Je nach Alter der MLD Fortbildung der Fachleute kann es da zu deutlichen Unterschieden kommen was die Stärke und Kraft angeht. Früher war es tatsächlich die Auffassung, dass man nicht zu viel Druck erzeugen sollte, die Lymphgefäße verlaufen direkt unter der Haut. Und heutzutage wird in den meisten Schulen eine Aktualisierung der Techniken der MLD gelehrt. So mache ich es zumindest in meinen Unterrichten. So habe ich es auch in meinem Buch beschrieben, darin stehen sehr viele sinnvolle Informationen und Aufklärungen. "Der kleine Coach für das Lymphsystem"
@@tappingprince vielen dank für die ausführliche Antwort! Sind dann beide Varianten gleich gut? Oder ist eine besser? Überlege auch was besser nach der Lipödem OP ist, damit die Tuminrszenslösung und das Wundsekret schneller wieder aus den Beinen kommt?
Sehr gut erklärt und eine angenehme Stimme
Vielen Dank :)
Warum wird bei der MLD nur ganz minimal gedrückt, bzw. mit kaum Druck gestrichen?
Ich hatte jetzt zusätzlich 2x eine Sitzung bei der ich in einen Anzug lag, der bis unter die Brust ging. Der hat in kurzen zeitlichen Abständen, dann sich immer nacheinander aufgepumpt, so fest wie beim Blutdruck messen, und sollte so das angestaute Lymphödem herausdrücken. Bereits nach 20 Minuten musste ich schon wirklich dringend aufs Klo, konnte es mir aber verkneifen. Bin extrem begeistert, leider sind die Sitzungen sehr teuer und die Krankenkasse will das nicht zahlen.
Wenn ich bei meinem Physiotherapeut bin, für die normale manuelle lymphdrainage, streicht er ja nur ganz sanfter drüber. Dort finde ich den Effekt im Vergleich zu dem Gerät massiv geringer.
Wäre es nicht besser wenn der Physiotherapeut auch so feste drückt und dadurch das Wasser nach oben schiebt? Oder warum wird bei der MLD nur ganz sanft gestrichen?
Man darf hier nicht eine IPK (intermittierende aperative Kompression) und eine MLD vergleichen. Die Geräte erzeugen eine Kompression und die ist regelbar in der Stärke.
Eine MLD erzeugt Längs- & Querdehnung im Bindegewebe, was eben nur diese spezielle Massagetechnik kann. Je nach Alter der MLD Fortbildung der Fachleute kann es da zu deutlichen Unterschieden kommen was die Stärke und Kraft angeht. Früher war es tatsächlich die Auffassung, dass man nicht zu viel Druck erzeugen sollte, die Lymphgefäße verlaufen direkt unter der Haut. Und heutzutage wird in den meisten Schulen eine Aktualisierung der Techniken der MLD gelehrt. So mache ich es zumindest in meinen Unterrichten. So habe ich es auch in meinem Buch beschrieben, darin stehen sehr viele sinnvolle Informationen und Aufklärungen. "Der kleine Coach für das Lymphsystem"
@@tappingprince vielen dank für die ausführliche Antwort!
Sind dann beide Varianten gleich gut? Oder ist eine besser?
Überlege auch was besser nach der Lipödem OP ist, damit die Tuminrszenslösung und das Wundsekret schneller wieder aus den Beinen kommt?