Die Universitätsmamsellen (Teil 1): Caroline Michaelis, Therese Heyne und Meta Wedekind

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  • Опубликовано: 13 сен 2024
  • "... aber für ein Frauenzimmer hat sie zu viel Muth, denkt und redt zu frey" - findet jedenfalls die 17jährige Caroline Michaelis, als sie 1780 über die poetischen Erfolge von Philippine Gatterer (1756-1831) berichtet. Beide gehörten zu einer Gruppe von Professorentöchtern, die in Göttingen in einem recht freien geistigen Klima aufwuchsen. Wie sie ihr Leben meisterten und was es mit dem Begriff "Universitätsmamsellen" auf sich hatte, darüber sprechen wie in dieser Episode mit besonderem Fokus auf der "Redakteurin" Therese Heyne (später Huber, 1764-1829), der "Gesellschafterin" Caroline Michaelis (zuletzt Schelling, 1763-1809) und der "Eigensinnigen" Margarete "Meta" Wedekind (zuletzt Liebeskind, 1765-1853).
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Комментарии • 5

  • @dagmarschulze4642
    @dagmarschulze4642 11 часов назад

    Vielen Dank für Ihren Podcast und für Ihre Arbeit.

  • @karinbrinza34
    @karinbrinza34 21 день назад +2

    Liebe Freunde von der Lesedusche, was ich auch dank eures Podcasts gelernt habe: es wäre sehr unklug, diese damaligen Frauen zu unterschätzen, indem man auf sie den überlegenen Blick unseres heutigen Fortschritts und unserer Emanzipation wirft. Das wird ja gerne gemacht, und sei es auch durchaus lobend gemeint, indem man sie für ihre Zeit als fortschrittlich preist. Ich würde sagen, dass uns diese Damen durchaus zumindest ebenbürtig, wenn nicht in mancherlei Hinsicht womöglich sogar überlegen waren! Lassen wir uns von ihnen also auch gerne mal etwas sagen!
    Danke für einen weiteren erfrischenden Beitrag zur Horizonterweiterung!
    Liebe Grüße
    von einer frisch Geduschten

    • @Lesedusche
      @Lesedusche  19 дней назад

      Liebe Karin, diese Einschätzung teilen wir auf jeden Fall. Vergleiche historischer Vorgänge bzw. Verhaltensweisen mit "heute" hinken zumeist, auch wenn es immer mal wieder Perioden mit gesellschaftlicher Stabilität und kultureller bzw. persönlicher Entfaltung gab. Aber der Grad individueller Freiheit im Mitteleuropa des 21. Jahrhunderts ist etwas ganz Neuartiges.

  • @susannevollmer2347
    @susannevollmer2347 22 дня назад +1

    Die jungen Damen konnten sicher auch in die Bibliotheken gehen und nicht nur in Vaters Bücherschränken stöbern, denke ich mir.

    • @Lesedusche
      @Lesedusche  22 дня назад

      Das ist eine interessante Frage, denn "Volksbibliotheken" bzw. "Leihbibliotheken" gab es ja erst im 19. Jahrhundert. Die "Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen" wurde zwar schon im Jahr 1734 gegründet, sie war aber als Fachbibliothek primär für die Versorgung der Studenten und Professoren zuständig. Langjähriger Leiter war Christian Gottlob Heyne (1763-1812), der Vater von Therese. Er trug ganz wesentlich zu einem beeindruckenden Ausbau des Bestandes bei. Da Frauen nicht zum Studium zugelassen waren, durften sie vermutlich auch die Bibliothek nicht besuchen. Insofern war es ein großer Vorteil, Vaters Bücherschränke nutzen zu können...