Finde es mutig dass du dieses Thema ansprichst in deinem Alter 👍 das Vorurteil von wegen ich sei unhöflich oder gar unsozial kenne ich gut... Nur weil man anders kommuniziert, lieber allein als im Team arbeitet oder sich zurück ziehen muss um Energie zu tanken (weil soziale Interaktion an den Nerven zehren kann) heißt das nicht dass generell kein Interesse an Menschen vorhanden ist... Und auch Beziehungen (egal ob romantisch oder platonisch) funktionieren bei uns häufig anders als bei neurotypischen Menschen was nicht heißt dass wir generell beziehungsunfahig sind!
Hi Luna, ich bin 37 und habe eine Tochter (7). Wir hören dir sehr gerne zu. Vielleicht könntest du ein Video machen, das sie direkt anspricht, indem du erklärst was genau die falschen Informationen zum/vom Gehirn und das sozial-emotionale betrifft. Mittlerweile glauben wir, dank deinem Video, das weinen/schreien ihr Meltdown ist. Nie gehört bisher davon
@@janisceline das wäre echt super. Wir stecken quasi mittendrin in dem ganzen. Bei unserer Tochter ist ganz besonders das zwischenmenschliche ein großes Problem. Sie empfängt Hilfe ungern bzw das äussert sich in schreien/weinen, weil Person X ja nicht gefragt hat. Sie versteht nicht, das so etwas intuitiv passiert. Oder Begriffe erklären die richtig erklärt sind, für sie aber in dem Moment eben nicht richtig sind. Das ist oft sehr harte Arbeit. Vielleicht lernt sie mit so einem Video dass das Kind, oder sie eben, speziell anspricht, das sie es selber versteht warum das so ist, wie es ist, vielleicht sogar was sie selber tun kann um damit umzugehen. :) Finde ich großartig was du hier an Content macht und das mit 15 Jahren. Meinen allergrößten Respekt, du bist ein wahnsinnig tolles, mutiges, offenes junges Mädel und so sympatisch. MEGA !
Zu dem, was du ab 07:07 sagst, stimme ich nicht ganz zu. Die Diagnose "Autismus" wird dann gestellt, wenn die Probleme im Alltag des Betroffenen so groß sind, dass man professionelle Hilfe durch z.B. Psychologen in Erwägung ziehen muss. Wenn der Betroffene keine alltäglichen Probleme hätte, gäbe es im Umkehrschluss keine Probleme, denen man auf den Grund gehen kann und es würde nie zu einer Diagnose kommen. Daraus folgt, dass man mit der Einstellung "der Autismus macht mich so, wie ich bin und darauf bin ich stolz", auch wenn sie noch so schön klingt, sehr vorsichtig sein muss. Diese Einstellung - und die Erfahrung habe ich selbst auch gemacht - führt nämlich dazu, dass man die Probleme, die bei dem eigenem Autismus den Ursprung haben, ignoriert und das Umfeld für sein Leid verantwortlich macht. Das hat zur Folge, dass man selbst nichts an sich ändert und so also auch nichts an der Lebenssituation besser wird. Autismus ist nicht umsonst eine "tiefgreifende Entwicklungsstörung". Es fehlt etwas in der Entwicklung, was bei den anderen nicht fehlt. Man kann diese Lücke aber zum Teil aufholen. Dafür ist es enorm wichtig, dass man die eigenen Defizite wirklich allumfassend erkennt und sich eingesteht, um sie dann schrittweise durch neue Fähigkeiten zu ersetzen, die man sich neu aneignen muss. Langer Text, aber es war mir wichtig, das loszuwerden. Das Video sonst gefällt mir sehr gut. Sehr schön erzählt. Bin nun auch Abonnent des Kanals.
Tolles Video! Alles sehr schön erklärt und zusammen gefasst. 👍🏻
Danke!
Das Video ist wirklich gut. Tolle Zusammenfassung von Vorurteilen.
Finde es mutig dass du dieses Thema ansprichst in deinem Alter 👍 das Vorurteil von wegen ich sei unhöflich oder gar unsozial kenne ich gut... Nur weil man anders kommuniziert, lieber allein als im Team arbeitet oder sich zurück ziehen muss um Energie zu tanken (weil soziale Interaktion an den Nerven zehren kann) heißt das nicht dass generell kein Interesse an Menschen vorhanden ist... Und auch Beziehungen (egal ob romantisch oder platonisch) funktionieren bei uns häufig anders als bei neurotypischen Menschen was nicht heißt dass wir generell beziehungsunfahig sind!
cooles video
👍🏻
Hi Luna, ich bin 37 und habe eine Tochter (7). Wir hören dir sehr gerne zu. Vielleicht könntest du ein Video machen, das sie direkt anspricht, indem du erklärst was genau die falschen Informationen zum/vom Gehirn und das sozial-emotionale betrifft. Mittlerweile glauben wir, dank deinem Video, das weinen/schreien ihr Meltdown ist. Nie gehört bisher davon
Vielen Dank! Ja so ein Video kann ich bestimmt mal machen. Es freut mich dass mein Video helfen konnte und ihr etwas neues gelernt habt.
@@janisceline das wäre echt super. Wir stecken quasi mittendrin in dem ganzen. Bei unserer Tochter ist ganz besonders das zwischenmenschliche ein großes Problem. Sie empfängt Hilfe ungern bzw das äussert sich in schreien/weinen, weil Person X ja nicht gefragt hat. Sie versteht nicht, das so etwas intuitiv passiert. Oder Begriffe erklären die richtig erklärt sind, für sie aber in dem Moment eben nicht richtig sind. Das ist oft sehr harte Arbeit. Vielleicht lernt sie mit so einem Video dass das Kind, oder sie eben, speziell anspricht, das sie es selber versteht warum das so ist, wie es ist, vielleicht sogar was sie selber tun kann um damit umzugehen. :) Finde ich großartig was du hier an Content macht und das mit 15 Jahren. Meinen allergrößten Respekt, du bist ein wahnsinnig tolles, mutiges, offenes junges Mädel und so sympatisch. MEGA !
Zu dem, was du ab 07:07 sagst, stimme ich nicht ganz zu.
Die Diagnose "Autismus" wird dann gestellt, wenn die Probleme im Alltag des Betroffenen so groß sind, dass man professionelle Hilfe durch z.B. Psychologen in Erwägung ziehen muss. Wenn der Betroffene keine alltäglichen Probleme hätte, gäbe es im Umkehrschluss keine Probleme, denen man auf den Grund gehen kann und es würde nie zu einer Diagnose kommen.
Daraus folgt, dass man mit der Einstellung "der Autismus macht mich so, wie ich bin und darauf bin ich stolz", auch wenn sie noch so schön klingt, sehr vorsichtig sein muss. Diese Einstellung - und die Erfahrung habe ich selbst auch gemacht - führt nämlich dazu, dass man die Probleme, die bei dem eigenem Autismus den Ursprung haben, ignoriert und das Umfeld für sein Leid verantwortlich macht. Das hat zur Folge, dass man selbst nichts an sich ändert und so also auch nichts an der Lebenssituation besser wird.
Autismus ist nicht umsonst eine "tiefgreifende Entwicklungsstörung". Es fehlt etwas in der Entwicklung, was bei den anderen nicht fehlt. Man kann diese Lücke aber zum Teil aufholen. Dafür ist es enorm wichtig, dass man die eigenen Defizite wirklich allumfassend erkennt und sich eingesteht, um sie dann schrittweise durch neue Fähigkeiten zu ersetzen, die man sich neu aneignen muss.
Langer Text, aber es war mir wichtig, das loszuwerden. Das Video sonst gefällt mir sehr gut. Sehr schön erzählt. Bin nun auch Abonnent des Kanals.
Und übrigens gehören die Tintenwelt Bücher zu meinen Lieblings Büchern!