Ich glaube wir können uns nicht mal annähernd vorstellen wie grausam und schrecklich das damals für die Opfer gewesen sein muss. Hoffen wir dass sich so etwas nie wieder wiederholt, auch wenn die Anzeichen dafür präsent sind. Danke für die wichtige Doku.
@@philippeflorida dann les dir mal das Wahlprogramm und Aussagen der AfD durch! Behinderte nicht mehr in normale Schulen sondern in Sonderanstalten, wenn überhaupt und nicht ins Gefängnis. Das sind keine Hirngespinste sondern tatsächlich getätigte Aussagen.
@@philippeflorida In Mönchengladbach wurde am 27. Mai ein Anschlag auf ein Wohnheim der Lebenshilfe verübt. In dem Heim wohnen Menschen mit Behinderungen. Es war eindeutig ein Anschlag von Nazis. Auf dem Stein, mit dem sie eine Fensterscheibe der Eingangstür einschlugen, stand „Euthanasie ist die Lösung“. Im Wissen um die Geschehnisse im KZ, insbesondere auch um die Opfer des „Euthanasie“-Programms der Nationalsozialisten zur Beseitigung „unwerten Lebens“, rief der Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. im Kulturstadtjahr das inklusive Gedenkprojekt 1000 Buchen ins Leben. Diese Bäume wurden schon des öfteren von Unbekannten einfach zerstört und abgesägt. Mir kann keiner erzählen, das da kein rechtes Gedankengut am Werk war. Der ehemalige Lehrer und AfD-Führer Bernd Höcke bezeichnet schulische Inklusion als „Ideologieprojekt”. Bei der letzten Bundestagswahl sprach seine Partei sich dafür aus, dass die menschenrechtswidrige Segregationspolitik durch sogenannte Förder- und Sonderschulen fortgesetzt wird. In ihrem Grundsatzprogramm behauptet die AfD, dass Inklusion „behinderte wie nicht behinderte Schüler in ihrem Lernerfolg“ hindere. Das sind nur drei Beispiele. Und zum Thema Augen und Ohren offen halten; "Zu A.H.Zeiten hätte *es sowas" nicht gegeben." Solche Sätze hören Menschen mit Behinderung auf heute noch immer wieder.
@@philippeflorida Lies das Parteiprogramm der AfD, öffne deine Ohren für das, was die Politiker dieser Partei propagieren, und du wirst die Anzeichen auch sehen. Genauso wie damals werden die Dinge mit Euphemismen beschönigt. Und genauso sind damit Verstöße gegen die Menschenrechte gemeint.
Nie wieder ist jetzt! Danke, für diesen tollen Beitrag.. Ich wohne direkt unter dem Schloss, und finde es immer wieder erschreckend, wenn ich den Hang hoch schaue..
Wenn du direkt unter dem Schloss wohnst @dresdner_madchen1901, ist es für dich sicherlich beeindruckend, aber auch beunruhigend, regelmäßig an die Vergangenheit erinnert zu werden. Es ist wichtig, dass solche Orte als Mahnmale dienen, um das Bewusstsein für die Vergangenheit zu schärfen und die Werte von Menschlichkeit und Respekt zu fördern. Danke, dass du diesen Gedanken teilst! Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Das schlimmste daran ist,dass diese Leute nie dafür belangt wurden,sondern auch nach dem Krieg in der Medizin Karriere machen konnten und hoch angesehen waren.
Hallo @alteElisabeth-nv4ul , es ist erschütternd, dass viele Verantwortliche für die NS-Krankenmorde nach dem Krieg in der Medizin Karriere machen konnten und hoch angesehen waren. Dies wirft fundamentale Fragen über Gerechtigkeit und Verantwortung auf. Während die Opfer und deren Angehörige oft nie die Anerkennung oder Entschädigung erhielten, konnten die Täter ungestraft bleiben. Diese Ungerechtigkeit ist ein dunkles Kapitel der Nachkriegsgeschichte und verdeutlicht, wie wichtig die Aufarbeitung der Vergangenheit ist. Wir müssen die Erinnerung an die Opfer wachhalten und die moralischen Lehren aus dieser Zeit nicht vergessen. Eine Übersicht über die Strafverfolgung des Tatkomplexes NS-„Euthanasie“ in Ost und West: ▸gedenkort-t4.eu/index.php/wissen/strafverfolgung-der-taeter Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
In der Dokumentation wird von "streng geheimen Tötungsanstalten, die in 1940 implementiert wurden" geredet. Was soll denn da jede, die in einem totalitären System Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt hat, gewusst haben? Disclaimer: Die feminine Form schließt auch männliche Personen mit ein.
So einfach kann man es sich nicht machen. Sehen Sie sich bitte den gesamten Bericht an. Die Aktion T4 wurde 1941 beendet, weil man sie doch nicht geheim halten konnte, auch wenn das Töten anders und an anderen Orten weiter ging.
Es war vielen bewusst, auch wenn es als Gerücht verbreitet wurde. Leider wäre sowas sicherlich auch heute nach ein paar Jahren gesellschaftl. Umstellung möglich, was das geduldete Umbringen von ausgegrenzten soz. Gruppen bedeutet.
Natürlich hätte man etwas dagegen tun können. Aber sie wissen nicht was den Menschen damals wieder fahren wäre wenn man sich gegen das Regime zur Wehr gesetzt hätte. Viele wären zum Tode verurteilt worden oder in die Gefängnisse gebracht worden oder schlimmer in die Konzentrationslager gesteckt worden. Heute lässt sich natürlich sehr leicht darüber reden aber man muss sich auch mal in die Lage der Menschen von früher hinein versetzen
Danke für deine Anteilnahme! Falls Du weiterhin Interesse an dem Thema hast, haben wir hier eine Playlist zu Themen des Nationalsozialismus: ruclips.net/video/cv9JGKQv5ME/видео.html
Hallo @fylyartworkscosplays , danke für dein Feedback und deine Wertschätzung. Freut uns, dass dir die Doku gefallen hat. Weitere Dokus über die NS-Zeit findest du hier in der Mediathek: www.ardmediathek.de/geschichte-nationalsozialismus Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Hallo @pagr2149 , die heutige Nutzung der Gebäude auf dem Sonnenstein ist ein wichtiger Schritt, um den Ort positiv zu gestalten und an die Vergangenheit zu erinnern. Es ist ein Zeichen dafür, dass Orte mit schwerer Geschichte neu belebt und mit menschlicher Würde gefüllt werden können, ohne das Geschehene zu vergessen. So bleibt die Erinnerung an die Opfer lebendig, während zugleich etwas Neues und Lebensbejahendes entsteht. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Hallo @essyx_music , danke für deinen Beitrag zum Thema und das Lob. Freut uns, dass dir die Doku gefallen hat. Trotz des doch sehr krassen Themas. Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Mann kann dan denken, ach traf ja nur die "verrückten" , mir ja nicht. Aber wer entscheidet wer "verrückt" ist und wer nicht? Kann wirklich jeden treffen, also muss auch jeder da gegen an kämpfen. Bleib a Mensch Leute.
Danke für das Lob, das freut uns sehr zu lesen. So schrecklich dieses Kapitel ist, es ist und bleibt wichtig darüber aufzuklären. Wir hoffen wir haben es hiermit auf angemessene Weise geschafft. Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Mir als Autistin mit vielen Traumata wäre sicherlich das selbe Schicksal wie Martha widerfahren. Wir können froh sein, dass diess Zeit hinter uns liegt und können nur hoffen, dass solch eine Zeit auch nie wieder kommen wird. Gedanklich zünde ich eine Kerze für jedes Opfer. 🕯️ Und ja, ich finde es auch gut, dass dort heute wieder Menschen einen schönen Ort für sich gefunden haben.
Vielen Dank für diese einfühlsame und inhaltsreiche Dokumentation. Vielleicht kann man sie in den Geschichtsunterricht an sächsischen Schulen integrieren.... heute wohl wichtiger denn je! Unfassbar, dass selbst in Orten wie Pirna die AfD so viel Zustimmung erhält...
Keiner wollte sich damals die Finger schmutzig machen.Keine Seltenheit.Eben alles was💰💸 kostet muß weg❗ 💔Ich finde es sehr traurig das keiner den totgeweihten noch nicht Mal eine Hand gereicht hat um die dort raus zu holen.Sie haben sie auch mit ausgeliefert und ihre Schicksale überlassen. Ich bin sehr erschüttert und auch sehr betrübt darüber das Menschen mit Behinderung oder auch durch Schicksalsschläge so abgestempelt werden. 💔 Danke für diese wichtige Doku.🙏🏼🤲🏼♥️
Seht Euch die Dokumentation an. Warum wohl gab es den griffigen Titel "T4" nach der Tiergartenstraße 4? Die Tötungsaktionen hatten System und fanden im gesamten Deutschen Reich und, soviel ich weiß, auch in den durch den Krieg eroberten Ländern statt, das war nicht auf den Sonnenstein begrenzt.
@@SylviaMuller-rx3hf Du hast völlig recht - die NS-„Euthanasie“-Morde unter dem Titel „Aktion T4“ waren grausam systematisch organisiert. In der Tiergartenstraße 4 in Berlin war die zentrale Planungsstelle der Tötungsaktionen angesiedelt. Von dort aus wurden die systematischen Morde an psychisch kranken und behinderten Menschen im gesamten Deutschen Reich geplant und organisiert. Wie du sagst, waren diese Verbrechen nicht auf bestimmte Orte wie die Tötungsanstalt Sonnenstein begrenzt. Es gab viele Einrichtungen im Reich und auch in besetzten Gebieten, in denen solche Verbrechen verübt wurden. Es ist wichtig, an diese dunkle Geschichte zu erinnern und aufzuklären, damit sich solches Unrecht niemals wiederholt. Mehr zum Thema: ▸ www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/politik-gesellschaft/euthanasie-nationalsozialismus-bernburg-gaskammer-100.html ▸ www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/politik-gesellschaft/zwangssterilisation-euthanasie-gesetz-zur-verhuetung-erbkranken-nachwuchses-100.html Freundliche Grüße vom MDR-DOK-Team
Wir waren in der 9. oder 10. Klasse während einer Geschichtsexkursion mal bei Pirna Sonnenstein. Wir haben die bunten Kreuze gesehen und bekamen auch eine Führung. Vor dem Gebäude stand sogar noch einer der blauen Busse. Wir bekamen Aufnahmen zu sehen, von Menschen, die über Sonnenstein berichteten. Allein die Vorstellung, dass die Patienten, die nach Sonnenstein kamen, sicherlich die Hoffnung hatten, dass man ihnen helfen würde/könne, nur um dann schnell beseitigt zu werden, ist einfach extrem beschämend. Immerhin ist es schön zu sehen, dass darüber berichtet wird, weil es unglaublich wichtig ist darauf aufmerksam zu machen. Schade, dass psychische Erkrankungen oder Behinderung in der heutigen Gesellschafft immer noch teils kritisch gesehen werden.
Es gab damals nur wenige, die den morden des "unwerten Lebens" widersprochen haben. Einer war Graf von Gaalen dem Bischof von Münster. Er war ein ausgesprochener Gegner dieser T 4 Taten.
Obwohl Oppositionellen gar die Todesstrafe drohte, regte sich Widerstand gegen die Diktatur der Nationalsozialisten. Die bekanntesten Widerständer finden sich um den Grafen von Stauffenberg oder bei der Weißen Rose. Mehr dazu hier: www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/widerstand/index.html
Man sieht das, weiß vieles davon und dann schaut man sich die Wahlprogramme und Aussagen einer gewissen Partei an und dann die Wahlergebnisse... da weiß man, es liegt nicht an mangelnder Informationsmöglichkeit, dass es soweit kommen konnte. 😞 überlegt gut, wo ihr das Kreuz setzt! DAS darf sich niemals wiederholen!
Hallo @alexandratener6839, absolut, es ist unfassbar tragisch und erschütternd, was den Menschen während der NS-Zeit angetan wurde. Die systematischen Morde an psychisch kranken und behinderten Menschen sind nicht nur ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sondern auch ein düsteres Kapitel in der Geschichte, das uns daran erinnern sollte, wie wichtig der Schutz der Menschenrechte und die Achtung vor jedem Leben sind. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Wir haben als Kinder oft in den leeren Gebäuden und auf dem Gelände der Anstalt gespielt und Spaß gehabt. Es war einfach ein mystischer Ort. Schrecklich was da geschah.
Hallo @Mo_98., danke fürs Schauen und den persönlichen Einblick. Es ist verständlich, dass Orte mit einer solchen Geschichte einen mystischen und gleichzeitig beklemmenden Eindruck hinterlassen können, besonders wenn man als Kind dort spielt. Die kindliche Unbekümmertheit kann in solchen Umgebungen in starkem Kontrast zu den schrecklichen Ereignissen stehen, die dort stattgefunden haben. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, welche dunklen Geschichten hinter solchen Orten stecken, um die Erinnerung an die Opfer und das Unrecht zu wahren. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Danke, mdr, für diesen berührenden und zugleich sachlich informativen Bericht. Allen Jüngeren möchte ich sagen, fragt in Euren Familien, was noch bekannt ist, aus dieser Zeit und setzt Euch mit den Vorfahren kritisch auseinander. Meine Großeltern, beide in der NSDAP, hatten ihre 5 Mädchen auch stramm ideologisch erzogen. Großvater starb 1946 im Lager. Großmutter und ihre 5 Töchter lebten noch lange genug in der Nachkriegsära, um zu verstehen und andere Einsichten zu gewinnen. Meine wirklich sehr liebe Großmama sagte immer, Krieg, Rassismus, Hass und Feindschaft unter den Menschen ist das Schlimmste, das darf nie wieder geschehen. Auf diese Weise wird Geschichte persönlich und hat etwas mit uns Heutigen zu tun. Wir tragen alle Verantwortung, dass so etwas nie wieder geschieht. Also, lernen wir was daraus!?
Hallo @SylviaMuller-rx3hf, vielen Dank für deinen Kommentar und das Teilen deiner persönlichen Geschichte. Es ist wichtig, sich mit der eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen und daraus zu lernen, besonders in Zeiten wie diesen. Deine Großmutter hat recht - Hass, Rassismus und Krieg dürfen sich nie wiederholen. Es liegt an uns, diese Einsichten weiterzutragen und dafür zu sorgen, dass wir aus der Vergangenheit lernen. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Jeder der damals dort gelebt hat hat davon gewusst, hoffentlich bekommen wir Deutschen es nochmal hin Eingeständnisse zu machen und Demut zu entwickeln. Es ist schon tragisch wie wenig Einsicht stattfindet.
Das kannst du nicht wissen und das zu unterstellen ist albern. Mag sein, dass viele etwas geahnt haben aber wissen wäre übertrieben. Zusätzlich was wäre wohl passiert wenn die Leute sich geäußert hätten? Aber ja na klar noch ein bisschen mehr Schuld auf die Deutschen laden, damit wir ja nicht vergessen wo unser Platz ist ;)
@GB-xo4jw Es wurden keine Schuldgefühle eingebläut, sondern die Deutschen haben im Zweiten Weltkrieg massiv Schuld auf sich geladen. Daran muss auch immer erinnert werden und dies wird nicht abgeschlossen sein. Und deswegen flippt auch niemand aus. LG, das MDR-DOK-Team
Ich weiß leider nicht mehr von wem es ist aber "Mit jedem Blick in die Vergangenheit ermöglichen wir einen Schritt in die Zukunft". Wir müssen nichts eingebleut bekommen sondern alles unvoreingenommen sehen und bewerten. Das lässt nur den Schluß zu, dass entsetzliche Verbrechen stattgefunden haben. Die Diskussion wer was gewußt hat oder wer die Schuld (Verantwortung) hat ist nicht wichtig sondern die Erkenntnis, dass wir immer wachsam sein müssen, dass diese dunkle Seite in uns Menschen nicht die Oberhand gewinnen darf. Wir sind selbst unser größter Feind und das sollten wir nie vergessen.
Ein schlimmes, zugleich wichtiges Kapitel, welches nie vergessen werden sollte! Mein Dank gilt jener Person, welcher der Aufrechterhaltung hilft und diese Schicksale gedanklich am Leben erhält. Vielen Dank, für diese wertvolle Dokumentation. -Grüße aus der Heilerziehungspflege
Hallo @emjay317 , danke für die Rückmeldung und das aufmerksame Schauen. Das ist natürlich in den Zusammenhang etwas unglücklich. Wir spiegeln das gern der Redaktion bzw den Autoren. Wie hat Ihnen die Doku sonst gefallen? Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Hat die Nichte von Martha eigentlich vor das Tagebuch von Martha zu veröffentlichen? Mich würde die ganze Geschichte zu Martha wirklich sehr interessieren.
Sehr interessant in der stadt in der ich wohne gab es auch eine heil und pflege Anstalt ( die illenau ) wurde auch ein film darüber gemacht sehr interessant! Später wurde daraus eine kaserne für die franzosen Heute ist dort das rathaus ein bistro und natürlich ein museum im wald nebenan gibt es auch einen wunderschönen friedhof ! Tolle doku ihr hier !
Hi, @olafamberg4074! Uns liegen keine aktuellen Aussagen des Bürgermeisters hinsichtlich dieser Thematik vor. Im Vorfeld der Wahl gab es jedoch Äußerungen von Sorge in der Medienlandschaft, beispielsweise vom Gedenkstätten-Chef, Markus Pieper. Wenn Dich das Thema interessiert: Ein Interview vom 15.12.2023 findet sich mit der Überschrift „Wir möchten keine Kränze der AfD“ bei der TAZ. Liebe Grüße!
Dankeschön für den Bericht. Aber ich habe da mal ne Frage. War es möglich dass auch die ärmere Bevölkerung ihre Angehörigen in die Klinik bringen konnte oder war sie der wohlhabenden Gesellschaft vorbehalten- also ich meine von Gründung an?
Hallo, bevor die Euthanasie des NS-Regimes begann war es eine reformpsychiatrische Einrichtung für als potentiell heilbar angesehene "Geisteskranke". Demnach zugänglich, für alle Menschen, die Hilfe benötigten. Inwiefern es "Kriterien" zur Aufnahme gab, ist uns nicht bekannt. Liebe Grüße
Es hätte jeden treffen können, der sich dagegen ausspricht. Aus diesen Grund hat keiner was gesagt. Verständlich, wenn einem das eigene Leben und das seiner liebsten wichtig ist.
Hey @dailybusiness8162, darüber kann man sicher ausgiebig diskutieren. Menschen neigen zu grausamem Verhalten, wenn sie von entmenschlichenden Ideologien oder psychologischen Faktoren wie Gruppenzugehörigkeit und Befehlsgefolgsamkeit beeinflusst werden. In Krisenzeiten können Ängste und Vorurteile verstärkt werden, was häufig zu einer Wiederholung solcher Verhaltensweisen führt, besonders wenn das Bewusstsein für die Geschichte fehlt. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Hallo @walther7147, vielen Dank für den ergänzenden Hinweis auf das Buch von Götz Aly. „Die Belasteten“ beleuchtet auch die NS-Krankenmorde und stellt dabei auch die Rolle der Familien in den Fokus, die oft aus Unwissenheit oder unter Druck den „Behandlungen“ zustimmten. Es zeigt, wie tief die Ideologie der NS-Zeit in die Gesellschaft eingedrungen war und wie wichtig es ist, sich auch mit diesen schwierigen Aspekten der Geschichte auseinanderzusetzen. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Für alle Mitlesenden einen beitrag der Heinrich Böll Stiftung zu den Kreuzen: "Der in Pirna lebende Künstler Christoph Hampel hat 2002 mit Jugendlichen zusammen eine Gedenkspur aus bunten Kreuzen durch die Stadt Pirna angelegt. Diese Spur führt von der Elbe durch die Altstadt bis zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Jedes Kreuz erinnert an einen der mindestens 14.751 Menschen, die in der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein während des Nationalsozialismus ermordet wurden. Vor allem als krank und behindert eingestufte Frauen, Männer und Kinder waren von MedizinerInnen der nationalsozialistischen »Aktion T4« als »lebensunwert« vergast worden. Neben diesen Todesopfern wurden im Sommer 1941 auch politische und jüdische Häftlinge in Pirna-Sonnenstein ermordet. Mit der Zeit verblassen die Kreuze und müssen regelmäßig erneuert werden. So symbolisiert die Spur, dass das Engagement gegen das Vergessen eine dauerhafte Aufgabe bleibt."
Die medizinischen Experimente, die von den Nationalsozialisten durchgeführt wurden, waren Teil einer systematischen und unmenschlichen Praxis, die auf verschiedenen ideologischen und politischen Zielen basierte. Die Experimente sollten oft dazu dienen, ihre rassistischen Theorien zu untermauern oder zu testen. Einige der Experimente hatten das Ziel, medizinisches Wissen zu erweitern, das für militärische Zwecke nützlich sein könnte. Dazu gehörten Tests zur Überlebensfähigkeit unter extremen Bedingungen (z.B. Kälte- oder Höhenexperimente) sowie Versuche zur Behandlung von Verletzungen und Krankheiten, die Soldaten im Krieg erleiden könnten. Die Nazis verfolgten eugenische Ziele, um die "Reinheit" der deutschen Bevölkerung zu fördern. Dies führte zu Experimenten an Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, um herauszufinden, wie man solche "unerwünschten" Merkmale eliminieren oder verhindern könnte. Die nationalsozialistische Ideologie entblößte eine tiefgreifende Missachtung der Menschenrechte und der menschlichen Würde. Viele der beteiligten Ärzte und Wissenschaftler rechtfertigten ihre Taten durch eine verzerrte Sichtweise auf Wissenschaft und Fortschritt.
Wissen Sie, wieso man an der Körpertemperatur eines Menschen feststellen kann, wie lange er zum Beispiel im kalten Wasser gelegen hat? Das waren Experimente von verbrecherischen Nazi- Ärzten in KZ! Habe ich selbst in einem Jahrbuch der Gerichtsmedizin (DDR-Ausgabe) gelesen.
@@SylviaMuller-rx3hf Ja, es ist tragisch und erschütternd, dass viele wissenschaftliche Erkenntnisse über das menschliche Überleben unter extremen Bedingungen aus grausamen Experimenten der NS-Zeit stammen. In Konzentrationslagern wurden Menschen systematisch missbraucht, um medizinische Erkenntnisse in extremen Situationen zu gewinnen. Diese Verbrechen waren unfassbar grausam, und es ist wichtig, sich bewusst zu machen, welchen menschlichen Preis diese "Wissenschaft" gekostet hat. Solche Verbrechen dürfen niemals vergessen oder relativiert werden. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Jetzt gibt es keine Euthanasie, keine Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen. Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Hallo @brigitte-m5u, es ist leider so, dass viele wichtige Themen in der DDR-Zeit nicht offen angesprochen wurden. Umso wichtiger ist die Aufarbeitung dieser dunklen Kapitel der Geschichte, damit wir aus der Vergangenheit lernen und sicherstellen, dass solche Verbrechen nie wieder passieren. Es ist gut, dass heute mehr darüber gesprochen wird, in Dresden und anderswo. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Hi, @seelenfeder! Die Sorge: Die heutige Bundesrepublik ist nicht die Weimarer Republik von damals. Aber das Erstarken der Verfassungsfeinde, die bereits in den Parlamenten sitzen und somit politischen Einfluss haben, ist für viele ein Grund zur Sorge. Am Ende sollte es nie wieder passieren, dass die Demokratie durch ihre eigenen Mittel abgeschafft wird.
Hallo @BigHam.Flausch, es ist interessant zu hören, dass du aus dieser Region stammst. Die Geschichte von Pirna und der Umgebung ist stark von den Geschehnissen der NS-Zeit geprägt, und das Wissen um die Vergangenheit ist für viele, die dort leben oder geboren wurden, von großer Bedeutung. Wie hast du den Umgang mit der dunklen Vergangenheit in deiner Heimatstadt erlebt? Viele Grüße vom MDR-Dok-Team
Ich schätze mal du beziehst dich auf Machenschaften anderer Länder, oder? In Deutschland passiert sowas meines Erachtens nicht mehr... Man kann es zwar nie wissen aber ich hoffe zumindest, das es nicht so ist
ich hab auch körperliche behinderung aber ich mache geile party wie alle andern menschen, nun versuche auch wenn ich schwach bin. ich bin froh im einer zeit zu lebe ohne zu tode gejaght wird. hab mitleid für die seelen
Hi, @paulfoxanimator! Danke für deinen Beitrag zum Thema. Wir sollten die freiheitlich-demokratische und tolerante Zeit zu schätzen wissen. Es ist doch toll, dass du dein Leben so leben kannst ohne Angst zu haben. Umso wichtiger ist es, an die dunklen Zeiten zu erinnern. Und dafür zu sorgen, dass es nicht wieder dazu kommt. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, dein MDR-Dok-Team
Für Mitlesende, die den Begriff vielleicht nicht kennen oder den Beitrag noch nicht gesehen haben: Die T4-Aktion, auch bekannt als "Aktion T4", war ein systematisches Programm zur Euthanasie, das von den Nationalsozialisten in Deutschland zwischen 1939 und 1941 durchgeführt wurde. Ziel der Aktion war die Ermordung von Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie psychischen Erkrankungen, die als "lebensunwert" betrachtet wurden.
Da gehörst du zu den wenigen 😢. Ich bin Baujahr 1980 , bei uns wurde der 2.Weltkrieg ausgeklammert, den gab es nicht. In der 10. Klasse habe ich mich für eine Projektwoche zu dem Thema stark gemacht, wir waren 5 Schüler von über 120.
was hat das eine mit dem Anderen zu tun? Als AfD Mitglied stehe ich auch für dieses grausame Kapitel unserer Geschichte ein. NIEMALS sollte sowas in Vergessenheit geraten. Aber Sie können natürlich alle Menschen stigmatisieren, dann sind sie mit ihrem Verhalten denen, die für diese Katastrophe verantwortlich sind deckungsgleich! Sie sollten sich was schämen!
Das schlimme ist eigentlich, dass das bis heute nicht anders läuft, wenn ich mir überlege, wie man werdende Eltern behandelt, wenn bei den Untersuchungen herauskommt, dass das Kind eventuell eine Behinderung hat!
Hallo @kessas.489; die NS-Krankenmorde waren ein grausames Verbrechen, bei dem Menschen mit Behinderungen als wertlos galten und systematisch ermordet wurden - das ist glücklicherweise heute undenkbar, niemand wird mehr vergast oder getötet. Dennoch stehen werdende Eltern, wenn eine Behinderung diagnostiziert wird, oft unter großem Druck und fühlen sich manchmal in ihrer Entscheidung beeinflusst. Zwar haben sich der gesellschaftliche Umgang und die medizinische Beratung stark verbessert, doch der subtile Druck, bestimmte Entscheidungen zu treffen, zeigt, dass die Diskussion über Inklusion, Würde und Lebenswert noch lange nicht abgeschlossen ist und wir als Gesellschaft weiter an diesen Themen arbeiten müssen. Eltern verdienen in solchen Situationen eine einfühlsame, neutrale Beratung, um ohne Druck eine selbstbestimmte Entscheidung treffen zu können. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Nicht nur werdende Eltern sind betroffen, auch Angehörige von körperlich oder geistig eingeschränkten Menschen! Immer wieder begegnen uns Unverständnis und Ungeduld, wenn's mal in der Fußgängerzone der nächsten Großstadt mit dem motorisierten Rollstuhl nicht ganz so schnell voran geht. Teils wird die Geschwindigkeit unterschätzt, teils entnervt reagiert, wenn man höflich bittet, doch Abstand zu halten. Bestehende Gesetze für die gleichberechtigte Teilhabe körperlich oder geistig eingeschränkter Menschen am Öffentlichen Leben werden nicht umgesetzt, weil man sich nicht in die Situation der Betroffenen hinein versetzen kann, die sich am Besten selbst kümmern müssen. Machen wir! Allerdings liegt es wohl überwiegend an Unsicherheit im Verhalten den Betroffenen gegenüber. Bitte mehr Offenheit und Fragen einüben, dumme Fragen gibt es nicht. Es gibt allerdings bei Weitem mehr Hilfsbereitschaft als genervte Reaktionen. Aber, Leute! Diskriminierung fängt da an, wo man Andere für weniger wert hält als sich selbst. Es sollten so manche Politiker an dieser Stelle mal ganz tief in sich gehen. Das soll nichts relativieren, schlägt aber auch eine Brücke in die Gegenwart und zeigt, wie schmal der Grat ist, auf dem wir Alle balancieren.
Hallo, Enrico Bellmann, wenn der Kommentar unberechtigt wäre, hätte es einen Hinweis vom MDR gegeben. Es ist schon so, wer noch nie vor einer derart schweren Entscheidung stand, kann das nicht einschätzen. Außerdem kann man heute wirklich ganz schnell in einem Rollstuhl landen, Motorradunfall reicht schon mitunter.
Wir bitten solche Unterstellungen zu unterlassen oder zu belegen. Hier ist eines der Statements der Stadt: www.landratsamt-pirna.de/garage-sonnenstein-pirna-31341.html
@@atzimtzumMathe ist nicht so dein Fach 😅 also bin ja auch kein Rechen-Genie aber Auf/-abgerundet 1930 - 2000 = 70 Jahre 2000-2024 = 24 Jahre 70+24 = 94 Jahre 🤷
@@MDRDOK ich kann seine Vermutungen verstehen, ist schon sehr abartig!!! solch einen Ort zu Wohnungen umzufunktionieren . Und grenzt an "Vertuschung" Was jedoch verwerflich ist ist der Umgang & die Philosophie dahinter Sowie Moralisch nicht zu dulden!! Man hätte allen Nazis den Prozess machen müssen!!! Und sollte es immernoch für solche Verbrechen sollte es keine Alters Gnade geben. Einfach zum schämen was in Deutschland weiter vorsich geht und wie mit solchen Themen umgegangen wird !
Was genau willst du denn mit diesem Halbsatz ohne jeglichen Tiefgang ausdrücken? Wie betroffen du von dem Titel bist? Ja mein Gott, dass da jetzt kein super duper Titel über der Aktion steht ist logisch.
@@danielweber7019 Ja, das typische Nazisprech, bürokratisch menschenverachtend. Daneben gab es aber auch blumige Umschreibungen, als Euthanasieprogramm oder Gnadentod wurde es in der Propaganda dargestellt. Ab 1941 nach der Öffentlichmachung durch den Bischof Clemens von Galen und Protesten von Teilen der Katholiken wurde die Aktion offiziell eingestellt, aber als „Sonderbehandlung 14f13“ dezentral weiter geführt. Insgesamt wurden damit ca. 350 000 Menschen, die als `lebensunwert´ erachtet wurden getötet.
Hallo @juergenschmidt9980, wie kommst du auf diesen Gedanken? Es geht nicht darum, den Bewohnern die Schuld zuzuschreiben, sondern vielmehr, die historischen Ereignisse und die Verantwortung der Täter aufzuarbeiten. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte ist wichtig, um das Unrecht zu verstehen und daraus zu lernen. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Ja sehr schlimm ohne Frage... aber ist es wirklich sinnvoll jedesmal aufs neue die Geschichten auszugraben um wieder mal Schuldgefühle beim Deutschen zu wecken, für Sachen vor seiner Zeit und für die keiner etwas kann? Ich kenne kein Land, dass so sehr in der Vergangenheit bohrt um sich selbst schlecht zu machen, obwohl es auch genügend andere Beispiele von anderen Ländern gäbe.
Hallo @larstrautmann, es geht nicht darum, Schuld zuzuweisen, sondern darum, die Verantwortung für die Erinnerung zu übernehmen. Indem wir uns mit unserer Geschichte auseinandersetzen, können wir sicherstellen, dass solche Gräueltaten nicht vergessen werden und nicht wieder geschehen. Jedes Land hat seine eigenen Herausforderungen in der Aufarbeitung der Vergangenheit. In vielen Ländern gibt es unterschiedliche Ansätze, um mit dunklen Kapiteln der Vergangenheit umzugehen, sei es durch Bildung, Gedenkstätten oder öffentliche Diskussionen. Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Wie oft denn noch, es geht nicht um Schuld und schon gar keinen Kult um dieses Wort. Wir nachfolgenden Generationen haben keine Schuld dran. Aber wir haben die Verantwortung, sowas nicht noch mal geschehen zu lassen. Insofern haben wir sehr wohl noch immer was damit zu tun, für manche Dinge gibt es eben keine vollständige Heilung. Und deshalb muss man sich erinnern, auch wenn so gewisse Politker sowas als Vogelschiß bezeichnen oder am besten ganz vergessen machen wollen. Aber die Geschichte vergisst, wird sie irgendwann wiederholen und dann sind diejengien sehr wohl (wieder) schuld, sowohl eventuelle Täter als auch die nichts dagegen taten und still blieben. Und das gilt auch für alle anderen Länder. Das eine Verbrechen relativiert nicht das Andere. Und gerade wenn du dich beschwerst, dass die Andere Länder nichts aufarbeiten, dann machs es besser als Vorbild der Verantwortung und nicht jammern über einen "Schuldkult" den es nicht gibt.
Es ist äußerst wichtig dieses Kapitel aufzuarbeiten. Bald gibt es keine Erlebenden und Wissenden mehr geben. Ich denke es geht es in zweiter Linie um eine Schuldzuweisung sondern in erster Linie um die Erinnerung und die Vermeidung solcher Verbrechen.
@@MDRDOKWo wurden die verstorbenen Patienten der Heilanstalt kremiert? Gibt es aus den Friedhofsunterlagen, Standesamt oder der Heilanstalt Nachweise, wo die Patienten verblieben sind? Ich hätte da schon noch einige Fragen.
Hi, @MariuszOpole! Die T4-Aktion, auch bekannt als "Aktion T4", war ein systematisches Programm zur Euthanasie, das von den Nationalsozialisten in Deutschland zwischen 1939 und 1941 durchgeführt wurde. Ziel der Aktion war die Ermordung von Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie psychischen Erkrankungen, die als "lebensunwert" betrachtet wurden. Die T4-Aktion begann mit einer systematischen Erfassung von Menschen mit Behinderungen in psychiatrischen Einrichtungen und anderen Institutionen. Diese Personen wurden oft unter dem Vorwand einer medizinischen Behandlung oder Untersuchung in spezielle Einrichtungen gebracht, wo sie dann ermordet wurden. Die Methoden umfassten Gaswagen, bei denen die Opfer durch Kohlenmonoxidvergiftung getötet wurden, sowie tödliche Injektionen. In diesem Kontext den Begriff "sauber" zu verwenden, finden wir pietätlos.
Ich habe wohl großes Glück gehabt heute mit meinen Traumata und Depressionen zu leben! Die armen Seelen. 🥺
Wir hoffen, dass Du einen guten Umgang damit gefunden hast. Wir wünschen Dir alles Gute für die Zukunft!
Ich auch.
Dito + lesbisch + jüdischer Name..
@@sarahjulianeee Was bedeutet Ihr Komentar????
@ dass ich auch dankbar bin wie ich heute leben darf. Zu diesen alten Zeiten mit meinem jetzigen Leben wäre es wahrscheinlich nicht so..
Ein großes Lob für diesen sehr berührenden und zugleich sehr informativen Beitrag, lieber MDR!
@einbucherwurm8039
Vielen Dank für das Lob vom MDR-DOK-Team :)
Ich glaube wir können uns nicht mal annähernd vorstellen wie grausam und schrecklich das damals für die Opfer gewesen sein muss. Hoffen wir dass sich so etwas nie wieder wiederholt, auch wenn die Anzeichen dafür präsent sind. Danke für die wichtige Doku.
Wo sind denn die Anzeichen? Wer soll sowas wollen? Weniger bestimmte Medien konsumieren und Augen und Ohren öffnen.
@@philippeflorida dann les dir mal das Wahlprogramm und Aussagen der AfD durch! Behinderte nicht mehr in normale Schulen sondern in Sonderanstalten, wenn überhaupt und nicht ins Gefängnis. Das sind keine Hirngespinste sondern tatsächlich getätigte Aussagen.
@@philippefloridadann halte dich auch dran.
@@philippeflorida In Mönchengladbach wurde am 27. Mai ein Anschlag auf ein Wohnheim der Lebenshilfe verübt. In dem Heim wohnen Menschen mit Behinderungen. Es war eindeutig ein Anschlag von Nazis. Auf dem Stein, mit dem sie eine Fensterscheibe der Eingangstür einschlugen, stand „Euthanasie ist die Lösung“.
Im Wissen um die Geschehnisse im KZ, insbesondere auch um die Opfer des „Euthanasie“-Programms der Nationalsozialisten zur Beseitigung „unwerten Lebens“, rief der Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. im Kulturstadtjahr das inklusive Gedenkprojekt 1000 Buchen ins Leben. Diese Bäume wurden schon des öfteren von Unbekannten einfach zerstört und abgesägt. Mir kann keiner erzählen, das da kein rechtes Gedankengut am Werk war.
Der ehemalige Lehrer und AfD-Führer Bernd Höcke bezeichnet schulische Inklusion als „Ideologieprojekt”. Bei der letzten Bundestagswahl sprach seine Partei sich dafür aus, dass die menschenrechtswidrige Segregationspolitik durch sogenannte Förder- und Sonderschulen fortgesetzt wird. In ihrem Grundsatzprogramm behauptet die AfD, dass Inklusion „behinderte wie nicht behinderte Schüler in ihrem Lernerfolg“ hindere.
Das sind nur drei Beispiele. Und zum Thema Augen und Ohren offen halten; "Zu A.H.Zeiten hätte *es sowas" nicht gegeben." Solche Sätze hören Menschen mit Behinderung auf heute noch immer wieder.
@@philippeflorida Lies das Parteiprogramm der AfD, öffne deine Ohren für das, was die Politiker dieser Partei propagieren, und du wirst die Anzeichen auch sehen. Genauso wie damals werden die Dinge mit Euphemismen beschönigt. Und genauso sind damit Verstöße gegen die Menschenrechte gemeint.
Was für ein Leid - ich sitze hier in Tränen. Danke, dass ihr das Thema auf den Tisch gebracht habt. Sollte jeder mal gesehen haben.
Danke für deine Anteilnahme!
Kaum einer der Verbrecherbande von Ärzten wude je dafür zur Verantwortung gezogen.
Nie wieder ist jetzt!
Danke, für diesen tollen Beitrag.. Ich wohne direkt unter dem Schloss, und finde es immer wieder erschreckend, wenn ich den Hang hoch schaue..
Wenn du direkt unter dem Schloss wohnst @dresdner_madchen1901, ist es für dich sicherlich beeindruckend, aber auch beunruhigend, regelmäßig an die Vergangenheit erinnert zu werden. Es ist wichtig, dass solche Orte als Mahnmale dienen, um das Bewusstsein für die Vergangenheit zu schärfen und die Werte von Menschlichkeit und Respekt zu fördern. Danke, dass du diesen Gedanken teilst!
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Sehr berührend, was die Familie hier teilt
Ich habe zwei Behinderungen und bin psychisch krank. Gott sei Dank hatte ich die Gnade der späten Geburt.
Das schlimmste daran ist,dass diese Leute nie dafür belangt wurden,sondern auch nach dem Krieg in der Medizin Karriere machen konnten und hoch angesehen waren.
Hallo @alteElisabeth-nv4ul ,
es ist erschütternd, dass viele Verantwortliche für die NS-Krankenmorde nach dem Krieg in der Medizin Karriere machen konnten und hoch angesehen waren. Dies wirft fundamentale Fragen über Gerechtigkeit und Verantwortung auf. Während die Opfer und deren Angehörige oft nie die Anerkennung oder Entschädigung erhielten, konnten die Täter ungestraft bleiben. Diese Ungerechtigkeit ist ein dunkles Kapitel der Nachkriegsgeschichte und verdeutlicht, wie wichtig die Aufarbeitung der Vergangenheit ist. Wir müssen die Erinnerung an die Opfer wachhalten und die moralischen Lehren aus dieser Zeit nicht vergessen.
Eine Übersicht über die Strafverfolgung des Tatkomplexes NS-„Euthanasie“ in Ost und West:
▸gedenkort-t4.eu/index.php/wissen/strafverfolgung-der-taeter
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Ja, es gab einen massiven Ärztemangel und deshalb blieb meist nichts anderes übrig.
Danke MDR für diese wichtige Dokumentation.
@droysen5131
Danke zurück für die warmen Worte :)
Es hat jeder gewusst. Das ist verdrängung sonst nichts.
In der Dokumentation wird von "streng geheimen Tötungsanstalten, die in 1940 implementiert wurden" geredet. Was soll denn da jede, die in einem totalitären System Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt hat, gewusst haben?
Disclaimer: Die feminine Form schließt auch männliche Personen mit ein.
Ja. So viele Berichte gesehen, dass man wusste was der Rauch aus den Schornsteinen bedeutete.
So einfach kann man es sich nicht machen. Sehen Sie sich bitte den gesamten Bericht an. Die Aktion T4 wurde 1941 beendet, weil man sie doch nicht geheim halten konnte, auch wenn das Töten anders und an anderen Orten weiter ging.
Es war vielen bewusst, auch wenn es als Gerücht verbreitet wurde. Leider wäre sowas sicherlich auch heute nach ein paar Jahren gesellschaftl. Umstellung möglich, was das geduldete Umbringen von ausgegrenzten soz. Gruppen bedeutet.
Natürlich hätte man etwas dagegen tun können. Aber sie wissen nicht was den Menschen damals wieder fahren wäre wenn man sich gegen das Regime zur Wehr gesetzt hätte. Viele wären zum Tode verurteilt worden oder in die Gefängnisse gebracht worden oder schlimmer in die Konzentrationslager gesteckt worden. Heute lässt sich natürlich sehr leicht darüber reden aber man muss sich auch mal in die Lage der Menschen von früher hinein versetzen
Ein wahnsinnig berührende Dokumentation 😢
Danke für deine Anteilnahme! Falls Du weiterhin Interesse an dem Thema hast, haben wir hier eine Playlist zu Themen des Nationalsozialismus: ruclips.net/video/cv9JGKQv5ME/видео.html
Kein Wesen ist so grausam wie der Mensch
Trotz aller Bemühungen unserer Kultur konnte das Grausige im Menschen nicht beseitigt werden 😞
@@korneliameyer4488 Wer hat sich denn bemüht ?
@@EleonoreWendt Haben Sie es versucht???
Eine gute Dokumentation! Mögen Sie alle in Frieden ruhen
Hallo @fylyartworkscosplays , danke für dein Feedback und deine Wertschätzung. Freut uns, dass dir die Doku gefallen hat.
Weitere Dokus über die NS-Zeit findest du hier in der Mediathek: www.ardmediathek.de/geschichte-nationalsozialismus
Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Schön, dass die Werkstatt heute dort wieder belebt ist. Das ist doch ein Schritt zur Heilung des Ortes❤
Hallo @pagr2149 ,
die heutige Nutzung der Gebäude auf dem Sonnenstein ist ein wichtiger Schritt, um den Ort positiv zu gestalten und an die Vergangenheit zu erinnern. Es ist ein Zeichen dafür, dass Orte mit schwerer Geschichte neu belebt und mit menschlicher Würde gefüllt werden können, ohne das Geschehene zu vergessen. So bleibt die Erinnerung an die Opfer lebendig, während zugleich etwas Neues und Lebensbejahendes entsteht.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Ist einen Besuch wert, wir waren auch schon 2x vor Ort. Tolle Doku, mögen die lieben Seelen in Frieden ruhen.🙏🏼
Hallo @essyx_music , danke für deinen Beitrag zum Thema und das Lob. Freut uns, dass dir die Doku gefallen hat. Trotz des doch sehr krassen Themas.
Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Einfach nur schrecklich ...
Eine sehr wichtige Dokumentation. Vielen Dank!
@DanielDaniel-nd1wu
Und vielen Dank für das Lob :)
Mann kann dan denken, ach traf ja nur die "verrückten" , mir ja nicht. Aber wer entscheidet wer "verrückt" ist und wer nicht? Kann wirklich jeden treffen, also muss auch jeder da gegen an kämpfen. Bleib a Mensch Leute.
Mögen die Opfer in Frieden ruhen.
Und der Mensch wird nie aus seinen Fehlern lernen!
15:32 und auch Autismus (Asperger-Syndrom) war ein großes Thema bei T4.
Es ist nicht zu begreifen was dort geschehen ist..
Eine sehr gute und schöne Doku. Tolle Arbeit und Aufklärung
Danke für das Lob, das freut uns sehr zu lesen. So schrecklich dieses Kapitel ist, es ist und bleibt wichtig darüber aufzuklären. Wir hoffen wir haben es hiermit auf angemessene Weise geschafft.
Liebe Grüße aus der MDR-DOK-Redaktion
Was ist daran SCHÖN ?
Mir wird schlecht, wenn ich dran denke das sich Geschichte wiederholen könnte. 😢😢😢
Mir als Autistin mit vielen Traumata wäre sicherlich das selbe Schicksal wie Martha widerfahren. Wir können froh sein, dass diess Zeit hinter uns liegt und können nur hoffen, dass solch eine Zeit auch nie wieder kommen wird.
Gedanklich zünde ich eine Kerze für jedes Opfer. 🕯️
Und ja, ich finde es auch gut, dass dort heute wieder Menschen einen schönen Ort für sich gefunden haben.
Vielen Dank für deine wertschätzenden Worte.
Wir wünschen Dir alles Gute.
Herzliche Grüße
Vielen Dank für diese einfühlsame und inhaltsreiche Dokumentation. Vielleicht kann man sie in den Geschichtsunterricht an sächsischen Schulen integrieren.... heute wohl wichtiger denn je!
Unfassbar, dass selbst in Orten wie Pirna die AfD so viel Zustimmung erhält...
@maschu5654
Danke für das Lob und viele Grüße vom MDR-DOK-Team
@@wallyreiig8744 Das dachte man damals auch mit der NSDAP.
Geschichte wiederholt sich, leider.
Keiner wollte sich damals die Finger schmutzig machen.Keine Seltenheit.Eben alles was💰💸 kostet muß weg❗
💔Ich finde es sehr traurig das keiner den totgeweihten noch nicht Mal eine Hand gereicht hat um die dort raus zu holen.Sie haben sie auch mit ausgeliefert und ihre Schicksale überlassen.
Ich bin sehr erschüttert und auch sehr betrübt darüber das Menschen mit Behinderung oder auch durch Schicksalsschläge so abgestempelt werden.
💔
Danke für diese wichtige Doku.🙏🏼🤲🏼♥️
@JeromeAncelin-cj6md
Und danke für diese wichtigen Worte ❤️
Gerne...
In Bernburg passierte genau das gleiche mit Menschen die nicht ins System passten
Bei uns in Merzig auch.
💔😢Ganz ganz schlimm...🥀
Seht Euch die Dokumentation an. Warum wohl gab es den griffigen Titel "T4" nach der Tiergartenstraße 4? Die Tötungsaktionen hatten System und fanden im gesamten Deutschen Reich und, soviel ich weiß, auch in den durch den Krieg eroberten Ländern statt, das war nicht auf den Sonnenstein begrenzt.
@@SylviaMuller-rx3hf Du hast völlig recht - die NS-„Euthanasie“-Morde unter dem Titel „Aktion T4“ waren grausam systematisch organisiert. In der Tiergartenstraße 4 in Berlin war die zentrale Planungsstelle der Tötungsaktionen angesiedelt. Von dort aus wurden die systematischen Morde an psychisch kranken und behinderten Menschen im gesamten Deutschen Reich geplant und organisiert. Wie du sagst, waren diese Verbrechen nicht auf bestimmte Orte wie die Tötungsanstalt Sonnenstein begrenzt. Es gab viele Einrichtungen im Reich und auch in besetzten Gebieten, in denen solche Verbrechen verübt wurden. Es ist wichtig, an diese dunkle Geschichte zu erinnern und aufzuklären, damit sich solches Unrecht niemals wiederholt.
Mehr zum Thema:
▸ www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/politik-gesellschaft/euthanasie-nationalsozialismus-bernburg-gaskammer-100.html
▸ www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/politik-gesellschaft/zwangssterilisation-euthanasie-gesetz-zur-verhuetung-erbkranken-nachwuchses-100.html
Freundliche Grüße vom MDR-DOK-Team
In Schloss Hartheim leider auch
Wir waren in der 9. oder 10. Klasse während einer Geschichtsexkursion mal bei Pirna Sonnenstein. Wir haben die bunten Kreuze gesehen und bekamen auch eine Führung. Vor dem Gebäude stand sogar noch einer der blauen Busse. Wir bekamen Aufnahmen zu sehen, von Menschen, die über Sonnenstein berichteten. Allein die Vorstellung, dass die Patienten, die nach Sonnenstein kamen, sicherlich die Hoffnung hatten, dass man ihnen helfen würde/könne, nur um dann schnell beseitigt zu werden, ist einfach extrem beschämend.
Immerhin ist es schön zu sehen, dass darüber berichtet wird, weil es unglaublich wichtig ist darauf aufmerksam zu machen. Schade, dass psychische Erkrankungen oder Behinderung in der heutigen Gesellschafft immer noch teils kritisch gesehen werden.
Hi, @pudding7186! Danke für den Einblick und deinen Kommentar.
Ein wunderbarer, ergreifender Beitrag.
Vielen Dank, Frau Wiebelitz, für Ihre Liebe, Sorge und Fürsprache für Ihre ermordete Verwandte.
Es gab damals nur wenige, die den morden des "unwerten Lebens" widersprochen haben. Einer war Graf von Gaalen dem Bischof von Münster. Er war ein ausgesprochener Gegner dieser T 4 Taten.
Obwohl Oppositionellen gar die Todesstrafe drohte, regte sich Widerstand gegen die Diktatur der Nationalsozialisten. Die bekanntesten Widerständer finden sich um den Grafen von Stauffenberg oder bei der Weißen Rose. Mehr dazu hier: www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/widerstand/index.html
Man sieht das, weiß vieles davon und dann schaut man sich die Wahlprogramme und Aussagen einer gewissen Partei an und dann die Wahlergebnisse... da weiß man, es liegt nicht an mangelnder Informationsmöglichkeit, dass es soweit kommen konnte. 😞 überlegt gut, wo ihr das Kreuz setzt! DAS darf sich niemals wiederholen!
Insbesondere die Wahlergebnisse in Pirna.
Das nennt man Demokratie! Jeder darf selbst entscheiden wem er wählt
@@GSL1Demokratie
kannst du mir zeigen wo im Programm DAS steht? :)
So ein Unsinn...
So traurig und grausam was man mit den Menschen gemacht hat 😢
Hallo @alexandratener6839,
absolut, es ist unfassbar tragisch und erschütternd, was den Menschen während der NS-Zeit angetan wurde. Die systematischen Morde an psychisch kranken und behinderten Menschen sind nicht nur ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sondern auch ein düsteres Kapitel in der Geschichte, das uns daran erinnern sollte, wie wichtig der Schutz der Menschenrechte und die Achtung vor jedem Leben sind.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Danke euch!!
Wir haben als Kinder oft in den leeren Gebäuden und auf dem Gelände der Anstalt gespielt und Spaß gehabt. Es war einfach ein mystischer Ort. Schrecklich was da geschah.
Hallo @Mo_98.,
danke fürs Schauen und den persönlichen Einblick. Es ist verständlich, dass Orte mit einer solchen Geschichte einen mystischen und gleichzeitig beklemmenden Eindruck hinterlassen können, besonders wenn man als Kind dort spielt. Die kindliche Unbekümmertheit kann in solchen Umgebungen in starkem Kontrast zu den schrecklichen Ereignissen stehen, die dort stattgefunden haben. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, welche dunklen Geschichten hinter solchen Orten stecken, um die Erinnerung an die Opfer und das Unrecht zu wahren.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Danke, mdr, für diesen berührenden und zugleich sachlich informativen Bericht. Allen Jüngeren möchte ich sagen, fragt in Euren Familien, was noch bekannt ist, aus dieser Zeit und setzt Euch mit den Vorfahren kritisch auseinander. Meine Großeltern, beide in der NSDAP, hatten ihre 5 Mädchen auch stramm ideologisch erzogen. Großvater starb 1946 im Lager. Großmutter und ihre 5 Töchter lebten noch lange genug in der Nachkriegsära, um zu verstehen und andere Einsichten zu gewinnen. Meine wirklich sehr liebe Großmama sagte immer, Krieg, Rassismus, Hass und Feindschaft unter den Menschen ist das Schlimmste, das darf nie wieder geschehen. Auf diese Weise wird Geschichte persönlich und hat etwas mit uns Heutigen zu tun. Wir tragen alle Verantwortung, dass so etwas nie wieder geschieht. Also, lernen wir was daraus!?
Hallo @SylviaMuller-rx3hf,
vielen Dank für deinen Kommentar und das Teilen deiner persönlichen Geschichte. Es ist wichtig, sich mit der eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen und daraus zu lernen, besonders in Zeiten wie diesen. Deine Großmutter hat recht - Hass, Rassismus und Krieg dürfen sich nie wiederholen. Es liegt an uns, diese Einsichten weiterzutragen und dafür zu sorgen, dass wir aus der Vergangenheit lernen.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
🫶🏻 Wunderbarer Kommentar. Danke für's kämpfen. Viele Grüße aus Sachsen
Traurige Zeitreise
Sehr schön...so geht Ahnenheilung. Danke
Jeder der damals dort gelebt hat hat davon gewusst, hoffentlich bekommen wir Deutschen es nochmal hin Eingeständnisse zu machen und Demut zu entwickeln. Es ist schon tragisch wie wenig Einsicht stattfindet.
Ähnlich wie in Weimar KZ.
Immer mehr Leute hatten zumindest geanht, dass an diesen Orten etwas nicht stimmt. Darüber zu reden war absolut lebensgefährlich.
Das kannst du nicht wissen und das zu unterstellen ist albern. Mag sein, dass viele etwas geahnt haben aber wissen wäre übertrieben.
Zusätzlich was wäre wohl passiert wenn die Leute sich geäußert hätten?
Aber ja na klar noch ein bisschen mehr Schuld auf die Deutschen laden, damit wir ja nicht vergessen wo unser Platz ist ;)
@GB-xo4jw
Es wurden keine Schuldgefühle eingebläut, sondern die Deutschen haben im Zweiten Weltkrieg massiv Schuld auf sich geladen. Daran muss auch immer erinnert werden und dies wird nicht abgeschlossen sein. Und deswegen flippt auch niemand aus.
LG, das MDR-DOK-Team
Ich weiß leider nicht mehr von wem es ist aber "Mit jedem Blick in die Vergangenheit ermöglichen wir einen Schritt in die Zukunft". Wir müssen nichts eingebleut bekommen sondern alles unvoreingenommen sehen und bewerten. Das lässt nur den Schluß zu, dass entsetzliche Verbrechen stattgefunden haben. Die Diskussion wer was gewußt hat oder wer die Schuld (Verantwortung) hat ist nicht wichtig sondern die Erkenntnis, dass wir immer wachsam sein müssen, dass diese dunkle Seite in uns Menschen nicht die Oberhand gewinnen darf. Wir sind selbst unser größter Feind und das sollten wir nie vergessen.
Ein schlimmes, zugleich wichtiges Kapitel, welches nie vergessen werden sollte!
Mein Dank gilt jener Person, welcher der Aufrechterhaltung hilft und diese Schicksale gedanklich am Leben erhält.
Vielen Dank, für diese wertvolle Dokumentation.
-Grüße aus der Heilerziehungspflege
OMG mir wird schlecht. Gänsehaut pur, so schlimm.
Wir hoffen, die Gänsehaut und das Unbehagen sind wieder weg.
Vielen Dank fürs Schauen.
Herzliche Grüße
Nie wieder!
Der Ausblick war "atemberaubend"... Das Lektorat hatte Urlaub als der Text ausgetüfftelt würde?
Hallo @emjay317 , danke für die Rückmeldung und das aufmerksame Schauen. Das ist natürlich in den Zusammenhang etwas unglücklich. Wir spiegeln das gern der Redaktion bzw den Autoren.
Wie hat Ihnen die Doku sonst gefallen?
Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Hat die Nichte von Martha eigentlich vor das Tagebuch von Martha zu veröffentlichen?
Mich würde die ganze Geschichte zu Martha wirklich sehr interessieren.
Dies entzieht sich unserer Kenntnis.
Liebe Grüße
Es berührt mich sehr und macht mich traurig was dort passiert ist. Meine eigene Urgroßmutter wurde damals in einer Heilanstalt zu Tode gespritzt. 1
Hi, @charlotte1559! Unser herzliches Beileid!
@@MDRDOK danke schön
Sehr interessant in der stadt in der ich wohne gab es auch eine heil und pflege Anstalt ( die illenau ) wurde auch ein film darüber gemacht sehr interessant! Später wurde daraus eine kaserne für die franzosen Heute ist dort das rathaus ein bistro und natürlich ein museum im wald nebenan gibt es auch einen wunderschönen friedhof !
Tolle doku ihr hier !
Hi, @stephiekrier5764! Danke für das Lob!
Was sagt der derzeitige Bürgermeister zu diesem Teil der Geschichte Pirnas? Unterstützt er das Gedenken und die Aufarbeitung , so wie Quin Benke?
Hi, @olafamberg4074! Uns liegen keine aktuellen Aussagen des Bürgermeisters hinsichtlich dieser Thematik vor. Im Vorfeld der Wahl gab es jedoch Äußerungen von Sorge in der Medienlandschaft, beispielsweise vom Gedenkstätten-Chef, Markus Pieper. Wenn Dich das Thema interessiert: Ein Interview vom 15.12.2023 findet sich mit der Überschrift „Wir möchten keine Kränze der AfD“ bei der TAZ.
Liebe Grüße!
Dankeschön für den Bericht. Aber ich habe da mal ne Frage. War es möglich dass auch die ärmere Bevölkerung ihre Angehörigen in die Klinik bringen konnte oder war sie der wohlhabenden Gesellschaft vorbehalten- also ich meine von Gründung an?
Hallo,
bevor die Euthanasie des NS-Regimes begann war es eine reformpsychiatrische Einrichtung für als potentiell heilbar angesehene "Geisteskranke". Demnach zugänglich, für alle Menschen, die Hilfe benötigten. Inwiefern es "Kriterien" zur Aufnahme gab, ist uns nicht bekannt.
Liebe Grüße
Wow, danke für diese Doku.
Es hätte jeden treffen können, der sich dagegen ausspricht. Aus diesen Grund hat keiner was gesagt. Verständlich, wenn einem das eigene Leben und das seiner liebsten wichtig ist.
Rückgrat zeigen. Immer.
Warum sind Menschen so?
Und warum sind auch heute noch / wieder so viele so?
Hey @dailybusiness8162,
darüber kann man sicher ausgiebig diskutieren. Menschen neigen zu grausamem Verhalten, wenn sie von entmenschlichenden Ideologien oder psychologischen Faktoren wie Gruppenzugehörigkeit und Befehlsgefolgsamkeit beeinflusst werden. In Krisenzeiten können Ängste und Vorurteile verstärkt werden, was häufig zu einer Wiederholung solcher Verhaltensweisen führt, besonders wenn das Bewusstsein für die Geschichte fehlt.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Sie wollen hassen...Sie brauchen Feindbilder, um sich nicht mit komplexen Problemen und sich selbst zu befassen.
Da bin ich aber froh das ich 58 Geboren bin
Man lese: Die Belasteten von Götz Aly!
Die Familien der Opfer hatten der "Behandlung" zum großen Teil zugestimmt.
Hallo @walther7147,
vielen Dank für den ergänzenden Hinweis auf das Buch von Götz Aly. „Die Belasteten“ beleuchtet auch die NS-Krankenmorde und stellt dabei auch die Rolle der Familien in den Fokus, die oft aus Unwissenheit oder unter Druck den „Behandlungen“ zustimmten. Es zeigt, wie tief die Ideologie der NS-Zeit in die Gesellschaft eingedrungen war und wie wichtig es ist, sich auch mit diesen schwierigen Aspekten der Geschichte auseinanderzusetzen.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Und heute schrieben sie wieder in der Tonlage der Herrenrasse
.. schrecklich
Ich habe in Pirna gelernt. Mir sind nie und ich war oft auf dem Markt, die Kreuze aufgefallen...
Jeder Tourist kennt die.
Für alle Mitlesenden einen beitrag der Heinrich Böll Stiftung zu den Kreuzen: "Der in Pirna lebende Künstler Christoph Hampel hat 2002 mit Jugendlichen zusammen eine Gedenkspur aus bunten Kreuzen durch die Stadt Pirna angelegt. Diese Spur führt von der Elbe durch die Altstadt bis zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Jedes Kreuz erinnert an einen der mindestens 14.751 Menschen, die in der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein während des Nationalsozialismus ermordet wurden. Vor allem als krank und behindert eingestufte Frauen, Männer und Kinder waren von MedizinerInnen der nationalsozialistischen »Aktion T4« als »lebensunwert« vergast worden. Neben diesen Todesopfern wurden im Sommer 1941 auch politische und jüdische Häftlinge in Pirna-Sonnenstein ermordet.
Mit der Zeit verblassen die Kreuze und müssen regelmäßig erneuert werden. So symbolisiert die Spur, dass das Engagement gegen das Vergessen eine dauerhafte Aufgabe bleibt."
Dann sind Sie nie mit offenen Augen durch die Gegend gelaufen. Ich kenn die seit meiner Kindheit.
❤😢
"Nicht die Nazis brauchten die Psychiatrie, sondern die Psychiatrie brauchte die Nazis!", Ernst Klee (1942 - 2013).
Die "Nazis" brauchten die Psychiatrie (= medizinisch-empirische Behandlung von Menschen) genauso wenig wie die Psychiatrie die Nazis brauchte.
Die medizinischen Experimente, die von den Nationalsozialisten durchgeführt wurden, waren Teil einer systematischen und unmenschlichen Praxis, die auf verschiedenen ideologischen und politischen Zielen basierte. Die Experimente sollten oft dazu dienen, ihre rassistischen Theorien zu untermauern oder zu testen. Einige der Experimente hatten das Ziel, medizinisches Wissen zu erweitern, das für militärische Zwecke nützlich sein könnte. Dazu gehörten Tests zur Überlebensfähigkeit unter extremen Bedingungen (z.B. Kälte- oder Höhenexperimente) sowie Versuche zur Behandlung von Verletzungen und Krankheiten, die Soldaten im Krieg erleiden könnten. Die Nazis verfolgten eugenische Ziele, um die "Reinheit" der deutschen Bevölkerung zu fördern. Dies führte zu Experimenten an Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, um herauszufinden, wie man solche "unerwünschten" Merkmale eliminieren oder verhindern könnte. Die nationalsozialistische Ideologie entblößte eine tiefgreifende Missachtung der Menschenrechte und der menschlichen Würde. Viele der beteiligten Ärzte und Wissenschaftler rechtfertigten ihre Taten durch eine verzerrte Sichtweise auf Wissenschaft und Fortschritt.
Wissen Sie, wieso man an der Körpertemperatur eines Menschen feststellen kann, wie lange er zum Beispiel im kalten Wasser gelegen hat? Das waren Experimente von verbrecherischen Nazi- Ärzten in KZ! Habe ich selbst in einem Jahrbuch der Gerichtsmedizin (DDR-Ausgabe) gelesen.
@@SylviaMuller-rx3hf Ja, es ist tragisch und erschütternd, dass viele wissenschaftliche Erkenntnisse über das menschliche Überleben unter extremen Bedingungen aus grausamen Experimenten der NS-Zeit stammen. In Konzentrationslagern wurden Menschen systematisch missbraucht, um medizinische Erkenntnisse in extremen Situationen zu gewinnen. Diese Verbrechen waren unfassbar grausam, und es ist wichtig, sich bewusst zu machen, welchen menschlichen Preis diese "Wissenschaft" gekostet hat. Solche Verbrechen dürfen niemals vergessen oder relativiert werden.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Wo ist der Unterschied zu jetzt?
Jetzt gibt es keine Euthanasie, keine Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen. Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Aber warum das andere datum?
?
@@MDRDOKDie identische Frage hab ich auch. Ich denke, Lyssi meint, dass falsche Todesdatum nach der Ermordung.
bin dresdner habe nicht gewusst bis heute 2024 war in ddr kein thema
Hallo @brigitte-m5u,
es ist leider so, dass viele wichtige Themen in der DDR-Zeit nicht offen angesprochen wurden. Umso wichtiger ist die Aufarbeitung dieser dunklen Kapitel der Geschichte, damit wir aus der Vergangenheit lernen und sicherstellen, dass solche Verbrechen nie wieder passieren. Es ist gut, dass heute mehr darüber gesprochen wird, in Dresden und anderswo.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Würde mich interessieren wie sie ihre ahnengräber betreuen.
Was hat sie dazu getrieben? Antwort.... das gleiche, wie heute
Hi, @seelenfeder! Die Sorge: Die heutige Bundesrepublik ist nicht die Weimarer Republik von damals. Aber das Erstarken der Verfassungsfeinde, die bereits in den Parlamenten sitzen und somit politischen Einfluss haben, ist für viele ein Grund zur Sorge. Am Ende sollte es nie wieder passieren, dass die Demokratie durch ihre eigenen Mittel abgeschafft wird.
Bin Dresdnerin aber in Pirna geboren 😅❤️
Hallo @BigHam.Flausch,
es ist interessant zu hören, dass du aus dieser Region stammst. Die Geschichte von Pirna und der Umgebung ist stark von den Geschehnissen der NS-Zeit geprägt, und das Wissen um die Vergangenheit ist für viele, die dort leben oder geboren wurden, von großer Bedeutung. Wie hast du den Umgang mit der dunklen Vergangenheit in deiner Heimatstadt erlebt?
Viele Grüße vom MDR-Dok-Team
Also die Aktion mit den Kreuzen ist ja ganz nett, aber es sieht halt einfach absolut scheise aus
😢😢😢😢😢❤
leider ist es heute nicht anders..😢
In welchen Einrichtungen wird Euthanasie betrieben?
Doch! Es gibt keine Euthanasie!
Ich schätze mal du beziehst dich auf Machenschaften anderer Länder, oder? In Deutschland passiert sowas meines Erachtens nicht mehr... Man kann es zwar nie wissen aber ich hoffe zumindest, das es nicht so ist
Bin auch bei geoshartsu groß geworden aber ja Sonnenschein war echt anders
ich hab auch körperliche behinderung aber ich mache geile party wie alle andern menschen, nun versuche auch wenn ich schwach bin.
ich bin froh im einer zeit zu lebe ohne zu tode gejaght wird. hab mitleid für die seelen
Hi, @paulfoxanimator!
Danke für deinen Beitrag zum Thema. Wir sollten die freiheitlich-demokratische und tolerante Zeit zu schätzen wissen. Es ist doch toll, dass du dein Leben so leben kannst ohne Angst zu haben. Umso wichtiger ist es, an die dunklen Zeiten zu erinnern. Und dafür zu sorgen, dass es nicht wieder dazu kommt.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, dein MDR-Dok-Team
Ich kenne die Aktion T 4 aus dem Geschichtsunterricht.
Für Mitlesende, die den Begriff vielleicht nicht kennen oder den Beitrag noch nicht gesehen haben: Die T4-Aktion, auch bekannt als "Aktion T4", war ein systematisches Programm zur Euthanasie, das von den Nationalsozialisten in Deutschland zwischen 1939 und 1941 durchgeführt wurde. Ziel der Aktion war die Ermordung von Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie psychischen Erkrankungen, die als "lebensunwert" betrachtet wurden.
Da gehörst du zu den wenigen 😢. Ich bin Baujahr 1980 , bei uns wurde der 2.Weltkrieg ausgeklammert, den gab es nicht. In der 10. Klasse habe ich mich für eine Projektwoche zu dem Thema stark gemacht, wir waren 5 Schüler von über 120.
Und heutzutage wird fleißig AfD gewählt... kann man sich nicht ausdenken
was hat das eine mit dem Anderen zu tun? Als AfD Mitglied stehe ich auch für dieses grausame Kapitel unserer Geschichte ein. NIEMALS sollte sowas in Vergessenheit geraten. Aber Sie können natürlich alle Menschen stigmatisieren, dann sind sie mit ihrem Verhalten denen, die für diese Katastrophe verantwortlich sind deckungsgleich! Sie sollten sich was schämen!
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
@MrHiss1 das muss man dir nicht ernsthaft erklären? Wer da keinen Zusammenhang sieht ist einfach blind
@@MrHiss1sehr viel. Das gleiche Gedandengut der nachgewiesenen rechtsextremen Partei. Tu doch nicht so dumm
@@MrHiss1Wenn du das nicht siehst, kann keiner dir helfen.
Schön wenn man die Vergangenheit aufarbeitet ...Wie wäre es mal mit der Gegenwart... anzufangen.
Was aus der Gegenwart soll man denn aufarbeiten, was sich auch nur ansatzweise mit der NS-Zeit und deren furchtbaren Verbrechen vergleichen ließe?
Es gibt doch so schöne Foren wo Sie die Gegenwart verschwurbeln können, da muss es doch nicht zu dieser Doku sein!
Guter Ansatz, dann fang mal bei dir an
Das schlimme ist eigentlich, dass das bis heute nicht anders läuft, wenn ich mir überlege, wie man werdende Eltern behandelt, wenn bei den Untersuchungen herauskommt, dass das Kind eventuell eine Behinderung hat!
Hallo @kessas.489;
die NS-Krankenmorde waren ein grausames Verbrechen, bei dem Menschen mit Behinderungen als wertlos galten und systematisch ermordet wurden - das ist glücklicherweise heute undenkbar, niemand wird mehr vergast oder getötet. Dennoch stehen werdende Eltern, wenn eine Behinderung diagnostiziert wird, oft unter großem Druck und fühlen sich manchmal in ihrer Entscheidung beeinflusst. Zwar haben sich der gesellschaftliche Umgang und die medizinische Beratung stark verbessert, doch der subtile Druck, bestimmte Entscheidungen zu treffen, zeigt, dass die Diskussion über Inklusion, Würde und Lebenswert noch lange nicht abgeschlossen ist und wir als Gesellschaft weiter an diesen Themen arbeiten müssen. Eltern verdienen in solchen Situationen eine einfühlsame, neutrale Beratung, um ohne Druck eine selbstbestimmte Entscheidung treffen zu können.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Nicht nur werdende Eltern sind betroffen, auch Angehörige von körperlich oder geistig eingeschränkten Menschen! Immer wieder begegnen uns Unverständnis und Ungeduld, wenn's mal in der Fußgängerzone der nächsten Großstadt mit dem motorisierten Rollstuhl nicht ganz so schnell voran geht. Teils wird die Geschwindigkeit unterschätzt, teils entnervt reagiert, wenn man höflich bittet, doch Abstand zu halten. Bestehende Gesetze für die gleichberechtigte Teilhabe körperlich oder geistig eingeschränkter Menschen am Öffentlichen Leben werden nicht umgesetzt, weil man sich nicht in die Situation der Betroffenen hinein versetzen kann, die sich am Besten selbst kümmern müssen. Machen wir! Allerdings liegt es wohl überwiegend an Unsicherheit im Verhalten den Betroffenen gegenüber. Bitte mehr Offenheit und Fragen einüben, dumme Fragen gibt es nicht. Es gibt allerdings bei Weitem mehr Hilfsbereitschaft als genervte Reaktionen. Aber, Leute! Diskriminierung fängt da an, wo man Andere für weniger wert hält als sich selbst. Es sollten so manche Politiker an dieser Stelle mal ganz tief in sich gehen. Das soll nichts relativieren, schlägt aber auch eine Brücke in die Gegenwart und zeigt, wie schmal der Grat ist, auf dem wir Alle balancieren.
So ein dummer Kommentar!
Hallo, Enrico Bellmann, wenn der Kommentar unberechtigt wäre, hätte es einen Hinweis vom MDR gegeben. Es ist schon so, wer noch nie vor einer derart schweren Entscheidung stand, kann das nicht einschätzen. Außerdem kann man heute wirklich ganz schnell in einem Rollstuhl landen, Motorradunfall reicht schon mitunter.
@@enricobellmann4286 Bitte bleib doch sachlich und freundlich. Wie ist denn deine Meinung zum Thema - ganz konkret?
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Warum hat man das denn umgebaut? Um Einiges zu vertuschen.
Es gibt ja noch die Funktionäre dieser Anstalt.
Wen soll es geben? 120 jährige Funktionäre?
Wir bitten solche Unterstellungen zu unterlassen oder zu belegen. Hier ist eines der Statements der Stadt: www.landratsamt-pirna.de/garage-sonnenstein-pirna-31341.html
@@atzimtzumMathe ist nicht so dein Fach 😅 also bin ja auch kein Rechen-Genie aber Auf/-abgerundet 1930 - 2000 = 70 Jahre 2000-2024 = 24 Jahre
70+24 = 94 Jahre 🤷
@@atzimtzumalso es gibt in Deutschland einige Hundertjährige....
Traurig & ne Schmach wie viele Faschistischen einfach so weiterleben dürfen !!!
@@MDRDOK ich kann seine Vermutungen verstehen, ist schon sehr abartig!!! solch einen Ort zu Wohnungen umzufunktionieren . Und grenzt an "Vertuschung"
Was jedoch verwerflich ist ist der Umgang & die Philosophie dahinter
Sowie Moralisch nicht zu dulden!!
Man hätte allen Nazis den Prozess machen müssen!!! Und sollte es immernoch für solche Verbrechen sollte es keine Alters Gnade geben.
Einfach zum schämen was in Deutschland weiter vorsich geht und wie mit solchen Themen umgegangen wird !
gute doku und jetzt pirna einen afd ob
😮
" Aktion T 4" Was für ein Begriff....
Benannt nach der Zentraldienststelle T4 in der Tiergartenstraße 4 Berlin, die die Leitung hatte.
@@Abraxasalexander " Zentraldienststelle". Es wird nicht besser!😂
Was genau willst du denn mit diesem Halbsatz ohne jeglichen Tiefgang ausdrücken?
Wie betroffen du von dem Titel bist? Ja mein Gott, dass da jetzt kein super duper Titel über der Aktion steht ist logisch.
@@lieschen2634 Mich fasziniert nur diese technische Kälte in 2 Schriftzeichen einen Massenmord auszudrücken. Das ist krass
@@danielweber7019 Ja, das typische Nazisprech, bürokratisch menschenverachtend. Daneben gab es aber auch blumige Umschreibungen, als Euthanasieprogramm oder Gnadentod wurde es in der Propaganda dargestellt. Ab 1941 nach der Öffentlichmachung durch den Bischof Clemens von Galen und Protesten von Teilen der Katholiken wurde die Aktion offiziell eingestellt, aber als „Sonderbehandlung 14f13“ dezentral weiter geführt.
Insgesamt wurden damit ca. 350 000 Menschen, die als `lebensunwert´ erachtet wurden getötet.
🌐🦋🌐
📟
Sehr eindrucksvolle, informative Doku
@Pacho7569
Vielen Dank für das Lob und viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Jetzt sind die Bewohner schuld !?!
.
Hallo @juergenschmidt9980,
wie kommst du auf diesen Gedanken? Es geht nicht darum, den Bewohnern die Schuld zuzuschreiben, sondern vielmehr, die historischen Ereignisse und die Verantwortung der Täter aufzuarbeiten. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte ist wichtig, um das Unrecht zu verstehen und daraus zu lernen.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Ja sehr schlimm ohne Frage... aber ist es wirklich sinnvoll jedesmal aufs neue die Geschichten auszugraben um wieder mal Schuldgefühle beim Deutschen zu wecken, für Sachen vor seiner Zeit und für die keiner etwas kann? Ich kenne kein Land, dass so sehr in der Vergangenheit bohrt um sich selbst schlecht zu machen, obwohl es auch genügend andere Beispiele von anderen Ländern gäbe.
Ja, Lars. Das IST SINNVOLL.
Hallo @larstrautmann,
es geht nicht darum, Schuld zuzuweisen, sondern darum, die Verantwortung für die Erinnerung zu übernehmen. Indem wir uns mit unserer Geschichte auseinandersetzen, können wir sicherstellen, dass solche Gräueltaten nicht vergessen werden und nicht wieder geschehen. Jedes Land hat seine eigenen Herausforderungen in der Aufarbeitung der Vergangenheit. In vielen Ländern gibt es unterschiedliche Ansätze, um mit dunklen Kapiteln der Vergangenheit umzugehen, sei es durch Bildung, Gedenkstätten oder öffentliche Diskussionen.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Wie oft denn noch, es geht nicht um Schuld und schon gar keinen Kult um dieses Wort. Wir nachfolgenden Generationen haben keine Schuld dran. Aber wir haben die Verantwortung, sowas nicht noch mal geschehen zu lassen. Insofern haben wir sehr wohl noch immer was damit zu tun, für manche Dinge gibt es eben keine vollständige Heilung. Und deshalb muss man sich erinnern, auch wenn so gewisse Politker sowas als Vogelschiß bezeichnen oder am besten ganz vergessen machen wollen. Aber die Geschichte vergisst, wird sie irgendwann wiederholen und dann sind diejengien sehr wohl (wieder) schuld, sowohl eventuelle Täter als auch die nichts dagegen taten und still blieben. Und das gilt auch für alle anderen Länder. Das eine Verbrechen relativiert nicht das Andere. Und gerade wenn du dich beschwerst, dass die Andere Länder nichts aufarbeiten, dann machs es besser als Vorbild der Verantwortung und nicht jammern über einen "Schuldkult" den es nicht gibt.
Es ist äußerst wichtig dieses Kapitel aufzuarbeiten. Bald gibt es keine Erlebenden und Wissenden mehr geben. Ich denke es geht es in zweiter Linie um eine Schuldzuweisung sondern in erster Linie um die Erinnerung und die Vermeidung solcher Verbrechen.
@@MDRDOKWo wurden die verstorbenen Patienten der Heilanstalt kremiert? Gibt es aus den Friedhofsunterlagen, Standesamt oder der Heilanstalt Nachweise, wo die Patienten verblieben sind?
Ich hätte da schon noch einige Fragen.
Typisch deutsch, rationell und sauber👎
Sehr Traurige das das Leute machen können
Hi, @MariuszOpole! Die T4-Aktion, auch bekannt als "Aktion T4", war ein systematisches Programm zur Euthanasie, das von den Nationalsozialisten in Deutschland zwischen 1939 und 1941 durchgeführt wurde. Ziel der Aktion war die Ermordung von Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie psychischen Erkrankungen, die als "lebensunwert" betrachtet wurden. Die T4-Aktion begann mit einer systematischen Erfassung von Menschen mit Behinderungen in psychiatrischen Einrichtungen und anderen Institutionen. Diese Personen wurden oft unter dem Vorwand einer medizinischen Behandlung oder Untersuchung in spezielle Einrichtungen gebracht, wo sie dann ermordet wurden. Die Methoden umfassten Gaswagen, bei denen die Opfer durch Kohlenmonoxidvergiftung getötet wurden, sowie tödliche Injektionen. In diesem Kontext den Begriff "sauber" zu verwenden, finden wir pietätlos.