Der Kampf ums Recht: Römisches Zivilprozessrecht
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- Опубликовано: 4 апр 2020
- Im römischen Rechtsdenken waren Prozessrecht und materielles Recht untrennbar miteinander verbunden (sog. aktionenrechtliches Denken): Ein Recht bestand grundsätzlich genau dann, wenn eine erfolgreiche Klage (actio) möglich war. Prägend für die römische Rechtsentwicklung war die Verfahrensform des Formularprozesses. Für den Formularprozess war charakteristisch, dass das Erkenntnisverfahren in zwei Phasen aufgeteilt war. Zunächst mussten die Parteien vor dem Gerichtsmagistrat (in Rom dem Praetor) erscheinen. Dieser ernannte nach Prüfung des Begehrens des Klägers eine Privatperson zum Richter und erteilte dem ernannten Richter eine schriftliche Anweisung, die Klageformel. Aus der Klageformel ergab sich, unter welchen Voraussetzungen der Richter zu verurteilen oder freizusprechen hatte. Die Klageformel hatte insofern eine ähnliche Funktion wie heute die Anspruchsgrundlagen des BGB. Der Klageformel verdankt der Formularprozess seine Bezeichnung. - Eine weitere Besonderheit des Formularprozesses war, dass das Urteil immer auf Zahlung einer Geldsumme lauten musste. Wenn der Anspruch des Klägers sich primär auf etwas anderes richtete (z.B. auf die Herausgabe einer Sache) wurde der Richter in der Klageformel angewiesen, den Gegenstand in Geld zu bewerten.
Danke Herr Professor. Sehr informativ und eine tolle Schnittstelle zwischen meinem Studienfach Jura und privatem geschichtlichen Interesse :)
Schaue es auch an, weil ich Geschichte studiert hab und jetzt Jura studiere. :D
Danke für diesen tollen Beitrag zum römischen Zivilprozess. Das war sehr lehrreich :)
Vielen Dank für die informative, knackige Zusammenfassung. Ich habe jetzt einen besseren Überblick, in meinem Vorlesungen fehlte mir das etwas.
Schaut aus als wäre Rudolf von Jhering ein Vorfahre vom Professor :))) so ähnlich sehen sie sich
Materialien unter drive.google.com/open?id=1FZ2Htexa01valbOqnh2m6OJ_W8gVyDYm.
Hallo Ius Romanum
ich bin ein Schüler einer 11. Klasse und würde gerne meine Seminararbeit über ein Innovationen des römischen Rechts schreiben.
Zur Debatte stehen bei mir momentan Der Codex Justinianus oder das Straf- und Strafverfahrensrecht der Römer.
Zum Codex Justinianus fand ich leider nach einiger Recherche keine guten Materialien....
Haben sie vielleicht eine Empfehlung für mich was es für gute Materialien hierzu gibt oder hätten sie vielleicht sogar einen anderen Vorschlag, worüber ich meine Arbeit schreiben könnte? (wichtig wäre hierbei nur das es sich um eine Innovation der Römer im Bezug auf das Recht handelt)
Vielen Dank im Vorraus!
Viele Grüße,
Anton
Jetzt ist´s schon zu spät oder :D?
Sorry, dass ich diese Anfrage damals nicht beantwortet habe: Ich hoffe, Sie haben ein gutes Thema gefunden. Interessieren Sie sich noch für das römische Recht? Zerknirschte Grüße!
Sind die Lösungen irgendwo einsehbar?
Sorry für die Verspätung. Nun sind Sie wohl schon fündig geworden. Alle Materialien zum Römischen Privatrecht finden Sie unter drive.google.com/drive/folders/1FZ2Htexa01valbOqnh2m6OJ_W8gVyDYm?usp=sharing.