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Huch, Gotik!
Германия
Добавлен 19 ноя 2022
Huch, Gotik! ist der Podcast von Mario und Benny. Wir sind Geschichtsinteressierte und widmen uns der Wissensvermittlung zu Themen des Mittelalters mit einem Schwerpunkt - wie der Name schon sagt - bei der Zeit der Gotik.
Neben Recherche und Rekonstruktion ist die unterhaltsame Präsentation ein wichtiger Bestandteil des Hobbys.
Neben Museumsveranstaltungen, Mittelaltermärkten, Stadtfesten und Internetseiten soll hier nun auch das Medium Video zu diesem Zweck genutzt werden.
Dabei reichen die Inhalte vom allgemeinem Überblick über Vertiefung von Details bis zum Aufräumen mit verbreiteten Klischees und Irrtümern.
Wir sind offen für Kritik oder Themenvorschläge und wünschen gute Unterhaltung!
Neben Recherche und Rekonstruktion ist die unterhaltsame Präsentation ein wichtiger Bestandteil des Hobbys.
Neben Museumsveranstaltungen, Mittelaltermärkten, Stadtfesten und Internetseiten soll hier nun auch das Medium Video zu diesem Zweck genutzt werden.
Dabei reichen die Inhalte vom allgemeinem Überblick über Vertiefung von Details bis zum Aufräumen mit verbreiteten Klischees und Irrtümern.
Wir sind offen für Kritik oder Themenvorschläge und wünschen gute Unterhaltung!
Folge 45 - Der Jahreskreislauf im mittelalterlichen Dorf
In dieser Folge schließen wir unsere Reihe zum Dorf im Mittelalter ab.
Heute beschäftigen wir uns mit der Dreifelderwirtschaft und damit wie sie den Jahresablauf im Dorf bestimmt hat, schauen uns zwei Manuskripte (Stundenbuch des Duc de Berry und Elisabethpsalter) an und schweifen ganz gehörig ab. 😉
Viel Spaß beim Anschauen!
Bilder teilweise von S. Utzenrath
Heute beschäftigen wir uns mit der Dreifelderwirtschaft und damit wie sie den Jahresablauf im Dorf bestimmt hat, schauen uns zwei Manuskripte (Stundenbuch des Duc de Berry und Elisabethpsalter) an und schweifen ganz gehörig ab. 😉
Viel Spaß beim Anschauen!
Bilder teilweise von S. Utzenrath
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Folge 44 - Rollenspiel im Hobby
Просмотров 12021 день назад
Heute beschäftigen wir uns mit einem Thema, das wir schon länger auf dem Plan haben... Rollenspiel im "Hobby Mittelalter". Dabei geht uns nicht nur um die Wissensvermittlung auf Veranstaltungen, sondern vielmehr darum, wie man das als Gruppe bewerkstelligen kann. Habt Ihr sowas schon mal gemacht? Oder ist das für Euch ein No-Go? Viel Spaß beim Anschauen! Bilder teilweise von S. Utzenrath
Folge 43 - Das Dorf im Krieg
Просмотров 422Месяц назад
Es geht weiter in unserer Reihe "Das Dorf im Mittelalter". Dieses Mal holen wir ein wenig aus und beschäftigen uns mit dem Krieg im Mittelalter und wie dieser das Dorf betrifft. Damit ihr das gut nachvollziehen könnt haben wir uns Armeen einmal genauer angeschaut. Wir kommen aber immer wieder auch auf das Dorf zu sprechen... Versprochen 😉 Viel Spaß beim Anhören! Bilder teilweise von S. Utzenrath
Folge 42 - Unser perfekter Mittelaltermarkt
Просмотров 233Месяц назад
Nachdem wir nun schon über "Unser perfektes Freilichtmuseum " gesprochen haben beschäftigen wir uns dieses Mal mit Aspekten die wir uns auf einem Mittelaltermarkt wünschen würden. Es geht dabei nicht nur um historische Korrektheit, sondern viel mehr auch um praktische Dinge, die wir im Laufe der Zeit festgestellt und erlebt haben. Viel Spaß beim Anschauen! Bilder teilweise von S. Utzenrath Zum ...
Folge 41 - Dorf vs Grundherr
Просмотров 2882 месяца назад
In dieser Folge gehen wir der Frage nach, welche Rechte und Pflichten ein Dorf gegenüber dem Grundherren um 1300 hatte. Dabei fragen wir uns: "Was hat eine Mühle mit den Pflichten des Dorfes zu tun?", "Was ist ein Gerüfte?" und "Welche Auswirkungen hatte eine Fehde auf ein Dorf?" Viel Spaß beim Anschauen! Bilder teilweise von S. Utzenrath
Hansemuseum Lübeck - Dauer- und Sonderausstellung - Unsere Kommentare
Просмотров 1512 месяца назад
Heute wollen wir uns nochmal die Videos vom Hansemuseum anschauen. Dabei nehmen wir Euch mit durch die Ausstellung und erzählen was wir im Museum toll finden (Spoiler: Sehr viel!) und was wir besser fänden (Spoiler: Sehr wenig!). Viel Spaß dabei! Music: Marked by Alexander Nakarada (www.serpentsoundstudios.com) Licensed under Creative Commons BY Attribution 4.0 License creativecommons.org/licen...
Besuch im Europäischen Hansemuseum Lübeck
Просмотров 1603 месяца назад
Vor Kurzem waren wir im Hansemuseum in Lübeck. Begleitet uns auf eine spannende Reise von unserem Startpunkt bis zur Sonderausstellung »Von hier nach dort - unterwegs mit Kompass und Navi!« im Europäischen Hansemuseum Lübeck. Unsere Reise beginnt mit einer Zugfahrt nach Lübeck. Im Hansemuseum erleben wir interaktive Mitmachstationen und historische Exponate, die die Geschichte der Navigation le...
Folge 40 - Wo kommen eigentlich die Knechte her?
Просмотров 7253 месяца назад
Mit dieser Frage beschäftigen wir uns heute. Außerdem klären wir unter anderem was Halb-/Vollhufner und was Hüttiger sind, welche Rolle ein Priester im Dorf hat und beleuchten die Rolle der Frau im mittelalterlichen Haushalt. Viel Spaß dabei! Music: Marked by Alexander Nakarada (www.serpentsoundstudios.com) Licensed under Creative Commons BY Attribution 4.0 License creativecommons.org/licenses/...
Folge 39 - Mittelalterklischees und die Gefahr der Überkorrektur
Просмотров 4693 месяца назад
Heute machen wir mal eine etwas andere Folge. Statt wie sonst Mittelalterklischees zu korrigieren geht es heute um die Gefahr, beim Aufklären zu "überkorrigieren" und bei einem ebenso falschen Bild auf dem anderen Extrem zu landen. Viel Spaß beim anhören! Music: Marked by Alexander Nakarada (www.serpentsoundstudios.com) Licensed under Creative Commons BY Attribution 4.0 License creativecommons....
Folge 38 - Bauer oder nicht Bauer, das ist hier die Frage
Просмотров 5284 месяца назад
Heute geht es bei uns darum uns mal die sozialen Abstufungen in einem Dorf näher anzuschauen. Dabei beleuchten wir den Unterschied zwischen den Begriffen Sklave, Leibeigener, Höriger, freier Bauer. Viel Spaß beim anhören! Music: Marked by Alexander Nakarada (www.serpentsoundstudios.com) Licensed under Creative Commons BY Attribution 4.0 License creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Fotos teilwei...
Folge 37 - Wie kommen Funde eigentlich unter die Erde?
Просмотров 2614 месяца назад
Heute unterhalten wir uns mal über Funde. Bodenfunde sind ein wichtiger Bestandteil der Geschichtsforschung und verraten uns einiges über (mittelalterliche) Geschichte. Aber wie kommen die Funde eigentlich da hin wo sie ausgegraben werden? Darüber unterhalten wir uns in dieser Folge. Viel Spaß beim Anhören! Music: Marked by Alexander Nakarada (www.serpentsoundstudios.com) Licensed under Creativ...
Folge 36 - Dorfformen - Schulze - Meier
Просмотров 4155 месяцев назад
Heute beginnen wir mit einer neuen Reihe zum Dorf im Mittelalter. In dieser Folge beschäftigen wir uns mit Dorfformen, aber auch schon mit den ersten sozialen Zusammenhängen und beantworten die Frage "Was ist eigentlich ein Dorfschulze und was unterscheidet Ihn von einem Meier?" Viel Spaß beim Anhören! Die erwähnte Zeichnung zu den Dorfformen findet Ihr hier: diercke.de/content/dorfformen-978-3...
Folge 35 Ist noch Bier da? Oder: Warum Galileo Recht und gleichzeitig unrecht hatte - Wiss. Diskurs
Просмотров 4145 месяцев назад
Wir gehen heute den Fragen nach: Ist noch Bier im Kühlschrank? War Galileo von der Kirche verfolgt oder sogar gefördert? Und wie hängt das mit dem Ablauf von wissenschaftlichem Arbeiten zusammen? Viel Spaß beim Anhören! Weiterführende Blogartikel zu dem Thema: inforo1300.wordpress.com/2017/10/28/die-wissenschaftliche-methode-das-unbekannte-wesen/ inforo1300.wordpress.com/2017/05/10/die-katholis...
Folge 34 - Territorium
Просмотров 5916 месяцев назад
Heute geht es darum warum Historiker keine modernen Karten mögen, warum Dorf nicht gleich Dorf ist und wehr im Alltag mehr zu sagen hatte, der Landesherr oder der König. Viel Spaß beim anschauen :-) Weiterführende Blogartikel zu dem Thema: inforo1300.wordpress.com/2018/03/28/vom-einschildritter-bis-zum-kaiser-die-rangfolge-des-adels/ inforo1300.wordpress.com/2018/02/15/bauer-ist-nicht-gleich-ba...
Folge 33 - Die Stadt in Minecraft (Teil 2)
Просмотров 1106 месяцев назад
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Folge 32 - Die Stadt in Minecraft (Teil 1)
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Folge 31 - Das mittelalterliche Dorf in Minecraft
Просмотров 1537 месяцев назад
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Folge 29 - Mittelalterliche Haustypen bei Minecraft
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Folge 28 - Quellen und warum Quellenkritik so wichtig ist
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Folge 27 - Fachwerkbau im Mittelalter - Minecraft
Просмотров 2099 месяцев назад
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Folge 26 - Unser perfektes Freilichtmuseum
Просмотров 1889 месяцев назад
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Folge 24 - Weihnachten im Mittelalter
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Vom Stoff zur Cotte - Mehr Cotten braucht der Mario
Просмотров 27310 месяцев назад
Vom Stoff zur Cotte - Mehr Cotten braucht der Mario
Noch ein Hinweis zum Holzschlagen: In der Zeit der Vegetationsruhe ist am wenigsten Wasser und Nähstoff im Holz. Im Winter geschlagenes Holz hat soll sich dadurch weniger verziehen und Pilzen weniger Nahrung bieten. Von praktischen Gesichtspunkten, dass man im Winter ohne Laub die Stämme besser zur Auswahl sehen kann und Ähnliches. Meine 5 Cent dazu :-)
Vielen Dank für die tolle Folge! Ich hör euch gern stundenlang zu, gern mehr davon. Finds auch schön dass man mittlerweile auf Spotify die Bilder sehen kann.
Lieben Dank! ☺️
Könnt ihr bitte einen Beef mit Geschichtsfenster anfangen? Würde viele Aufrufe bringen 😂
Warum sollten wir? Andrej macht hervorragende und wichtige Vermittlungs- und Aufklärungsarbeit. Und clicks durch gefaketes Drama zu generieren ist nicht unser Stil.
Bitte was zum thema tierhaltung und essen
Essen steht auf Platz 3 unserer Liste an Themen ☺️
1:30:41 In prächtiger Kleidung auf dem Feld ist so ein Ding. Auf vielen Gemälden und frühen Fotos wird bäuerliche Arbeit in prächtigster Kleidung, teilweise Hochzeitskleidern, dargestellt. Das ist ein Instrument der Idealisierung, Verklärung und Romantisierung. In wieweit das im Mittelalter bereits Anwendung findet kann ich allerdings nicht sagen.
1:28:00 Bei dem Detailreichtum wäre ein Schleier durchscheinend gemalt. Daher handelt es wohl eher um ein offenes Kopftuch. Zusammen mit der kräftigen Farbe und der Brustschnürung soll vermutlich ein "O La La"-Effekt erreicht werden. Siehe Schäferinnen-Image in späterer Zeit. Oder sie soll einfach schlampig erscheinen, so wie der Bauer mit offener Bundhaube in einem späteren Monat.
1:26:30 In Rom gibt es eine Kirche in der alle Kreuze verkehrtrum hängen.
Ergiebt ja auch Sinn, wenn man um die tatsächliche Bedeutung des umgedrehten Kreuzes weiß.
1:25:50 Ihr denk an die modernen Abbildungen mit einer Krabbe, wie Taschenkrebs oder Ähnliches. Für den damaligen Menschen war der Flusskrebs ein viel näherliegendes Tier. Er war in fast jedem Fliessgewässer und oft auf dem Teller zu finden.
Stimmt.
0:54:46 Nee, zu früh im Jahr und falsche Pflanze. Pfropfen geht nur in der Wachstumsphase und wird eher an Bäumen betrieben. Ist meine MEINUNG! Bin auch eher Laie was Veredelungen betrifft.
Dann müssen wir weiterrätseln, was der Mensch da macht.
0:48:19 Interessanter Mantel. Soll das Fell darstellen? Und wenn ja, ergibt das einen Sinn wenn er nicht gefüttert ist? Und ist ein Kaminhund bei einem solchem Feuer sinnvoll, bzw. im bäuerlichen Umfeld wahrscheinlich? Was liegt da neben der Kanne auf dem Tisch?
Das dürfte tatsächlich Fell sein, ja. Sieht man gerade bei Hirtendarstellungen im 12ten und frühen 13ten häufiger. Effektive Wetterschutzkleidung für kaltes Wetter besteht ja normalerweise aus drei Schichten: -Eine Schicht, die den Schweiß aufnimmt und von der Haut fernhält (das Letzte, was ich bei Kälte brauchen kann, ist Feuchtigkeit auf der Haut). -Eine Schicht, die fluffig und luftig ist und damit gegen die Kälte isoliert (die Daunen oder das sonstige Füllmaterial in einer modernen Winterjacke, oder hier halt ein Obergewand aus dicker gefilzter Wolle). -Eine Schicht ganz außen, die Regen und Wind abhält. Ein Fell mit der Fellseite nach Außen wärmt nicht besonders gut, kann aber ein sehr effektiver Schutz gegen Wind, Regen und Schnee sein. Ergiebt also schon Sinn. Das ist tatsächlich eine der sehr wenigen Darstellungen aus dieser Zeit, die einen Kaminhund zeigen (oder etwas, das man als Kaminhund interpretieren könnte). Sinn ergibt das bei einem Feuer, das nur Wärmen soll, auf jeden Fall. Wie verbreitet das war ist eine andere Frage, für deren Beantwortung die Quellenlage einfach zu dünn ist. Das Ding neben der Kanne auf dem Tisch würde ich der Form nach als Daubenschale zum draus Trinken interpretieren.
0:40:53 Das Centerfold als Nachfolge der mittelalterlichen Monatsbilder. :-)
Quasi der "sexy farmer" Kalender.
0:40:20 Leider immer noch sehr einseitig da aus Sicht des Adels bzw. für die Sicht des Adels. So fehlen die im Winter anfallenden forstwirtschaftlichen und instandhaltenden Tätigkeiten komplett
Stimmt. Das Einzige in der Richtung, was man noch sieht, ist das Holzschlagen und der Abtransport des gesammelten Holzes beim Duc de Berry.
0:29:20 Und nach diesem Hinweis nehmt ihr ein deutsches und ein französisches Buch ohne weiter auf die klimatischen Unterschiede einzugehen. Da sind doch Unterschiede zwischen eher mediterranem und kontinentalem Jahresablauf anzunehmen.
Wir hätten das durchaus bei den beiden Büchern nochmal extra dazu erwähnen können. Aber wir hatten es ja hier schonmal im Vorfeld gesagt. Und trotz der Unterschiede überschnitten sich die Zeiten der Tätigkeiten in beiden Büchern ja doch weitestgehend.
0:17:30 Aber man braucht nicht mehr so viel Energie. Und die ersten Blätter und Keime sorgen für Abwechslung.
Dennoch ist das Nahrungsangebot immer noch knapp. Aber natürlich hast du mit deinem Einwand durchaus Recht.
0:04:30 Ist ein Computer nicht ein Mensch der den Zeitpunkt von Ostern berechnet?!
Im mittelalterlichen lateinischen Sprachgebrauch völlig richtig, ja.
Wie immer eine schöne Folge. Mir kam sie nicht lang vor...
Freut uns!
Wieder sehr schön. Rollenspiel kann auch Kindern viel Freude bereiten. Wenn man viel darstellt sollte man über Sitzgelegenheiten nachdenken, z.B. die Bänke mit den klappbaren Rückenlehnen...
Es kommt halt immer darauf an, ob man Spielszenen für das Publikum macht oder das einfach in den Lageralltag integriert.
Und wieder viel Information unterhaltsam vermittelt. Ich mag euren Humor.
Danke! Wir freuen uns, wenn die Themen nicht zu trocken rüber kommen!
Danke für eure Beiträge. In vielen Gesprächen habe ich die die These aufgestellt, im Küsten bereich, Friesland, gab es Holzschuhe. Es gibt 3 Funde! Trotzdem wird behauptet, es gibt ja keine zeitnahen Bilder. Es gibt Mythen in der 'Mittelalter- Szene '....
Absolut. Holzschuhe sind in Friesland, Holland und Teilen Westfalens durch Funde absolut nachgewiesen. Das ist wieder so ein hervorragendes Beispiel für einen Mythos, der als "Überkorrektur" eines anderen Mythos entstanden ist: Lange Zeit ist in der Szene (und in populärwissenschaftlicher Literatur) immer wieder behauptet worden, Holzschuhe wären im gesamten Mittelalter und in Gesamteuropa die typische Alltags-Fussbekleidung der einfachen Landbevölkerung gewesen, weil die sich ja keine Lederschuhe leisten konnte. Beim Widerspruch gegen diese Falschbehauptung ging man dann zu weit in die Gegenrichtung und behauptete, Holzschuhe seien niemals und unter gar keinen Umständen für's Mittelalter nachweisbar. Tatsächlich ist es nach dem aktuellen Forschungsstand wohl so, dass Holzschuhe kein billiger Ersatz für teure Lederschuhe waren, sondern quasi mittelalterliche "Gummistiefel", die bei extrem sumpfigen Böden deutlich angenehmer zu tragen sind und in denen sich besser gehen lässt. Darum sind sie eben auch genau in sehr sumpfigen Gegenden durch Funde nachgewiesen (Holland, Friesland, die Niederungsgebiete Westfalens...). Dass auch die einfache Landbevölkerung Lederschuhe trug wissen wir alleine schon daher, wie viele Paar Lederschuhe pro Jahr spätmittelalterliche Dienstverträge mit Mägden, Knechten, Erntehelfern und dergleichen als Teil der Bezahlung nennen.
Hey, ihr zwei! Ich bin immer wieder begeistert von euren Podcasts. Informativ AF, dabei trotzdem immer unterhaltsam und nie (ab-)wertend! Nur eine Bitte: macht genau so weiter! Super!!!
Vielen lieben Dank! Das freut uns sehr! ☺️
Wunderbar! Ich wusste gar nicht, wie sehr ich auf dieses Thema gewartet hatte, bis ich den Titel gesehen habe. 😁
Das freut uns!
Ich musste beim "Ich bin der Graf von Flandern" so sehr lachen. Die Vorstellung ist einfach zu witzig. Im Zweifel spricht der nicht mal die Lamdessprache und muss zum Dorfpfarrer. Der wäre dann so "Flandrense? Oh... OH!"
Absolut 😂
Gibt es schon Listen zur Bewaffnung aus der zeit um 1300?
Richtig ausführliche Listen, welcher Freie Pächter welche Waffen nachzuweisen hatte, kenne ich erst ab dem späten 14ten Jahrhundert. Man muss sich das ziemlich zusammenstückeln. Der Bayrische Landfrieden um 1244 besagt, dass Bauern in der Öffentlichkeit auf befriedetem Gebiet nur mit einem Messer und einem Reutil (eine Eisenstange, die dazu diente, Erde von der Pflugschar abzuschlagen) als Waffen herum zu laufen. Nur die Hauswirte (also die Obehäupter eines Haushaltes) durften Sonntags zum Gottesdienst als Zeichen ihres Standes ein Schwert tragen. Ansonsten wird hier nur gesagt, dass die Bauern "alles sonst, was sie zur Verteidigung ihres Landes oder zur Erfüllung ihrer Dienstpflicht benötigen und haben wollen, in ihren Häusern haben dürfen". Jan van Heelu, der Chronist der Schlacht von Worringen 1288, beschreibt das Aufgebot der Bergischen Bauern als Gerüstet mit Beckenhauben, Gambesons und teilweise Plattenröcken, bewaffnet mit großen, nagelbeschlagenen Keulen. Solche hüft- bis mannslangen, nagelbewehrten Baseballschläger sehen wir in ein paar Bildquellen des 13ten Jahrhunderts und es gibt erhaltene Originale aus dem 18ten Jahrhundert. Angesichts der guten Rüstung scheinen diese Waffen kein Notbehelf aus Armut gewesen zu sein, sondern eine bewusste Entscheidung. Heelu selbst vermerkt, als wäre es eine besonders erwähnenswerte Außergewöhnlichkeit, dass die Bergischen Bauern keine Schwerter trugen. Ich vermute, dass der Graf von Berg sein Fußvolk mit Waffen ausgerüstet sehen wollte, die besonders effektiv gegen schwergepanzerte Gegner sein würden. In Japan gibt es eine ähnliche Waffe, den Kanabo, die explizit als Rüstungsbrecher vorgesehen ist. Aber ja, das ist alles recht vage und zeichnet kein wirklich vollständiges Bild, wer welche Rüstung und Waffen trug. Ob man ab einer gewissen Hofgröße andere/bessere Ausrüstung mitbringen musste, oder ob der Grundherr sich darauf verlassen hat, dass seine zum Kriegsdienst herangezogenen Leute sich aus schierem Selbsterhaltungstrieb so gut ausrüsten würden, wie sie es sich leisten konnten.
@@huchgotik6271 danke♥️
Bitte Teil 2! Das war eine hoch interessante Folge. Wie kann man sich das eigentlich vorstellen mit so Bischöfen oder Erzbischöfen im Krieg oder auch Zivil? sind die dann da mit ihrer coolen Mütze rumgeritten oder waren die wie normale Adelige gerüstet und gekleidet wenn sie nicht gerade in der Kirche sind?
Im Alltag hätte ein Bischof tatsächlich so ziemlich die selbe Kleidung getragen, wie andere Adlige mit vergleichbarer Macht und vergleichbarem Reichtum auch. Allgemein gibt es im Mittelalter noch keine besondere Allagskleidung für Weltgeistliche (also solche Geistliche, die keinem Orden angehören), wie die heutige Soutane. Nur eine Reihe von Regeln, welche Bedingungen die Alltagskleidung von Klerikern erfüllen mussten. Man suchte sich dann aus der normalen Kleidung der Zeit Kleidungsstücke aus, die diese Bedingungen erfüllten. Es gibt Abbildungen aus dem 13ten und frühen 14ten Jahrhundert, die Bischöfe im Krieg zeigen, die ihre Mitra (die Bischofsmütze) tatsächlich auf dem Topfhelm tragen. Zur selben Zeit tragen Ritter ganz allgemein ja gerne eine Helmzier auf ihrem Topfhelm, die entweder ihr Wappen oder ein Element ihres Wappens wiedergibt, oder einfach nur dekorativ ist. Aber es ist unter militärhistorikern umstritten, ob diese Helmzieren tatsächlich im Kampf getragen wurden, oder nur bei Turnieren und öffentlichen Auftritten, wo man angeben wollte.
Warum nur hallo menschen?
Weil Tiere und Pflanzen so selten unseren Podcast hören und von Aliens wollen wir gar nicht anfangen. Wobei wir uns bei den Tieren und Pflanzen natürlich nicht sicher sind... 😁😉
Die Elfen wissen, was sie getan haben...
Mein Kaktus und meine Spinne, die in besagen Kaktus lebt hören gerne mit. Jedenfalls haben sie sich nie beschwert.
@theodorangelos9392 dann seien die beiden auch gegrüßt 😁😉
Ein Thema, was ich bei euch etwas vermisst habe: die Location / Veranstaltungsfläche die ihr nur im Bezug auf die Barrierefreiheiten / Sanitären anlagen angekratzt hattet. Es ist klar, dass man nicht überall eine Burg zur Hand hat, mich hätte es aber sehr gefreut zu hören, was hier eure Wunschvorstellung gewesen wäre (z.B. auch bzgl. der Größe des Ganzen). Vielleicht ja ein Thema für die nächste Folge hierzu 😉
Stimmt, das war nicht dabei. Notieren wir! 😊 Unsere Einschätzung ist, dass es zweigeteilt ist. Einerseits ist ein kleinerer Markt schön und gemütlich. Ein großer Markt hat aber den Vorteil, dass das Budget häufig höher ist und so Bands, Shows, etc. gebucht werden können. Je nachdem was man möchte hat beides Vorteile.
Erstmal nur den Titel gelesen, ich erwarte Bravehart schlamm Romantik und FREIHEIT
Hmmm 🤔 Fast 😉😁
Ich wurde positiv enttäuscht wenn das überhaupt geht😅
Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich mich freue, dass jemand vom Podcast enttäuscht ist 😂🤣😂😉
Was für eine gelungene , kurzweilige und informative Folge!Danke dafür.
Vielen Dank! Das freut uns sehr!
Die Kampfszenen im Hansesaal sollen übrigens (eher ominös) andeuten, dass um die Zeit des Hansetags (dargestellt ist ja 1518) quasi im Gegensatz zum nach außen präsentierten Prunk in der Bevölkerung immer häufiger Unruhen und Aufstände passierten. Das ist eine der Sachen, die mir in den Inszenierungen nie so gut gefallen haben - genauso den Versuch, die abgeknibbelten Paradieskörner beim Gewürzhändler in Brügge mit "normalem" schwarzen Pfeffer aufzufüllen. Der kleine Tragealtar in den Koggen im Anfang steht übrigens bei euch in der Nähe als Original in Essen (ich glaube in Werden)! Ob der ausgestellt ist, weiß ich allerdings nicht. Bin vor wenigen Tagen auf euren Podcast gestoßen und hab bis vor kurzem noch selbst im Hansemuseum gearbeitet, cool, das so in Kombination zu sehen!
Wir sind aus mehreren Gründen bei den Kampfszenen irritiert gewesen. Zum Einen wird dadurch eine Wirkung erzielt, die wir insgesamt bei der ein oder anderen Szene kritisieren. Der Raum wirkt dadurch deutlich dunkler, als es einem Raum im spätgotischen Stil gerecht würde. Außerdem wird von einem prunkvollen Ereignis berichtet, bei dem es zwar durchaus Konflikte gab, hier aber der Eindruck eines gleichzeitig stattfindenden Kampfes (wenn nicht gar "Bürgerkrieges") entsteht, weil es keine Erklärung zu den Kampfszenen gibt. Abgesehen von diesen Aspekten entsteht alleine durch die Perspektive der Eindruck, der Raum (und damit indirekt der Hansetag) wäre unterirdisch gewesen - während draußen ein Kampf stattfindet. Bitte nicht falsch verstehen, wir mögen den Raum sehr. Unter anderem die Aufmachung im Stil eines Newstickers, aber auch die toll rekonstruieren Bänke sind absolut sehenswert. Aber bei allem Licht werfen (für uns) die Kampfszenen einen gewissen Schatten.
Ich bin da ganz eurer Meinung! Die Kampfszenen sollen das halt darstellen, sind bis auf eine davor versteckte Audiostation aber nicht erklärt und passen nicht gut zum Programm eines Hansetags. Vieles, was oft kritisiert wird, soll oder sollte in der Idee zur ***Atmosphäre*** beitragen. Leider fehlen dann aber zu Gegenständen Erläuterungen und selbst Inszenierungen mit Fenstern sind düster. Aus meiner Zeit dort weiß ich, dass man auch weiter an der Gestaltung der Ausstellung plant, Hoffnung auf bessere Lesbarkeit usw besteht also. Die Mühlen mahlen aber langsam und Inszenierungen sind sauteuer... Mal sehen:D
Also wenn man sich den neuen Raum London anschaut habe ich große Hoffnung. Der ist schön hell, interaktiv und insgesamt gut gestaltet!
Es überrascht mich etwas, dass die Qualität der Märkte auf denen ich mich so als lagernde Darstellerin herumtreibe, gar nicht so schlecht zu sein scheint. Es gibt zwar auch die Sitzritter und Rödelhändler aber darstellende Handwerker oder Lager, die etwas präsentieren und erklären sind irgendwie immer dabei. Die Veranstalter sind oft selber Mitglied einer lokalen Darstellergruppe, die wissen worauf es ankommt. Auf den letzten Märkten haben wir uns mit anderen Handwerkern zusammengefunden (Seiler, Pfeilbauer, Bogenbauer, Brettchenweberin, Spandosenbauer, Kupferschmied, Lederhandwerker und Schneiderin). Ab nächstem Jahr werden wir anstreben als "Handwerkergasse" in unterschiedlichen Darstellungszeiten unterwegs zu sein. Mal schauen, ob das gut ankommt.
Es gibt massive Unterschiede bei der "Qualität" von Mittelaltermärkten. Wir haben in der Zeit in der wir das Hobby machen schon extrem unterschiedliche Veranstaltungen gesehen. Auf der einen Seite hat man das was du gerade beschrieben hast. Auf der anderen Seite hast du aber auch Veranstaltungen mit 2 Lagern, die nicht gestört werden wollen, einem Grillstand und einem Bierstand.
@@huchgotik6271 Überrascht mich. Es schien mir immer, dass die besseren Veranstaltungen immer weit weg sind (für die wirklich guten trifft das bestimmt auch zu) Ich mag eure Idee vom idealen Mittelaltermarkt. Denn das ist eine der Stellen an denen man die Menschen für das Thema Mittelalter begeistern kann. Ich könnte mir vorstellen, dass sich in den nächsten Jahren einiges dort tut. Gute Darsteller oder Handwerker fallen auf und motivieren zur Nachahmung. Und auch Formate wie eure Podcasts bilden weiter, was sich langfristig bestimmt auch irgendwie auf die Qualität der Märkte niederschlägt. Ich bin optimistisch.
Das ist auch der Grund warum wir nicht nur auf Living History Veranstaltungen, sondern auch auf Mittelaltermärkte gehen. Das Publikum dort ist durchaus interessiert (anders als uns manche Veranstalter glauben machen wollen 😉).
Liebe Hoch, Gotik! Ein großes DANKE an Euch 2 für das schöne Kompliment in dieser Folge für mein Hauswerk. Ich freue mich das es Euch gefällt. Gerne habe ich Euch meine Bilder des Standes zur Verfügung gestellt. Wenn schon ein Post mit meiner Website nicht möglich ist, dann wäre eine Nennung als Uhrheberin der Bilder doch nur fair. Wenn Ihr das noch ergänzen könnt, würde mich das sehr freuen. Danke dafür. Claudia (DeTimmermansche)
Hallo Claudia, wie schon auf Facebook gesagt, hast du natürlich völlig Recht und die Videobeschreibung wurde bereits entsprechend ergänzt. 🙂
Das mit dem thema metallwaffen sehe ich nicht so schlimm. Ich habe da noch nie auf nem markt besucher erlebt, die sich so wie benni selbst früher mal daneben benehmen. Klar zeigt man sich gegenseitig die waffen, aber das sich wer einfach wo kloppt kenn ich nicht Die meisten besucher haben ihre schwerter etc nur durchgehend am gürtel hängen
Wir sind ehrlich froh, dass du diese Erfahrungen gemacht hast. Allerdings machen wir durchaus immer wieder auch gegenteilige Erfahrungen 😔
Ein Vertrag bedarf nicht der Schriftform! Auch heute. Natürlich gibt es Ausnahmen (z.B. Immobilienkauf). Wenn ich (vor Zeugen!) sage: "Ich komme am Samstag und mähe deinen Rasen für 500 €/h." und derjenige widerspricht nicht dann gilt dieser Vertrag. Ist in Schriftform selbstverständlich einfacher zu beweisen.
Es gibt heute bestimmte Verträge, die einer Schriftform bedürfen. Aber du hast Recht, es gibt bestimmte Dinge, die man mit Handschlag besiegeln kann. Aber da bist du genau bei dem mittelalterlichen Thema, dass Zeugen mit guter Glaubwürdigkeit (also gutem Leumund) wichtig sind.
Also am ehesten kommt für mich die higk im historienpark adventon ran Nur coole hobbyhändler Die besucher die kommen haben tatsächlich interesse Es ist in einem freilichtmuseum Weit und breit keine wishstände Aber so gebühren sind voll ok, fiinde ich Beim dgt 30€ pro person Dafür nur für die lsgergruppen duschen und wc Exclusive lagergruppenband Und so an die besucher denk ich nicht bei dem was ich tue Grad mal 2% der besucher interessieren sich für mehr als die stände
Sehr cool ! Adventon steht auch irgendwann mal auf unserer Liste...
Würdet ihr mal einen mal einen Tag im Mittelalter als.... Machen wie bei Terra x?
Wir haben das mal auf unsere Liste genommen und haben ein, zwei Ideen, wie wir das mal machen können. Danke für die Idee!
Also bisher war meine Vorstellung/Erfahrung von Mittelaltermärkten folgende: Leute in Barden Kostümen die Gesteltze Reime aufsagen, Gespiele auf der Laier, und Leute die sich aus Methörnern betrinken, dazu jede Menge Fressstände und billigen Schmuck. Nach dem was ihr geschildert habt werde ich doch bei Gelegenheit mal wieder einen Besuchen, villeicht habe ich ja doch auch mal eine andere Erfahrungen.
Es gibt ganz unterschiedliche Veranstaltungen. Es ist gut möglich jahrelang über Mittelaltermärkte zu gehen und nur die "schlechten" zu erleben. Darum haben wir im Laufe der Jahre auch viele verschiedene Veranstaltungen ausprobiert...
Schön, wie immer! Tja, ich wohne in einer Stadt in der ein MPS statt findet. 2 Wochenenden lang. Horror! Daher würde ich mir einen Verzicht auf Verstärker wünschen. 🤩 Weiter sollte es keine durchgehenden (!) Zäune/Absperrungen zwischen Lagernden und Besuchern geben. Stellenweise braucht man's. Klar, beim Feuer oder um Kind oder Hund einen ruhigen Bereich zu geben. Aber wenn jemand da sitzt und etwas macht/ anfertigt dann hilft eine "Besucherbank" und die Abwesenheit eines Zaunes ungemein. Wenn es nicht ohne Absperrung geht, dann bitte ein Klöckchen oder ein Klopfer o.ä. am erkenntlichen "Tor". Und Benutzung selbiger auch durch Teilnehmer! Dann finde ich auch Ruheräume für Besucher sinnvoll. Also eine Liege- und Picknicwiese, Bänke mit Schatten und ohne, etc. Dazu reichlich Mülleimer. Meine anderen Wünsche sind wohl zu unrealistisch. Oder ist ein Rauchverbot für Lagernde/ Darsteller möglich?
Urgs... ich (Benny) habe jahrelang direkt neben einem Schützenplatz gewohnt und verstehe dich grade sehr gut...
Also Rauchverbot generell ist nicht möglich, aber eigentlich ist es bei jeder Gruppe mit nur einem Funken Hirn üblich, nicht im sichtbeteich zu rauchen, so lange geöffnet ist
Beim Thema Rauchen ist es aus meiner Sicht besonders nervig, wenn Darsteller schön darauf achten nicht im Lager zu rauchen, dann aber aus dem Lager gehen und direkt vor dem "Tor" stehen und rauchen. Das macht die gute Intention direkt wieder zunichte...
@@huchgotik6271 na das ist dann ja auch ziemlich dumm, dann lieber im lager, entweder extra -oder das eigene Zelt oder wenigstens versteckt
Freunde von uns nennen diese Art von Holz liebevoll "Löschholz"😅
Der Begriff ist schön. 🙂
Uhh neues Intro :D
Jap! "Mirie it is", eingespielt von Mario auf der Harfe und seiner Frau Uli auf der Querflöte.
Ich würde eher sagen es war Edward der 1. Der ende des 13.jh lebte
Stimmt 😅
Wieder mal merkt wie sehr sich Tolkien mit dem Mittelalter auseinander gesetzt hat. ❤
Absolut!
Damals war ich mit meinen Vater im Urlaub in Bulgarien. Die Reiseleiterin meinte am Ende unserer Fahrt zum Hote lnur ,nehmen sie nur die Eiswürfel im Hotel, oder in ausgewiesen Restaurants, denn sonst knacken Sie den olympischen Rekord im sprinten.
So etwas ähnliches ist mir (Mario) mal in Ägypten passiert 😅
Kaptorga war mal mein Kieblingskanal, jetzt seit Ihr es!
Dankeschön!!! 😊😍😊
❤
🥰
19:40 Jaaaaaaaa 😂😂😂 ich dachte sofort an Schrebergarten. So herlich! Man merkt es hat sich wirklich nichts geändert.
Oh ja, in einigen mittelalterlichen Strukturen findet man eine Schrebergartenmentalität wieder 😄 Das ist aber gar nicht als negative Aussage gegenüber dem Mittelalter gemeint, sondern so funktionieren Menschen oft 😜
Ich liebe euren Kanal!❤ Würdet ihr auch was zum Thema Schäferei machen?
Danke! ☺️ Schäferei ist jetzt nicht unser Kompetenzthema, aber Wollverarbeitung (also die Arbeitsschritte vom Schaf zum Kleid) ist auf jeden Fall geplant! Und ich hätte eine Idee, wen wir mal als Gesprächspartner zur Schäferei einladen könnten. Also von daher, vielleicht 😄
Ich bin nordhäuser und unser Dialekt ist eine Sprache für sich genauso verhält es sich mit den um liegenden Dörfern ebenso.
Das stimmt. In bestimmten Regionen gibt es alle paar Kilometer andere Dialekte. Und da wollen wir noch gar nicht von Landesgrenzen anfangen
Es ist sehr schön zu hören, dass das Museum bei der Beschaffung der Pelze auf alte Bestände zurückgegriffen hat. So gehe ich auch mit dem Thema Pelz in der Darstellung um. Entweder alte Bestände aus zweiter Hand, Fell von Tieren, die aus Jagd- oder Nahrungsmitteltötung stammen oder halt Fakepelz. Danke nochmal für diese Einordnung, denn bei unserem Besuch hatte ich genau an dieser Stelle meine Bauchschmerzen.
Absolut. Als wir das erfahren haben waren wir auch sehr erleichtert! Wir nutzen grundsätzlich auch Pelz im Hobby, aber nur second hand (Ebay ist da wirklich hervorragend!).
Ein aktuelles Beispiel der Überkorrektur... Es gab eine längere Zeit die Vorstellung dass man im *Mittelalter* von runden Brot-Tellern aus altem Brot aß, und zwar nur mit den Händen. Das war natürlich so nicht quellenkonform, man hat versucht dem entgegen zu steuern und es leider leicht "überkorrigiert" - heute hört man größtenteils dass man im *Mittelalter* die Trencher aus Holz und Zinn benutzte und den Pfriem/Essdorn als eine Art einzinkige Gabel verwendete. Dass die besagten Trencher erst vereinzelt im 14 Jh. aufkommen und im 15 Jh. weite Verbreitung erfahren geht als Fakt fast immer unter und es entsteht der Eindruck Trencher sind ein Ding des gesamten Mittelalters, was natürlich leicht widerlegbar ist. Was den Pfriem angeht, ich verstehe es völlig dass der Mensch psychologisch dazu neigt moderne Gewohnheiten in vergangenen Zeiten wieder zu erkennen, man möchte halt mit Messer & Gabel ein auf einem Flachteller serviertes Komplettgericht Service à la russe - Style, und da passt der Pfriem als "Essdorn" einfach zu gut dazu. Dass die Verwendung des Pfriems als Ess-Utensil auf keinerlei bildlichen oder schriftlichen Quellen fußt und komplett spekulativ ist, nimmt man eben in Kauf um bloß nicht mit den Händen essen zu müssen. Das lässt sich auch z.B. in der Populariät des sog. vestjyske jernknive der vorrömischen Eisenzeit erkennen, auch bekannt als "blacksmith's knife" oder "Viking knife", die heute als "mittelalterliche Essmesser" angeboten werden zusammen mit einem im gleichen Stil gestalteten Pfriem... welchen es so weder zur Wikingerzeit noch in der vorrömischen Eisenzeit je gegeben hat.
Gutes Beispiel! Dem ganzen großen Thema "Küche, Ess- und Tischkultur" werden wir uns definitiv auch nochmal in einer eigenen Podcastreihe widmen.
"Hit the road, Jack" 😎 Und eure Damen haben's mannhaft ertragen. Sehr schön.
"Ertragen" ist gut. Die haben hinter der Kamera gefilmt und dirigiert! 😀