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Alemannien - auf den Punkt gebracht
Германия
Добавлен 1 окт 2022
Auf diesem Kanal werden persönliche Ansichten und Meinungen zum Thema "Alemannisch, Sprache und Kultur" behandelt. Das an und für sich schon vielschichtige Thema kann formatbedingt erst recht nicht umfassend und abschliessend behandelt werden. Der Kanal versteht sich in dem Sinne in erster Linie als Anregung zum Nachdenken und Abgleichen der eigenen Ansicht und Situation. Wenn daraus eine praktische Umsetzung im Alltag entsteht, so ist das mehr als erfreulich.
Es ist offensichtlich, dass in den Clips getroffene Aussagen nicht für alle alemannischen Staaten gleichermassen zutreffen. Neben subjektiven möglichst objektivierten Informationen soll gelegentlich auch der Spass nicht zu kurz kommen. Und ja, Humor ist persönlich, muss nicht jedem gefallen ...
Immer gerne jedoch ein Abo und Like, das hilft gegen Momente der Ermüdung und Sich-Hinterfragens.
Es ist offensichtlich, dass in den Clips getroffene Aussagen nicht für alle alemannischen Staaten gleichermassen zutreffen. Neben subjektiven möglichst objektivierten Informationen soll gelegentlich auch der Spass nicht zu kurz kommen. Und ja, Humor ist persönlich, muss nicht jedem gefallen ...
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057 Es gibt Hoffnung für die elsässische Sprache und Kultur
Es ist nicht alles dem Untergang geweiht im Elsass! Das soll das heutige Video zeigen, doch, es gibt noch Hoffnung für das Alemannische in seiner elsässischen Variante. Es liegt wie immer weitgehend an uns, diese Gelegenheiten zu erkennen und zu fördern.
Hier nun der Link zu der diesjährigen Veranstaltung:
ruclips.net/video/2xJQib3SjMs/видео.html
Zeitgleich lassen sich auch aus Baden-Württemberg positive Nachrichten vermelden:
In Rottenburg am Neckar wurden die prestigeträchtigen Sebastian-Blau- Preise verliehen:
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/gewinner-sebastian-blau-preis-rottenburg-100.html
Und in Stuttgart erstmals die Preise des DDDBW:
www.dachverband-dialekte.de/#landes...
Hier nun der Link zu der diesjährigen Veranstaltung:
ruclips.net/video/2xJQib3SjMs/видео.html
Zeitgleich lassen sich auch aus Baden-Württemberg positive Nachrichten vermelden:
In Rottenburg am Neckar wurden die prestigeträchtigen Sebastian-Blau- Preise verliehen:
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/gewinner-sebastian-blau-preis-rottenburg-100.html
Und in Stuttgart erstmals die Preise des DDDBW:
www.dachverband-dialekte.de/#landes...
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056 Hochdeutsch und Tiefalemannisch?
Просмотров 10514 дней назад
Ja, mit verstopfter Nase und Ohren, die "zu" sind, sollte man möglichst keinen Sprachtext aufnehmen, dieser Meinung war offensichtlich auch das Mikrofon ... - Entschuldigung für die grenzwertige (na ja, eigentlich ungenügende) Qualität der Sprache. Quellen: de.wikipedia.org/wiki/Bundesdeutsches_Hochdeutsch#/media/Datei:Standardvarietäten_des_Deutschen.png kristianmitk.wordpress.com/2013/10/17/w...
055 ChatGPT und Designer kreieren Witze zu Alemanninnen und Alemannen
Просмотров 26921 день назад
Ja, Sie werden es bereits festgestellt haben: Die Bilder sind fehlerhaft, ebenso wie manche Formulierungen. Und die Witze sind, na ja, ein netter Anfang und wenn man bedenkt, wie spärlich ich die KI mit Vorgaben gefüttert habe, ist das Ergebnis sogar ganz ordentlich. Natürlich hat es Fehler: DER Matterhorn, auch wird der Berg im Witz fälschlicherweise als im Goms gelegen gezeigt, ferner gibt es...
054 Anmerkungen zu einer Dialekt-Studie
Просмотров 256Месяц назад
Können wir alles glauben, was uns in den Medien zum Thema Dialekt so vorgelegt wird? Ich melde ein paar Bedenken an ... Quelle www.swrfernsehen.de/landesschau-bw/studiogaeste/rahel-joy-beck-aus-dem-schwabenland-in-die-welt-der-tiktok-stars-100.html www.tiktok.com/@daily.dayena/video/7343659272921763080 www.nadr.de/allgemeines/warum-stirbt-der-dialekt-in-deutschland/#google_vignette www.welt.de/...
053 Der alemannische Schriftsteller Markus Manfred Jung
Просмотров 129Месяц назад
Markus Manfred Jung ist wohl vielen bereits zumindest dem Namen nach wohl bekannt. Der alemannische Autor aus dem Markgräflerland schreibt in deutscher und alemannischer Sprache. Seine Vielfältigkeit spiegelt sich sowohl in den unterschiedlichen Textformaten als auch in seinem originären Umgang mit der alemannischen Muttersprache. Sein 70. Geburtstag am 5. Oktober 2024 ist Anlass genug, ein kur...
052 Die elsässische Sprache, ein europäischer Ethnozid.
Просмотров 10 тыс.Месяц назад
Die elsässische Sprache stirbt: Die Verantwortung dafür trägt der französische Staat, der sich gerne als Hüter der Menschenrechte in der ganzen Welt sieht und dabei allzu leichtfertig über die eigenen Mängel hingwegblickt. Wem die Zahlen und Texte am Videoende zu schnell vorbeirauschen, hier der entsprechende Link: www.olcalsace.org/de/der-dialekt-in-zahlen Quelle: de.m.wikipedia.org/wiki/Datei...
051 Das widersprüchliche Verhalten der Nationalstaaten
Просмотров 802 месяца назад
Dieses Video befasst sich mit dem Verhalten der Nationalstaaten bezüglich der eigenen Minderheiten, die Autonomie oder Unabhängigkeit wünschen. Gleichzeitig geht es der Frage nach, ob man sein Heimatland lieben kann oder darf bzw. ob das ein überholtes Verhalten ist? Es bleibt am Ende wohl dieses nationalstaatliche Paradoxon, dass der Nationalstaat genau das für sich in Anspruch nimmt, was er s...
050 Jubiläumsvideo: Ein Interview mit "A" und "O"
Просмотров 372 месяца назад
Keine Angst, es kommen jetzt nicht ausschliesslich Videos mit KI-Bildern! Zumindest die nächsten geplanten Videos sind alles andere als Fiktion. Das Jubiläumsvideo ist aber nochmals so richtig fiktiv, wir sprechen mit zwei engagierten Kämpfern, angsprochen unter den Pseudonymen A und O, erinnern sie fern an irgendwelche Helden, die sich auch wacker und erfolgreich gegen eine Grossmacht zur Wehr...
049 schottischer Schwabenschweizer: Gedanken zu (Vor-) Urteilen.
Просмотров 372 месяца назад
Hmmm, ich weiss jetzt gerade nicht so richtig, ob ich das Thema ernsthaft genug abgehandelt habe. Irgendwie kommt einem eben der Spass immer wieder dazwischen. Dabei gibt es doch kaum ein interessanteres Thema als Vorurteile, oder müsste ich sagen Stereotype? Oder vielleicht besser Klischees? Was ist das überhaupt? WIR benutzen solche Mechanismen ja nie, Gott behüte nein, nur die Anderen sind v...
048 Was sprechen Sie? Deutsch oder Alemannisch?
Просмотров 1523 месяца назад
048 Was sprechen Sie? Deutsch oder Alemannisch?
047 Sensationsmeldung aus der alemannischen Schweiz!
Просмотров 1193 месяца назад
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046 Otto Fegers Traum des zukünftigen Südwestens
Просмотров 3253 месяца назад
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045 Was jeder Alemanne wissen sollte
Просмотров 1744 месяца назад
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044 Die Geschichte des "Bund Schwyzertütsch"
Просмотров 564 месяца назад
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043 Wenn die eigene Sprache überflüssig wird ...
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041 20 Jahre alemannische Wikipedia - etwas für Sie?
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040 Schon wieder fake news? Fand das Blutgericht zu Cannstatt nie statt?
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039 Alemannisch im Kindergarten? Ist das sinnvoll?
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038 Ist die Zweisprachigkeit zu anspruchsvoll für unsere Kinder und Immigranten?
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037 Was sollen denn alemannische Eigenschaften überhaupt sein?!
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036 Ist Dialekt (richtig: Alemannisch) seelenvoller als Deutsch?
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035 Die Schlacht von Zülpich (496) - nur eine billige Römer Kopie?
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34 Ob Sie diese knallharten Fragen beantworten können ...? Lösungen in der Video-Beschreibung!
Просмотров 347 месяцев назад
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033 Idi ... Idiot ... Idiotikon? Was bitte schön?
Просмотров 1737 месяцев назад
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031 Was gilt eigentlich: Ale..., Ala..., Allemannen???
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030 Wozu braucht es eigentlich eine alemannische Fahne?
Просмотров 1668 месяцев назад
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029 Warum ist Alemannisch keine offizielle Sprache?
Просмотров 1238 месяцев назад
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028 Unterscheidet sich Schwäbisch von Alemannisch?
Просмотров 2,1 тыс.8 месяцев назад
028 Unterscheidet sich Schwäbisch von Alemannisch?
Es wäre so schön wenn wir alle wieder vereinigt werden!
Nun, wer hindert uns daran, dass wir unsere Kultur leben, wenn nicht zu allererst wir selbst?
Elsass frei! Lotringen frei!
Wie stets, es liegt an Elsass und Lothringen, ob sie kulturell ihre Identität frei leben wollen oder nicht.
@alemannien Ich bin Alemanischer Hanauer wie die meisten bei uns haben wir gut die Hälfte unserer Verwandtschaft im Elsass... dadurch kennen wir die Situation sehr gut. Es ist wirklich nicht einfach die Kultur im Elsass am leben zu erhalten.... auch gleich es viel versucht wird sie wieder zu beleben... Die französische Gesellschaft stellen diese aber auch zugerne als Rechte Spinner hin.
Da haben Sie durchaus Recht, dass es nicht ganz so einfach ist, wie ich es locker vom Sofa aus darstelle. Allerdings, wer könnte es verbieten, würden die Elsässer einfach i Alltag vermehrt und konsequent Elsässisch sprechen? Natürlich ist das nicht einfach, Anfeindungen, Ermüdungen, wenn einem die eigenen alemannischen Landsleute in den Rücken fallen, Behörden sich strikt weigern usw. Aber aufgeben darf keine Möglichkeit sein. Dass die Elsässer gerne in die rechte Ecke gestellt werden, mag wohl damit zu tun haben, dass man - europaweit - bei "passender Gelegenheit" gerne die Nazi-Karte zieht als Totschlag"argument". Kommt dazu, dass rechte bis sehr rechte Parteien im Elsass immer wieder frankreichweit an der Spitze liegen. Deshalb, Rückbesinnung auf die angestammte Kultur wäre wohl die bessere Lösung.
Nur so nebenbei: alemannischer Hanauer? Als Hesse aus Hanau wären Sie doch eher ein Rheinfranke?
@@alemannien genauer bei Kehl ;)
ELSÀSS FREI!
Die elsässische Kultur IST frei, wenn es die Elsässerinnen und Elsässer wollen.
Das Schlimme ist, dass beim SWR nur noch Fischköpfe von weit nördlich des Weißwurstäquators das Sagen haben.
Ich weiss nicht, ob man diese Aussage mit Fakten untermauern kann. Aber selbst wenn, ist es nicht ein Zeichen unserer Schwäche und Ratlosigkeit? Offenbar sind wir nicht in der Lage, unsere Ansichten und Wünsche erfolgreich durchzubringen. Wir stehen selbst nicht hinter unserer Kultur. Und warum? Dass Menschen aus dem nördlichen Teil erfolgreicher sind, liegt doch an ihrer Leistung und unserer Unsicherheit. Oder wie sehen Sie das?
Alles richtig! Danke lieber Eidgenosse😊 Ja, die BRD, macht das aus politischen, ideologischen Gründen, warum man nicht alle deutschsprachigen Gebiete zeigt, im vorauseilendem Gehorsam, könnte ja einen Hauch Revisionismus haben! Zum Elsaß muß man leider sagen, dass die rigorose Sprachenpolitik Frankreichs und auch die Selbstaufgabe der Elsässer, dazu geführt hat, dass das alemannische Elsässerdeutsch, so gut wie ausgestorben ist! Nur noch alte Menschen können es, die junge Generation nur noch Französisch! Mein Herz blutet
Vielen Dank für die zustimmenden Worte!
Eine gute Sendung
In diesem Zusammenhang sei auf folgende Literatur hingewiesen: - Claude Guizard: Trésor dialectal: Vocabulaire alsacien - français et allemand d'aujoud'hui pour les années 2000 - Üssem ganze Elsass fer hit un ewers Johr 2000 Schatz vum Wortschatz / Mulhouse: Éditions du Rhin, 1989. - Claude Guizard; Jean Speth: Dialectionnaire (alsacien, français et allemand) - Dreisprachiges Wörterbuch / Mulhouse: Éditions du Rhin, 1991. - Claude Guizard; Jean Speth: Le Dialectionnaire: dictionnaire trilingue alsacien/français/allemand / Mulhouse: Éditions du Rhin, 2000.
Vielen Dank für die konkreten Hinweise. Nummer 058 dieses Kanals wird sich voraussichtlich mit dem Thema Übersetzung befassen.
@@alemannien Dringend wäre es erforderlich, daß endlich auch im Elsaß mindestens ein deutsch-französisches Gymnasium gegründet wird, in dem gleichzeitig das deutsche Abitur und das französische Baccalauréat erworben werden kann, wie dies in Freiburg im Breisgau möglich ist.
So wie ich das als Laie verstehe, gibt es tatsächlich bereits einige zweisprachige Gymnasien, wobei wir besser nicht die Gewichtung der beiden Sprachen anschauen: Z.B. www.ac-strasbourg.fr/sections-binationales-121655 Hier relativ umfassende Angaben: frontaliers-grandest.eu/de/startseite/fremdsprachen-lernen/das-lernen-von-fremdsprachen-ab-dem-kindesalter-bis-zum-abitur/in-frankreich/das-lernen-von-fremdsprachen-in-der-schule-im-elsass/im-college-und-im-lycee/ Ein kleiner Tropfen auf den heissen Stein oder besser als nichts. Die paar Schulen kann man in guten Treuen als halbvolles oder halbleeres Glas ansehen. Historisch gesehen müsste es ohnehin in erster Linie deutschsprachige Gymnasien geben, die Französisch unterrichten - aber bei so einem Gedanken fallen mindestens 100% der Jakobiner Frankreichs sofort tot um. Für heute also besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
France is an awful country my heart still lies in alsace 🤍
Da hat selbstverständlich jeder seine Sicht der Dinge ... Ich finde Frankreich ein faszinierendes Land, wunderschöne Gegenden in beeindruckender Vielfalt, durchaus nette Menschen, reiche Kultur - aber politisch und wirtschaftlich mindestens diskussionswürdig. Und es ist dieser jakobinische, zentralistische, geradezu egomanische, alles vereinnahmende Staat, der vor dem Hintergrund der elsässischen Kultur und Geschichte, sehr viele Sympathien verscherzt (was ihm natürlich egal ist).
In Freiburg im Breisgau gibt es ein Deutsch-Französisches-Gymnasium (DFG), dessen Absolventen sowohl das deutsche Abitur als auch das französische Baccalauréat in der Tasche haben und damit an den Universitäten beider Länder studieren können. Auch in der Schweiz gibt es verschiedentlich zweisprachige Kantonsschulen. Mir ist nicht bekannt, daß es im Elsaß nur eine solche Einrichtung gibt. In welchem Umfang die Beherrschung der deutschen Sprache im Elsaß bereits verschwunden ist, wird an folgendem Beispiel deutlich: Nach Berichten der Badischen Zeitung konnte während Monaten der von der SNCF gestellte Dieseltriebwagen Mulhouse - Müllheim (Baden) nicht verkehren, weil in Mulhouse nicht genügend SNCF-Lokomotivführer vorhanden waren, die die deutsche Sprache beherrschen.
Meines Wissens gibt es die durch den ABCM betriebenen zweisprachigen Schulen, aber auch hier www.eltern-bilinguisme.org/de/standorte-zweisprachiger-schulen/ und hier frontaliers-grandest.eu/de/startseite/fremdsprachen-lernen/das-lernen-von-fremdsprachen-ab-dem-kindesalter-bis-zum-abitur/in-frankreich/das-lernen-von-fremdsprachen-in-der-schule-im-elsass/in-der-ecole-maternelle-kindergarten-vorschule-und-der-ecole-elementaire-grundschule/ Es gibt sie, aber nicht nur sollten sie der Normalfall sein, zumindest, wenn eine Region den Anspruch erhebt zweisprachig zu sein, sondern man muss dabei immer auch den Stellenwert des Deutschen, vergiss des Alemannischen, im Auge behalten. Was nichts am Ergebnis ändert, dass Deutsch und Alemannisch am Absterben sind. Umgekehrt ist immerhin eine Basis gelegt, um diesen Niedergang endlich zu stoppen, es kann nur noch besser werden! Und wir können ein Teil davon sein.
So wie ich das als Laie verstehe, gibt es tatsächlich bereits einige zweisprachige Gymnasien, wobei wir besser nicht die Gewichtung der beiden Sprachen anschauen: Z.B. www.ac-strasbourg.fr/sections-binationales-121655 Hier relativ umfassende Angaben: frontaliers-grandest.eu/de/startseite/fremdsprachen-lernen/das-lernen-von-fremdsprachen-ab-dem-kindesalter-bis-zum-abitur/in-frankreich/das-lernen-von-fremdsprachen-in-der-schule-im-elsass/im-college-und-im-lycee/ Ein kleiner Tropfen auf den heissen Stein oder besser als nichts. Die paar Schulen kann man in guten Treuen als halbvolles oder halbleeres Glas ansehen. Historisch gesehen müsste es ohnehin in erster Linie deutschsprachige Gymnasien geben, die Französisch unterrichten - aber bei so einem Gedanken fallen mindestens 100% der Jakobiner Frankreichs sofort tot um. Für heute also besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
On s'en foute chez nous en Suisse de la liquidation de la langue et de la cuture alsaciennes. Ich schäme mich als Schweizer dafür, dass wir uns mit den Elsässern nicht solidarisieren, bien qu'ils ont besoin de notre soutien. (Nicht vergessen, auch wir wurden von den Franzosen erobert. 1799 hatten uns die,Russen (und die Oesterreicher) in der Schöllen-Schlacht glücklicherweise von den Franzosen befreit (Wann bedanken wir uns bei den Russen für ihre Intervention ??? )! Was meinen andere dazu? Deren Meinung als "neutrale' Schweizer würde mich interessieren. Vergessen wir aber nicht, dass die beiden Reichsstädte Zürich und Strassburg mit einander verbündet waren (*) und Mülhausen ein zugewandter Ort der Eidgenossenschaft war. (*) Ludwig XIV mietete allerdings Innerschweizer Söldner und eroberte mit deren Hilfe Strassburg. Das Lied « zu Strassburg auf der Schanz » erinnert uns heute noch an dieses unrühmliche Kapitel eidgenössischer Aussenpolitik. Ich würde auch gerne mehr über Rolle des Basler Bürgermeister Rudolf Wettstein im Frieden von Westfalen, seine Legitimation und seine löblichen (leider verschwiegenen ?) Aspirationen bezüglich dem Elsass erfahren. Ajouter un commentaire
Herzlichen Dank für die Anreicherung des Videoinhaltes durch Ihre Informationen. Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass die Eidgenossenschaft 1799 mitnichten durch die Russen von den Franzosen befreit wurde. Das erfolgte erst Jahre später, letztlich durch einen Vielvölkerkrieg gegen die Franzosen. Ich glaube kaum, dass die Russen je primär das Wohlergehen der Eidgenossenschaft/Schweiz im Auge hatten, das waren stets eigene Ziele, die sie zufällig in der Schweiz verfolgten. Ich überlege mit gerade, ob die Elsässer unsere Solidarität überhaupt wünschen? Während der Auseinandersetzung gegen den Bau von AKWs am Oberrhein gab es sowas wie eine grenzüberschreitende Solidarität. Aber sonst? Wenden sich die Elsässer denn je an die restlichen Alemannen? Würde das überhaupt von Paris goutiert oder mit Landesverrat gleichgesetzt? Ein letztes Wort zur "Schweizer Solidarität": Ich befürchte, so ist zumindest meine Erfahrung, dass die Schweizer gar nicht erst auf die Idee kommen, dass es eine Gemeinsamkeit zwischen dem Elsass und der alemannischen Schweiz gibt. Das Bewusstsein für die alemannische Kultur endet spätestens mit dem 13. Jahrhundert oder da rum. Seither verstehen sich die Schweizer zunehmend als eine Willensnation eigener Qualität, die mit niemandem und nichts auch nur im Ansatz etwas verbindet. Überspitzt formuliert, aber deswegen falsch?
Die Geschichte anschauen. Niederdeutsch wie es korrekt heißt war die offizielle Sprache der Hanse einer Europaweiten Handelsgilde. Und ja es ist Regionalsprache das sagt schon die Bezeichnung, die eine rein geographische ist und alles umfasst, das nördlich der Mittelgebirge liegt. Das die Sprache regional unterschiedlich gesprochen wird, liegt daran das sie aus sehr vielen Teikdialekten besteht und teils starke Vermischungen mit dem Hochdeutschen bestehen. Die Sprache basiert auf dem Altsächsischen aus dem sie entstanden ist 😊
Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Die nächste Folge (056) wird sich mit Hochdeutsch befassen: Das Unsinnige ist doch, dass - wie Sie korrekterweise schreiben - die Sprache Niederdeutsch heisst. Das ist also einerseits eine Sprache, andererseits das (geographische) Gegenstück zum Hochdeutschen. Daher ziehe ich Platt vor, aber das kann natürlich jeder halten wie er will. ;-) Es bleibt dennoch unklar, weshalb Platt eine Sprache sein soll. Dass sie in der Hanse Verwendung fand, ist ja kein linguistisches Argument, es bestärkt höchstens die von mir mehrfach betonte Behauptung, dass es auf die Politik ankommt, ob wir von Dialekt oder Sprache reden. Ihr abschliessendes Argument (?) der regionalen Vielfalt stärkt ja üblicherweise die Zuordnung zum Dialekt. Gleiches liesse sich nämlich auch von Alemannisch und Bairisch sagen.
L'allemand et ses dérivés sont en régression constante depuis quatre-vingts ans, les langues impériales ont gagné la partie, anglais, français, russe et même espagnol et arabe ; l'allemand dst largué et ne sera pas plus important dans l'avenir que le polonais.
Das ist Ihr Wunschdenken, schon klar. Es ist aber offensichtlich, dass Französisch seit Jahrzehnten politisch, wirtschaftlich und nicht zuletzt kulturell an Bedeutung verliert. Noch bleiben Reste der einstigen imperialen Macht, aber seien wir ehrlich, es ist zunehmend ein Koloss auf tönernen Füssen. Ein schönes Land, eine schöne Sprache, eine reiche Kultur, keine Frage, aber Bedeutung und Einfluss sind rapide am Schwinden. Wer die Augen vor der Realität nicht verschliesst, kann das leicht erkennen.
Wäre noch spannend - oder unterhaltsam - zu lesen, was für dérivés es vom Deutschen geben soll ...
@@alemannien la langue allemande est en déclin rapide, elle recule partout et plus personne ne veut l'étudier : le passé est le passé, vos rares enfants parleront turc ou albanais, russe ou ukrainien mais sûrement pas allemand ...
Statt Ihrer persönlichen Fantasie- und Wunschträume würde mich interessieren, was dérivés von Deutsch sein soll. Fakten, wenn es denn welche gäbe ...
Leider wird unsere Sprache seit langem lächerlich gemacht. Die früheren Gastarbeiter konnten perfekt Schwäbisch schwätzen,❤ aber nicht die Schriftsprache. Leider ist bei vielen Zugezogenen jenseits der Mainlinie unsere Sprache verpönt und sie sprechen auch in der dritten Generation kein Schwäbisch 😢😢😢
Richtig, aber seien wir ehrlich, die Sprache ist auch südlich der Mainlinie bei allzu vielen verpönt, gilt als unnütz und rückständig - gerade auch bei Meinungsmachern. Das muss sich ändern, und zwar nicht nur alle Schaltjahre bei einem singulären Jubelanlass für einen kleinen Kreis Eingeweihter. Das mit der Integration stimmt leider. Aber damals hatten die Migranten der ersten Stunde kaum eine andere Wahl, sie waren vergleichsweise wenige und sie wollten gesellschaftlich und wirtschaftlich vorwärtskommen. Heute macht die schiere Masse der Eingewanderten eine Integration allzu oft überflüssig. Man hat beinahe in jedem Lebensbereich einen Landsmann/-frau seines Vertrauens. Aber man wollte ja keine Leitkultur, alles war gut und alles war gleichberechtigt. Schön, dann müssen wir uns 2024 eben auch mit den gleichberechtigten Forderungen nach Kalifat und Scharia auseinandersetzen oder wir halten wenigstens fest an den im letzten halben Jahrhundert erkämpften Werten (aber solange Queers for Palestine nicht den geringsten Realitätssinn erkennen lassen, ist das hoffnungslos). Lange Rede kurzer Sinn: Es liegt an uns, ob wir unsere Sprache und Werte hochhalten und in den Ring werfen oder ob wir vor lauter Glücksgefühl über die Diversität schrittweise ohne zu überlegen unsere Identität aufgeben. (Ja, ich weiss, nicht nur die allzu starke und fehlerhafte Migration nagt an unserer Identität, auch die Wirtschaft, Politik, Gleichgültigkeit, Desinformation usw.).
I schwätz schwäbisch
Das isch doch scho mal guet! Tuumen ufe!
Sehr interessant. War vor ein paar Wochen im Elsass. Es gibt nur wenige bilinguale Beschilderungen bzw. Beschriftungen. Man konnte sich teilweise aber auch auf deutsch verständigen.
Zutreffend. Das Elsässische müsste tatsächlich noch viel präsenter sein, für die Touristen, aber auch für die Einheimischen. Ich vermute mal, keiner der Deutsch Sprechenden war jünger als 40 Jahre alt (oder Sie waren in kleinen Dörfern unterwegs und hörten Elsässisch)?
Ich denke, daß zweisprachige Beschriftungen das Allemannische wieder in den Alltag rücken würden. Das haben die Elsässer zumindest auf kommunaler Ebene, im touristischen sowie im privaten Bereich Bereich selbst in der Hand. Es waren auch jüngere, die deutsch gesprochen haben. Aber Zugezoge sprechen nur französisch. In der Schlagerwelt gibt es mit Romy Kirsch eine junge Elsässerin, die auch in deutscher Sprache singt.
Schön, ist Deutsch noch gegenwärtig. Dann hoffe ich, dass all diese Menschen auch Elsässisch konnten ... Das stimmt, die Elsässer hätten es selbst in der Hand. Etwa so wie die Menschen in Baden-Württemberg. Aber wer mag schon immer als Depp gelten, der wie sein Grossvater spricht? Oder noch schlimmer, wie ein Deutscher!!! Deshalb gelange ich immer mehr zur Ansicht, dass es Leute braucht, die im Rampenlicht der Politik, Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft, des Sportes, der Kunst usw. stehen, die über ein grosses Prestige verfügen, die im öffentlichen und privaten Raum Elsässisch bzw. Alemannisch sprechen. Bekenntnisse gibt es zahlreiche, nun wäre es an der Zeit, ganz praktisch hinzustehen und Forderungen zu formulieren. Ich wünschte mir einen elsässischen Mahatma Gandhi, einen Albert Schweitzer des 21. Jahrhunderts, einen Christian Streich für den Racing Stras... nicht Strasbourg, sondern Racing Strassburg (die deutsche Seite ist ja nett, aber die Stadt heisst nun mal auf deutsch Strassburg; von Elsässisch ganz zu schweigen; www.rcstrasbourgalsace.fr/de/racing/).
Die Elsässer nehmen es mit der CEA nun auch selbst in die Hand. Für zweisprachige Beschilderungen ist auch ein eigener Arbeitskreis gegründet worden.
Kurz und bündig
Ich denke, der jeweilige politische (Zeit)Geist ist entscheidend, wenn es um die Pflege der angestammten Kultur und der Dialekte geht. Man kann jedenfalls heute sebst sehen, wie schnell und besessen die Politik die Kultur und die Zusammensetzung der Bevölkerung divers und bunt machen will. Es ist ein rasendes Tempo. Am Ende bleibt nicht nur das Alemannische auf der Strecke, sondern auch das Abendländische ...
Man kann aber gleichzeitig auch feststellen, dass die Globalisierung und rasante technologische Veränderung der Lebenswelt viele Menschen wieder zurück zum Bekannten führt. Die Verunsicherung birgt vielerlei Risiken in sich: Sowohl die radikale Ablehnung jeglicher Veränderung ist falsch als auch die unbesehene Übernahme jeglicher Neuerung.
Meine Erfahrung aus dem Dreiländereck D-A-CH: Nur in der Schweiz hat die Dialektenpflege eine Substanz. Hier hörst du es im Radio und von den sehr jungen Menschen. Leute nutzen die Mundart in allen Bereichen. In Vorarlberg hört man Vorarlbergisch zwar nicht im Radio, aber viele kommunizieren darauf im täglichen Leben, benutzen es in sozialen Medien. In Dornbirn, Lustenau und Bregenz höre ich sehr oft den Dialekt. In D stirbt es schnell aus. Ob in Konstanz oder Lindau oder Memmingen - alles spricht Hochdeutsch. Auf dem Land weiß ich nicht - da könnte sich der Dialekt noch halten.
Meine Erfahrung ist beinahe gleich wie Ihre. Allerdings würde ich die Schweizer Situation weniger als Dialektpflege bezeichnen. Ich empfinde es eher als Akzeptanz des Alemannischen, so lange man es als Schweizerdeutsch bezeichnet. Es ist die irrige Meinung, damit ein Alleinstellungsmerkmal zu haben (das unter anderem von Deutschland abgrenzt). Aber ja, die Sprache ist noch sehr präsent und grundsätzlich der Normalfall. Vorarlberg, ich muss es leider zugeben, ist mir viel zu wenig vertraut. Die Verhältnisse scheinen aber wie in Liechtenstein in etwa so zu sein wie in der Schweiz. Die deutsche Situation ist wie von Ihnen beschrieben: Alemannisch/Schwäbisch vornehmlich auf dem Land, was natürlich das Klischee bestärkt, dass nur (ungebildete) Landeier Alemannisch sprechen. Deshalb wäre es gerade in Baden-Württemberg und Bayern so wichtig, dass führende Leute, gebildete Menschen, Politikerinnen usw. eben auch auf Alemannisch sprechen (so wie Harald Schmidt, sein Nürtinger Alemannisch bei Bedarf rausholt oder wie Christian Streich mit einer ungekünstelten Natürlichkeit sein Alemannisch benutzt(e) ). - Aber das ist noch ein weiter Weg.
Ich kenne ein Ehepaar aus dem Elsass. Der Vater der Frau wurde zu 6 Monate Gefängnis verurteilt, weil seine Tochter Elässisch in der Schule gesprochen hat. Die ganze Familie bekam wohl große Schwierigkeiten, so wurden Ihnen wohl die Ausstellung von Pässen und der gleichen verwehrt. So rottet man eine Sprache und Kultur aus. Übrigens sind diese Dinge in den 1960iger und 70iger Jahre geschehen.
" Nationalstaat", was fûr eine dumme Idee.
In der damaligen Zeit durchaus nachvollziehbar - aber bekanntlich dreht sich die Welt weiter. So sind einst gute Ideen reformbedürftig. Aber das braucht Zeit, oft viel Zeit, denn man hängt ja gerne an Altbewährtem.
Deutschland war noch nie Nazi und hat auch nicht diese Verbrechen begangen. Das war der deutsche Nazistaat.
Wenn ich Sie richtig verstehe, dann war von 1933 bis 1945 Deutschland zwischenzeitlich nicht mehr existent und damit hat sich das Nazithema für Deutschland auch erledigt. Oder was genau unterscheiden Sie da? Waren die Deutschen des 29. Januars 1933 andere als jene vom 30. Januar 1933? Helfen Sie mir auf die Sprünge.
@@alemannien das deutsche Land ist jenseits von gut und böse. Es ist nur rechts, aber nicht schuldfähig und keine juristische Person. Ganz anders der Staat.
Ich kann mir etwas unter dem "deutschen Staat" vorstellen, aber leider nichts unter dem "deutschen Land" bzw. ich weiss nicht, was genau Sie damit meinen.
@@alemannien das deutsche Land ist das Land, in dem die Deutschen leben. Der Deutsche Staat versucht die Deutschen zu beherrschen
Der Staat behauptet einfach immer und immer wieder, die alten Regionalsprachen sind nur Dialekt und damit minderwertig. Wenn sowas ständig wiederholt wird, glauben das die meisten schließlich.
Nun, es ist ja nicht nur der Staat, es ist auch die Wissenschaft, die sich Kriterien erschafft, um linguistische "Situationen" zu erklären.
@@alemannien die deutsche Wissenschaft hat festgestellt, dass Juden keine Menschen sind, Moselfränkisch keine Sprache, das deutsche Land die Kriege angefangen usw.
Unsere Regionale Sprache Moselfränkisch wird sowohl vom französischen wie vom deutschen Staat unterdrückt
Können Sie die (aktive) Unterdrückung konkretisieren? Vielen Dank jetzt schon.
@@alemannien die erkennen sie nicht als Sprache an. Sie behaupten, es sei ein Dialekt.
Ach so, ja, da haben Sie Recht. Wobei ich mich gerade frage: Wurde überhaupt jemals ein Antrag gestellt? Ich muss zugeben, diese Frage habe ich mir bis anhin gar nicht gestellt.
@@alemannien wie macht man das?
Das weiss ich leider auch nicht. Immerhin auf die Schnelle so viel: "Die in Deutschland durch den Deutschen Bundestag und den Bundesrat gesetzlich anerkannten nationalen Minderheiten sind die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe, die deutschen Sinti und Roma und das sorbische Volk." Wahrscheinlich müsste man über den Bundesrat oder Bundestag einen Antrag stellen. Möglicherweise könnte auch ein Bundesland aktiv werden. Fragen Sie doch mal Ihre/n Bundestagsabgeordente/n, das scheint mir letztlich am wirksamsten.
d'Erhaltung des Elsasserditsch braucht zwei Dinge : politische Autonomie, un d'Büretum
Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass das Alemannische durch das Arabische "bedroht" ist. Ich erkenne da eher das Englische, Deutsche, Französische usw. als Gefahr. Vor allem aber sind wir es, die unseren eigenen, persönlichen Sprachgebrauch bestimmen.
Danke für die interessante Geschichte des Elsass! Es wäre auch wünschenswert, wenn die Elsässer selbst ihre Geschichte möglichst neutral und uneingefärbt kennen würden (das kann ich nicht beurteilen). (Man könnte das Video einmal ins Französische übersetzen zb.) Es tut immer weh, wenn kulturelle Eigenheiten verschwinden, oder? Und die verschwinden nicht nur im Elsass, sondern an sämtlichen Ecken und Enden. Die Dialekte werden allenorts zurückgedrängt, genauso traditionelle Feste, Bräuche usw. Aber es geht darum, dass wir unsere Werte wieder neu definieren. Wollen wir nur mehr Konsumenten sein in einer uniformen einheitlichen Welt? Oder wollen wir die Seele unserer Kultur erhalten und leben? Wenn die Menschen entdecken, dass sie im Begriff sind, etwas zu verlieren, was ihnen Identität und Sinn gibt, dann werden sie möglicherweise dafür kämpfen, es zu erhalten. Man kann das auch als Lern/Entwicklungsprozess sehen. Im Endeffekt müssen das die Elsässer selbst machen: Forschen, was ihre Wurzeln sind, wer sie wirklich sind, Franzosen oder Deutsche - und dann für seine Rechte zu kämpfen. Je mehr man unterdrückt wird, umso mehr entsteht auch der Freiheitsdrang. Es muss nicht immer schlecht sein, wenn man mit widrigen Bedingungen zu kämpfen hat. Dadurch wird man auch stärker. Ich glaube, dass wir uns alle mit unseren Wurzeln beschäftigen sollten. Wer sind wir, in welcher Situation befinden wir uns, sind wir autonom, oder glauben wir das nur, wie frei sind wir wirklich? Leben wir konform mit unseren Werten, oder bestimmt die Gesellschaft unsere Werte und unser Leben entspricht nicht unseren wirklichen Bedürfnissen? Erschaffen wir uns in Selbstverantwortung Gesellschaftsformen, die uns entsprechen, und die uns glücklich machen.
So sehr ich Ihre Worte teile, befürchte ich, dass der Konsum eine sehr starke Triebfeder ist. Eigentlich eher ein sehr starkes Schlafmittel. Man beschäftigt sich heute immer stärker mit der individuellen Nabelschau und dieser Individualismus - so sehr ich ihn schätze - behindert das Erkennen des grösseren Ganzen und begrenzt auch die Bereitschaft, die persönlichen Interessen dem grösseren Ganzen unterzuordnen. Aber ja, Sie haben Recht mit der "Beschäftigung unter widrigen Umständen", es kann auch zu Einsichten führen, denn nur was man vermisst, begeht man auch.
Was ich schade finde ist, dass viele dieser Schwäbisch-Influencer eine Mischung aus Schwäbisch und der Standardsprache vermitteln, also etwas das wenig mit dem Dialekt zu tun hat. Außerdem geht es sowieso fast nur um Vorurteile, die irgendwann auch nicht mehr unterhaltsam sind.
Danke für den Beitrag und das Fördern der alemannischen Sprache.
Jemand der aufgibt hat schon verloren…… viele Kolonialreiche obwohl unterworfen schafften es dennoch ihre Freiheit zu finden…. Mit Gewalt oder ohne…… es liegt also jeweils am Indivuduum….
Mit den Massenmedien gehen praktisch alle Dialekte mehr oder weniger unter. Alles ist nur eine Frage der Zeit. Auch das Schwäbische wird von den Jungen verleugnet und sie erziehen sich selbst zum Unterlassen jedweden Dialekts. Das Verschwinden schreitet unmerklich, aber stetig voran. Ich kenne mindestens 100 schwäbische Wörter, die kein Einziger unter 40 Jahren mehr kennt.
Das Verschwinden ist normal, dennoch kein Naturgesetz. Man kann sich auch dagegen auflehnen - wenn es einem das wert ist. Es liegt an uns, ob wir die 100 schwäbischen Wörter ü40 am Leben erhalten oder mit uns ins Grab nehmen.
Frankreich ist NICHT Freund der Europa der Regionen.
Meine Rede ... ;-)
Das Elsass hat auch viel Zuwanderung aus Innerfrankreich- und die sprechen nur das altertümliche französisch.
Vielen Dank für das informative Video. Ergänzend möchte ich auf den Elsässer René Egles hinweisen, der mit seinen Chansons seit Jahrzehnten für die Erhaltung nicht nur des Elsässischen, sondern auch anderer regionaler Sprachen kämpft. Insbesondere "Pavane pour une langue morte" geht sehr direkt darauf ein.
Sehr interessantes Video. In meinen über 30 Jahren als Lehrer habe ich nur einen einzigen Schüler kennengelernt, der ausschließlich Elsässisch sprach. Es stimmt, dass das Elsass von Frankreich kolonisiert wurde. Das Französische wurde aufgezwungen und das Elsässische lächerlich gemacht ("die Sprache der Bauern"). Auch die Einwanderung hat dazu beigetragen, und es war Französisch, das die Schule diesen Kindern aufzwang.
leider gehen in deutschland quasi alle dialekte langsam verloren
Höchste Zeit sich dagegen zu stemmen.
Wir werden eh bald alle arabisch sprechen wenn wir uns nicht wehren.Alles andere ist egal.
Ich glaube nicht, dass Arabisch das Kernproblem der alemannischen Sprache und Kultur ist. Da sehe ich eher Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch. Zudem liegt es an uns, wie wir den sprachlichen Alltag gestalten. Würde jeder, der dazu noch fähig ist, im Alltag das Alemannische aktiv einsetzen, dann sähe die Situation ganz anders aus. So wie Frauen - zurecht - beklagten, dass sie in vielen Situationen des Lebens (Filmen, Beruf, Musik usw.) quasi unsichtbar seien und sich dadurch allmählich ein Bewusstseinswandel eingestellt hat, so könnte es auch mit Minderheitssprachen gelingen. Aber davon sind wir noch weit entfernt. Wir kämpfen weit eher Scheingefechte aus, anstatt uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: Wo ist das Alemannische? Warum kommt es nicht vor? Warum ist es nicht berücksichtigt? Wie ehedem bei den Frauen sind die Argumente doch letztlich die genau gleichen: Die wollen das gar nicht, braucht es nicht, kostet nur, geht gar nicht, wozu denn überhaupt, war schon immer so, viel zu kompliziert, hä, was wollen Sie? Wer sich für die Rechte der Frauen einsetzte, wurde belächelt, beschimpft, bedroht, übergangen usw. Heute geht das nicht mehr (ja, mittlerweile wird gelegentlich auch übertrieben), denn buchstäblich jede Frau weiss um ihre Rechte und hat ein Bewusstsein erlangt, das antiquierte Verhältnisse wie vor 70 Jahren nicht mehr zulässt. Genau das wünsche ich mir für das Alemannische (und andere bedrohte Sprachen).
Décidément on aura jamais la paix avec ces sales boches.
Vielleicht beginnen Sie mal mit einer etwas gepflegteren Tonart - und Sie werden erstaunt sein, dass die Deutschen von 2024 sehr nette Menschen sein können. Ich befürchte allerdings, dass in Ihrem Fall das Sprichwort gilt: Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.
@@alemannienj'en ai rien à foutre des tes leçons de morale et de savoir-vivre, connard hypocrite. C'est suffisamment clair ?
Offensichtlich wollen Sie meinen vorangegangenen Text widerlegen und aufzeigen, dass das von Ihnen bereits bedenklich tief angesetzte Niveau durch Sie durchaus noch gewaltig nach unten gesenkt werden kann. Das ist Ihnen eindrücklich gelungen. Mir ist dabei leider lediglich klar geworden, dass Ihr "Beitrag" keine Grundlage für eine zielführende Diskussion bietet. Andererseits zeigt er auf, dass ich auf dem richtigen Weg bin, denn bekanntlich heisst es ja: Getroffene Hunde bellen.
Leider haben die Deutschen im Elsass , ein sehr schlechten souvenir gelassen .... viele Elsässer haben sehr gelitten......
Das ist leider nicht zu bestreiten. Allerdings vermag ich der "nationalen" Alternative aus dem Westen auch nicht allzu viel Positives abgewinnen. Zumindest nicht, was Kultur und Sprache anbelangt. Deshalb der dritte Weg, klares Bekenntnis zur angestammten Kultur, dem Alemannischen. Politisch gerne weiterhin bei Frankreich innerhalb der EU.
wenn ich im Nordelsass zwischen Hagenau, Weissenburg, Petersbach, Saargemünd bin, bin ich als Rheinfranke (Kurpfaelzisch), sprachlich zuhause. Die schwetze dordd sou wie ihch.
Kein Wunder, nördlich des Hagenauer Forsts leben die fränkischen Elsässer. Hoffen wir, dass Sie noch viele Jahre dort sprachlich zu Hause sein können!
@@alemannien vor allem, weil meine Vorfahren aus der Ecke stammen. Als Lutheraner wurden sie im Zusammenhang mit der Hugenottenverfolgung ebenfalls genötigt ihre Heimat zu verlassen. Räumlich und konfessionell bot sich da die Kurpfalz an. Kurpfalz als politischer Begriff zu verstehen.
Warum kann ein "nur französisch Sprachler" im Elsass überhaupt Beamter werden? Ein "nur deutsch, oder nur elsässisch-Sprachler" jedoch niemals. Das ist der Französische Sprach Apartheid; man will nicht, dass die Einwohner sich mit den Beamten unterhalten können, man will nicht, dass sie die Formulare verstehen können, denn nur so kann ihnen die Strafen aufgedrückt werden. Das ist Kolonialismus.
Das lief in Südtirol ganz anders.Trotz massivem Sprachverbot für Deutsch, vor allem unter Mussolini, spricht man heute noch zu mehr als 60% deutsch und das, obwohl Südtirol seit über hundert Jahren italienisch ist.
Die letztlich interessante Frage ist doch, warum lief es "ganz anders"? Natürlich kann man - wie bereits erwähnt - Italien nicht mit Frankreich vergleichen. Ausserdem ist die elsässische Geschichte tatsächlich "ganz anders" als jene des Südtirols. Und dennoch ist es erstaunlich, dass sich die Elsässer dermassen den Schneid abkaufen liessen und lassen, obschon sie von 1940 bis 1944 sehr stark unter der Nazi-Herrschaft litten und, abgesehen von den Mitläufern, auch Opfer dieser Fremdherrschaft waren, sich also durchaus gegen das jakobinische Totschlagargument "Nazi" hätten wehren können. Was haben die Südtiroler anders gemacht? War es eine andere Einstellung? Warum?
P@@alemannien
?
Ich habe 2 Kollegen aus Südtirol. Beide beherrschen Deutsch perfekt und es stellt deren Muttersprache dar. Italienische Kultur ist nicht deren Welt. Elsässisch stirbt aber nachhaltig aus. Leider. Das sehe ich daran, wie viel weniger Elsässer nach Karlsruhe zum Arbeiten kommen verglichen mit den 90er Jahren. In unserem Siemens Werk waren damals gefühlt 1/3 der Mitarbeiter Elsässer, genau so bei Mercedes in Rastatt oder bei Daimler in Wörth. Die heutigen Elsässer dagegen beherrschen Deutsch und eigenen Dialekt erheblich weniger und kommen nicht mehr in den Mengen zum Arbeiten nach Deutschland.
Die Beobachtung ist leider richtig. Aber warum ist es so? Klar, die Bayern sind innerhalb Deutschlands auch sprachbewusster als viele der übrigen Deutschen. Liegt es am positiven (Selbst-) Image des Bajuwarischen?
Dieser untertaenige Konformismus ist paradoxerweise eher ein deutsches Phänomen. Im Gegensatz zu den Volksdeutschen, westlich des Rheins, die so vehement ihre Identität leugnen, halten z.B. die Korsen noch an ihrem toskanischen Dialekt fest.
Ohne jetzt näher auf den Ausdruck "Deutsch" einzugehen, würde ich als Gegenbeispiel die Südtiroler nehmen, die für ihre Autonomie erfolgreich gekämpft haben. Und dann wird es allerdings bereits schwierig, weitere Beispiele zu finden ... (wobei man Frankreich nur bedingt mit Italien vergleichen kann).
Die deutsche Geschichte beginnt also 1871 Soso. Hier wimmelt es doch nur von antideutschen Klischees, was das Verstehen der Geschichte unmöglich macht. Was waren das denn dann für Menschen, die vor 1871 da lebten, wo deutsch gesprochen worden ist? Waren es vielleicht gar keine Menschen? Der Ezhnozid begann ja nach 1648, da noch schwach, aber doch grundsteinlegend.
Was würden denn Sie sagen, seit wann es Deutschland gibt? Und wenn wir schon dabei sind, welche antideutschen Klischees "wimmeln" denn hier nur so rum? Und inwiefern verunmöglichen sie das Verstehen der Geschichte? Deutsch wurde jahrhundertelang sehr selten gesprochen, von einer kleinen, intellektuellen Schicht. Der Grossteil der Menschen sprach Alemannisch, Fränkisch, Platt, Bairisch oder Polnisch, Dänisch, Sorbisch usw. usf. Und nein, nichts von alledem ist Deutsch. Die Sprache wurde über Jahrhunderte erst allmählich künstlich gebildet. Mit Verlaub, aber ein solcher Satz "Waren es vielleicht gar keine Menschen?" ist derart tief, dass ich gar nicht darauf eingehe. Aber wenn Sie es denn unbedingt wünschen, können wir gerne eine Diskussion führen, wie in der deutschen Kulturgeschichte der Begriff "Mensch" wechselhaft definiert wurde. Hätten Sie das Video minimal unvoreingenommen angesehen, dann wäre Ihnen aufgefallen, dass ich das 17. Jahrhundert bzw. den Dreissigjährigen Krieg durchaus erwähne. Aber eben in dem Masse, wie es ihm zusteht bei diesem Thema. Auf meinem Kanal hat nun mal das Alemannische Priorität.
@@alemannien Deutschland gibt es ziemlich genau gleich lange schon, wie z. b. Spanien oder Italien oder viele andere europ. Staaten. Wie lange diese Nationen existieren können Sie ja sicher bestens beantworten. Die moderne Staatsform ist ja nicht die einzig mögliche Form der Kulturisierung von Völkern. Vor dieser Staatsform stellten eben Spanier oder Italiener genauso schon eine Kultur und Sprachgruppe dar. Aber die Deutschen eben auch. Genaugenommen sprechen sie dem Elsaß sein Existenzrecht ja als eine alemannischsprachigen Region ab, weil es eben nur kurze Zeit zu einem modernen deutschen Staat gehörte, und von einem imperialistischen und Minderheiten gegenüber sehr intoleranten französischen Staat geschluckt worden ist. Denkt man ihre Grundeinstellung weiter, dann müsste für Sie ja die Welt bestens in Ordnung sein, wenn schon im MIttelalter ein Bismarcksches deutsches Reich das Elsaß angegliedert hätte und dies bis heute so bestehen geblieben wäre. Dann würden die Elsässer tatsächlich noch Alemannisch reden, wie eben ihre rechtsrheinischen Nachbarn. Ihre ganze Grundeinstellung ist antideutsch. Den Unterschied zwischen Sprache und Dialekt scheinen Sie auch nicht zu beachten. Künstlich geschaffene Hochsprachen ist in praktisch jedem Sprachraum usus und untermauert ja nur, im Falle von Deutsch, daß Alemannisch, Bayrisch oder Sächsisch eben deutsche Dialekte sind, benauso wie Elsässerisch und (ich spüre schon ihre Faust im Hosensack) auch Schweizerdeutsch. In einer weiteren Diskussion mit Ihnen sehe ich keinen Sinn, Sie sind mir zu antideutsch-bünzliengstirnig und zeitgeistbeschränkt.
Besten Dank für Ihre Ausführungen. Wenn Sie glauben, ich mache deswegen die Faust in der Hosentasche, dann überschätzen Sie die Bedeutung Ihrer sachlich unfundierten Behauptungen, die sich notabene auch noch widersprechen.
Es gibt schon noch Gegenden wo elsäsisch gesprochen wird...z.b in den Vogesen. Da hab ich es öfters erlebt dass ich beim einkehren aus Höflichkeit erst meine Bestellung auf französisch machen wollte und mir dann auf elsässisch geantwortet wurde(schwatz dütsch)
Das ist somit ähnlich wie im Schwarzwald oder der Schwäbischen Alb, abseits der grossen Zentren lebt die Sprache. Das kann und soll aber nicht der Normalzustand sein, dass Alemannisch gleichsam nur noch in Reservaten überlebt. Alemannisch muss der Normalfall sein für die gesamte ansässige Bevölkerung. Ausserdem bestätigt sich ansonsten dadurch gleichsam das Vorurteil, dass nur die bildungsferne Landbevölkerung am Alemannischen festhält. Aber natürlich, Ihre Beobachtung ist zutreffend und sollte Motivation sein, sich wieder vermehrt der alemannischen Sprache zu bedienen, so lohnt es sich auch für die Elsässer daran festzuhalten.
@@alemannien Euer Kampf ist ehrenhaft, aber aussichtslos. Das ist doch das Problem des Dialekts, dass er keine Schriftsprache ist. Natürlich kann man ihn mit gewissem Aufwand und Künstlichkeit, wie in Luxemburg, zu einer Schriftsprache machen. Das entbehrt aber nicht einer gewissen Lächerlichkeit. Oder man kann ihn, wie in der Schweiz, den Leuten quasi aufoktroyieren. Dessen ungeachtet müssen die Kinderle, wenn sie in die Schule kommen, erst mal mühsam mit Schweiß und Tränen Hochdeutsch lernen. Ähnlich in meiner mittelbadischen Heimat. Die mehr oder weniger starke dialektale Prägung hat die schulischen Leistungen mancher meiner Schulkamarädle bis in die neuen Klasse zum Teil schwer belastet. Das ist auch kein Spaß.
Was meinen Sie konkret mit "wie in der Schweiz aufoktroyieren"? Wer was wem? Wieso ist die luxemburgische Schriftsprache lächerlich? Ich kann Ihre schulische Erfahrung in Mittelbaden nachvollziehen. Das hat allerdings eher mit einer veralteten Pädagogik und Ansicht der Mehrsprachigkeit zu tun als mit der alemannischen Sprache. (Einstein hat es trotz Herkunft aus Ulm und Leben in der Schweiz zu ganz netten wissenschaftlichen Erkenntnissen gebracht.). Das Alemannische war jahrhunderteland keine Schriftsprache und hat dennoch überlebt. Der Grund muss ein anderer sein.
Ohne das Bewusstsein der Zugehörigkeit zum deutschen Kulturraum, erhält sich eben auch keine deutsche Sprache/ Dialekt auf Dauer. Die Ostfranzosen, bzw. Elsäßer sind da schon ganz selber schuld, sprangen sie doch gerne auf den bequemen antideutschen Zug auf nach 45. Die deutsche Sprachverdrängung ist selbst in der Schweiz erkennbar, die Deutschschweizer sind ja ein ähnlicher Fall wie die Elsässer.
Steile Thesen, die Sie hier anbringen! Wer wollte es den Elsässern verargen, dass sie nach der Nazizeit nicht sonderlich gut zu sprechen waren auf Deutschland? Zumal ja bereits im Durchgang 1871 bis 1918 Preussendeutschland sie klar als minder vertrauenswürdige Deutsche der zweiten Klasse behandelt hatte. Dass Frankreich diese Situation/Stimmung auch noch förderte mit entsprechenden Sprach- und anderen Gesetzen, versteht sich von selbst. Spontan vermag ich nur sehr schwer nachzuvollziehen, wie Sie die Situation des Elsass mit jener der alemannischen Schweiz gleichsetzen können. Die Ablehnung des nördlichen Nachbarn hat in der Schweiz sicher vielfältige Gründe, ist aber auch wesentlich älter als jene des Elsass und ganz anders begründet (siehe: "006 Wieso beschimpfen sich Schwaben und "Deutschschweizer" gegenseitig?"). Ferner benutzen die alemannischen Schweizer durchaus die deutsche Sprache (hier liegt ja gerade ein Beispiel vor ;-) ), in der geschriebenen und mündlichen Form. Dass sie aber weiterhin an ihrer alemannischen Sprache im gesprochenen Alltag festhalten, sollte eigentlich über die alemannische Schweiz hinaus der Normalfall sein.
Der natürliche Weg wäre für das Elsaß die Zugehörigkeit zu Deutschland gewesen, sehr lange Zeit war es das ja auch. Ein eigener Staat wäre ja nie in Frage gekommen, weil es zu klein dafür gewesen wäre, bzw. keinen eigenen Anschub dafür entwickelte. Wann sollen denn im ganzen Mittelalter hindurch deutsch- nationalistische Anmassungen stattgefunden haben bitteschön? Frankreich zerstörte das Elsaß und den elsäßer Dialekt.
Deutschland gibt es bekanntermassen erst seit 1871. Das Elsass war jahrhundertelang Teil irgendwelcher Machtkonstrukte, sei es das Alemannische Herzogtum, das Fränkische Königreich, das HRRDN, aber an Deutschland im eigentlichen Sinne begann man wohl erst mit Anbruch des 19. Jahrhunderts zu denken und auch dann weitgehend theoretisch - eben bis 1871. Und auch dann war das Elsass, wie bereits mehrfach erwähnt, bestenfalls ein nicht gleichberechtigter Juniorpartner. Objektiv gesehen hat sich der von Ihnen als "natürlichen Weg" beschriebene Zugehörigkeit zu Deutschland für das Elsass nie gerechnet, im Gegenteil. Vielleicht ist langsam aber sicher der Moment gekommen, das Elsass als französische Region zu verstehen, die (noch) der alemannischen Kultur zugerechnet wird. Ein eigener Staat hängt wohl schwerlich von der Grösse ab, siehe Monaco, Andorra, Luxemburg. Es ging und geht stets um die Begehrlichkeiten der Nachbarn. Würde man endlich davon absehen, beständig einen historisch "begründeten" Machtanspruch auf das Elsass anzumelden, könnte sich die Region nach ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entwickeln. Ihren Schlussabsatz verstehe ich nicht. Worauf beziehen Sie sich? Welche Aussage von mir meinen Sie? Ich spreche üblicherweise im Mittelalter nicht von Deutschland und ebenso wenig von Nationalismus, beides sind Begriffe, die im Mittelalter kaum was zu suchen haben.
Solli Bruederherz, Du häsch s verdient un e Dank uf Zürich
Die nördliche Bevölkerung spricht pfälzisch 😊
Richtig, sie wird der fränkischen Sprache zugeordnet.
Beschrieben in dem Buch "Der Fluch von Sedan" erschienen 2021
Bitte mehr Videos über die Verbindungen zwischen dem Elsass und Alemannien. Grüße aus dem Elsass
Verbindung isch das falsche Wort. S’Elsass war ein Teil von Alemannien. Verbindung kann man nur mit etwas haben, was nicht dazugehört. Das Elsass hat aber dazugehört.
Ersetzen wir das Wort durch Beziehungen (und Alemannien durch Rest-Alemannien) und schon haben wir den Frieden gerettet!
@@alemannien Ja, sie haben Recht. Das Wort „Beziehung“ passt besser zum Kontext
@@n.-m.legrand4017 Was ist eigentlich Elsässisch? Nach meinem verstorbenen Vater, ist eine Mischung von Französische Wörter mit einem (breit Ausgelegtem) Basler-Schweizerdeutch. Oder sehe ich dass falsch? Mein Ur-Grossvater kam usm Elsass, und mein Familienname hat das 'oe' statt 'ö' Problem. Grüsse aus dem Rösti-Grabe.
Elsässisch ist Alemannisch, die Variante links des Rheins. Natürlich sammeln sich im Laufe der Jahrhunderte französische Lehnwörter an - erst recht, nachdem das Elsass im 17. Jahrhundert zunehmend französisch beherrscht war. Sie kennen das vielleicht von Freiburger Alemannisch oder Berner Alemannisch => die Nähe zum Französischen führte zur Übernahme vieler französischer Ausdrücke (vielmehr als etwa das Schaffhauserische übernahm), zumal Sie den Röstigraben erwähnen. Mit dem (städtischen) Basler Schweizerdeutsch hat es insofern zu tun, als es die selbe alemannische Variante wie das Elsässische ist (Oberrhein-Alemannisch; vielleicht schauen Sie sich Folge 016 dieser Reihe zu den inneralemannischen Grenzen an, das dürfte Ihre Frage beantworten). Grüsse zurück in die Schweiz!
Endlich spricht jemand dieses Thema an: Elsass gehört zum deutschen Sprachraum, obwohl erfolgreiche ethnische Säuberung seitens der französischen Besatzungsmacht, genauso wie Lothringen
Diesen Diskurs, französisch oder deutsch, umgehe ich, da die Elsässer (überwiegend, bis zum 2. WK) in meinem Verständnis dem alemannischen Kulturraum angehör(t)en.