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Nur wenn man es nicht richtig einführt. Ich finde, die gezeigten Beispiele beweisen das. Bei den Schriftbilldern muss man außerdem berücksichtigen, dass es eine I-Klasse mit 5 Förderkindern ist (3x LH, 1x soz.em. 1x GE) und dass die restliche Klasse zu etwa 1/4 aus bildungsfernen Elternhäusern stammte. Und: Auch die Druckschrift kann, wenn sie nicht geordnet ist, unleserlich sein. Im Prinzip stellt sich hier genau die gleiche Frage nach dem Weg der Ordnung der Schrift und der Erziehung der Hand.

Wenn man sich die Schülerschriften zwischen Minute 9:45 und 12:45 anschaut, dann finde ich, dass eigentliche alle Kinder aus dem Regelbereich und die meisten aus dem Förderbereich zu einer geordneten Schrift gefunden haben und auf dieser Grundlage das Vermögen haben, schön zu schreiben. Um mehr kann es zunächst nicht gehen. Die Schreibschrift der Grundschule ist und war schon immer eine Lernschrift - eine AUSGANGSschrift -, welche die Grundlage für die Entwicklung einer späteren eigenen persönlichen Handschrift bieten soll. Dass die VA in einigen Buchstaben ungewohnt ist, gebe ich zu. Das 'Köpfchen-e- z.B. ist fragwürdig. Dieses z.B. wird aber in der eigenen Handschrift oft zum 'normalen 'e' entwickelt. Ich selbst kann für mich sagen, dass ich erst durch die VA als Lehrer zu einer auch für andere gut lesebaren Schrift gekommen bin. Als Kind habe ich fürchterlich geschmiert und hatte immer eine 4 in Schönschreiben, so lange das noch bewertet wurde. Das hat auch meine Tafelanschriften als Lehrer beeinträchtigt. Durch die klaren Buchstabenabläufe und die Option des buchstabenweisen 'Druckens' in der Schreibschrift wurde meine Tafelschrift schöner und lesbarer. Das ist unter anderem der Grund, warum ich hinter dieser Schrift als LERNschrift stehe.

Danke für diese Rückmeldung! Es ist nicht ganz einfach, immer ins 'schwarze Loch' hinein zu arbeiten. Umso erfreulicher ist es, wenn ein Kind "Freude am Rechnen" hat. Das ist ja leider nicht selbstverständlich. Aber es ist eben die Grundlage dafür, dass das Kind in der Sache aufmerksam und neugierig ist und dadurch die ihm möglichen Fortschritte macht.

Dann grüße mal die Frau Bommersbach von mir und sage ihr, dass ich mich freue, dass sie mit dem Schrebschrift-Diplom arbeitet.

Danke für die Rückmeldung.

Vielen Dank für diese positive und ermutigende Rückmeldung!

Danke! Leider gibt es immer wenige Haushalte (und Schulen), die noch richtige Balkenwaagen und vor allem einen vollständigen Gewichtssatz dazu haben.

Der Schreibschriftlehrgang ist im AOL-Verlag als 'Das Schreibschrift-Diplom erhältlich. Bei Problemen oder Fragen, kontaktieren Sie mich doch über meine Homepage www.matheinklusiv.de. Dann können wir direkt sprechen.

Der Soroban ist der asiatische Rechenrahmen, ein Stellenwertrahmen mit Fünferstruktur. Die Tatsache, dass dieses Rechenmittel, bis ins 20. Jahrhundert im Alltag breiten Gebrauch hatte, belegt, wie verbreitet in anderen Kulturkreisen (und kulturhistorisch) das Grundkonzept von rechnen als einem materiellen Operieren ist. Ich selbst bevorzuge, wenn ich ein Stellenwert-Rechenmittel nehmen, das Rechenbrett, weil es bei den Überträgen echte Umtauschvorgänge erlaubt. Diese finden an einem Rechenrahmen immer nur zur Schieben statt. Außerdem hat man am Rechenbrett den Vorteil, dass nur die zu einer Rechnung gehörenden Werte sichtbar (weil gelegt) sind. Am Rechenrahmen sieht man immer auch, die gerade nicht genutzten Perlen. Das kann für manche Kinder eine Erschwernis sein. Außerdem gibt es eine Schieberichtung, was potentiell Probleme für Kinder mit rechts-links-Schwierigkeiten bereiten kann. Dennoch bleibt der Soroban natürlich eine echte Alternative!

@@klausrodler2655 Stimmt absolut. Ich denke dies sind alles Materialien, die sich für die Individualförderung eignen. Da kann man sich dann den Luxus leisten das Material nach dem. Kind zu Formen, statt die Kinder nach dem Material. Schulbegleitend nutze ich tatsächlich häufig Eierkartons, da diese mit den meisten Lehrwerken konform sind. Ist zwar nicht das Optimum, aber zwischen zwei konträren Systemen wechseln zu müssen, eben auch nicht.

Dann hat diese Corona-Krise doch immerhin etwas Gutes. Es ist immer gut, wenn Eltern verstehen, was genau die Kinder eigentlich lernen müssen und worin die Schwierigkeiten für sie liegen, egal, ob es ums lesen, schreiben oder hier ums rechnen geht. Wir Erwachsene können uns in den kindlichen Blick of nicht mehr reindenken und reagieren dann unangemessen.

Zunächst mal: Absolut richtig! Rechnen sollte das Denken in Zahlbausteinen sein, nicht das Abzählen von Elementen. Das ist es, was bei dem Spiel für Kinder (und Erwachsene) die im kern rechnen können, auch trainiert wird. Das mit der Zählleiste hat nur den Sinn, Kinder, die noch nicht so weit sind, die vielleicht erst vier oder fünf Jahre sind aber mitspielen wollen, zu integrieren. Die anderen sollten im Kopf rechnen und dabei den kleinen Zahlenraum automatisieren. (Es geht ja immer wieder von 0 bis 10 los und dann bis 20.)

Das ist gar kein Problem! Es ist gerade der Vorteil, eines frei hantierbaren Materials, das es individuell gehandhabt werden kann, also Kinder mit eventuellen Raum-Lage- oder Rechts-Links-Problemen nicht in Verwirrung stürzt. Beim Umgang mit dem Rechenrahmen muss die Rechenrichtung gelernt und immer beachtet werden! Dabei empfehlen manche Didaktiken Plus in der Logik der sich aufbauenden Zahlwortreihe nach links schieben lassen und minus als ein 'Wegnehmen nach rechts' durchzuführen, während z.B. in der Montessori-Didaktik die Perlen nach rechts geschoben und dort als kardinale Zahlen aufgebaut werden, deren Wert sich bei der Subtraktion durch ein Wegnehmen nach links verringert. Manche Kinder kommen schon an dieser Stelle durcheinander. Wichtig ist nicht die Richtung, sondern das kardinale Geschehen selbst: Aus einer Ausgangszahl (Minuend) wird bei der Subtraktion eine Zahl herausgelöst (Subtrahend). Das geschieht dadurch, dass die Würfel auf einer Seite (rechts oder links) weggenommen werden. Dabei ist es egal, ob sie nach links oder rechts, oben oder unten weg geschoben werden, so lange sie als sichtbare Zahl auf dem Teppich liegen bleiben, also die Zerlegung des Minuenden zeigen. Bei 'minus 3' soll eine 'Drei' weggenommen und sichtbar aufgelegt werden. Wichtiger als die Richtung ist, dass man den Kindern hilft, den Vorgang mit einem Griff zu machen, also nicht 1,2,3 wegzunehmen, sondern die drei Würfel möglichst auf einmal. (Aus diesem Grund soll auch nicht mal links und mal rechts weg genommen werden und mal hier hin und dorthin gelegt werden. Das verhindert den Aufbau des Baustein-Konzepts.) Wenn das Kind unsicher ist oder in einer Klasse unterschiedliche Kinder unterschiedlich handeln, gibt es Sinn, darüber sprechen. Ziel des Gesprächs muss es sein, die Bedeutung der Zahl als Baustein zu erfassen. Und dazu gehört auch, dass es egal ist, wo der liegt, sofern er sichtbar bleibt. Trotzdem kann es sinnvoll sein, eine gemeinsame Absprache zu treffen, weil Gewohnheit auch strukturbildend ist und den Kopf frei macht.

Der Ton ist hoffentlich bei den neuen Videos besser!

Ganz herzlichen Dank für diese positive Rückmeldung. Leider sind viele Schulbücher so aufgebaut, dass der Zehnerübergang für manche Kinder an einem Zeitpunkt kommt, wo das Kind noch gar kein wirkliches Zehner-Einer-Verständnis entwickelt hat. dafür ist wichtig, dass man früh in den größeren Zahlenraum geht, was der Logik (1. Klasse bis 20) widerspricht. Aber erst oberhalb der 20 wird das Prinzip deutlich. Gut, wenn Sie das weitergeben!! Außerdem haben manche Kinder das Prinzip zwar verstanden, sie haben aber das Zerlegunswissen bis 10 noch nicht parat. Das dauert oft bis in die zweite Klasse hinein. Wenn sie sich dann, weil der Zehnerübergang zu früh kam, dem Problem durch einen Zählprozess ausweichen, dann laufen sie Gefahr, erstens eine nicht weiterführende Strategie zu verfestigen und b) genau dadurch den Zehner-Einer-Zusammenhang nicht aufzubauen. Sie können mir gerne auch über die Homepage schreiben. Mich würde interessieren, welche Maßnahmen Sie ergreifen und welche Wirkung diese haben. Bei Problemen, schreiben Sie mir gerne.

Vielen Dank für diese Rückmeldung! Was genau leuchtet Ihnen so sehr ein, dass Sie zu dieser Bewertung kommen?

Vielen Dank für diesen Hinweis und die positive Rückmeldung! Aber es ist ein Grundproblem, dass die großen verlage und Institute hier andere Klickzahlen haben und daher schneller gefunden werden.

Wenn Sie das Problem besser verstehen, dann ist der nächste Schritt, dass Sie eine Lösung suchen, die Ihrer Tochter hilft. Diese ist abhängig vom Alter des Kindes und seinem schulischen Umfeld. Man kann verschiedene Wege gehen. Falls Sie in den anderen Videos keinen klaren Hinweis finden, dann schauen Sie doch mal auf meine homepage: www.matheinklusiv.de. Dort finden sie auch eine Kontaktmöglichkeit.

Vielen Dank für die Rückmeldung!

Zur ersten Frage: Ich achte gerade im ersten Schuljahr sehr stark darauf, dass ich keine zusätzlichen Strukturierungen ins Spiel bringe, die sich nicht aus den Problemen ergeben, welche die aktuellen Rechen- und Zählhandlungen aufwerfen. Ich beühe mich, nicht aus der Perspektive der Ziele, sondern aus der Perspektive der Kinder zu arbeiten. Der Zehner ist eine Struktur, die für die Kinder noch lange nicht im Blick ist. Das Verständnis für die Zehner-Einer-Gliederung muss erst wachsen. (Dazu kann man sich auch das Video 'Was ist so schwer am Zehnerübergang ruclips.net/video/J0b0GaRo0QQ/видео.html&index=11&list=PLKv_eZxHfHWVVLRdcb52r81_udHnAEzwF anschauen. Die Fünferstange lässt sich in der zweiten Woche darüber begründen, dass man die Zahlen nicht mehr erkennen kann. Durch die Fünferstange wird eine 8 plötzlich wieder von der Wahrnehmung erfasst. Diese Hilfe trägt durchaus im Zahlenraum bis 19, weil man immer zwei Stangen zu 10 zusammenfasst und dann einen wahrnehmbaren Rest hat. Oberhalb der 20 hat man die Situation, dass man das zwei mal tun muss, also zum ersten Mal 10 und nochmal 10 erhält. Auf dieser Grundlage taucht die Möglichkeit des Ersetzens plausibel auf. Außerdem hat man oberhalb der 25 fünf Fünferstangen liegen, was auch wieder unübersichtlich wird. Wenn man darüber spricht, kann man den Sinn von Zehnern alleine aus den Wahrnehmungsproblemen ableiten, also aus der Gegenwart der Kinder. Zur zweiten Frage: Wenn du den Eindruck hast, dass das die Kinder verwirrt, dann kannst du genauso gut die ungefärbte Seite der Fünferstange nach vorne legen, wenn die Zehner ins Spiel kommen. Wahrscheinlich ist das noch klarer. Ich hatte in der Praxis keine Probleme und hatte daher noch nicht darüber nachgedacht. Ich ändere eigentlich nie etwas, ohne dass vorher ein Problem existiert. Und meine Erfahrung ist, dass die Kinder Fünfer- und Zehnerstange deshalb nicht verwechseln, weil es ja um die Dimension geht: Die Zehnerstange ist länger und enthält zwei Fünfer. Das kann man eigentlich nicht verwechseln. Die Farben haben ja nur den Sinn, die einzelnen Stangen besser erkennen zu können. Sie haben ja keine kardinale Bedeutung. Aber, wie gesagt, wenn das Probleme macht, die Fünferstange auf die Seite legen. Dann geben Stange und Einer ein gemeinsames Bild. Das gibt auf jeden Fall Sinn!

Vor allem sehr effektiv und einfach umzusetzen, ganz unabhängig davon, wie man den Mathematikunterricht ansonsten gestaltet.

Ich habe im Bastelbedarf 3 mm dicke Graupappe gekauft. Auf dieser habe ich rechts und links im Abstand 5 cm Punkte markiert und dann parallele Linien gezogen. Das gleiche in der rechten Hälfte oben und unten, so dass man rechts lauter 5cmx5cm- Quadrate erhält. In der linken Hälfte habe ich dann rechts und lins im Abstand 2,5 cm Punkte außen Punkte markiert und parallele Linien gezogen, so dass man 2,5 cm breite Streifen hat. Dann habe ich mit dem Geodreieck an der linken unteren Ecke beginnend Linien mit 45 Grad Neigung (Geodreieck-Seite) gezogen. Auf der linken Seite immer bei den 2,5 cm-Markierungen ansetzend. Anschließend ergänzt man die parallelen Linien nach rechts alle 5 cm. So entstehen die Parallelogramme. Alles klar?